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Antworten zum Thema „50-100 mm f1.8 Art von Sigma für Basketball und Volleyball?“

moizi

Nicht mehr ganz neu hier

Ich möchte mich demnächst intensiver mit Fotografie bei Basketball sowie auch bei Volleyball befassen und suche nach einem geeigneten Objektiv für meine EOS 500D von Canon. Ich denke momentan an das 50-100 mm f1.8 Art von Sigma... meint ihr, dass das eine gute Option wäre? Oder habt ihr andere Vorschläge für mich? Vielen Dank im Voraus!
 

Fotografie

Chris_EDI

PixelNik

Hallo moizi,
das Objektiv an sich scheint wirklich gut zu sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es für deine Zwecke geeignet ist. 100mm bzw. mit Crop ca. 150 mm kommen mir ein wenig kurz vor. Außer du sitzt unmittelbar am Spielfeldrand. Die Blende ist mit 1.8 ja wirklich außergewöhnlich, allerdings hast du dann ja kaum noch Tiefenschärfe. Da müsste die Kamera schon extrem schnell und präzise fokusieren.
Ich würde eher das 70-200/f2.8 in Betracht ziehen. Das ist sehr schnell und scharf und meiner Meinung nach von der Brennweite her besser geeignet.
Im Idealfall solltest du beide bei in der Praxis testen. Die Frage ist auch, welche ISO-Werte die 500D "verträgt". da habe ich leider keine Erfahrung.
 
Kommt darauf an, von wo Du fotografieren kannst, und ob die 500D an sich für Sportfotografie geeignet ist. Für die Sportfotografie benötigt man einerseits eine Kamera mit einem sehr raschen Autofokus, da könnte das SIGMA schon etwas träge reagieren (vermute ich wegen der Lichtstärke, da hat sie eben große, schwere Gläser und reagiert vermutlich nicht sehr schnell). Dann kann auch sein, dass die 500D selbst schon nicht die schnellste ist, sowohl was den AF als auch was die Bildfolge betrifft.
CANON hat als APS-C-Kamera derzeit die 7DII. Die macht doch einige Bilder in der Sekunde und hat auch einen AF-C-Modus, also solange man den Auslöser gedrückt hat, zieht der AF (so gut er kann) nach.
Ich habe vor einigen Jahren mal Beachvolleyball fotografiert, da konnte ich vom Spielfeldrand bis zu Positionen unter dem Netz fotografieren. Meist habe ich mit dem 24-105mm an der APS-H-CANON 1DIII fotografiert. Das war damals (2009) die CANON-Sportkamera. Vom hinteren Rand habe ich da mit dem 70-300mm fotografiert, doch die interessantesten Aufnahmen hatten Brennweiten von 24mm bis etwa 55mm, da ist man wirklich nah dran und solche Brennweiten bringen schon eine Menge Dynamik.
Ich habe das nur einmal gemacht und vermutlich hatte ich das Glück, dass ich so nah ran durfte, wahrscheinlich ist das eher die Ausnahme als die Regel.
Ein schneller AF ist deshalb wichtig, weil man meist mit relativ offener Blende und damit mit geringer Schärfentiefe fotografiert. Löst da die Kamera eher träge aus, ist das Objekt der Begierde aus dem gewählten Schärfebereich verschwunden. Das Foto ist dann unbrauchbar.
 

Chris_EDI

PixelNik

CANON hat als APS-C-Kamera derzeit die 7DII.
Ich befürchte auch, dass die 500D nicht mehr zu diesen hochwertigen Linsen passt. Da würde die 7D MkII sicher viel besser dazu passen. Ist natürlich die Frage, ob das Budget ein neues Objetiv UND einen neuen Body zulässt.
Angeblich kommt bald die D7 Mk III auf den Markt, dann wird die Mk II auch günstiger zu haben sein.
Aber zurück zu dein Objektiven.
@moizi : wie weit bist du mit deinen Überlegungen?

Edit: habe gerade dieses Video über das sigma 50-100 gefunden:
gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie weit bist du mit deinen Überlegungen?
Ich habe meine ersten Sportaufnahmen auch mit der CANON 5D gemacht und habe es dann bleiben lassen, in der nächsten Saison hatte ich die 1DIII und ohnehin nur das 100-400mm, nur da ich (beim American Football) rund um den Platz gehen konnte, und das eine Sportart ist, bei der man die Richtung der Spielentwicklung zu einem hohen Prozentsatz vorhersehen kann, ging das einigermaßen.
Doch eigentlich braucht man eine Kamera mit Brennweiten von 400-600 mm und eine zweite für Situationen aus der Nähe, da bietet sich dann 24-105 mm an. Und die ständige Bereitschaft schnell auf die Seite zu springen. Die Spieler haben ganz schöne Massen mit hohen Geschwindigkeiten. Man steht da 5 oder 6 m vom Spielfeldrand, das ist bei einer Sportart, bei der sich sehr viel am Spielfeldrand abspielt, ganz schön knapp.

An dem Fotografen am gegenüberliegenden Spielfeldrand sieht man, wo ich bei Beachvolleyball in etwa stand, solche Positionen, egal ob aus Bodennähe oder hoch über dem Kopf, bieten immer wieder die Gelegenheit für spannende Fotos, obwohl da natürlich noch viele andere Dinge passen müssen.
Wie gesagt, das war 2009, inzwischen gibt es viel bessere Kameras für Sportaufnahmen. Und aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, ohne wirklich guter Kamera macht es weder Spaß noch hat man die Chance auf wirklich gut Sportaufnahmen. Dafür bewegen sich die Spieler viel zu rasch und der Spielverlauf ist nicht vorhersehbar.
Und wirklich Spaß machen dann eben solche Aufnahmen, die aus etwa 20 Fotos entstanden:
 

moizi

Nicht mehr ganz neu hier

Vielen Dank für eure Antworten und fürs Video zum 50-100 mm f1.8 Art von Sigma! Ja, mein Body ist tatsächlich schon etwas in die Jahre gekommen und ich denke auch darüber nach, mir einen neuen zu kaufen. Eine Grundvoraussetzung ist aber der APS-C-Sensor, weil ich meine bestehenden Objektive weiter verwenden möchte. Daher wäre die EOS 7D Mark II von denke ich passend für mich. @LikeLowLight ich nehme aber an, dass ich Indoor eindeutig mehr Lichtstärke als jene dieser Objektive brauche?!
 
ich nehme aber an, dass ich Indoor eindeutig mehr Lichtstärke als jene dieser Objektive brauche?!
Das mit der Lichtstärke ist so ein Mythos. Lichtstärke braucht man aus zwei Gründen. Erstens für den Autofokus, denn der misst bei Offenblende und bietet bei lichtstarken Optiken i.a. bessere Ergebnisse. Das ist jedoch von Modell zu Modell unterschiedlich, gilt nicht für spiegellose Kameras und muss man für das jeweilige Kameramodell getrennt beurteilen. Zweitens bringt eine offene Blende auch mehr Licht auf den Sensor, doch bei einer offenen Blende hat man kaum Schärfentiefe.





Wenn Du also f1.8 verwendest, hast Du gerade mal 60 cm Schärfenbereich, wenn also eine Szene am Netz fotografiert wird, musst Du Dich entscheiden, welcher von den beiden hochspringenden Spielern scharf und welcher unscharf ist. Schon bei f4 sind es schon 1,4m, bei f8 beinahe 3m. Also, unter f4 würde ich da nicht gehen.
Dazu kommt, dass man Sport mit mindestens 1/800 s fotografieren muss. Selbst da hat ein geschlagener Ball schon eine Bewegungsunschärfe. Das selbe gilt für Hände, Füße, also alles, das sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Selbst wenn man eine gestikulierende Person fotografiert, benötigt man schon sehr kurze Verschlusszeiten. Deswegen arbeite ich bei solchen Aufnahmen mit der manuellen Einstellung, habe aber ISO auf A gestellt. Das bedeutet dann ISO-Werte bis etwa 5600 oder gar 9600 und damit auch ein gewisses Bildrauschen. Das haben aber alle Presse- und Sportfotografen, das wird in der Bearbeitung ganz brauchbar entfernt.

Da sehr viele Sportfotografen CANON verwenden weiß ich, dass sie für solche Hallensportarten gerne das 70-200 mm f2.8 IS II verwenden (doch das 70-200 mm f4 tut es auch) und für nähere Aufnahmen eben ein 24-70 mm oder 24-105 mm nutzen. Ob das Sigma 50-100 mm f1.8 ohne Bildstabilisator überhaupt geeignet ist, möchte ich bezweifeln. Ein Bildstabilisator bringt bringt doch ein paar Blendenstufen, Sportfotos ohne IS sind heutzutage kaum vorstellbar.
 

moizi

Nicht mehr ganz neu hier

Vielen Dank für deine weiteren Erklärungen! Das heißt Blende f4.0 wäre auch für die Halle geeignet?! Gut zu wissen... Ich dachte bisher immer, dass es für diesen Zweck zu lichtschwach ist. Ich sehe mir gerade die von dir angesprochenen Objektive an, aber zumindest einmal für meinen Geschmack ist denk ich grundsätzlich das Preis-Leistungsverhältnis beim vom mir genannten Hersteller besser. Kennst du dessen Objektive mit den von dir genannten Brennweitenbereichen?
 
Kennst du dessen Objektive mit den von dir genannten Brennweitenbereichen?
Leider nicht, da gab es von CANON früher schon ganz brauchbare, und von SIGMA habe ich nur 2 ART-Objektive mit 35mm und 135mm. Die sind sehr gut, doch nicht für Sportaufnahmen. Eigentlich sind die guten SIGMAs auch nicht eben billig, wie sollen sie auch, denn vergleichbare Qualität benötigt für alle gleiche Glas- und Fertigungsqualität. Ich verwende ja Vollformat und sehe immer nur, dass spezielle APS-C-Objektive (also z.B. EF-S) kaum in der Preisklasse von Vollformatobjektiven zu finden sind. Von SIGMA sieht man bei Sportreporten auch kaum das 150-600mm, doch das hat nicht den von Dir benötigten Brennweitenbereich und, ganz ehrlich, ich kann mir bei dem Preis nicht wirklich eine mit einem CANON 200-400 mm mit integriertem 1.4-Konverter annähernd erzielbare Bildqualität vorstellen, das SIGMA kriegt man um etwa € 900,-, das CANON kostet so ab € 10000,-.

Ich habe fast immer versucht, ein paar Testaufnahmen mit einem Objektiv zu machen, ist allerdings nur sinnvoll, wenn man selbst andere Vegleichsobjektive hat.:)

Außerdem sind Vergleichtests in Fotozeitschriften (z.B. Color-Foto oder Foto-Magazin) ganz brauchbar, die machen solche Tests mal für Vollformat, dann für APS-C und geben das verwendete Kameramodell an. Auch im Internet findet man solche Tests, z.B. DxO Mark ist möglicherweise seriös.
 

Photus

Noch nicht viel geschrieben

Das 50-100mm f1.8 könnte in der Tat etwas kurz sein, wenn du nicht direkt am Spielfeldrand stehen und fotografieren kannst. Was die Schärfentiefe betrifft, so finde ich diese für Basketball und Volleyball nicht zu gering und man kann ja immer abblenden, sollte das der Fall sein. Andersherum, also aufblenden jenseits der maximalen Blendenöffnung, geht nicht. ;)

Falls du nicht am Spielfeldrand stehen/sitzen und fotografieren kannst, gibt es eine gute Alternative zu denn bereits vorgeschlagenen 70-200er: das Sigma 50-150mm f/2.8. Es ist ein echt tolles Sport-Tele für APS-C.
 

moizi

Nicht mehr ganz neu hier

Vielen Dank für deine Tipps! Na ja, ich bin schon einige Male bei Spielen akkreditiert gewesen (allerdings als schreibendes Medium), insofern hoffe ich, dass ich auch am Spielfeldrand werde stehen und fotografieren können. Doch im Zweifelsfall und nach deinen Tipps fällt mir wieder ein, dass eine Bekannte in der Halle mit einem 70-200 mm f2.8 fotografiert. Aber mit einem Tammy und sie war aber von der Bildqualität (vom Brennweitenbereich allerdings schon) nicht ganz so überzeugt, aber sie wollte sich trotzdem kein anderes Tele zulegen. Ich selbst bin auf das 50-100 gestoßen, weil ich auf Google englischsprachige Threads zu diesem Thema entdeckt habe.
 
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