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Antworten zum Thema „Wie erkenne ich ein Weitwinkelobjektiv?“

lachender_engel

Aktives Mitglied

Hallo, Zusammen.

Ich möchte mir ein Weitwineklobjektiv für meine Nikon D5100 zulegen. Nun schaue und schaue ich und muss feststellen, dass ich gar nicht so wirklich weiß, woran ich erkenne ob ein Objektiv einen Weitwinkel hat oder nicht.
Könnt Ihr mir einen Tipp geben auf welche Bezeichnung ich achten muss um sicherzugehen, dass ein Objekt einen Weitwinkle hat und woran ich erkenne wie groß dieser WInkel ist?!

Vielen Dank vorab!
 

Fotografie

studio24

Homo Nikoniensis

An einer APS-C entspricht ein Objektiv mit Brennweite 35 einem Normalobjektv. Objektive mit kleinerer Brennweite sind Weitwinkelobjektive, unterhalb von 16-18mm auch oft als Ultraweitwinkel bezeichnet. Du solltest also nach einem Objektiv zwischen 10mm und 28mm schauen. Pauschal: je kürzer die Brennweite, desto größer (weiter) der Bildwinkel.
 
Zuletzt bearbeitet:

reitzi

User

Die Angaben findest du eigentlich alle auf der Website von Nikon.
Wenn du ein Weitwinkel-Objektiv suchst, dann würde sich vielleicht etwas in dem Bereich 10-24 mm anbieten. Kommt natürlich auch darauf an, was genau du fotografieren möchtest. Wenn du nur Landschaft machst, dann brauchst du die 10 mm (zählt schon zu Ultra-Weitwinkel) nicht unbedingt.
 

Jean__Pascal

Nicht mehr ganz neu hier

Ich würde sagen, alles was unter 20mm ist, ist auch ein Weitwinkelobjektiv. Mehr oder weniger....
Kommt auf jeden Fall auf die Kamera an die hinten dran hängt. Extreme Weitwinkel sind dann Fisheyeobjektive...
 

lachender_engel

Aktives Mitglied

Vielen Dank für die klaren HInweise. Damit kann ich arbeiten ;-)
Noch zur Frage was ich fotografieren möchte: Vorrangig sind es Räume, hin und iweder auch mal eine Landschaft. Aber letzteres ist absolut zu vernachlässigen.

Doch noch mal eine Frage dazu.
Es werden zum Beispiel angeboten ein Nikon Zoom-Nikkor AF-S 18-70mm als Weitwinkel. Aber nach Eurer Aussage ist das doch dann keins, oder?!
Und was ist mit einem Nikon AF Nikkor 20mm 1:2.8 oder Nikon AF Nikkor 28mm 1:2.8? SInd das Weitwinkelobjektive? Ich bin verwirrt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

fotopeik

RatgeBär

Doch noch mal eine Frage dazu.
Es werden zum Beispiel angeboten ein Nikon Zoom-Nikkor AF-S 18-70mm als Weitwinkel. Aber nach Eurer Aussage ist das doch dann keins, oder?!
Ein Zoom-Objektiv deckt mehrere Bereiche ab. In diesem Fall geht es bis in den Weitwinkel-Bereich hinein. Damit bist Du variabel in den beiden Bereichen Weitwinkel und Normal.
 

reitzi

User

Das 18-70 ist ein Zoom-Objektiv mit Weitwinkelbereich. Das 20 mm ist am DX-Format schon nur noch ein leichtes Weitwinkel und das 28 mm ein Normalobjektiv.

Guck mal hier, da hast du sogar einen Objektivsimulator von Nikon.
 

lachender_engel

Aktives Mitglied

Ein Zoom-Objektiv deckt mehrere Bereiche ab. In diesem Fall geht es bis in den Weitwinkel-Bereich hinein. Damit bist Du variabel in den beiden Bereichen Weitwinkel und Normal.

Hmh, mit einer 24mm Kompaktkamera habe ich mehr Weitwinkel als mit dem 18-55mm bei 18mm Brennweite. Ich mache das daran fest, dass ich links und rechts mehr Bild habe. Das ist doch richtig, oder?!

Guck mal hier, da hast du sogar einen Objektivsimulator von Nikon.

Das ist ja mal ein tolles Tool. Ok, damit verstehe ich das Thema mehr.
Danke! Ich suche mal weiter und frage Euch weiter nach den einzelnen Objektiven, die ich finde ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

Hmh, mit einer 24mm Kompaktkamera habe ich mehr Weitwinkel als mit dem 18-55mm bei 18mm Brennweite. Ich mache das daran fest, dass ich links und rechts mehr Bild habe. Das ist doch richtig, oder?!

Kann man so nicht sagen, wenn man die Kamera nicht kennt. Meinen die 24mm tatsächliche Brennweite, also auf Kleinbildformat ohne Crop gerechnet oder equivalent 24mm vom Bildausschnitt her. Wenn es sich um letzteres handelt, kriegst du mit der Kompakten mehr drauf, als mit dem Standardzoom. Da müssten 18mm ca. 27mm entsprechen (Nikon hatte doch 1,5 als Crop-Faktor?). Das hängt immer von der Sensorgröße ab. Auf einen kleineren Sensor, z.B. einen APS-C geht logischer Weise nur ein kleinerer Bildausschnitt bei gleicher Brennweite, als bei einem Kleinbild (Vollformat) Sensor oder einem Mittelformat.
Das bringt es aber auch mit sich, daß die Auswahl an Weitwinkelgläsern für Crop-Kameras momentan etwas größer und preisgünstiger ist als für die Kleinbildsensoren (kommt mir zumindest so vor, wenn man mal die vollmanuellen Objektive einiger deutscher Traditionsfirmen außenvor lässt :) ), da an einem kleineren Sensor die Randabschattung nicht oder nur wenig ins Gewicht fällt, da sie schon nicht mehr auf dem Sensor abgebildet wird.
Am besten du guckst bei den Objektiven auf den Herstellerseiten, da steht meistens der Bildwinkel für Vollformat und Crop in den technischen Angaben. DA siehst du dann genau wieviel du drauf bekommst.
 

fotografiemitseele

Schon ne ganze Weile hier

Wenns ned unbedingt ein NIKON sein muss, kann ich Dir das SIGMA 8-16 ans Herz legen, eigentlich mein Immerdrauf-Objektiv auf URBEX-Touren. Mehr kriegst bei Innenaufnahmen nimmer drauf, ausser Du nimmst ein Fisheye. Hat nur den Nachteil, dass man keine Filter draufschrauben kann. Ansonsten ist auch das SIGMA 10-20/3.5 HSM ein tolles Objektiv, was ich primär für Landschaft hernehme.

LG,
Stefan
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Die Angaben findest du eigentlich alle auf der Website von Nikon.
Wenn du ein Weitwinkel-Objektiv suchst, dann würde sich vielleicht etwas in dem Bereich 10-24 mm anbieten. Kommt natürlich auch darauf an, was genau du fotografieren möchtest. Wenn du nur Landschaft machst, dann brauchst du die 10 mm (zählt schon zu Ultra-Weitwinkel) nicht unbedingt.
Genau so isses.
 

lachender_engel

Aktives Mitglied

Erst Mal noch vielen Dank für die vielen Infos, die Ihr mir gegeben habt.

Zwischenzeitlich habe ich mir (erst Mal zum Testen) ein Tokina SD 12-24 F4 (IF) DX "besorgt". Das finde ich soweit ok doch hat das Objekt keinen Motor. Das heißt, ich muss manuell fokussieren. Das stört mich nicht besonders. Doch wollte ich hier fragen, ob der fehlende Motor noch andere Auswirkungen hat als "nur" keinen Autofokus?
Gibt es irgendwas, was ohne Motor nicht geht, was mir im Moment nicht auffällt?

Vielen Dank noch mal!
 
P

PsychoZ1

Guest

Für "Schnellschüsse" wäre es nicht geeignet. Aber bei Deiner Aufgabenstellung: Räume und Landschaften ist das vernachlässigbar
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Erst Mal noch vielen Dank für die vielen Infos, die Ihr mir gegeben habt.

Zwischenzeitlich habe ich mir (erst Mal zum Testen) ein Tokina SD 12-24 F4 (IF) DX "besorgt". Das finde ich soweit ok doch hat das Objekt keinen Motor. Das heißt, ich muss manuell fokussieren. Das stört mich nicht besonders. Doch wollte ich hier fragen, ob der fehlende Motor noch andere Auswirkungen hat als "nur" keinen Autofokus?
Gibt es irgendwas, was ohne Motor nicht geht, was mir im Moment nicht auffällt?

Vielen Dank noch mal!

Ich denke das du dir das Weitwinkel zu bereits aufgeführten Zwecken (Architektur und Landschaftsaufnahmen) gekauft hast. Hier wirst du meist ein Stativ (zur Gestaltung des Bildaufbaus, möglichen längeren Belichtung usw.) benutzen. Dann wirst du sowieso manuell fokussieren und es bedarf keinem Autofokus. Hier liegt die Stärke in Langsamkeit und Ruhe. In der Regel läuft die nichts weg und du kannst dich auf besagten Bildaufbau konzentrieren. Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Objektiv und vielleicht bekommt man(n) mal das eine oder andere Foto zu sehen ;-)
Gruß
der Edwalder
 

lachender_engel

Aktives Mitglied

Gekauft habe ich das Objektiv noch nicht. Der Verkäufer war so nett und hat es mir "zum Testen" mitgegeben. Weil ich ja noch keine Erfahrung damit habe.
Ihr meint also, außer den Autofokus, vermisse ich nichts (wenn überhaupt)?
Was haltet Ihr von der festen Blende mit f4? Ist die für innenausfnahmen (nicht immer mit Tageslicht) geeignet?
Habt Ihr eine Hausnummer wie viel Ihr für das Objektiv ausgeben würdet?

Fragen über Fragen und toll und danke, dass Ihr mir hier "Nachhilfe" gebt ;-)
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Da du wahrscheinlich meist mit Stativ fotografierst ist ein f4 Objektiv ganz ok. Mehr Licht ist gleich auch mehr Geld. Es gibt von Sigma noch ein 10-20mm f3.5 EX DC HSM das ca. 600 Euro kostet. Da es nur eine kleine Brennweitendistanz von 10mm hat kann man schon fast von einer Festbrennweite sprechen. Wenn du es an einem APSC Format (Halbformat) benutzt ist die Brennweite im Vergleich zum Kleinbildformat (Vollformat) mit 1,5 oder 1,6 zu multiplizieren. Das heißt dann hast du ein 15-30 mm oder 16-32mm Objektiv. Natürlich gibt es auch noch andere Objektive und nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Ich würde zwischen 500 - 600 Euro investieren um kleinpreisig aber gut zu bleiben.
einen kleinen Vergleich findest du hier:
http://www.testberichte.de/testsieger/level3_objektive_weitwinkelobjektive_547.html
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Ach ja, bevor ich das vergesse,
es gibt auch im Bereich Weitwinkel noch einige Abstufungen und Besonderheiten.
jeder definiert Weitwinkel für sich anders. Für mach einen gehören Objektive bis 40mm noch zu Weitwinkelobjektiven. Andere bevorzugen Superweitwinkel zwischen 10- 24 mm oder als Besonderheit sogenannte Fisheyeobjektive welche eine sehr starke Vorwölbung am Objektiv vorweisen und die Fotos sehr stark verzerren. Als Besitzer einer Canon Kamera habe ich zum kennenlernen das Cannon eigene Linsenbuch (kostenlos) zur Hilfe genommen. Hier wird sehr detailiert erklärt wie und wozu dies Linsen eingesetzt werden. Als kleine Hilfe auch für Nikon User. Gibts bei jedem guten Händler oder bei Obi (nicht wirklich aber im Saturn) ;-)
Bestimmt gibt es da auch was von Nikon. Man kann in Ruhe schmökern und sich das Teil vor Ort mal ansehen und auch ausprobieren (Blickwinkel und Quallität).
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

Was haltet Ihr von der festen Blende mit f4? Ist die für innenausfnahmen (nicht immer mit Tageslicht) geeignet?
Eine durchgängige Blende ist immer eine gute Sache, besonders wenn du das Objektiv eventuell mal zum Filmen nutzen willst. Da man für die Belichtungszeit , die man relativ sicher aus der Hand halten kann sagt ca. den Kehrwert der Brennweite, hier also ca. 1/12 - 1/24, kommt man mit f4 sicher gut voran. Aber es hängt immer von der Lichtsituation ab, ob f4 lichtstark genug ist - das ist Photographie :) - für Architektur und ähnliches sollte man immer ein Stativ nehmen, so kannst du das Bild besser und in Ruhe einrichten und die Aufnahmen werden schärfer, da du keine Verwackelungen hast, wenn du dann noch die Spiegelvorauslösung und einen Fern- oder den Selbstauslöser nimmst, bist du im Prinzip schon ganz weit vorn bei einem technisch perfekten Bild.
Und um eine gute Tiefenschärfe zubekommen, die bei einem Weitwinkel sowieso schnell erreicht ist, sollte man abblenden. Das selbe empfiehlt sich um eine Vignettierung, falls vorhanden zu relativieren. Genau so erreichen die meisten Objektive ihre optimale Schärfe, wenn sie abgeblendet werden, daher wirst du wahrscheinlich garnicht so oft mit Offenblende photographieren.

Habt Ihr eine Hausnummer wie viel Ihr für das Objektiv ausgeben würdet?

Bucht und das Große A sagen etwas von ca. 320€-420€


P.S.:
Bei den vielen Fragen hier von Dir würde ich Dir empfehlen mal in ein Grundlagenbuch Photographie zu schnuppern und einfach mal die Basics durch zuarbeiten, und natürlich auch auszuprobieren. Also alles rund um die physikalischen Grundlagen. Blende-Zeit-Empfindlichkeits-Verhältnis. Funktion und Wirkung der Blende. Brennweiten-Blenden-Entfernung-Kombination und die damit verbundene Auswirkung auf die Tiefenschärfe etc.
 
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