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Antworten zum Thema „Ich brauche mal euer Schwarmwissen in Sachen Schatten & Licht“

Moselpirat

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Folgende Situation:
Ich würde gern ein Composing erstellen. Momentan besteht das Bild aus 3 Bildern (Hintergrund, Asteroid und dem Model. Dies ist nur ein Entwurf den ich mit Gimp erstellt habe, da ich hier keine Möglichkeit habe mit PS zu arbeiten. Das Composing wird mit Photoshop erstellt. Nun zu meinem Problem. Das Licht kommt in dem Falle von Hinten. Dadurch stimmt der Lichteinfall beim Model leider überhaupt nicht. Kann mir jemand Tips geben, wie ich bei dem Modell Licht und Schatten einzeichnen kann, das es realistisch aussieht. Welche Möglichkeiten gibt es mit PS?
Ich danke euch schon mal für euer Feedback
 

Bildbearbeitung

virra

lazy lizzard

Du hast weiches Licht auf dem Modell. Das ist gut. Du hast einen sichtbaren Schattenwurf. Das ist schlecht. Inwieweit man das realistisch angleichen kann, muss man sehen. Grundsätzlich gehst du so vor: Du legst dir eine (insgesamt später mehrere) Gradationseinstellebene an. Als Schnittebene zum Modell. Dort stellst du die gewünschte Helligkeit/Farbe/Kontrast ein. Nun die Maske auf schwarz setzen. Nun mit dem Pinsel mit mäßiger Deckkraft dort hineinmalen, wo der Effekt auftreten soll. Wenn man die Maske schon recht gut gepinselt hat, die Gradadionskurve nachjustieren.

So kannst du prinzipiell Schatten setzen, aber auch Licht/Lichtkanten erstellen.
Das ganze müsste meines Wissens nach auch in GIMP gehen.
 

Moselpirat

Nicht mehr ganz neu hier

Recht herzlichen Dank für den Tip Virra. Das dies mit Gimp möglich ist, mag sein. Ich allerdings bevorzuge PS. Gimp nutze ich eigentlich nur auf der Arbeit, um mal den ein oder anderen Entwurf zu erstellen.
Hat vielleicht noch jemand weitere Tips auf Lager?
 
Ist schon schwierig, denn es ist eine harte Gegenlichtsituation und sowohl das Model als auch der Asteroid haben recht deutliches Licht von vorne. Um etwas der Stimmung zu erhalten würde ich die Tonwerte zurücknehmen und selektiv mit dodge&burn arbeiten. So auf die Schnelle:


Ergänzung: Du hast ja die einzelnen Teile, die müssen natürlich gesondert und sauber bearbeitet werden. Ich habe nur schnell das Model und den Stein freigestellt und ein paar Schatten und dunkle und helle Stellen angedeutet. Hell an den Rändern, wo die Sonne überstrahlt, dunkle vorne denn das Modell und der Stein leuchten ja ziemlich stark. Und das bei Gegenlicht. Da gibt es also eine unbekannt Lichtquelle hinter dem Beobachter, doch da wird es rasch unglaubwürdig, wenn die eine Sonne überstrahlt.
Da glaubt man ja noch eher an Supergirl ohne Atemgerät im Vakuum.:D
 
Zuletzt bearbeitet:

colias

Aktives Mitglied

Kann mir jemand Tips geben, wie ich bei dem Modell Licht und Schatten einzeichnen kann, das es realistisch aussieht. Welche Möglichkeiten gibt es mit PS?

Wenn du willst, dass es so richtig realistisch wird setz eine/n Bekannte/n oder dich selbst in dieser Pose hin, setz eine Lampe dahinter und fotografier die Situation als Referenz. Du wirst sehen, dass du nur ein paar recht harte Streiflichter haben wirst, der vordere Oberschenkel Licht auf die Innenseite des abgewinkelten wirft usw. Der Rest wird ziemlich dunkel sein müssen, damit es glaubwürdig aussieht.
Anstatt Schatten zu malen würde ich in dieser Situation (zunächst) alles zum Schatten machen und nur die Lichter einmalen. Eine schnelle und einfache Methode wäre eine Kopie von Felsen und Dame stark abzudunkeln (zB den Weißpunkt einer Gradationskurve sehr weit nach unten ziehen) und eine Kopie von Felsen und Dame drüber mit schwarzer Maske versehen. In der Maske malst du dann die Lichter ein. Wenn dir das ganze am Ende zu dunkel ist kannst du zB mit einer Kurve "Aufhelllichter" setzen, aber die Basis sollte vorher passen.
Schatten in solch einer Lichtsituation brauchst du im Grunde nur dort, wo kein reflektiertes Licht oder Restlicht aus der Umgebung hinkommt, also Spalten, Höhlen zwischen Modell und Stein.
 

colias

Aktives Mitglied

da müsste die Sonne höher stehen) kein Anspruch auf Korrektheit

:daumenhoch

Ist im Sinne des Bildes eine gute Idee es mit dem "Realismus" nicht allzu pingelig zu nehmen und die Sonne zB etwas weiter rechts anzunehmen, sodass mehr vom Supergirl angeleuchtet wird. Und da Bilder mehr sagen als 1000 Worte, hier auch von mir ein quick&dirty-Anschauungsentwurf:

supergirl_layzzsfm.jpg
 

Moselpirat

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Hallo Colias...Vielen Dank für deine Bemühungen. Sieht wirklich sehr gut aus. Wäre es möglich, damit Supergirl etwas besser zu sehen ist, noch eine Lichtquelle von der anderen Seite zu setzen?
 

colias

Aktives Mitglied

Wäre es möglich, damit Supergirl etwas besser zu sehen ist, noch eine Lichtquelle von der anderen Seite zu setzen?

Selbstverständlich.

In deinen Überlegungen dazu musst du berücksichtigen, dass (typisch für Szenen im All) es grundsätzlich keine Umgebung oder Atmosphäre gibt, die dir Licht diffus reflektiert. Berücksichtigt man das nicht geht das Gefühl von Weltraum (in der Regel) schnell verloren.

Mein Vorschlag wären drei Möglichkeiten, wobei der dritte mein Favorit ist:
1) du hellst gerade so viel auf, dass man nicht auf den ersten Blick denkt "und wo kommt das ganze Licht her?" aber dennoch die Formen noch lesen kann. Und da reichen tatsächlich minimale Akzente damit unser Gehirn das vorzüglich selbst ergänzt!

2) du setzt bewusst eine Lichtquelle, die jedoch als solche Sinn machen sollte und die Szene nicht killen darf. Ein Mond, der sowohl die Erdrückseite, als auch dein Supergirl beleuchtet ist gar nicht so verkehrt.

3) Nutze die eine Lichtquelle aus, die das Bild schon hat. Sieh meinen Entwurf wirklich nur als groben Entwurf. Ich hab mir nur sehr wenig Zeit genommen, ohne Referenz einfach stur meine eigene obige Anweisung befolgt und nicht auf Gestalterisches Rücksicht genommen. Ich könnte mir zB gut vorstellen, dass das Haar viel mehr Licht durchlässt. Auch auf Gesicht und Brust. Oder dass das durch den Umhang kommende Licht auch etwas auf den aufgestützten Arm leuchtet. Dann würde der vordere angestrahlte Stiefel sicherlich auch viel rotes Licht auf den hinteren Stiefel werfen. Und so weiter. Aus dem ist auch ganz ohne zweite Lichtquelle noch sooo viel herauszuholen, dass ich dieses Potential zuerst ausschöpfen würde. Der Vorteil wäre, dass das Bild dann viel eher wie aus einem Guss wirkt. Und falls du dann doch nicht widerstehen kannst, kannst du immer noch dezent ein wenig von Punkt 1 Gebrauch machen.
 

Moselpirat

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Hallo Colias. Recht herzlichen Dank für deine Hilfe und die vielen Infos und Tips.
Sieh dir mal bitte die Bearbeitung von Liselotte an. Um das Modell etwas deutlicher (heller) herauszuheben, würde es da Sinn machen, die Lichtquelle höher zu setzen? Erde und Lichtquelle gegen den Uhrzeigersinn etwas drehen?
 

colias

Aktives Mitglied

Hallo Colias. Recht herzlichen Dank für deine Hilfe und die vielen Infos und Tips.
Sieh dir mal bitte die Bearbeitung von Liselotte an. Um das Modell etwas deutlicher (heller) herauszuheben, würde es da Sinn machen, die Lichtquelle höher zu setzen? Erde und Lichtquelle gegen den Uhrzeigersinn etwas drehen?

Die Lichtquelle ist zwar im Bild rechts von Supergirl, im Raum jedoch nahezu genau HINTER ihr. Eine Drehung macht da keinen merkbaren Unterschied. Was das betrifft hab ich wie bereits angedeutet im Sinne des Bildes sehr stark übertrieben und eine physikalisch unmögliche Situation skizziert. Wenn du dir das nicht vorstellen kannst setz eine Puppe auf einen Tisch, dunkle den Raum ab und positioniere eine Lampe so, dass die Lichtsituation wie in liselottes Bild ist. Du wirst sehen, dass die Lampe fast senkrecht über Supergirl sein müsste und somit weit außerhalb des Bildes.

Die Frage ist, wie weit bist du bereit Realismus und v.a. allem Glaubwürdigkeit zu opfern, um möglichst viel Licht auf Supergirl zu haben ohne das Bild grundlegend umzugestalten. Du hast natürlich alle künstlerische Freiheit das Licht zu setzen wo immer du willst, nur steigt damit auch die Gefahr, dass es beim Betrachter als unglaubwürdig oder - noch schlimmer - fehlerhaft empfunden wird und das Bild dann nicht als Bild mit Aussage empfunden wird sondern als technischer Mangel.
 

Moselpirat

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Deine Argumente leuchten ein. Eventuell werde ich mir überlegen, das Bild komplett umzugestalten, um Supergirl, um die es ja in dem Bild hauptsächlich geht, in ein "besseres Licht" zu rücken. Vielleicht sollte ich einen komplett anderen Hintergrund erstellen, und ihn so gestalten, das sich das Modell nicht im kompletten Gegenlicht befindet.
 

colias

Aktives Mitglied

Deine Argumente leuchten ein. Eventuell werde ich mir überlegen, das Bild komplett umzugestalten, um Supergirl, um die es ja in dem Bild hauptsächlich geht, in ein "besseres Licht" zu rücken. Vielleicht sollte ich einen komplett anderen Hintergrund erstellen, und ihn so gestalten, das sich das Modell nicht im kompletten Gegenlicht befindet.

Musst du nicht notwendigerweise. Wenn du einen (oder evtl. zwei) Asteroiden hinzufügst, zB rechts oben im Bild (räumlich zwischen uns und Supergirl), strahlt der (ähnlich dem Vollmond, der ja auch die Sonne reflektiert) mehr als genug Licht ab. Außerdem rahmt er als "natürliche" Vignette das Bild ein.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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