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Antworten zum Thema „Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte“

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
Nachdem dieses Thema alle Nase lang wieder auf den Tisch kommt, erdreiste ich mich mal hier ein bisschen grundlegendes zusammenzufassen.
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Denkt in Pixeln, Dots interessieren Euch nicht!

Immer wieder spuken bei Fragen zur Bildauflösung für den Druck die berühmten »300 DPI« durch die Landschaft. Die gebetsmühlenartige Wiederholung macht den Blödsinn aber leider nicht korrekter.

Daher zunächst mal die grundlegende Unterscheidung zwischen Pixeln und Dots:


DOTS sind eine meßbare Maßeinheit für Eingabe- und Ausgabegeräte wie Drucker oder Scanner. Beispiel:

Mein Scanner kann einen DOT vom Durchmesser 2,54 cm einlesen, das ergibt eine Auflösung von 1 D (DOT) per (pro) I (Inch/Zoll/2,54 cm)

Dies ist meßbar, da kannst Du ein Lineal dranhalten, das ist so.

Genauso funktioniert das bei der Ausgabe auf einem Drucker. Mein Drucker kann Punkte (DOT) im Durchmesser von 2,54 cm ausgeben, das ist dann eine Auflösung von 1 DPI.


In der Geburtsstunde des DTP gab es noch keine Digitalkameras. Um ein Foto zu drucken wurde der Scanner bemüht. Von daher war es zu der Zeit normal und in diesem Zusammenhang auch vollkommen korrekt bei der Eingabeauflösung in DPI an die Ausgabeauflösung in DPI zu denken.


Halten wir fest: DPI ist eine Maßeinheit wie Meter oder Liter. Messbar.


Diese Eigenschaft trifft allerdings auf Pixel nicht zu. Das einzige, was man Pixeln zurechnen kann ist die viereckige Form und eine hundertprozentige Füllung. Ein einzelner Pixel kennt keinen Verlauf. Und: Ein Pixel ist nicht messbar, man kann einem Pixel keine feste Größe zuweisen. Das unterscheidet den Pixel vom Dot.

Die Bildauflösung errechnet sich aus den Kantenlängen und der Anzahl der Pixel. Das muss nicht immer gleichmässig sein, ich kann z.B. 9 Pixel in der Anordnung:

3 x 3
1 x 9
9 x 1

anordnen und die Pixelauflösung PPI errechnen.

Mein Sandkastenbeispiel:

Nimm einen Eimer Sand. Das sind die Pixel. Die kannst Du nach Belieben verteilen, es bleiben immer, Beispiel, 1000 Sandkörner (=Pixel).

Aber: Du kannst diese 1.000 Pixel als Wurst formen, zum Schloß zusammenbauen, zum Kreis legen ... die Frequenz ändert sich eben.

Das Gegenstück als feste Eingabe- oder Ausgabegröße wäre im Sandkasten das Siebchen. Kipp Deinen Eimer in das Sieb, ein Teil der Sandkörner fällt durch, ein Teil bleibt zwischen den Löchern liegen. DAS sind DPI. Die sind meßbar.
 
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S

serolyx

Guest

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

super erklärt, habs mal oben angepinnt....
 
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum Du soviel Wert darauf legst? Es mag vom Ausdruck her nicht zu 100 Prozent korrekt sein, aber in der Regel wird jeder vorhandene Pixel auch als ein Druckpunkt vom Ausgabegerät ausgegeben. Deshalb ist die Bezeichnung dpi legitim und wird sogar in der Mediengestalterausbildung und im Fach so angenommen und hat sich als allgemeine Ausgabebezeichnung etabliert.

Wenn dein Drucker nur 2,5432 cm große Druckpunkte ausgeben kann, dann verbrauchst du halt mehr Papier- um ein Bild bestehend aus 300 Dpi in der in der Höhe und Breite (2,54cmx2,54cm mit einer voreingestellten Ausgabeauflösung von 300 dpi/lpi/ppi) auszudrucken. Es ändert aber technisch nichts daran, das ein Pixel auch als ein Druckpunkt ausgegeben wird. Somit sind das DPI und PPI zwar zwei unterschiedliche Begrifflichkeiten, die aber wiederum in der Berechnung und in der tatsächlichen Ein- und Ausgabe die gleiche Größe aufweisen.

Und wenn du sagst, das ein PPI nicht Messbar wäre, dann gäbe es auch keine Berechnungen, in die dieses einfließen kann.

 
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wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
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AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Warum ich darauf wert lege? Weil jeder Neupixelhirni in Sachen Ausgabeauflösung blöd aus der Wäsche guckt, weil von allen Seiten dieser schwachsinnige DPI-Hirnriss verbreitet wird.

Natürlich kann ich eine Briefmarke mit 72dpi einscannen und im Photoshop via "Bild - Bildgröße" aus der DATEI 300 PPI machen. Das sieht dann zwar aus wie Zwieback in ein Müsli gekotzt, aber die Auflösung stimmt ja; da kann ja nix mehr schief gehen.

Das sind Basics, die man, meiner Meinung nach, zumindest mal gelesen haben sollte um zu wissen, was man da so veranstaltet.

Und wenn du sagst, das ein PPI nicht Messbar wäre, dann gäbe es auch keine Berechnungen, in die dieses einfließen kann.

Lies bitte richtig!
 

nerak

Aktives Mitglied

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

doch fast wie ein Tutorial geworden - und deine trockene Art les ich immer wieder gern :)
Danke - ich denke es ist schon wichtig, dass man so ein bissel was davon versteht
 
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

ich wollts nur angemerkt haben. natürlich ist es wichtig, das man die unterschiede kennt. aber wir sind hier kein mediengestalterforum. wer etwas zum drucken hat und solche fragen mitbringt- sollte sich in dieser richtung orientieren.

deine erklärung an sich gefällt mir ja sehr gut. du hast eine bildliche aussprache, da lässt sich vieles leicht nachvollziehen. meine ergänzung sollte dazu dienen, das der user nachher nicht in der druckerei anfängt herumzudiskutieren, was denn nun dpi oder ppi oder lpi ist. er soll wissen, das es eine allgemeinsprache gibt- die viele dinge über einen haufen kehrt. technisch gesehen- hast du es jedoch prima aufgelöst.

wex- wenn du mal langeweile hast- würden sich sicher viele leute über eine ausbildung bei dir freuen. mit deinen worten jedenfalls kannst du nicht nur prima erklären- sondern es auch auf eine gewisse humorvolle art. ich glaube dozent als zweites standbein in beruflicher hinsicht, wäre noch eine option für dich :).
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Wenn dein Drucker nur 2,5432 cm große Druckpunkte ausgeben kann, dann verbrauchst du halt mehr Papier- um ein Bild bestehend aus 300 Dpi in der in der Höhe und Breite (2,54cmx2,54cm mit einer voreingestellten Ausgabeauflösung von 300 dpi/lpi/ppi) auszudrucken. Es ändert aber technisch nichts daran, das ein Pixel auch als ein Druckpunkt ausgegeben wird. Somit sind das DPI und PPI zwar zwei unterschiedliche Begrifflichkeiten, die aber wiederum in der Berechnung und in der tatsächlichen Ein- und Ausgabe die gleiche Größe aufweisen.

Mein A4-Drucker hat eine Ausgabeauflösung von 600 DPI. Meine A4-Datei hat eine Bildauflösung von 1200 PPI. Mein Drucker druckt dann also zwei Seiten. Und wenn meine A4-Datei nur 300 PPI hat druckt er nur eine halbe.

Und wenn ich drei Briefmarken mit unterschiedlicher Bildauflösung auf ein A4-Blatt packe, dann werden die in verschiedenen Größen ausgedruckt.


Ja nee, is klar …
 
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Aristillus

Gesperrt

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Das Gegenstück als feste Eingabe- oder Ausgabegröße wäre im Sandkasten das Siebchen. Kipp Deinen Eimer in das Sieb, ein Teil der Sandkörner fällt durch, ein Teil bleibt zwischen den Löchern liegen. DAS sind DPI. Die sind meßbar.

Hier ist, ein Denkfehler eingebaut. Beides wird bei Deiner Methode gemessen!
Angenommen, Deine "Maschenweite" des "Siebchens" beträgt 3 mm.
a) Die "Sandkörnchen" die duch das Sieb hindurchfallen sind gleich oder kleiner 3 mm
b) Die "Sandkörnchen" die nicht durch das Sieb hindurchfallen sind größer als 3 mm

Beides ist eine Messung.
Bei a) stehen nur noch nicht die weiteren Parameter fest (Verhältnis, Masse und Kalibrierung) die unter dem 3 mm-Spektrum sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Die will aber keiner messen ;)

Hast recht, ist ein bisschen blöd geschrieben. Passiert mal, wenn man den Seich zum Hundertsten Mal schreibt ;)

Dennoch geht es um die Messung der DPI, und das sind die Löcher im Sieb.
 
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Vielleicht hätte ich noch ein Verhältnis von 1:1 angeben sollen.

Nehmen wir an, du hast ein mit der Digitalkamera fotografiertes Motiv- die Auflösung beträgt 72 dpi. Das bedeutet, das die Bildinformation nur 72 druckbare Punkte/Pixel pro inch umfasst.

Nun drucke ich das Bild auf einem Drucker mit 72 dpi Auflösung- so wird genau ein Pixel mit einem Druckpunkt wiedergegeben.

Anders verhält es sich, wenn ich den Drucker anweise, er soll mit 300 oder 600 dpi drucken.

Das Bildbearbeitungsprogramm übermittelt das Bild auch weiterhin als 72 dpi Datei an den Drucker. Der Drucker druckt jetzt auch die 72 vorhandenen Bildpunkte- allerdings in einem kleineren Format, da dieser ja nun anstatt 72- die 300 Bildpunkte auf 2,54 cm zu drucken hat. Das nun sichtbare Ergebnis fällt kleiner in seiner Abmessung aus. Es ändert nichts am Bildinhalt- nur die Druckpunkte liegen enger beieinander. Die Dateigröße bleibt gleich- die bits und bytes des Bildes ebenso.

Anders wäre es jetzt- würde ich den Drucker anweisen, das Bild auf den druckbaren Bereich zu skalieren. So würde der Druckertreiber das Bild künstlich strecken- auch Interpolation genannt. Der Drucker müsste fehlende Druckpunkte mit Mischpixeln- bzw. fehlende Pixel aus den Nachbarinformation auffüllen, um auf die Skalierte Größe zu kommen. Das kann wiederum bei dem Ausgangsbild von 72 dpi sein- oder bei einem mit 300 dpi angelegtem Bild. Die Dateigröße ist dann nicht mehr von Relevanz- wenn diese gestreckt werden muss. Je näher ein Bild in seiner tatsächlichen Auflösung (physikalische Größe des Ausgangsbildes) an den zu druckenden Bereich herankommt- um so weniger muss der Drucker interpolieren.

Genauso verhält es sich auch anders herum, wenn das zu druckende Bild verkleinert werden soll. Ein 300 dpi Bild soll gedruckt werden in einer Auflösung von 72 Druckpunkten pro inch. Um jetzt das gesamte Bild zu erhalten- muss der Drucker das Bild auf mehr Papierfläche verteilen. So kann ein 300 dpi Bild, das bei einer 1:1 Übertragung ein A4 Blatt füllt, bei einer eingestellten Druckauflösung von 72 DPI beim Drucker locker 4 A4 Seiten für die Darstellung verschlingen, da ja das Bild nicht kleiner gerechnet wird....
 

Aristillus

Gesperrt

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Die will aber keiner messen ;)

Hast recht, ist ein bisschen blöd geschrieben. Passiert mal, wenn man den Seich zum Hundertsten Mal schreibt ;)

Dennoch geht es um die Messung der DPI, und das sind die Löcher im Sieb.

Ok, im Grunde weiß ich ja was Du sagen willst.

P.S. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich ;)
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Vielleicht hätte ich noch ein Verhältnis von 1:1 angeben sollen.

Das wäre sicherlich sinnvoll gewesen. Allerdings hast Du dann den Fall, den ich bereits oben geschrieben habe und von dem dieser DPI-Müll ausgeht:
Ich will dieses Foto in Originalgröße drucken, also scanne ich es mit 300 DPI ein, das digitale Bild hat dann in dieser Größe eine Auflösung von 300 PPI und wird bei Beibehaltung der Größe ein Ausdruck in einer Auflösung von 300 DPI. Die RIP-Rechnerei soll hier mal aussen vor bleiben.

Nehmen wir an, du hast ein mit der Digitalkamera fotografiertes Motiv- die Auflösung beträgt 72 dpi. Das bedeutet, das die Bildinformation nur 72 druckbare Punkte/Pixel pro inch umfasst.

Es steht Dir frei dies anzunehmen, gerade die Digitalkamera ist aber ein gänzlich ungeeignetes Beispiel, denn die macht nur Pixel. Du knipst ein Bild und das hat z.B. 800 x 600 Pixel. Punkt. Erst wenn Du diesem Pixelhaufen eine meßbare Größe zuweist, z.B. 8 x 6 Zoll, ergibt sich eine Auflösung; in dem Falle wären es 100 PPI.

Dass Du beim Öffnen des Bildes im Bildbearbeitungsprogramm eine Auflösung von 72 PPI angezeigt bekommst (Photoshop zeigt da übrigens, vollkommen korrekt, auch nur die Einheit "Pixel" an; einige andere Programme geben fälschlicher- wie irritierenderweise DPI an) liegt nur daran, dass man irgendeine Darstellungseinheit braucht. Der Kreis soll ja rund angezeigt werden und nicht als Ellipse.

Die "berühmten" 72 PPI sind übrigens nicht zufällig ausgewürfelt worden sondern stammen aus den Urtagen des DTP. MacOS lieferte feste Auflösungen für verschiedene Monitorgrößen, z.B. 640 x 480 für 13-Zöller, ein 19" bekam 1024 x 768. Wenn man das auf die effektiv sichtbar Fläche umrechnet, erhält man eine Bildschirmauflösung von … genau: 72 PPI. Und warum 72 und nicht 65 oder 21 oder 96 (wie es z.B. Windows macht)? Wir sind beim DTP und damals kosteten Drucker sehr viele Taler. Und nicht ganz zufällig ergeben 72 Postscript-Punkte einen Zoll. Das heisst: Ein Buchstabe einer Größe von 72 Punkt nimmt nicht nur eine Größe von 72 Pixeln auf dem Bildschirm auf (das tut er immer) sondern ist bei einem Monitor mit einer Auflösung von 72 PPI genau so groß wie beim Ausdruck. Das nannte man WYSIWYG.

Und genau daher kommt es, dass z.B. die Bilder aus der Digicam im Bildbearbeitungsprogramm standardmässig mit einer Auflösung von 72 PPI angezeigt werden.

Genauso verhält es sich auch anders herum, wenn das zu druckende Bild verkleinert werden soll. Ein 300 dpi Bild soll gedruckt werden in einer Auflösung von 72 Druckpunkten pro inch. Um jetzt das gesamte Bild zu erhalten- muss der Drucker das Bild auf mehr Papierfläche verteilen. So kann ein 300 dpi Bild, das bei einer 1:1 Übertragung ein A4 Blatt füllt, bei einer eingestellten Druckauflösung von 72 DPI beim Drucker locker 4 A4 Seiten für die Darstellung verschlingen, da ja das Bild nicht kleiner gerechnet wird....

Ja. Richtig. Aber Du hast in diesem Falle eine Ausgabegröße (A4) und kannst dadurch, und ERST dadurch, eine Auflösung definieren. Solange ich keine Kantenlänge definiere, kann ich dem Pixelhaufen Bild keine Auflösung zuordnen. Der Drucker kann Druckpunkte in Größe X rotzen, um dies richtig zu machen braucht er aber auch mehrere Informationen. Und diese Informationen beinhalten auch die Ausgabegröße.

Das Ausgaberaster, die DPI des Druckers sind im Prinzip nix anderes als eine Schablone. Eigentlich ist es nix anderes als die Plätzchenformen, die die einzelnen Plätzchen aus dem Teig stanzen.


Deshalb ist die Bezeichnung dpi legitim und wird sogar in der Mediengestalterausbildung und im Fach so angenommen und hat sich als allgemeine Ausgabebezeichnung etabliert.

Als Ausgabebezeichung ist es ja auch korrekt. Ein Drucker ist ein Ausgabegerät, der arbeitet mit DPI. Wobei ich mir manchmal wirklich Gedanken um die Mediengestalterausbildung mache, wenn ich sehe, dass ausgelernte MGs teilweise keinen Plan haben wie sie mit HKS oder Pantone vernünftig umgehen sollen. Aber das wäre was für einen eigenen Thread ;)

Achso, nochwas:

aber wir sind hier kein mediengestalterforum. wer etwas zum drucken hat und solche fragen mitbringt- sollte sich in dieser richtung orientieren.

Immerhin sind wir im Unterforum "> Mediengestaltung > Print" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Ich für meinen Teil bin dazu übergegangen mit den Kunden nur noch in Pixeln zu sprechen. Ich hab laufend Mails "Wie sollen wir die Druckdaten für das Tourshirt anlegen", ich sag immer "Wir brauchen 4000 x 5000 Pixel"; da können selbst die Photoshopper was mit anfangen :D

In Pixeln zu denken ist erheblich leichter, vor allem für Leute die sich damit rumschlagen müssen, aber denen das Grundlagenwissen fehlt und die teilweise auch nicht die entsprechenden Werkzeuge wie z.B. Grafikprogramme am Start haben. Beispielsweise die Vertriebler. Nach der Zwanzigsten "Guck Dir mal das Bild an, reicht das zum Drucken?" hab ich ihm gesagt:

"Halt die Maus eine Sekunde über die Datei und lies was da unter "Abmessungen" steht. Für einen vollfarbigen Print brauchen wir etwa 4000 x 5000 Pixel. Plus/Minus 20%."

Seitdem ist Ruhe und es kommen brauchbare Daten. Meistens. ;)
 

pixelfun

Aktives Mitglied

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

ich hab mir eure posts jetzt mehrmals durchgelesen und hab es dennoch nicht verstanden.
das einzigste was ich verstanden habe ist:
Ich für meinen Teil bin dazu übergegangen mit den Kunden nur noch in Pixeln zu sprechen. Ich hab laufend Mails "Wie sollen wir die Druckdaten für das Tourshirt anlegen", ich sag immer "Wir brauchen 4000 x 5000 Pixel"; da können selbst die Photoshopper was mit anfangen

nun, kurz zu meiner frage:
meine mutter hat demnächst ihren 50. geburtstag und da soll bei der feier ein babyfoto von ihr auf eine staffelei ausgetellt werden.
das foto (orginalgröße 14,6 x 10,24 cm) habe ich mit 600 dpi eingescannt.
somit liegt es mir jetzt mit 3448 x 2418 pixel vor.
ist es möglich das foto auf z.b. 100 x 70 cm oder 120 x 80 cm drucken zu lassen, so das die qualität noch super ist ?
oder ist das bild einfach zu klein dazu und eignet sich nicht dafür ?

ich danke euch für eure hilfe !!!
 

Paccoo

Punktedealer

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

anfangs war alles klar und je mehr man liest desto wirrer wird es

was ist der unterschied zw. einem DOT und einem PIXEL, und was ist ein L bei lpi?
 
P

PaMe

Guest

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

lpi steht für lines per inch. das ist das eigtl spätere druckraster.
je hoher die lpi zahl, desto kleinere (mehrere) druckpunkte können gedruckt werden. also wird der druck feiner, bessere verläufe. ist aber hardwareabhängig. halt was die druckmaschine kann. da gibts grenzen! ein echtes halbtonbild (foto - entwickelt) wirds dadurch nich, aber mittlerweile kommt man schon auf ein sehr gutes ergebnis.

schau die mal ein hochglanzmagazin a la stern und deine tageszeitung an. da siehst du den unterschied gewaltig. ich glaube 150 lpi sind 300 dpi (oder ppi, bin grad am grübeln ;)) bei nem qualtitätsfktor von 2. zeitungen werden meist in nem 80er oder 70er (??) gedruckt. da kann man die die einzelnen druckpunkte auch schon ohne fadenzähler erkennen, da das druckraster halt entsprechend groß ist.

hoffe das war jetzt nich zu großer müll, is alles schon lange her wo ich den krempel mal lernen musste. wex wirds schon richtig stellen :uhm:
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

somit liegt es mir jetzt mit 3448 x 2418 pixel vor.
ist es möglich das foto auf z.b. 100 x 70 cm oder 120 x 80 cm drucken zu lassen, so das die qualität noch super ist ?
oder ist das bild einfach zu klein dazu und eignet sich nicht dafür ?

Da kannst Du doch einfach ausrechnen.

Bei 120 x 80 cm hast Du noch eine Bildauflösung von ca 72 PPI. Bei 100 x 70 knappe 90 PPI.

Kurz: Reicht locker aus.


anfangs war alles klar und je mehr man liest desto wirrer wird es

was ist der unterschied zw. einem DOT und einem PIXEL, und was ist ein L bei lpi?

Das steht, bis auf LPI, alles im ersten Beitrag drin. Den Krempel darunter kann man sich eigentlich klemmen ;)
 

Paccoo

Punktedealer

AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

ein pixel ist mir klar, das ist wenn ich z.b. auf einen TV-gerät ganz nahen hin gehen und die kleinen punkte sehe. aber eine dot? ist das der kleinste farbklecks denn ein durcker machen kann?
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Druckauflösung - Oder: Warum man sich um die DPI nicht scheren sollte

Das ist auch ein Dot.

DOTS sind eine meßbare Maßeinheit für Eingabe- und Ausgabegeräte wie Drucker oder Scanner. Beispiel:

Mein Scanner kann einen DOT vom Durchmesser 2,54 cm einlesen, das ergibt eine Auflösung von 1 D (DOT) per (pro) I (Inch/Zoll/2,54 cm)

Dies ist meßbar, da kannst Du ein Lineal dranhalten, das ist so.
 
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