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Antworten zum Thema „Babyfotografie - suche Tipps und Tricks“

feuerweib

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Hallo allerseits,

Ich bin morgen bei einer Freundin eingeladen, die gerade ein 3 Wochen altes Baby hat und sie hat mich gebeten, auch ein paar Bilder von der kleinen Maus zu machen. Da ich keine Studioausrüstung habe werden wir diese Fotos im Garten machen.

Ich fotografiere mit Nikon D7000 zur Verfügung steht ein 18-70 mm Zoomobjektiv (nicht allzu lichtstark) sowie ein 50 und eine 80 mm Festbrennweite. Außerdem habe ich noch einige Reflektoren sowie einen externen Blitz. Wobei ich glaube, dass es bei dem kleinen jungen Menschen wohl besser ist auf Blitz und Reflektoren zu verzichten, weil ja die Augen noch so empfindlich sind.

Jedenfalls hab ich bis dato noch nie Babys fotografiert, daher wollt ich mal fragen, ob irgendjemand hier Tipps für mich hätte bzw. Links zu guten Tutorials (bitte keine Video Tutorials, das schafft mein Laptop nicht mehr) hat? Wäre jedenfalls sehr dankbar.
 

Fotografie

C

Calimero

Guest

AW: Babyfotografie - suche Tipps und Tricks

Was sollte jetzt daran anders sein, als an einer " normalen " Menschenfotografie?
Wie würdest Du einen Erwachsenen fotografieren?
 

ChiefBrody

Noch nicht viel geschrieben

AW: Babyfotografie - suche Tipps und Tricks

Babys und Blitze... ich habe schon oft Babyfotos in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis gemacht und mir dabei oft anhören müssen, daß der Blitz schädlich für das kleine Kind sein könnte. Allerdings wollte/konnte das kein Kinderarzt, keine Schwester und keine Hebamme bestätigen. Die Neugeborenenfotos im Krankenhaus werden auch mit (Studio-)Blitz gemacht.

Dann bin ich selbst Vater geworden, und habe mich dabei erwischt, wie ich meine Eltern bat, doch bitte nicht direkt zu blitzen...

Nimm einen Diffusor, eine Softbox oder bounce über die Decke. Dann hast Du keine harten Schatten und das kleine Kind muß nicht direkt in den Blitz gucken. Auch wenn ich selbst nicht glaube, daß das für ein Baby in irgendeiner Weise schädlich ist, als (frische(r)) Vater/Mutter sieht man das einfach anders.

Bei einem drei Wochen alten Baby hast Du auch noch alle Zeit der Welt. Wenn das kleine erst mal krabbeln oder gar laufen kann, entwickelt sich Baby/Kleinkindfotografie zur reinen Glückssache...
 

VelvetBlueEyes

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AW: Babyfotografie - suche Tipps und Tricks

Hallo
wenn du draußen Fotos machst bitte kein direktes Sonnelicht, am besten auf ne Wolke warten, dann gibt es schon mal keine unschönen Schatten. Ich persönlich würde auf keinen Fall einen direkten Blitz verwenden, da Babys eh sehr blass sind, aber ich denke das du diese Dinge schon weißt. Achte beim Hintergrund daruf, dass es keine knalligen Farben sind, auch nicht zu hell und nicht zu dunkel. Pastellfarben eignen sich am optimalsten.
Ich würde das 80 mm Objektiv nutzen, aber mach mal ein paar Probefotos. Da du vermutlich kein Stativ verenden kannst, denn Babys halten nicht still, es sei denn sie schlafen, kurze Belichtungszeit wählen. Mach Fotos zusammen mit der Mutter, da fühlt es sich am wohlsten, achte darauf das Mama auch keine knalligen Farben an hat und das Baby auch nicht. Locker in eine Decke gewickelt auf Mamas Arm gibt schon schöne Fotos. Schau das das Baby weit genug vom Hintergrund weg ist und versuche eine Erhöhung (Tisch oder Ähnliches) zu verwenden, wo die Kleine drauf liegen kann, aber nicht runterfallen kann. Staffiere ein paar Decken oder Kissen um das Baby vielleicht auch ein Kuscheltier, aber nicht zu viel, da es vom eigentlichen Motiv nicht ablenken soll. Bitte keine Fotos im Kindersitz. Wenn es schläft auf die Seite legen und seitlich auf gleicher Höhe fotografieren. Fotos mit Mützchen sehen auch sehr süß aus. Ansonsten sind Babys mit 3 Wochen noch nicht so "Babyhübsch" sag ich mal. Das kommt dann mit 3-4 Monaten dann machen die Fotos erst richtig Spaß. Ach ja und auf jeden Fall bitte in Raw fotografieren, denn hier hast du jede Möglichkeit die Belichtung zu korrigieren, wegen fehlendem Blitz. Ich persönlich denke, dass die schönsten Fotos in diesem Alter die sind, wenn sie schlafen, da die Augen noch nicht so weit ausgebildet sind und Augen nun einmal das sind, was ein Kind oder Menschen ausmachen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim fotografieren morgen, vielleicht sehen wir ja ein paar Ergebnisse hier.

Viele liebe Grüße
Velvet (Mutter von 9 Kindern und Fotografin aus Leidenschaft)
 

feuerweib

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AW: Babyfotografie - suche Tipps und Tricks

Danke danke euch für die vielen tollen Tipps und so ... ich werd mal gucken was rauskommt und wenn ich die Erlaubnis von den Eltern erhalte das eine oder andere Bild zu posten (ist leider ein bisschen problematisch da die Familie Prominentenstatus hat), dann zeig ich hier gerne auch das ein oder andere Ergebnis ...

Nachtrag: Zu Babys und Blitz. Ich mag wenn dann schon eher vorsichtig einsetzen. Hab selber auch zwei Kinder - mittlerweile Teenager - beide im November geboren. Und vor allem mein Älterer war die ersten Wochen schon sehr lichtempfindlich. Und anblitzen ist auch für uns Erwachsene oft unangenehm ... aber ist ja auch eine nette Herausforderung die richtige Lichtstimmung ohne Hilfsmittel zu finden :)
 
Zuletzt bearbeitet:

macher

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AW: Babyfotografie - suche Tipps und Tricks

...Außerdem habe ich noch einige Reflektoren sowie einen externen Blitz. Wobei ich glaube, dass es bei dem kleinen jungen Menschen wohl besser ist auf Blitz und Reflektoren zu verzichten, weil ja die Augen noch so empfindlich sind...

Das mit dem "Blitzverbot" bei Babys ist totaler Unsinn, allerdings wirst Du mit dem Reflektor - insbesondere wenn Du wirklich das direkte Sonnenlicht reflektierst - die gleichen Probleme wie bei Erwachsenen haben, nämlich dass es für das Model unangenehm sein kann und sich ein Baby dann natürlich konsequent weg dreht.
 

ihaquer

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AW: Babyfotografie - suche Tipps und Tricks

Als Vater eines sieben Monate alten Sohns kann ich ja hier von meinen Erfahrungen mal berichten (ist etwas durcheinander geworden, sorry ;)):

Drei Wochen ist so ein Mittelding zwischen Newborn und Baby. Nicht ganz einfach, weil die Kleinen da nicht mehr ganz so viel schlafen und sich eventuell nicht mehr so einfach in Position bringen lassen wie in den ersten zehn Tagen. Hier eignet sich als Requisite ein kleiner, geflochtener Korb oder Ähnliches. Der sollte aber mindestens eineinhalb mal so lang sein wie das Baby groß ist, damit es nicht gequetscht wird. Den Korb dann mit vielen, vielen, vielen kleinen Moltontüchern, Handtüchern, etc. ausstopfen. Nicht vergessen, ein Baby wiegt ca. 3,5kg, d.h. der Stapel darf ein bisschen höher sein, denn er wird noch zusammen gedrückt. Über das ganze dann eine Decke (einfarbig, creme, pastell, ...) oder ein Fell oder Flokati und die am Rand des Korbes einstecken oder einen Wulst machen, um den Kopf etwas zu stützen. Ein dunkler Hintergrund wäre auch ganz gut, damit ein guter Kontrast zum Motiv besteht. Wenn man drinnen fotografiert, eignen sich zwei Bauteleskopstangen, ein paar Leimzwingen und eine Decke als flexibles Hintergrundsystem. Ikea hat eine Menge dezent strukturierte Decken, Vorhänge, Tagesdecken, etc. im Angebot. Die sind super geeignet.

Ein sehr schönes Motiv sind die Hände und Füße des Babys zusammen mit denen der Eltern. Da gibt es eine Menge Möglichkeiten. Oder beim Baden, wobei das nicht so einfach ist, weil die Kleinen da sehr viel zappeln.

Es empfiehlt sich, wenn die Mutter sehr dicht dabei ist und das Baby sehr behutsam in Position bringt. Dann nur kurz die Hände weg nehmen und das Foto machen. D.h. fokussieren, Bildausschnitt wählen, etc. sollte alles schon fertig sein. Die Kleinen halten selten länger als ein paar Sekunden still. Die Positionen, die wir als photogen erachten finden sie meistens nicht besonders bequem. Eventuell auch zwei Bilder machen und den Hintergrund mit Photoshop einsetzen. Bzw. die Hand der Mutter heraus retuschieren.

Im Studio kann es helfen, wenn man über eine Stereoanlage, etc. weißes Rauschen leise abspielt. Das beruhigt. Herztöne vom ipod konnte unser Kurzer absolut nicht leiden. Wärme ist insbesondere in den ersten Wochen sehr, sehr wichtig. Die Umgebungstemperatur sollte im Bereich 28° liegen, dann fühlen sich die Kleinen recht wohl und bleiben ruhig. Im Sommer sollte das nicht so problematisch sein. Das Einwickeln des Babys in Tücher kann auch sehr hilfreich sein, das empfinden sie oft als sehr gemütlich und beruhigend.

Als Vorbereitung für das Shooting sollte das Baby frisch gewickelt und frisch gestillt sein. Insbesondere nach dem Stillen sind die Kleinen dann meist ruhig und schläfrig. Für so ein Shooting kann man übrigens locker zwei bis drei Stunden rechnen. D.h. auch während dieser Zeit muss eventuell eine Wickel- oder Stillpause eingelegt werden.

Zum Thema Blitz: Es mag vielleicht nicht schädlich sein. Aber die Kleinen erschrecken sich sehr und können den Blitz nicht leiden. Im Extermfall geht die Stimmung so in den Keller, dass sie anfangen zu weinen, dann war's das mit dem Shooting. Ich habe fast alles ohne Blitz fotografiert. Auch der Reflektor blendet unter Umständen zu sehr. Draußen würde ich einen großen Durchlichtschirm benutzen.

Die erste Quelle ist ja... unterirdisch! Ohne 5D oder 1D Mk III mit 135/2 L kann man anscheinend keine guten Fotos machen. Und mit diesen auch ausschließlich im M-Modus. Unsere Fotografin hat eine Nikon mit 24-70/2.8 verwendet und fantastische Bilder gemacht. Was nun!? Die Beispielbilder in dem Artikel finde ich absolut bescheiden. Null Stimmung, null Bildaufbau, überbelichtet. Aber hauptsache in M fotografiert?! :rolleyes: Die zweite Adresse ist sehr gut, da steht eine Menge drin und ist in meiner Sammlung gelandet :)

Zu guter Letzt: Eine der besten Newborn-Fotografinnen der Welt ist . Hier findest Du eine Menge Inspiration. Ich habe ihren Workshop bei Creative Live teilweise gesehen. Das war ausgesprochen beeindruckend. Insbesondere ihr Umgang mit den Neugeborenen.
 

VelvetBlueEyes

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AW: Babyfotografie - suche Tipps und Tricks

(ist leider ein bisschen problematisch da die Familie Prominentenstatus hat)

Ha sag doch gleich dass du die Royals fotografierst.....lach:D
 
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