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Antworten zum Thema „Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis“

Andre_S

unverblümt

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

@DSContempt
Genau wie Vira schon erläutert hat, mit dem Unterschied das er im CMYK den noch geeigneteren Y-Kanal gefunden hat.
 

Photoshop

D

DSContempt

Guest

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Soweit ich weiß ist virra weiblich ;-).
Und aus ihrem Beitrag schließe ich, dass sie mit dem bereits retuschierten Bild gearbeitet hat, nicht mit dem Ausgangsbild.
Du kannst ja einfach mal versuchen, über das Ausgangsbild den Gelbkanal zu legen, ich glaube da wirst du dann doch noch einen kleinen Unterschied finden :).
 

Andre_S

unverblümt

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Ich habe mir den Gelbkanal angeschaut und der sieht einfach am besten aus. Wie man auch schön erkannen kann ist in Ihrem (sorry) Bild die Hautstrucktur sehr gut erhalten. Bemerkenswert ist ja vor allem die Idee sich auch mal Kanäle anderer Farbmodie anzuschauen.
 

mondspeer

Out of my mind ...

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Am Ende ist das kaum noch Retusche, sondern fast schon ReImaging.

Dennoch kann ich verstehen, dass die Frau gerne ein Bild ohne die Neurodermitis haben möchte. Und ich ziehe meinen Hut vor Euren Fähigkeiten mit Photoshop.
 
D

DSContempt

Guest

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Hm okay, noch mal als Vergleich der beiden Methoden von virra und mir.
Bitte sagt mir, wenn ich etwas falsch verstanden habe.
Als erstes links das Bild mit meiner Methode behandelt, als zweites rechts ist das Bild, wenn es mit einer Kopie des Gelbkanals aus einer CMYK-Konvertierung (in meinem Fall ISO Coated v2 (ECI), Modul: ACE, Priorität: Relativ farbmetrisch, Tiefenkompensierung verwenden eingeschaltet) im Modus "Luminanz" überlagert und aufgehellt wird (ich habe eine TWK verwendet, bei der ich den Gammaregler auf 2.0 gestellt habe), beides mit der selben groben Maske über die Farbbereichsauswahl.
Was mir im Vergleich auffällt ist, dass bei virras Methode auf dem Arm noch ein wenig mehr Flecken zu sein scheinen, auf der Schulter hingegen ein wenig weniger.
Außerdem ist bei ihr eine Glanzstelle auf dem Schulterblatt entstanden, wo vorher noch keine war.
Was mich allerdings viel mehr stört ist, dass bei ihrer Methode deutliche JPEG-Artefakte zu sehen sind, insbsd. auf dem kamerarechten Schulterblatt und Arm.
Insgesamt kommt es mir auch so vor, als wäre bei ihr ein wenig weniger Hautstruktur vorhanden (dafür aber wie gesagt mehr Artefakte).
Wenn man aus Versehen zu weit pinselt, ist das bei ihrer Methode auch auffälliger, als bei meiner (siehe die Haare).
Um den Unterschied zu sehen, muss man natürlich bei 100% das Bild betrachten, ansonsten wird wohl nicht so viel auffallen, aber ich denke, bei voller Größe sieht man die Unterschiede dann doch schon recht deutlich.



PS: Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den Ansatz von virra genial, deswegen habe ich ja einen recht ähnlichen gewählt.
Ich wollte nur eine Alternative aufzeigen, die m.M.n. noch ein wenig besser ist.

Edit: Um das Bild in vollständiger Größe zu betrachten, einfach Rechtsklick und "Bild anzeigen".
 

frosch10

Noch nicht viel geschrieben

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Ich habe hier noch eine andere Methode, bei der man separat die Hautunreinheiten von den Verfärbungen bzw. unterschiedlichen Schattierungen bearbeitet.

Sie stammt in der Grundlage aus einem Artikel der Zeitschrift DOCMA. Meines Erachtens die beste Zeitschrift für die digitale Bildbearbeitung. Aber das nur so am Rande.


  • Zwei Kopien der Hintergrundebene anlegen
  • Untere „LOW“, obere „HIGH“ benennen
  • HIGH deaktivieren
  • LOW aktivieren und weichzeichnen (bis keine Details mehr erkennbar sind!)
(z.B.: mit „Rauschfilter – Helligkeit interpolieren“ mit ca. 10 Pixeln (oder mehr))
  • HIGH einblenden und aktivieren – dann „Bild - Bildberechnungen...“


Jetzt muss man zwei Fälle unterscheiden: 8-Bit oder 16-Bit Bilder
Für 8-Bit gelten folgende Parameter:
  • Ebene: LOW
  • Kanal: RGB - Umkehren: nicht aktiv
  • Füllmethode: Subtrahieren
  • Skalieren: 2
  • Versatz: 128


Für 16-Bit-Bilder gelten folgende Parameter:
  • Ebene: LOW
  • Kanal: RGB - Umkehren: aktiv
  • Füllmethode: Addieren
  • Skalieren: 2
  • Versatz: 0

Nun weiter:
  • Ebenenmodus für diese Ebene: Lineares Licht
  • Mit Stempelwerkzeug oder Reparatur-Pinsel-Werkzeug auf der HIGH-Ebene kleine Störungen wegstempeln. Ideal für Haare oder kleine Pickel.

Ausbessern von Hautflecken:
  • LOW in Smart-Objekt umwandeln
  • Gaußscher Weichzeichner ca. 20-40 Pixel
  • Maske invertieren (Strg-I)
  • Mit weißem Pinsel und mittlerer Deckkraft auftragen

Farbanpassungen:
  • Neue Ebene im Modus Normal über die LOW-Ebene
  • Mit entsprechendem farbigen Pinsel mir 20-30% Deckkraft malen
  • Eventuell in Modus „Farbe“ wechseln

Helligkeitsanpassungen mit Dodge & Burn:
  • Neue Ebene im Modus „Weiches Licht“ über HIGH-Ebene als Schnittebene erstellen
  • Mit 25% Deckkraft und entsprechendem Grauton malen

Finales Schärfen (nicht-destruktiv)
  • Einstellungsebene „Gradationskurven“ als Schnittebene über HIGH-Ebene
  • Leichte S-Kurve steigert Kontrast an den Kanten
Auf diese Art lässt sich auch eine Schärfung auf die Lichter oder Tiefen beschränken.


Ich hoffe, damit helfen zu können. Ich habe es an diesem Beispiel noch nicht ausprobiert, aber an vielen anderen.
 
D

DSContempt

Guest

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Frequenztrennung funktioniert natürlich, ist aber nur eine Möglichkeit, das Reparieren und Stempeln zu erleichtern, während die vorgestellten Methoden hier eine ganze Menge Arbeit von vorneherein unnötig machen, weil sie die Haut bereits ohne einen einzigen manuellen Eingriff gut vorbehandeln. Danach kann man dann bei Bedarf mit der Frequenztrennung arbeiten.
 

virra

lazy lizzard

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Huch, da habe ich jetzt aber viele Rosen bekommen. Dankeschön.

Allerdings ist es richtig, dass ich das schon bearbeitete Bild genommen habe – es war schon so gut, dass mir spontan die Idee mit cmyk kam. Ohne diese Vorarbeit, macht meine Idee wohl nur begrenzt Sinn. Ich würde das auch nicht als eine Art Patentrezept empfehlen wollen, da jedes Bild ja sehr unterschiedlich ist. Als Idee kann man vielleicht herausdestillieren, dass man bestimmte Farben eben am einfachsten in bestimmten Kanälen zu greifen bekommt. In den roten Flecken ist ja auch ein Gelbanteil enthalten, weswegen man im Blaukanal auch deutliche Schattierungen hat. Stellt man das Ganze in cmyk dar, habe ich für die gelbe Farbe einen eigene Kanal und bekomme so alles einfacher zu greifen. Die Farbunterschiede sind dann im Magentakanal zu sehen – die anderen beiden Kanäle spielen sozusagen nicht mit bei der Hautfarbe.

Hm. Man könnte das Spielchen wahrscheinlich auch erfolgreich mit dem Rotkanal durchführen …

Da ich in analogen Zeiten Fotografin gelernt habe, denke ich halt immer eher in cmyk als in RGB … Viele Wege führen nach Rom.


@virra
Super Lösung!
Hättest Du nicht Lust dazu ein Tutorial zu machen. Wäre auf jeden Fall schon mal ein Abnehmer/Leser :)

LG
Igel

Eigentlich habe ich meine Vorgehensweise schon beschrieben – die genauen Reglereinstellungen sind dabei leider Gefühls- und Erfahrungssache, das kann ich nicht so genau erklären. Ich kann zur Übung nur empfehlen, komplexere Farb- und Helligkeitsbearbeitungen an der Gradationskurve zu üben.
 

Andre_S

unverblümt

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

@ DSContempt - habe deine Methode wohl etwas schlampig überflogen und so falsch beurteilt. Sie ist natürlich kein reiner Abklatsch von Virras und durchaus geeignet.
@ frosch10 - klasse Beitrag - Danke! Hab ihn mal getestet und etwas erweitert. Wichtig ist bei 8-bit das selbe zu nehmen wie bei 16-bit beschrieben. Auch lässt der Rauschfilter gerade die "prägnantesten" Stellen stehen, da er sie für Kanten hällt. Man sollte also zum Gauschen Weichzeichner greifen.
Habe vor dem Kopieren nur die 3-4 großflächigsten Stellen repariert um den Weichzeichener etwas unter die Arme zu greifen. In der Vergrößerung ist zu erkennen das die Hautstruktur erhalten blieb. Die Methode aus der DOCMA hilft schon sehr viel. Wichtig ist mit einer präziesen Maske zu arbeiten (mit Schwellenwert ruck zuck erstellt), da sonst der Weichzeichner Teile des Kleides/HG mit in die Haut zieht.
Den Rest packt dann die Aktion Pudern
Was dann noch übrig bleibt ließe sich natürlich auch noch retuschieren, wobei sich das Model sicher freut ihre Haut wiederzuerkennen und zu sehen das es auch ohne übermalen machbar war.
 
Zuletzt bearbeitet:

a124

AvOffenblende

AW: Brauche Hilfe für Hautretusche bei Neurodermitis

Als Starter dieses Themas möchte ich mich nun auch noch einmal zurück melden und mich für die vielen Tipps bedanken.
Am besten zurecht gekommen bin ich mit der Kanaltrennung von Jonas (DSContempt) wobei ich einen Teil nicht umsetzen konnte. Hierfür fehlt mir einfach noch das Wissen.

Zitat DSContempt:
"Da du jetzt allerdings im Rotkanal noch einige sehr helle Stellen hast, kannst du einfach den Rotkanal des Originals bei ca. 40% Deckkraft in den neuen Rotkanal übertragen, um Verfärbungen zu mildern."

Mit dem Ergebnis (dem abgelieferten Fotos) war und ist das Mädel sehr zufrieden und das ist auch ihr Dank an euch!!!

Liebe Grüsse
Andy
 
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