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Antworten zum Thema „Anzahl Bilder in Rendervoreinstellungen“

TheOZz

Noch nicht viel geschrieben

Hallo!

Folgende - wahrscheinlich ziemlich einfach zu lösende - Frage:
Ich habe in R14 eine Animation mit Kameraflug, keine bewegten Objekte. Diese ist 2501 Bilder lang (also von Bild 0 bis Bild 2500). In den Rendervoreinstellungen wird mir nun unter Ausgabe, ebenso wie bei der Berechnung des Prepass, eine Bildanzahl von 5001 Bildern angegeben. Kann mir jemand sagen, wieso das so ist? Hängt das mit dem Prepass zusammen? Oder ist die Frage zu pauschal gestellt und es gibt etliche Möglichkeiten?
Sorry, ich rendere normaler Weise eher Einzelbilder, daher stehe ich da momentan ziemlich am Schlauch...

Danke schon mal im Voraus :)
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

Stell doch mal die Zahl im Feld "Bilderrate" von 50 auf 25 (das ist die Angabe von Einzelbildern pro Sekunde). Na, was ändert sich jetzt? :)
 

TheOZz

Noch nicht viel geschrieben

Hm, das ist interessant. Vllt. zur Erklärung: das ganze ist als Full-HD-Video beauftragt mit eben 50 fps. Wenn ich jetzt eben z.B. 50 Sekunden Video haben möchte, ergibt das besagte 2500 Bilder und nicht 5000. Oder wo liegt hier mein Denkfehler?
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

Dann steht in den Dokumentvoreinstellungen die Bilderrate wohl noch auf 25. Mach da mal eine 50 rein, dann müsste es stimmen.

Das wollte KBB vermutlich auch schreiben.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Dann komme ich doch nochmal auf meinen Pre-Edit-Beitrag zu sprechen und verweise erneut auf die Dokumentvoreinstellungen, in denen Du bitte ebenfalls Deine 50 FPS einstellst. Beide Werte sollten sich idR. decken, müssen es aber unter bestimmten Umständen nicht tun.

Das wollte KBB vermutlich auch schreiben.
Hatte ich schon, aber wieder gelöscht, da es sich nur wie bei Dir beschrieben verhält. Ändert man den Wert nur in den Dokumentvoreinstellungen, ändern sich die übrigen Werte an anderer Stelle. Z.B. die Bildanzahl.
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Aus meiner Sicht liegt das Problem daran, dass man an 2 verschiedenen Stellen unterschiedliche Angaben zu der Bilderrate / frames per second eingeben kann.
Wozu muß man einmal den Wert bei den Dokumenteinstellungen haben und dann noch einmal in den Rendersettings. Denn Sinn für beide Werte (die sich dann auch noch widersprechen können) habe ich noch nicht erkannt.

Mich hat das hier und dort auch schon mal irritiert, aber ich wußte wo ich es wieder gerade ziehen kann...
 

TheOZz

Noch nicht viel geschrieben

Danke Leute, daran hats tatsächlich gelegen. Mir erschließt sich diese doppelte Einstellmöglichkeit auch nicht, aber für die Zukunft weiß ich es ja...
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Wozu muß man einmal den Wert bei den Dokumenteinstellungen haben und dann noch einmal in den Rendersettings. Denn Sinn für beide Werte (die sich dann auch noch widersprechen können) habe ich noch nicht erkannt.

Das macht ja nix, ein Sinn ist ja trotzdem da ;)
Die Möglichkeit ist z.B. für Tests oder das Umstellen vom Filmmaterial.

Entscheidend ist die Framerate in den Dokumentsettings. In den Rendersettings wird die Framerate nur angepasst.
Nehmen wir an, Du animierst einen Film mit 25 B/s, weil der später auf einem TV laufen soll. Jetzt wirst Du gebeten, den gleichen Film auch mit 24 B/s auszugeben, weil der Film auf irgendwelchen NTSC-Geräten oder im Kino abgespielt werden soll. Da sind aber 24 FPS Standard. Und dann bekommst Du noch den Auftrag, das ganze mit 14 oder 15 FPS zu rendern, weil es eigentlich ein Zeichentrickfilm ist.
Du willst aber bestimmt nicht Deine mühsam erstellte Animation mit 1.000en von Frames für all das jedes Mal neu umrechnen. Genau das passiert aber, wenn Du das Projekt, also die Dokumentsettings, änderst. Hast Du in der Animation Xpresso oder Python genutzt, das auf bestimmte Frames wartet? Schade. Sind in der Animation Marker gesetzt? Jetzt sind alle verrutscht. Zudem hast Du Caches berechnen lassen. Die müssten komplett neu erstellt werden, wenn Du das Projekt umstellst. Ach die haben ein paar Tage gerechnet? Nun..

Da ist es viel einfacher, in den Rendersettings die Framerate anzupassen. Und zwar auf eine Weise, die mit dem Bildschritt nicht geht. 24 anstatt 25 B/s sind ein wie großer Bildschritt? Richtig, 1,041666. Und Cinema akzeptiert nur ganzzahlige Bildschritte. Mit der neuen Bilderrate bleibt die Szenerie aber so, wie sie eingestellt wurde. Cinema berechnet aber brav mit der neuen Bilderrate, und da wo es nötig ist auch mittels Subframes. Und die Gesamtlänge der Animation bleibt dennoch jedes Mal die gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:

rilo1

Man lernt nie aus...

Danke, KBB, diese Unterschiede waren mir so nicht bewußt.

Ehrlich gesagt habe ich es auch immer noch nicht ganz verinnerlicht :oops:

Also, wenn ich in den Dokumentenvoreinstellungen eine Framerate von 25 eingestelllt habe und dann in den Rendersettings mit 24 fps rendere, dann passiert was? Ich bekomme einen Film mit 24 oder 25 fps?
Marker, Caches und andere Keyframes werden nicht neu berechnet und trotzdem passt alles noch relativ zusammen? D.h. frames werden irgendwie interpoliert (subframes?).

Kann dies der Grund sein, warum manche Filme beim Abspielen so merkwürdig ruckeln (nutze da meist den VLC Videoplayer). Ich achte aber in der Regel darauf das die framerate im Dokument die gleiche ist wie beim Rendern (dann läuft es auch miest ruckelfrei ;)).
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Also, wenn ich in den Dokumentenvoreinstellungen eine Framerate von 25 eingestelllt habe und dann in den Rendersettings mit 24 fps rendere, dann passiert was? Ich bekomme einen Film mit 24 oder 25 fps?
Du weißt schon, dass man Filme idR. mit Einzelbildern rausrechnet, oder? ^^ Und zwar im Beispiel in der neuen Anzahl, also bei 1.000 Frames mit Projektgrundeinstellung 25 B/s bekommst Du 960 Bilder bei einer (Rendersetting) Bildrate von 24 B/s.

Um aber trotzdem Deine Frage zu beantworten (was Du aber auch schnell selbst ausprobiert hast): Ein Film hat dann 24 FPS.

Marker, Caches und andere Keyframes werden nicht neu berechnet und trotzdem passt alles noch relativ zusammen? D.h. frames werden irgendwie interpoliert (subframes?).
Das ist, was ich oben schrieb. Subframes soweit möglich, geht ja nicht überall, Filmtextur mit fester Bildrate z.B.. Die Szene bleibt wie sie ist, solange die Projektdaten in den Dokumentvoreinstellungen nicht geändert werden. Die Bildrate in den Rendersettings ist dann der Regler, mit dem die Anzahl der Bilder auf die Sekunde festgenagelt werden. Beispiele wie die gerade genannte Filmtextur zeigen aber, dass es durchaus Sinn macht, die Animation so gut es geht von vorne herein so einzustellen wie sie gebraucht wird. Wenn es denn möglich ist.

Kann dies der Grund sein, warum manche Filme beim Abspielen so merkwürdig ruckeln (nutze da meist den VLC Videoplayer).
Das hat idR. mit dem System, BS und dem Abspielprogramm zu tun. Es sei denn, der Film läuft flüssig, sieht aber ruckelig aus, weil z.B. besagte Filmtexturen nicht mehr homogen berechnet werden können. Ich glaube aber, dass Du davon noch nicht allzu viele Filme zu Gesicht bekommen hast, man muss das ja zum Glück nur relativ selten nutzen.

Übrigens könnte auch der TE einfach nur mit 25 B/s arbeiten, wenn es z.B. auf eine BluRay hinausläuft. Die wird beim Export ins BR Format nämlich automatisch auf 50 B/s gemuxt. Es sei denn natürlich, jemand legt extremen Wert auf jacksonsche Schärfe auch bei schnellen Bewegungen (ich mag ja lieber echte Bewegungsunschärfen ^^).
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Danke KBB, so ähnlich hatte ich es mir gedacht. Nur die Sache mit den Subframes kannte ich noch nicht. Es kommt eigentlich auch sehr selten vor, dass ich die framerate später einmal ändern muß. Das Problem ist eher, das Dokumenteinstellung und Rendereinstellung in der framerate versehentlich voneinander abweichen. Das entdeckt das geschulte Auge in den Rendersettings aber schnell an der ermittelten Gesamtframezahl :)
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Subframes kennst Du vielleicht von den Simulationen her. Da muss man z.B. mit arbeiten, wenn Dynamicsergebnisse zu ungewünschten Ergebnissen führen. Oder von der alten Bewegungsunschärfe, bei der eine bestimmte Anzahl von Subframes berechnet und auf ein Bild zusammengelegt wird.
Ganz sicher werden sie automatisch bei Änderungen von Keys in Animationen genutzt. Sobald man einen Key verschiebt, werden die Kurven dazu angepasst. Diese Animationskurven sind aber nicht Frame basiert gerastert (nur pro Frame errechnet), sondern laufen mathematisch berechnet durch beliebig unterteilbare Subframes. Wären sie gerastert, könnte man die Keys auch nicht unproblematisch verschieben, Bewegungen würden abgehackt werden. Und es würde sich auch nicht um Kurven handeln, sondern eher Treppen, deren Stufen über jeden Frame von Key zu Key führen. So aber kann man eine Animation beliebig auflösen und auch Schrittraten von z.B. 1,041666 Frames einstellen (25 => 24), die Animation wird trotzdem immer sprungfrei berechnet. Übrigens kann man Keys auch zwischen zwei Frames setzen, sie müssen nicht einrasten.
 

TheOZz

Noch nicht viel geschrieben

Oh, hier kam ja noch so einiges. Scheinbar erhalte ich nicht für jede neue Antwort eine Mail...
Danke KBB für die Erläuterungen. Ich möchte aber nochmal auf deinen Hinweis eingehen mit der Blu-Ray-Erstellung. Verstehe ich das also richtig: ich rendere 25 fps, erstelle z.B. in Premiere eine Sequenz mit 50fps, und wenn ich diese dann als BR exportiere, werden automatisch die 25 fehlenden Bilder interpoliert? Das würde mir ja gewaltig viel Renderzeit ersparen :D
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Ob sie wirklich interpoliert werden, kann ich Dir nicht sagen. Das habe ich nie geprüft ^^ Aber ja, sonst richtig. Ich habe meine Filme im Media Encoder BR-fähig exportiert und dort steht noch 25 B/s (basierend auf Quelle) als Eingang, bei BD H 2.64 50 B/s als Ausgabe. Wenn man das ganze dann in Encore holt und von dort die BD-ready Dateien exportiert, kann man die auf BD brennen und werden vom Player normal gelesen.

Woher die 50 FPS im Encoder überhaupt kommen, warum es keine 48 sind (normalerweise ist eine BD ja auf 25i oder 24p begrenzt, laut Wiki), kann ich auch nur raten, und vermute die 3D Technik* dahinter, die in der Wikiliste erstmal nicht auftaucht (max Breite 1920 anstatt 3840 für 3D Full HD sbs. Vllt. wird das zweite Bild dann hinter dem ersten abgelegt anstatt daneben). Da es funktioniert, habe ich nicht weiter nachgeforscht, zumal ich sonst auch nur Filmrohdaten weitergebe.

* Stereoskopie
 
Zuletzt bearbeitet:
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