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Antworten zum Thema „Drucker profiliert, Monitor kalibriert und dann sowas!“

Hey!

Mein Papier-Anbieter hat seit kurzem eine neue Emulsion.
Eigentlich kein Problem, aber:
das neue Profil passt hinten und vorne nicht!

Auch das eigentlich kein Problem, wofür hab ich denn einen Color Munki.

Aber:


Irgendwie bin ich da nicht wirklich zufrieden.

Vorschläge aus der der Runde???

Was ich bisher gemacht hab, steht in der Überschrift. ;-)

LG und allzeit "gut Licht"!

der fou
P.S.:
die Helligkeitsunterschiede sind offensichtlich - eigentlich ist aber das Monitorbild korrekt und der Ausdruck viel zu dunkel.
Und Verbesserungsvorschläge, wie ich DIESES eine Bild richtig ausdrucke helfen nur bedingt - hab ein Archiv von mehreren 1000 Luftbildern, die das gleiche Problem haben. ;-(
 
Zuletzt bearbeitet:

Bildbearbeitung

pardalis

Aktives Mitglied

wie wurde das Profil für das Papier erstellt? Hast du mit deinem Drucker ein Testausdruck erstellt anhand dessen das Profil ausgegeben wurde?

viele Grüße
uwe
 
Jepp!

@pardalis: danke für die Antwort!

Mittels der Software, die beim Color Munki dabei war, hab ich erst einen Testchart ausgedruckt, trocknen lassen und dann ausgemessen.
Danach musste ich einen 2. Testchart ausdrucken und auch diesen erst trocken und dann wieder ausmessen.

Bisher hat das super Ergebnisse geliefert, aber nun unterscheiden sich die Helligkeiten von Monitor und Ausdruck erheblich.

LG der fou
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Drucker profiliert
Wie macht man das denn?
Ich messe jeden Bedruckstoff ein und das bei jeder neuen Charge. Ich kenne keine Möglichkeit einen Drucker zu profilieren.
Color Munki an sich halte ich für zu begrenzt mit seinen 50 Feldern.
Ich drucke 2 Charts à 459 Felder = 918 Farbfelder und messe mit x-rite I1 ein. Dann kommt auch was ordentliches raus.
Ich hatte vor einigen Monaten aber ein Problem mit einer Polyesterfolie, die lies sich beim besten Willen nicht einmessen. Die Folie sah in der Oberfläche leicht silbern aus. Der Reflexionswert der Oberfläche war zu hoch. Der Druck wurde zwar flau aber in Deinem Bild sieht es so aus als wäre alles zu Rot und Gelb verschoben. Das kann eigentlich nicht vom Material her kommen.


grüße
ralf
 
K

kuenstler19258

Guest

Also, Profil ist nicht gleich Profil, vor allem für den Standard-Rendering perceptiv=fotografisch.
Da kann man aus einem Farbbild im Extremfall ein Sw-Bild machen per Profil.
Was Colormunki kann, weiß ich nicht, habe Prinect von Heidelberg und Eye One Pro.

Bei Prinect kann der Benutzer umfassende Vorgaben machen zum Farbverhalten.

Was kann Profilierung stören: noch nicht durchgetrocknete Bilder, hoher Anteil an optischen Aufhellern im Papier (b-Wert im Weiß bis -12), Gerät nicht korrekt kalibriert.

Zuviele Meßwerte sind gar nicht gut.
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Eigentlich kein Problem, aber:
das neue Profil passt hinten und vorne nicht!
Ich frage jetzt mal ganz vorsichtig, hast Du einfach mal das Ganze wiederholt? Die Abweichung ist schon ziemlich krass. Ansonsten, profiliere doch mal ein anderes Material, um auszuschließen, ob das an diesem speziellen Material liegt. Hat das Papier so einen Gelbstich, oder kommt das von der Aufnahme?

Also, Profil ist nicht gleich Profil, vor allem für den Standard-Rendering perceptiv=fotografisch.
Käse. Das erklärt keine solchen Abweichungen. Und eine Farbwiedergabe per Profil massiv zu verbiegen, ist zwar möglich, hat aber nichts mit profilieren zu tun.
Ob ich etwas perzeptiv, relativ oder saturativ abbilde, erklärt niemals solche Abweichungen, wenn die Profilierung sonst ok ist.

hoher Anteil an optischen Aufhellern im Papier (b-Wert im Weiß bis -12)
Wird bei einem Papier, das für Drucker produziert wird, eher weniger der Fall sein. Schon gar nicht, wenn das Papier so gelblich bei der Aufnahme aussieht :)

Zuviele Meßwerte sind gar nicht gut.
Was soll das damit zu tun haben? Die Anzahl der Messfelder liegt in erster Linie an der verwendeten Software. Manche arbeiten mit 918 Feldern, andere kommen tatsächlich mit 216 Feldern aus. Über die daraus resultierende Genauigkeit zu streiten, füllt seit 20 Jahren akademische Bände :)
 
Hey!

Vielen Dank @All für die konstruktiven Antworten!
Ich muss ja zugeben, dass hier so manche Profis mit am Werk sind, die für mich viel zu gut sind! *... ich will doch nur Fotos drucken! ;-)

Also aktuell besteht das Problem noch.
Meine aktuelle Abhilfe: Tonwertkorrektur!

So long!

LG und allzeit "gut Licht"!

der fou
@Hachim:
Die Abweichung ist tatsächlich so krass, nur der Gelbstich kommt durch das vorhandene Umgebungslicht.
Das verwendete Material ist ein Tetenal Spectra Jet Semi Matte.
Neue Emulsion und somit auch neues bereitgestelltes Profil. Aber das passt hint und vorn ned. :-(
 
K

kuenstler19258

Guest

@Hachim: ich habe 15 Jahre Erfahrung mit Profilierungen verschiedenster Drucker und Medien, auch für meine Kunden.
Abweichungen zwischen fotografischem und relativ farbmetrischen Rendering Intent können doch sehr erheblich sein.
*****

Erlaubt colorMunki Aussagen über den Papierweißton?

Es ist eine weitverbreitete Unsitte, in solche Druckmedien tonnenweise optische Aufheller zu tun, damit es schön weiß aussieht, was aber die Profilierung sehr stören kann. Ich halte das für den wahrscheinlichsten Fall.
Fand ein altes Profil von Photojet, B-Wert immerhin -4,67
 
Also das was mir aktuell Kopfzerbrechen bereitet ist, dass meine Ausdrucke nach der Emulsionsänderung unbrauchbar sind.

Ich hatte mein Papier früher schon mal mit dem Colormunki ausgemessen und war zu - für meine Verhältnisse - sehr brauchbaren Ergebnissen gekommen.

Aber was soll´s - da wird sich schon ne Lösung finden. ;-)

LG und allzeit "gut Licht"!

der fou
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Hallo,
Meine aktuelle Abhilfe: Tonwertkorrektur!
Kan ja nicht sein.

Ich finde zum Einmessen mit Color Munki verschiedene Vorgehensweisen, verschiedene Software und ganz unterschiedliche Charts, bis hin zu HighRes Charts.

Ich würde zuerst mal ein vorhandenes und funktionierendes Profil erneut und unter neuem Namen profilieren um eine Fehlfunktion des Messgeräts aus zu schließen.
Ein vorhandenes funktionierendes Material muss bei erneuter Profilierung das gleiche Druckergebnis bringen, sonst stimmt mit dem Munki etwas nicht.

Ich glaube nicht das Tetenal "mal eben" die Beschichtung so ändert das das Papier so abweichende Profile benötigt. Die Angaben im Merkblatt (Farbort Lab: L = 95,5 a = 1,5 b = -7,8) sind von 2012 und somit auch für das aktuelle Material bindend.
Dein Color Munki kann den Weisston nicht messen, aber da muss er liegen wenn er von Tetenal so angegeben wird.

Sagen wir mal so, ich würde den Fehler nicht unbedingt im Bedruckstoff suchen.
Ich weiß nicht wie Color Munki kalibriert wird, aber ich habe schon Kalbrierfehler gesehen weil über die Kalibrierfläche Kaffee gelaufen ist.

grüße
Ralf
 
K

kuenstler19258

Guest

was habe ich gesagt... laut Hersteller B-Wert - 7,8. Das trieft ja nur so von optischen Aufhellern.

Ich würde auch mal prüfen, ob vielleicht aus Versehen ein Schalter im Druckertreiber oder Programm falsch ist, so daß nicht der zu profilierende Zustand eingeschaltet wird.
Oder ein falscher Rendering Intent (zB rel. farbmetrisch ohne Tiefenkompensiierung??)

Aus welchem Programm wird gedruckt?
 
Hey @ all!

Das Thema hat sich inzwischen erledigt:
nach all den Anregungen und Diskussionen hab ich nochmal ganz in Ruhe hingesetzt, hab mir alle Schalter und Häkchen nochmal angesehen.
Dabei war ich auf 2 Ungereimtheiten gestossen - diese korrigiert, neues Profil eingemessen und siehe da - schon klappt es ohne Tonwert-Korrektur!

Vielen Dank an alle Beteiligten für die konstruktive Mithilfe

LG und allzeit "gut Licht"!

der fou
P.S.
... irgendwo war doch der "Erledigt"-Button - ich mach mich aml wieder auf die Suche!
 
A

annabellkiara

Guest

Dabei war ich auf 2 Ungereimtheiten gestossen - diese korrigiert, neues Profil eingemessen und siehe da - schon klappt es ohne Tonwert-Korrektur!
Bevor Du den "Erledigt-Knopf" findest (ich glaube ganz oben links), wäre es - auch für Nur-Mitleser - sicher interessant, welche Schalter denn nun verstellt wurden.

Ich würde mich dann auch bedanken.
 
Hey!

Ich kann das Interesse der Anna an der Lösung meines Problems gut nachvollziehen:
wie oft hat man ein Problem und die Lösung steckt dann doch an einer ganz anderen Ecke!

Die Ungereimtheiten waren in den Drucker-Einstellungen:
- die Qualität des Druckers war nicht auf höchster Qualität
- der bidirektionale Druck war deaktiviert

So gesehen haben beide nichts mit dem ursprünglichen thread zu tun, darum war ich nicht näher drauf eingegangen.
... ferner warte ich förmlich auf die Hinweise, dass diese Einstellugen gar nicht des Problems Lösung sein können, weil.....
Aber was soll´s: mein Drucker druckt wieder und ich kann meine kundschaft wieder zufriedenstellen. :)

LG, vielen Dank nochmal an alle Hilfeanbietenden und allzeit "gut Licht"!


der fou
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Wenn normalerweise die Profilierung klappt (also Instrumente, Software und Workflow passen), dann aber so ein Ergebnis herauskommt, dann einfach mögliche Fehler ausschließen und erst mal nachmessen.

Wild darauf losspekulieren, was Rendering Intents, Tiefenkompensationen und Aufhellerproblematiken angeht, ist da kaum zielführend.
Änderung in Rendering Intents und Tiefenkompensationen führen niemals zu solchen Abweichungen, da ist der Fehler anderweitig zu suchen. Und in Markenpapieren sind die Aufheller in meiner Erfahrung auch nicht das, was zu solchen Fehlern führt. Schliesslich messen wir ja keine Kapa-Platten ein (da sind optische Aufheller drin bis zum Abwinken - und selbst die kann man für den Direktdruck profilieren).

Und …
@Hachim: ich habe 15 Jahre Erfahrung mit Profilierungen verschiedenster Drucker und Medien, auch für meine Kunden.
… denkst Du, Du bist da der Einzige? :)
 
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