AW: Brauche Beratung zum Thema DSLR
@derskorpion "a) nur mit dem mittleren AF-Feld fokussiert und dann den Ausschnitt festlegt"
Schön wenn du immer und überall die Zeit nimmst, allerdings hat man diese nicht immer! - Beispiel: Hürdenlauf ich stand mit meinem Stativ in einem Abstand von 3m neben der Hürde und hatte meine Bildkomposition so aufgestellt, dass die Hürde im mittleren, unteren Ausschnitt lag. Geplant war, dass ich mit der Serienbildfunktion die Bewegung des Fußes über die Hürde festhalten konnte. - Eine Technik, die ich bei vielen anderen Photographen erfolgreich im Einsatz sah: Ihre Kamera erkannte den Bezugspunkt (Fuß) und fokussierte auf diesen - und zwar nicht mit dem NUR-mittleren AF-Feld, sondern mit einem der Linken, verfolgte diesen weiter und schau an - hatte mehrere Bilder zur Auswahl. Leider klappte das bei der 350D nicht und auch später scheiterte der Versuch auf das linke AF-Feld zufokussieren.
"Ich denke du warst mit der Technik einfach überfordert, da man normalerweise" - Wie schön, dass wir bereits im Sandkasten miteinander gespielt haben und du meine fachliche Kompetenz so gut beurteilen kannst, allerdings werde ich mich hüten in einem Hilfethread mich auf deine Polemik herabzulassen. Wenn du für deine Zeit keine bessere Verwendung hast, kannst du ja immer noch versuchen mich via PN anzugiften...
Ich habe das gute Produkt über den Fotohändler meines Vertrauens zurückgeschickt - der Mann arbeitet seit über 40Jahren mit SLRs und hat damit wohl mehr Erfahrung als ich dir jetzt zutraue (solltest du ebenfalls an die 50 Jahre alt und auf jeglicher Weiterbildung&Produktschulung der Firma Nikon, Olympus, Sony und Hama auftreten, so bitte ich dich das zu entschuldigen). Er sagte mir, dass dieser Fehler bereits häufiger Auftrat und Canon sich weigerte dazu Stellung zu beziehen.
@artgraphic
"Das geht bei Canon auch! Und natürlich kriegst Du ein Nikon-Bajonett nicht an einen EF bzw. EFS-Anschluss. Genausowenig wie eine Hasselblad-Optik an eine Sony"
Das habe ich doch gar nicht behauptet! Ich hab gesagt, dass du bei Nikon ein altes Nikon Objektiv - ich betone: aus der Analogfotographie(!) - an eine neue Nikon Kamera schrauben kannst.
Wie du allerdings bei Canon ein Objektiv für ein FD Bajonett an einen Body mit EF Bajonett anschließen willst bleibt mir allerdings im Dunkeln verborgen...
AkafloX hat es echt schön auf den Punkt gebracht:
"Am meisten nehmen sich die Marken der Kameras abseits des Bodys. Dinge wie Service, Objektiv-vielfalt ,-preise,-verfübarkeit sind die wichtigeren Unterschiede zu mindest in der heutigen Zeit."
So ist es - deshalb habe ich mit der Schilderung meiner Erfahrungen kein "kindisches Marken "bashing" (wie schön, dass die deutsche Sprache kein Äquivalent aufweist...)" betrieben, sondern dargestellt, warum ich von der Kamerasparte der besagten Firma nichts halte.
Das Argument mit der Tamron-Scherbe ist definitiv nicht an den Haaren herbeigezogen, lass es mich begründen.
Zuallererst: Testberichte interessieren mich nicht die Bohne. Wenn DU mit deinem Tamron zufrieden ist, dann ist ja alles bestens, meine Ansprüche an Qualität erfüllt es jedoch nicht.
Innerhalb meines Photographen, die mit den verschiedensten Ausstattungen agieren. Wir haben Berufsphotographen, die auf Originalobjektive schwörten ebenso wie engagierte Hobbyphotographen, die mit Tamron und Co. fest verwurzelt waren. - der Grund für den folgenden Test war eigentlich die Frage, warum man einen Polfilter für 150€ kaufen kann, wenn es auch welche für 15€ gibt.
Die Bosch-Rexroth-Guss hat eine Niederlassung in der Stadt meines Photoclubs. Nach einem Probeguss wird eine Kernprobe mit einem speziellen Licht angestrahlt welches zum einen die genaue Oberflächenstruktur ermittelt und durch Reflexionsanalyse Aufschluss über die Zusammensetzung des Produktes gibt. Da ein großer Teil des Photoclubs aus diesem Unternehmen entspringt wurde es uns möglich diesen Prüfstand zweckzuentfremden.
Also vermaßen wir zuerst einen 150€ teuren Heliopanpolfilter nach Käsemann - die beiden Oberflächen verliefen absolut plan und waren spiegelglatt. Vom unerwünschten Streulicht wurden 98% gefiltert und wir waren begeistert. Zum Vergleich wurde ein 15€ Polfilter gleichen Durchmessers aufgeschraubt und bestrahlt. Die Oberfläche wies keine plane Fläche, sondern ein willkürliches Wellenmuster auf - nach den Gesetzen der Optik also eine unkontrollierte Mischung aus Sammel und Streulinsen. Auch die Filterwirkung lies stark zu wünschen übrig - 8% des unerwünschten Lichtbereiches wurden gefiltert.
Durch die Bestrahlung der Frontlinsen in Objektiven kamen wir zu dem Ergebnis, dass die herstellereigenen Objektive durch filterwirksamere Vergütung und Oberflächenstruktur ihren Preisunterschied ausreichend wett machten.
Natürlich ist es jedem selbst überlassen, welche Ansprüche er an seine Photographie setzt - ich für meinen Teil habe lieber wenige Teile, die aufeinander abgestimmt sind und sich nur minimal behindern, als viele (nicht abwertend gemeinte) ausreichend durchschnittliche Objektive. Dafür hätte ich mir weder eine D80 noch eine Xenoluxanlage kaufen müssen, sondern hätte ebensogut mit Baumarktstrahlern arbeiten können...
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass diese Erkenntnis zwar im Colleage einer japanischen Photographiefirma in den ersten Sitzungen angesprochen wird, aber sich Testberichte hiervon weit distanzieren.
Aber kommt jetzt zurück zum Thema, der gute Mann will ne D-SLR und sich nicht mit kindischem Geplänkel herumplagen müssen...