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Antworten zum Thema „Nikon, Lightroom und Geo-Tagging“

rakader

Watmahatdahatma

Ich liebäugelte eigentlich mit einem Geo-Tagging-Aufsatz wie dem GP-1 oder dem Solmeta Pro 2, will derzeit aber noch die Hände davon lassen. Hauptgrund: Die Geräte nutzen den Blitzschuh und sind somit nicht alltagstauglich, vor allem wenn man viel mit Aufhellblitz arbeitet.

Zwar besteht die Möglichkeit, das GPS-Gerät am Riemen baumeln zu lassen, wie mir einige Anwender bei einem Versender berichteten, das ist dann in der Praxis aber sicher nervig und Frickelei. Zudem sind dabei nach Angaben von Nutzern nicht alle Daten gewährleistet, z.B. die Himmelsrichtung.

Jetzt habe ich erstens die Frage, ob es ein GPS-Gerät gibt, das mit Blitz problemlos zu betreiben ist, z.B. als Aufsatz auf einer Schiene. Ich möchte mir nicht für 250 Euro ein Gerät kaufen, dass sich on Tour als praxisfremd herausstellt.

Wenn nicht ist die Frage, welche App sich in Verbindung mit RAW und Lighroom in Euren Augen bewährt hat?

Und drittens, ganz einfach - was macht Ihr, wenn Ihr GPS-Daten in Euren Bildern haben möchtet?

Kurze Erläuterung zum meinem Workflow: Ich katalogisiere gerade mit Lightroom Bilder aus aller Herren Länder und kann in vielen Fällen nur sehr schwer, mit nicht unerhelblichem Aufwand, die Locations bestimmen. Oft nur deshalb, weil ich immer Testfotos mit dem iPhone gemacht habe. Das soll mir nicht mehr passieren.

Vielen Dank für Eure hoffentlich zahlreichen Erläuterungen.
 
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scr

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Radulph,

nutze seit Jahren ein Mini-Bluetooth-Empfänger von foolography an meiner Kamera ( ) und als externen GPS-Logger (Sender) ein Holux M-241. Der baumelt bei Verwendung störungsfrei am Hosengürtel. Es geht natürlich auch jeder andere bluetooth-fähige Logger.
Vorteil der Kombination: wenig Stromverbrauch an der Kamera, normale (also überall erhältliche) R6-Zellen für den Logger, kein störender Aufsatz am Blitzschuh, keine störende Kabellage, hohe Bruchfestigkeit.

FG Ralf
 

rakader

Watmahatdahatma

Hallo Ralf,

danke für diese Empfehlung. "Für alle Kabelhasser" steht bei dem Bluethooth-Dongle. Das ist was für mich, wenn auch nicht gerade billig. Aber die Positionierung am Fotorucksack finde ich, gelinde gesagt, schick.

Gerade gesehen: Die Kompatibilität mit D800/D810/D600 ist gegeben. Und Du hast damit keine Empfangsstörungen, etwa in Hochhäusern?

Viele Grüße
Radulph

Edit: Ich lese gerade, dass Unleashed/foolography eine Kickstarter-Kampagne für ein Nachfolgemodell mit iPhone-Steuerung gestartet hat. Da ich keine weiteren Infos finde - weißt Du Genaueres?

Edit2: Bin fündig geworden. Das Nachfolgemodell mit erweiterter Funktionalität und iPhone App kommt im Oktober. So lange warte ich noch. Toller Tipp.
 
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L

Luethi

Guest

Das GEO Tagging macht ja auch bloss Sinn bei Landschaftsfotografie, also bei Themen welchen der Blitz keinen Sinn macht. Für mich ist jedoch bei GP1 eher das Probleme das ich neben diesem keinen Fernauslöser anschliessen kann. Doch jedes Smartphone besitzt ein GPS Modul, und es gibt verschiedene Apps fürs Handy mit welchen ich meine Touren aufzeichnen kann. Ich nutze zum Beispiel GEO Tracker für Android. Mit diesem kann ich meine Touren aufzeichnen, und dann als gpx Datei in mein E-Mail Postfach zuspielen. Diese gpx Datei kann ich wiederum in Lightroom dazu nutzen um die Bilder mit den Orten zu verknüpfen. Wichtig dabei ist jedoch, dass man die Uhrzeit der Kamera, mit der des Handy in Übereinstimmung bringt, denn aus den Uhrzeiten kann Lightroom auf die GPS Koordinaten schliessen.
 

rakader

Watmahatdahatma

Da muss ich, lieber @Luethi , etwas wiedersprechen. Hol jetzt einfach mal tief Luft: :)

Deine Aussage stimmt in punkto Landschaftsfotografie nicht. Schau Dir mal Bilder von Eberhard Grames, dem Mitgründer der Fotoagentur Bilderberg, an. Ich mache überwiegend Landschaftsfotografie und komponiere oft Menschen oder Objekte dazu, die entsprechend aufgehellt werden. Nebenbei natürlich auch viel Portrait auf Reportage. Hast du eine Ahnung, was man mit künstlichem Licht in der Landschaft so alles machen kann? In Extremo schau Dir mal die Bücher eines Freundes an - am bekanntesten ist wohl "Ghost Towns of the American West"

Und natürlich macht Geo-Tagging auch jenseits von Landschaftsfotografie Sinn. Ich war in den vergangenen Jahren unter anderem viel auf der Krim und in der Ukraine unterwegs und habe natürlich viele Orte wegen der unaussprechlichen Namen nicht behalten. Nenne es Krisenfotografie (und da lachen übrigens viele Menschen, um mit der Menschlichkeit dem Krieg zu trotzen. Aber verdammt nochmal - wie hieß der Platz?).

Und nein - ich fotografiere nicht beruflich. Das war aber mal.

Aber danke für die Tipps mit mit Fernauslöser und Co. Das GP1 habe ich gleich verworfen, da es in Gebäuden/Hochhäusern nicht zuverlässig funktionieren soll; es ist ja auch nur ein Nachbau, mit Nikon-Logo drauf. Nicht die neueste Technik.
Fernauslöser habe ich mehrere - kabelgebunden als auch Funk. Da wird schon einer funktionieren.

Wichtig ist mir eine iPhone-Anbindung. Auf den Tipp von @scr hin habe ich gerade ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass das überarbeitete Unleashed von Foolography im Oktober auf den Markt kommt. Das hat dann eine iOS und Android-App, die Fernsteuerungsfunktionen übernimmt und man kann Logger wie den von Holux weiterhin nutzen. Sprich vieles teure Nikon-Zeug wird unnötig. Außerdem ist das Nachfolgemodell deutlich flacher und anschaulicher. Sprich: Ich warte mal bis Oktober ab- ist ja nicht mehr lange hin.

Dass mit der Uhrzeit war mir neu. Danke für den Hint :)

Ex- und Importieren möchte ich nicht. Je weniger Arbeitsschritte, desto besser.

Sehe es nicht unfreundlich, sondern wohlmeinend:
Du hast noch nicht viel hier veröffentlicht, und ich mag solche Belehrungen von Neulingen selber nicht. Aber manchmal ist es vor allem am Anfang in solchen Foren wie hier besser sich nicht so weit aus dem Fenster zu lehnen. Man weiß nicht wer sein Gegenüber ist. Einfach sachlich auf eine Frage antworten wie @scr und kein Halbwissen über Fotografie oder einen übergeordneten Komplex zum besten geben. Sorry. Aber die Halbwisserei/Pauschalisierung hat mich gerade etwas genervt, vor allem weil die Aussagen einfach falsch sind.
 
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Luethi

Guest

Da muss ich, lieber @Luethi , etwas wiedersprechen. Hol jetzt einfach mal tief Luft: :)

Deine Aussage stimmt in punkto Landschaftsfotografie nicht. Schau Dir mal Bilder von Eberhard Grames, dem Mitgründer der Fotoagentur Bilderberg, an.
Ich kenne den Namen Eberhard Grames noch aus den 80er Jahren als ich meine 4 jährige Fotografenlehre(in Deutschland dauerte die Lehre damals nur 3 Jahre) begonnen habe. Damals schrieb er noch Beiträge für Meyer's Fotoheft, dessen Gründer Ernst Meyer kurz darauf bei einem Autounfall ums Leben kam. Ich kenne jedoch den Namen Eberhard Grames auch aus einem Beitrag des Spiegel von 1999. Und Eberhard Grames darf sich erst seit kurzem Fotograf nennen, zuvor war er Bildjournalist, die Bezeichnung Fotograf war jenen vorbehalten welche eine Lehre Erfolgreich abgeschlossen haben.
Und natürlich macht Geo-Tagging auch jenseits von Landschaftsfotografie Sinn. Ich war in den vergangenen Jahren unter anderem viel auf der Krim und in der Ukraine unterwegs und habe natürlich viele Orte wegen der unaussprechlichen Namen nicht behalten. Nenne es Krisenfotografie (und da lachen übrigens viele Menschen, um mit der Menschlichkeit dem Krieg zu trotzen. Aber verdammt nochmal - wie hieß der Platz?).
Wie haben das wohl die Fotografen wohl noch vor der Digitalfotografie gemacht? Wie hat man das bloss gemacht bevor, es GPS gab? Man hat einfach innerhalb der Serie ein Orts- oder Strassenschild fotografiert.

Und nein - ich fotografiere nicht beruflich. Das war aber mal.

Aber danke für die Tipps mit mit Fernauslöser und Co. Das GP1 habe ich gleich verworfen, da es in Gebäuden/Hochhäusern nicht zuverlässig funktionieren soll; es ist ja auch nur ein Nachbau, mit Nikon-Logo drauf. Nicht die neueste Technik.
Fernauslöser habe ich mehrere - kabelgebunden als auch Funk. Da wird schon einer funktionieren.
Dabei gibt es zu bedenken, das der Zehnpol Anschluss den man für den Auslöser benötigt, mit einem Gerät belegt ist.

Wichtig ist mir eine iPhone-Anbindung. Auf den Tipp von @scr hin habe ich gerade ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass das überarbeitete Unleashed von Foolography im Oktober auf den Markt kommt. Das hat dann eine iOS und Android-App, die Fernsteuerungsfunktionen übernimmt und man kann Logger wie den von Holux weiterhin nutzen. Sprich vieles teure Nikon-Zeug wird unnötig. Außerdem ist das Nachfolgemodell deutlich flacher und anschaulicher. Sprich: Ich warte mal bis Oktober ab- ist ja nicht mehr lange hin.
Ab den Kontakten, übernimmt die Firmware von Nikon die Arbeit. Ob diese gleichzeitig Auslösen, und GPS-Koordinaten übertragen erlaubt? Dies müsste man bei Nikon nachfragen. Ich verlasse mich nicht auf Gerüchte welche in diesem Bereich gerne ausgestreut werden.
Ex- und Importieren möchte ich nicht. Je weniger Arbeitsschritte, desto besser.

Was denkst Du wieviel Arbeitsschritte nötig waren, als man noch auf Film fotografiert hat.

Sehe es nicht unfreundlich, sondern wohlmeinend:
Du hast noch nicht viel hier veröffentlicht, und ich mag solche Belehrungen von Neulingen selber nicht.
Was ich nicht mag ist Arroganz und Prahlerei, die wirklich guten Fotografen sind eher bescheiden. Diese Bescheidenheit öffnet Ihnen sehr viele Türen.
 
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rakader

Watmahatdahatma

Was ich nicht mag ist Arroganz und Prahlerei, die wirklich guten Fotografen sind eher bescheiden. Diese Bescheidenheit öffnet Ihnen sehr viele Türen.

Das unterschreibe ich sehr gerne. Dergestalt befand ich mich ja mit Grames bis vor kurzem in guter Gesellschaft. Entschuldige, dass ich als ungelernter Nicht-Innungs-Fotograf die Arroganz besaß, auf eine unrichtige Tatsachenbehauptung hinzuweisen. Soll nicht wieder vorkommen.
 

Rata

Ich muß Dich erneut korrigieren, @Luethi.

Und Eberhard Grames darf sich erst seit kurzem Fotograf nennen, zuvor war er Bildjournalist, die Bezeichnung Fotograf war jenen vorbehalten welche eine Lehre erfolgreich abgeschlossen hatten.

Zum ersten Halbsatz.
Die Innungspflicht fiel schon vor über 10 Jahren, nämlich 2006. „Kurz“ würde ich die Zeitspanne nicht nennen.

Zur letzten Aussage.
Ich durfte mich schon in den 70ern „Photograph“ nennen, aufgrund nachgewiesenem photo design Studium ;) Mehrere Prozesse gewonnen :cool:
Auch Lichtbildkünstler durften sich so nennen, nur eben kein Studio mit Publikumsverkehr unterhalten.


Was ich nicht mag ist Arroganz und Prahlerei, die wirklich guten Fotografen sind eher bescheiden.

Das magst Du nicht mögen, @rakader und ich auch nicht; der liebe Gott hat aber einen verdammt großen Zoo :D
Heutzutage unterschreibe ich den Satz nicht (mehr).


Lieber Gruß
Rata
 
D

derwerner

Guest

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: Ich verwende an meinen Nikons den GPS-Empfänger
Dawntech di-GPS ECO ProFessional 2
Vorteile: Genaue Standortbestimmung, in Gebäuden Anzeige der letzten Position draußen, belegt nur den runden Steckkontakt der Nikon (D500 o.ä.) und schleift den Anschluss für Kabelauslöser durch. Der Blitzschuh bleibt frei.
Vielleicht hilfts ja...
 

rakader

Watmahatdahatma

Vielen Dank, das bestätigt mir das Alternativgerät. Habe gerade deswegen einen Kollegen gefragt, der es mir zur Hälfte des Preises aus Hongkong mitbringen kann.

Hast Du einen Einblick, um beide Geräte, das Dawntech und das Unleashed, zu vergleichen?

Beim Dawntech fiel mir auch schon auf, dass es diese Bestimmung der letzten Position draußen hat und der Anschluss für Kabelauslöser zugänglich bleibt. Nicht klar ist mir bisher, ob es dafür auch einen Logger benötigt. Vermutlich ja.
 

rakader

Watmahatdahatma

Ich habe mir übrigens dann doch das zweite Unleashed von Foolography, einem Berliner Startup, gekauft und bin höchst zufrieden damit.
Es belegt mir nicht den Blitzschuh, ich habe einen Live View auf dem iPhone, war super gerade rückenproblematischen Aufnahmen ist und es funktioniert sogar in vielen Gebäuden. Dürfte derzeit die beste Lösung auf dem Markt sein. Was nervig war, waren die ewig verschobenen Veröffentlichungstermine.
 

rakader

Watmahatdahatma

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: Ich verwende an meinen Nikons den GPS-Empfänger
Dawntech di-GPS ECO ProFessional 2
Vorteile: Genaue Standortbestimmung, in Gebäuden Anzeige der letzten Position draußen, belegt nur den runden Steckkontakt der Nikon (D500 o.ä.) und schleift den Anschluss für Kabelauslöser durch. Der Blitzschuh bleibt frei.
Vielleicht hilfts ja...

Ich habe mir das mal angeschaut. Ich finde es überteuert, Software gibt es keine dazu, der Funktionsempfang scheint mir bescheiden. Weiß auch nicht, ob es überhaupt noch produziert wird.

Das Teil von Foolography kann ich nur empfehlen. Es hat mir vor Corona in der Ukraine und letzten Sommer in den Karpaten zuverlässige Dienste geleistet. Sehr bequem ist, dass man es vom iPhone steuern kann und sich damit teure Extras von Nikon spart. Es kann mehr und ist mehr als 50% billiger als das Dawntech. Bearbeiten kann man schon am iPhone, das ist aber Spielerei. Stark ist einfach die Integration für Lightroom. Für mich derzeit State of the Art, wenn es um GPS-Logging geht.
https://www.foolography.com/de/shop/produkt/unleashed/
 
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