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Antworten zum Thema „Bild von Photoshop nach Indesign: Farbraum- / Profilproblem“

Badsmile

kill it before it lays eggs

Hi Community,

ich habe in Photoshop 3 Bilder zusammengeführt, die ich nun gerne nach Indesign einfügen möchte. Das Problem: Egal auf welche Art und Weise ich das Bild in Indesign importiere/einfüge: er zeigt es mir in Indesign nur in CYMK farben an: (dunkel, detailarm und entsättigt, siehe Bild)
Obwohl ich sowohl in Indesign als auch in Photoshop diesselben Profile verwende (sRGB ICE61966-2.1), krieg ich es einfach nicht hin dass mir das Bild farbecht in ID engezeigt wird. Auch im PDF-Export bleiben die Farben falsch. Bisher hatte ich noch nie Probleme dieser Art und ich arbeite nun schon seit 8 Jahren mit den Programmen



Danke für eure Hilfe!

viele Grüße
Criss
 

Design & Layout

Cobblepot

Brustimplantate-Betrüger

PSD Beta Team
Obwohl ich sowohl in Indesign als auch in Photoshop diesselben Profile verwende (sRGB ICE61966-2.1), krieg ich es einfach nicht hin dass mir das Bild farbecht in ID engezeigt wird. Auch im PDF-Export bleiben die Farben falsch.
Wenn es gedruckt werden soll, wird es später so aussehen (CMYK)
sRGB ICE61966-2.1 ist nur die Bildschirmanzeige.
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Indesign kann wahlweise
Indesign kann jeden Farbraum anzeigen. CMYK, RGB und Schmuckfarben, auch gemischt in einer Datei. So viel der Monitor schafft.
Wenn transparente Objekte über anderen liegen muß der Transparenzfüllraum dem größten verwendeten Farbraum entsprechen. Da man nur CMYK und RGB auswählen kann bedeutet das, das immer wenn nicht in reinem CMYK gearbeitet wird der RGB Transparenzfüllraum verwendet werden muß um alle Farben darzustellen.
Der RGB Farbraum, bei einem weiten Farbraum wie eciRGB v2, deckt z.B. alle Pantone Farben und alle CMYK Farben.
Bei der Ausgabe der Datei wird dann in den benötigten Farbraum konvertiert, oder auch nicht, wenn man eine medienneutrale Ausgabe ohne Konvertierung benötigt.
So hat man eine Indesign Datei die für jedes Ausgabemedium weiter verwendet werden kann.
Arbeitet man nur in CMYK dann hat man eventuell mehr Kontrolle wenn man direkt in komplett in CMYK arbeitet. Verzichtet aber darauf die Datei später für ein anderes Produktionsverfahren zu verwenden.


sRGB ICE61966-2.1
Das ist kein gutes Profil. Wenn man irgendwie hinterher weiter ausgeben oder konvertieren will verwendet man eciRGB-V2, einfach aus dem Grund weil nur bei diesem Profil ein gleicher Anteil an RGB immer ein neutrales Grau erzeugt. Bei keinem anderen RGB Farbraum ist das so. Zwischen 0/0/0 und 50/50/50 herrscht grob der gleiche Abstand wie zwischen 50/50/50 und 100/100/100. Weiße liegt bei 5000°Kelvin und Gamma bei 1.8. Konvertiert man andere RGB Farbräume gibt es kein neutrales Grau mehr.
Adobe RGB 1998 hat einen Gamma von 2.2 geht ansonsten auch noch gut für Druckanwendungen wenn man einen Weissgrad von D50 verwendet.
Der sRGB Farbraum ist gut 20% kleiner als der eciRGB V2 Farbraum. Der taugt nur für Webanwendungen.


grüße
++ralf
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Oder für Kinospots. Oder für DVDs etc etc. Also eigentlich für alle RGB Endmedien.
Der sRGB Farbraum ist der kleinste aller RGB Farbräume. Ist ein Bild einmal in diesem kleinen Farbraum angelegt sind alle über diesen Farbraum hinausgehende Farben weg.
Der sRGB Farbraum hat nur einen Vorteil, er umfasst “nur” die Farben, die Monitore, Beamer und Displays wiedergeben können. Damit ist sichergestellt, dass dein Foto auf möglichst vielen dieser verschiedenen Geräte möglichst gleich ausschaut.

Wenn ich ein Bild für diesen beengten Farbraum ausgeben will nutze ich also nicht das Endgerät aus, das heute in der Regel mehr kann als diesen Farbraum. Dann gebe ich die Datei für diese Endanwendung speziell aus, kastriere aber doch nicht meine Datei in ID für alle Zeiten.

grüße
++ralf
 

Andre_S

unverblümt

Du solltest bei mehreren Adobeprogrammen deren Farbeinstellungen einheitlich über die Bridge festlegen damit alle synchron sind.
 

virra

lazy lizzard

...
Wenn ich ein Bild für diesen beengten Farbraum ausgeben will nutze ich also nicht das Endgerät aus, das heute in der Regel mehr kann als diesen Farbraum. Dann gebe ich die Datei für diese Endanwendung speziell aus, kastriere aber doch nicht meine Datei in ID für alle Zeiten.
...
Alle Zeiten ist ein sehr langer Zeitraum. Brauche ich zB etwas für ne Kino-Allonge, spricht nix dagegen, das in sRGB anzulegen. Sollte ich (warum auch immer) den Kram mal in eciRGB benötigen, kann ich das Profil neu zuweisen. Natürlich muss man wissen, was man wann warum tut und in welchem Farbraum die ggfs importierten Bilder vorliegen. Will ich aber zb ne Kiste in exakt DEM Farbton (aus dem CD zB) haben, ohne dass herummkonvertiert wird und es mir so die Farbe zerhaut, ist das genau der richtige Weg. Habe ich aus den selben Gründen eine exakt definierte Farbe im Pixelmaterial, sollte ich das auch genau beachten.
 
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