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Antworten zum Thema „Buch schreiben. Welches Programm?“

rafoldi

Aktives Mitglied

Unter Windows auf jeden Fall mit Microsoft Word. Wenn Du es "richtig" nutzt ist Word für Deinen Zweck sogar besser als Writer von OpenOffice.

Wenn es Dir auch um den Satz geht, dann arbeite mit ordentlichen Formaten (Headline 1 -3), Listen mit Absatzformaten, und Textmarkierungen (fett, kursiv, etc.) mit Zeichenformaten.

Diese Vorgabe (Text und Formatierungen) kann dann z.B. InDesign einlesen und weiter verarbeiten.

Das gilt sowohl für Belletristik als auch ein Sachbuch. Bilder IMMER separat halten und nicht in das Dokument einfügen. In das Dokument kommt nur ein Verweis (Dateinamen) auf die Datei. Und diesen Verweis auch mit einem Absatzformat versehen. Dann kann er im Layout-Programm separat behandelt werden.

Naja hm Word, um mal eben etwas zu Schrein Ok, leider hat Word so manches Problem. Querverweise, Zitate kann es zwar, es gibt jedoch ab un an Probleme mit den Formatierungen.
Für grösse Datein eher Latex nutzen. Hier gibt es für alle BS Oberflächen.
 
D

derwerner

Guest

Xpress ist ein Layoutprogramm und wird (wenn überhaupt!) erst in der Veröffntlichungphase interessant. Zum Schreiben bleibt Word die erste Wahl - auch bei diversen Verlagen.
 

Sanvito

Member

Ob der RIP alle Formatierungen von Word übernimmt, ist fraglich. An einem früheren Arbeitsplatz hat er diese nur übernommen, wenn die Datei erst in PDF umgewandelt war.
 

Caesarion2004

Aktives Mitglied

Da ich selbst jahrelang im Verlag mit Autoren und Manuskripten "konfrontiert" wurde, mal ein kleiner Zuruf aus der Praxis:
Also:

1) Ist es Dir mit dem Projekt überhaupt ernst? Hast Du das nötige Fachwissen für eine qualifizierte Arbeit im Bereich Belletristik und v.a. für das Sachbuch? (Bist Du Experte, hast Schreiberfahrungen, etc.?)
Kannst Du ein solches Projekt eventuell über Monate (Jahre -Gott bewahre!!) durchhalten - ohne dass Beruf, Familie, etc. Dich davon abhalten können? Wie ist dein Zeitplan für die Projekte - machst Du beide parallel oder sukzessive?

Ist Dir bewusst, dass Du wahrscheinlich kaum das Geld rausbekommst, dass Du in Zeit und Recherchen investierst? Selbst wenn Du einen Verlag findest und das Buch sich super toll verkauft? Du wirst in aller Regel nicht mal ansatzweise von dem Geld leben können! Das muss vorab ganz klar sein! (Falls Du den neuen Harry Potter oder Shades of Gray produzierst und Du idealerweise auch noch einen guten Vertrag dafür abgeschlossen hast, dann gilt meine Warnung natürlich nur eingeschränkt, aber das ist einer von Tausenden...)

Bist Du bereits unzählige Verlag mit Leseproben über einen eventuell langen Zeitraum anzuschreiben und Absagen zu riskieren?

Falls Dich 1) nicht abgeschreckt hat, dann weiter mit
2) Erkundige Dich vorab, welche Verlage thematisch für Dich in Frage kommen können und erkundige Dich vorab über deren eventuelles Interesse, Konditionen (Art der Kommunikation, Lieferung von Leseproben und Druckdateien (Text und Bilder) und deren gewünschtem Format, Datenträger, Termine, etc.) - Lektoren lieben solche Anfragen! :)
(Ach ja, das kann dauern!) :)

Beim ebook ist natürlich etwas mehr für Dich drin, wie vorhin schon jemand erwähnt hat. Es gilt aber auch hier: Du wirst nicht reich!

In der Regel werden Verlage von Dir (auch je nach Ausstattung, Professionalität sowie Buchumfang und dessen Ausstattung) in der Regel entweder Word-, InDesign- oder PDF-Dateien verlangen. QuarkExpress kann auch sein. Diese Dateien sollten bearbeitbar sein - also der Lektor schreibt dann Kommentare, Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge dazu. Ich habe InDesign-Dateien meiner Autoren bevorzugt, habe aber auch WORD genommen. Aber Achtung: Word kann Dir (oder dem Verlag) immer wieder mal Formate und anderes durcheinander werfen. Ich habe oft den Fall, dass gerade bei längeren Dokumenten (50-100 Seiten+) es zu Verschiebungen und anderen Fehlern kam. Bilder sind da ein Albtraum auf jeden Fall immer (v.a. für den Druck) separat an den Verlag schicken. InDesign wäre mir da am liebsten, aber das lohnt sich in der Anschaffung nur, wenn Du sicher und viel im professionellen Buchherstellen arbeiten willst. Sonst ist es ein teurer Spaß. Aber komfortabel. Für den Druck bzw. ebbok wird man idR sowieso PDFs erstellen.
LaTex (La-Tech gesprochen) wird tatsächlich verwendet, aber zunehmend zurückgedrängt. Würde ich mich nicht unbedingt damit rumschlagen - als Autor hast Du eher inhaltliche Sorgen. Notfalls nimm Writer oder Word, wenn Du Investitionen und Einarbeitungszeit sparen willst. InDesign wäre gut, aber da würde ich wirklich vorab den (für Dich richtigen) Verlag fragen, was er will/braucht und v.a. musst DU Dir sicher sein, dass Du wirklich Autor werden willst und das durchziehst!

Anmerkung: BILDRECHTE! Dafür trägst Du die Verantwortung. Der Verlag lässt sich das von Dir schriftlich bestätigen, dass Du die Rechte daran hast und Du haftest dafür, dass Du da niemandem auf seinen Rechten rumtrampelst. Nur als Hinweis!
Vorher also abstimmen!

Als Neuling wird man Dir erstmal die schlechtesten Konditionen reindrücken -egal welches Medium. Man kennt Dich nicht und kann Dich und Dein Werk nicht einschätzen. Gut wäre es wenn, Du Referenzen hättest. Also hänge die Erwartungen sehr tief, bevor Du zu viele Hoffnungen und Träume von kalter Ernüchterung hingemeuchelt siehst...
Ich empfehle, eine Karriere als Schriftsteller höchstens nebenberuflich zu riskieren. Dann sieht man ggfs. weiter...

Mit aufmunterndem Gruße (nach diesen Ausführungen)
Caesarion
 

DaTrautinger

Hat es drauf

Servus, - ich könnte mir vorstellen dass, ein Programm wie "Page Plus" von Serif genau das richtige sein könnte. Einfach mal unter SERIF Programme googeln. Gruß DaTrautinger
 

CUBEMAN

Polyboy

Ich habe das durchaus ernst gemeint. Viele Autoren schreiben die erste Fassung mit dem Bleistift. Es kommt doch zunächst auf den Inhalt an und nicht auf einen guten Umbruch, oder so.
Das Manuskript in eine lesbare Form zu bringen, kann auch eine Hilfskraft erledigen.

Grüße CUBE
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
Viele Autoren schreiben die erste Fassung mit dem Bleistift.

Ja, vlt. als Notizen. Aber wo liegt denn dann der Vorteil einer Textverarbeitung oder eines DP-Programms gegenüber dem Bleistift oder der Schreibmaschine? Zum anderen sehr fraglich, ob eine Hilfskraft (außer "einzutippen"), dies auch in eine vom Verlag geforderte Form bringen kann.
 

confusions

Nudelsuppe

Ich würde ebenfalls stark zu Latex raten. Ist meiner Meinung nach, besonders bei Dokumenten größer 10 Seiten und mit mehr als einem Bild ;-) DEUTLICH überlegen. Nach ein bisschen Einarbeitung ist so ziemlich alles, und das schnell und einfach, möglich.
Das ganze ist kein "what you see is what you get", sondern es müssen Befehle geschrieben werden, was aber keinen abhalten sollte.
Anschließend wird in pdf kompiliert.

Grüße
confusions
 

Caesarion2004

Aktives Mitglied

Ich habe das durchaus ernst gemeint. Viele Autoren schreiben die erste Fassung mit dem Bleistift. Es kommt doch zunächst auf den Inhalt an und nicht auf einen guten Umbruch, oder so.
Das Manuskript in eine lesbare Form zu bringen, kann auch eine Hilfskraft erledigen.
Grüße CUBE

DAS wäre mir sehr neu!!! Habe in meiner Kartei meines Wissens nach niemanden, der das tatsächlich so handhabt!! Unpraktisch, Zeit aufwändig und mir (v.a.) im Sach- und Fachbuchsegment noch nicht untergekommen. Notizen ja, aber für kontinuierliches Schreiben an einem soliden Manuskript (egal ob mit Bildern oder ohne) absolut unpraktisch.
Wenn es doch wider Erwarten für jemanden funktionieren sollte: bitte, aber ich halte es für einen unpraktischen und Zeit raubenden Vorgang.

Noch ein Wort zu LaTeX: Bei größeren und mehrmaligen Änderungen und Korrekturen fand ich bzw. der jeweilige Autor das eher hinderlich und unkomfortabel im Vergleich zu Word oder InDesign. Da mag viel Gewohnheit und individueller Geschmack dabei sein, aber intuitiver und bequemer finde ich die Alternativen zu LaTex. Zugegebenermaßen: es ist ein solides und stabiles Programm im Gegensatz zu Word. Bei letzterem kann es auch immer Probleme geben, selbst wenn der Verlag und Du die gleichen Word-Versionen verwenden solltet (sofern ihr einen Word-basierten Austausch vornehmt).


EDIT:
Ich vergaß: Kein Verlag wird sich den Luxus leisten, dass eine Hilfskraft (sofern es so etwas überhaupt noch gibt!) ein Bleistift geschriebenes Manuskript abtippt. Selbst bei einem Bestseller-Autor wäre das fraglichst. Bei einem Newcomer: no chance, sorry!
Die Zeiten sind leider vorbei...
 

SehrWitzig

Aktives Mitglied

@Stille_Wasser
Nein, einen Verlag habe ich noch nicht. Das wäre auch noch verfrüht. Ich habe für den Roman noch mindestens 2 Jahre veranschlagt. Alles andere wäre vom Zeitmanagement her utopisch.
Mit dem Sachbuch ist das eher eine spontane Idee, da es keine deutschsprachige Literatur gibt.
Bei einem verkauften Exemplar wäre es also ein Bestseller. :)

@ behemoth65
Das sehe ich genau so. Ich habe vor längerer Zeit mal die Demo von Papyrus ausprobiert und war positiv überrascht. Das ist bei mir in der engeren Wahl. Und die 170 Euro für das Programm sind schnell durch so ein Buch wieder in die Haushaltskasse zurück gespült. :) :)

So, jetzt hätten wir, wie zu erwarten, wohl alles aufgelistet was der Markt so hergibt. :)

@Caesarion2004
Danke erst einmal für die vielen Hinweise.
Vorweg sei gesagt, das ich nicht vorhabe, den Beruf des Schriftstellers einzuschlagen.
Mich treibt auch nicht der finanzielle Aspekt an.
Wenn es dann ein wenig Geld abwirft, ist das ganz nett. Mehr aber auch nicht.
Der Zeitrahmen war ursprünglich auf 5 Jahre gesetzt, da ich zwei Kinder habe, die mir um die Füße springen. Nun sind sie Selbstversorger und können den Kühlschrank alleine öffnen. Also kann es wieder zügiger voran gehen.
Mir ist schon klar, dass ich für die Verleger ein Wurm bin, den man erst einmal im Preis drücken muss. Auf Klinken putzen bin ich auch eingestellt. Es verhält sich nur so, dass, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dies auch durchziehe. Notfalls auch ohne Verleger.
Aber bis es soweit ist, habe ich noch viel zu tippen.
Leseproben habe ich bisher nur unter Pseudonym an Bekannte weitergereicht. (Um mir falsche Nettigkeiten zu ersparen)
Sowie an einige, bei denen ich weiß, dass sie sich mit Kritik nicht zurückhalten
(oder die mich nachts um 3Uhr anrufen, nur um mir zu sagen, dass es sich in diesem Kontext um eine Lanze an Stelle eines Speers handeln muss).
Was das Sachbuch betrifft: das ist eher eine spontane Idee, die parallel laufen würde.
Und jetzt kommt das, was einigen erst einmal die Haare zu Berge steigen lässt. Ich bin Laie. Und zwar voll und ganz. Dabei handelt es sich um ein Computerprogramm in das ich mich gerade einarbeite. Es gibt aber nicht ein einziges Sachbuch in deutscher Sprache. Nun ackere ich mich durch die gesamte englischsprachige Literatur. Da ich die Angewohnheit habe mir alles auf deutsch zu übersetzen, lag der Gedanke nahe, es gleich als Buch zu verfassen.
Es ist auch anzunehmen, dass die Thematik zu speziell ist und vor Allem zu wenig Abnehmer finden würde. Von daher könnte ich auch Absagen von Verlagen verstehen. Ob es nun ein Buch wird oder eine große PDF Datei, die ich umsonst auf den Markt schmeiße, bleibt abzuwarten.

Und bevor die ersten schon anfangen zu schreien wie man als Laie auf so eine Idee kommt, denen sei gesagt, dass dies ein einfacher logischer Schritt ist. Als Laie stoße ich auf Stolpersteine, die leider von manchen Experten übersehen werden. Alle Fragen, die sich mir als Anfänger stellen, werden notiert und abgearbeitet

Was mich aber zu der Frage der Bildrechte führt. Wie verhält es sich rechtlich mit Screenshots von Computerprogrammen? Sollte es da rechtliche Bedenken geben, hätten Foren wie dieses hier allerlei Schwierigkeiten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das jemand der hier ein Tutorial mit Screenshots veröffentlicht, zuvor freundlich bei Adobe um Erlaubnis gefragt hat.
Oder braucht man gar das Einverständnis des Softwareherstellers für ein Buch?
Komme ich jetzt noch zu den Referenzen. Keine vorhanden. So ist das Leben, aber jeder fängt mal bei Null an.
Gibt es eine Liste von Verlagen, die nach Genre geordnet sind?
Ich werde mal einen Blick auf InDesign werfen.
Nochmals danke für alle Hinweise. Und du hast mich keinesfalls desillusioniert. Ich bin ein Optimist mit Lebenserfahrung. Also Pessimist. :)

Okay, dann kümmere ich mich auch mal um Latex. Kannte ich bisher nur aus anderen Bereichen. Aber man sollte immer aufgeschlossen für Neues sein. :)

@CUBEMAN
Ich verstehe dich, auch wenn ich Kugelschreiber für meine Notizen verwende. :)
 

th_dx100

Aktives Mitglied

Kann nur sagen ich habe meine Frau und ich haben alle unsere Facharbeiten in Latex geschrieben. Es gibt sehr gute Editoren dafür. Einige davon auch mit grafischer Oberfläche.
Das gute daran ist das man keine Einstellungen hat die von Druckern usw. abhängen.

Besonderes bei vielen Formeln, Inhaltsverzeichnisse, Literaturhinweise und Bildern ist Latex unschlagbar. Man kann ohne weiteres ein Dokument an verschiedene Seitenformate anpassen ohne das das Layout sich ändert.

Ein weiterer großer Vorteil ist das es keinen Unterschied macht auf welchen Betriebssystem gearbeitet wird. Der Tex-Syntax ist gleich.

Wir haben immer Lyx genommen.
 

monika_g

Vektorgärtnerin

Das Manuskript in eine lesbare Form zu bringen, kann auch eine Hilfskraft erledigen.

Ich hoffe mal, dass Du Dich hier nicht auf Fachbücher beziehst. Die Formatierungen, die bereits im Manuskript erforderlich sind, kann bestimmt keine Hilfskraft beim Übertragen erledigen. Nicht, weil sie dazu nicht die nötigen Softwarekenntnisse besitzt, sondern weil man die vielen Auszeichnungen in einem handschriftlichen Manuskript gar nicht vornehmen kann.
 

Caesarion2004

Aktives Mitglied

Danke erst einmal für die vielen Hinweise.
Vorweg sei gesagt, das ich nicht vorhabe, den Beruf des Schriftstellers einzuschlagen.
Mich treibt auch nicht der finanzielle Aspekt an.
Wenn es dann ein wenig Geld abwirft, ist das ganz nett. Mehr aber auch nicht.
Der Zeitrahmen war ursprünglich auf 5 Jahre gesetzt, da ich zwei Kinder habe, die mir um die Füße springen. Nun sind sie Selbstversorger und können den Kühlschrank alleine öffnen. Also kann es wieder zügiger voran gehen.
Mir ist schon klar, dass ich für die Verleger ein Wurm bin, den man erst einmal im Preis drücken muss. Auf Klinken putzen bin ich auch eingestellt. Es verhält sich nur so, dass, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dies auch durchziehe. Notfalls auch ohne Verleger.
Aber bis es soweit ist, habe ich noch viel zu tippen.
Leseproben habe ich bisher nur unter Pseudonym an Bekannte weitergereicht. (Um mir falsche Nettigkeiten zu ersparen)
Sowie an einige, bei denen ich weiß, dass sie sich mit Kritik nicht zurückhalten
(oder die mich nachts um 3Uhr anrufen, nur um mir zu sagen, dass es sich in diesem Kontext um eine Lanze an Stelle eines Speers handeln muss).
Was das Sachbuch betrifft: das ist eher eine spontane Idee, die parallel laufen würde.
Und jetzt kommt das, was einigen erst einmal die Haare zu Berge steigen lässt. Ich bin Laie. Und zwar voll und ganz. Dabei handelt es sich um ein Computerprogramm in das ich mich gerade einarbeite. Es gibt aber nicht ein einziges Sachbuch in deutscher Sprache. Nun ackere ich mich durch die gesamte englischsprachige Literatur. Da ich die Angewohnheit habe mir alles auf deutsch zu übersetzen, lag der Gedanke nahe, es gleich als Buch zu verfassen.
Es ist auch anzunehmen, dass die Thematik zu speziell ist und vor Allem zu wenig Abnehmer finden würde. Von daher könnte ich auch Absagen von Verlagen verstehen. Ob es nun ein Buch wird oder eine große PDF Datei, die ich umsonst auf den Markt schmeiße, bleibt abzuwarten.
Und bevor die ersten schon anfangen zu schreien wie man als Laie auf so eine Idee kommt, denen sei gesagt, dass dies ein einfacher logischer Schritt ist. Als Laie stoße ich auf Stolpersteine, die leider von manchen Experten übersehen werden. Alle Fragen, die sich mir als Anfänger stellen, werden notiert und abgearbeitet
Was mich aber zu der Frage der Bildrechte führt. Wie verhält es sich rechtlich mit Screenshots von Computerprogrammen? Sollte es da rechtliche Bedenken geben, hätten Foren wie dieses hier allerlei Schwierigkeiten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das jemand der hier ein Tutorial mit Screenshots veröffentlicht, zuvor freundlich bei Adobe um Erlaubnis gefragt hat.
Oder braucht man gar das Einverständnis des Softwareherstellers für ein Buch?
Komme ich jetzt noch zu den Referenzen. Keine vorhanden. So ist das Leben, aber jeder fängt mal bei Null an.
Gibt es eine Liste von Verlagen, die nach Genre geordnet sind?
Ich werde mal einen Blick auf InDesign werfen.
Nochmals danke für alle Hinweise. Und du hast mich keinesfalls desillusioniert. Ich bin ein Optimist mit Lebenserfahrung. Also Pessimist. :)

Das ist gut, dass Du keinen Illusionen anhängst und nicht schon einen Tresor für das zu erwartende Kleingeld bestellt hast... :)
Zeitrahmen sind immer so eine Sache, meistens werden sie torpediert, aber mit viel Selbstdisziplin und Ausdauer geht vieles.
Ich bewundere deinen Enthusiasmus und es bietet sich auch an, eigene Übersetzungs- und Koordinierarbeit gleich weiter zu verarbeiten bzw. zu vermarkten. Aber ich würde bei den Verhandlungen "den Laien" nicht so betonen, im Gegenteil. Das mindert deinen Wert, egal wie konkurrenzlos/einmalig dein Werk dann letztendlich ist. Dann würde ich Dir raten, dass Du Dir da rechtzeitig eine Strategie ausdenkst.

Zu den Bildrechten:
Vorab: Ich mache keine Rechtsberatung, bin kein Jurist, sage hier höchstens unverbindlich und privat meine Meinung und erzähle aus Erfahrungen. Nichts davon muss (heute noch) stimmen oder in jedem Fall zutreffen! Der Teufel steckt im Detail! Im Zweifelsfall IMMER von einem Problem ausgehen und ein Rechtsanwalt für Medienrecht ist da immer die beste Wahl!

Also:
Heikle Sache, hängt davon welche Software (kommerziell, Freeware, etc.), was ist abgebildet (eigene/Fremdarbeit). Im Zweifelsfall immer davon ausgehen, dass Du in einem fremden Teich fischst.... :-(
Weißt Du schon, was Du wie abbilden willst? Welche Daten Du verwendest?
Beispiel: Ich hatte mal einen Fall, bei dem ging es um spezielle Firmensoftware eines deutschen Automobilkonzerns für einen Band. Die Abbildung zeigt einen internen Ablauf sowie deren eigene Software (bzw. Adaption). Der Autor (war Firmenangehöriger, was die Sache vereinfachte!) benötigte die Freigabe seines Arbeitgebers für a) den Prozess (Zahlen, Versuchsergebnisse, Testbilder, etc.), b) die abgebildete Software und c) seine Anmerkungen dazu.
Es kann einen Unterschied bedeuten, ob Du eine kommerzielle Verwendung anstrebst oder das ganze umsonst "für den Segen der Menschheit" machst (z.B. Tutorials, die ja eher noch Werbung für das Produkt sind). Eventuell kannst Du es ja auch dem bisherigen Rechteinhaber bzw. dem ausländischen Verlag oder der Softwarefirma anbieten. Allerdings rate ich da aus mehreren Gründen davon ab und erwähne es nur der Vollständigkeit halber.
Prinzipiell ist es für den Autor immer eine gute Sache, sich schriftliche Genehmigungen des Rechteinhabers geben zu lassen. Gerade heutzutage, wo Medienrecht noch halbwegs flüssig ist und man zunehmend für alles Geld (Lizenzen) verlangen kann. Insbesondere US-Konzerne sind da die reinsten Geier. Da bist Du schnell mit ein paar Hundert Euro/Dollar pro Bild/Logo dabei, für das sie Dir keine Verwendungsrechte abgetreten haben.
Du musst eh aufpassen, da alleine schon deine Übersetzung eines rechtlich geschützten Fachbuches (mehrerer Bücher?) grenzwertig nahe an der Verletzung des Urheberrechts sein kann. Die Übersetzung eines Buches in eine andere Sprache ist nämlich meist ebenfalls geschützt. Also, sei gewarnt bei deiner "Übersetzung". Das ist dann besser ein kreatives Eigenprodukt, dass sich eindeutig aus mehreren Quellen speist. Zitieren ist gegebenenfalls auch nicht schlecht.
Also, eher vorsichtig sein und vorher anfragen. Auch gut gemeinte Projekte ohne (größere) kommerzielle Intention können nachher vor dem Kadi enden.
Ob Du da mit InDesign, Scribus, LaTeX, Word oder Writer gearbeitet hast, ist da dann eh egal... :)

Den "Optimisten mit Lebenserfahrungen" bzw. "Realist mit selben Eigenschaften" kenne ich sehr gut...

Grüße
 
H

Hesuni

Guest

Ich hoffe mal, dass Du Dich hier nicht auf Fachbücher beziehst. Die Formatierungen, die bereits im Manuskript erforderlich sind, kann bestimmt keine Hilfskraft beim Übertragen erledigen. Nicht, weil sie dazu nicht die nötigen Softwarekenntnisse besitzt, sondern weil man die vielen Auszeichnungen in einem handschriftlichen Manuskript gar nicht vornehmen kann.

Stimmt also ich denke auch das dies niemals eine Hilfskraft erledigen kann. Das braucht Fachpersonal.
 
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