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Antworten zum Thema „Cintiq defekt, aber was?“

Nanoko

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Hallo Community,

Mein Cintiq 22HD NonTouch funktioniert nicht mehr.

Fehlerbeschreibung:
1. Sobald ich den Netzstecker in die Steckdose stecke, leuchtet die Power LED am Cintiq Blau auf, ohne dass ich das Gerät einschalte (automatisch).
2. Die Blaue Power LED des Cintiq bleibt durchgehend Blau, wechselt nicht ins Orange (Standby)
3. Das Gerät lässt sich nicht ausschalten.
4. Es wird kein Bild angezeigt, auch die Bedienoberfläche (Schraubenschlüsselsymbol usw.) des Cintiq ist nicht aufrufbar, das Display bleibt schwarz.
Es wird auch keine Meldung angezeigt das keine Verbindung besteht o.ä. wenn kein Monitor angeschlossen ist.

Die Grüne LED vom Netzteil leuchtet normal.

Ist jemandem hier der Fehler bekannt, und weiß woran es liegt, oder hat jemand Ahnung, und weiß woran es vermutlich liegen könnte ?

Für Hilfe und weiterführende Tipps bin ich sehr dankbar!
 

kidding82

Aktives Mitglied

Spontan würde ich auf Netzteil oder Platinenfehler tippen.

Die grüne LED ist je nach Netzteil nur ein Indikator, das Spannung anliegt. Viele Schaltnetzteile haben mehrere Spannungsausgänge. Sieht man am Stecker, wenn mehr wie nur zwei Pole vorhanden sind. Kenne den Stecker jetzt nicht. Dann reicht es, wenn eine Spannung nicht mehr sauber ausgegeben wird. Des weiteren sind im Cintiq mit Sicherheit noch weitere Spannungsregler. Auch dort ist es möglich, das ein Spannungsregler nicht mehr sauber arbeitet... Meist sind es nur Kondensatoren, die trocken werden. Aber diese reichen aus, um fehlverhalten auszulösen.
Kosten der Ersatzteile von paar Cent bis vlt 10 Euro je nach dem. Muss aber ausgemessen werden. Und das kann nur ein entsprechender Elektroniker. Ein guter Fernsehelektroniker, der noch selbst repariert wird das rausfinden und für rel kleines Geld instandsetzen können. (Bis 150€ ca geschätzt)
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo @Nanoko,
versuche doch einmal von Wacom ein Schaltbild und sonstige Hardware-Unterlagen zu bekommen, das würde die Diagnose (durch einen Fachmann) des Fehlers wesentlich erleichtern. Dein Problem kann von einem Kondensator bis zu einem intelligenten Baustein ausgelöst werden.

Gruß
Armin
 

Nanoko

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Leute,
Ich habe das Gerät mittlerweile zu einem Technikerservice gebracht, die konnten nichts machen, da sie die Schaltpläne nicht auftreiben konnten. Haben wohl geprüft ob Spannung auf dem Gerät ist, dafür musste ich dann 40 € bezahlen...

Hat oder kennt hier jemand zufällig jemanden der diese Unterlagen hat, oder irgendwie herankommt?

Wenn ich den Cintiq nicht repariert bekomme, werde ich mich wohl bei der günstigeren Konkurrenz umschauen. :ciao:

Nach Recherche habe ich festgestellt das Wacom für Reparaturen Wucherpreise verlangt (Austausch einer Zerkratzen Kunststoffscheibe über 350 Euro, Displaywechsel über 1300Euro!) lächerlich so was! Dafür bekommt man ja schon fast ein neues Gerät für.

Hat hier jemand schon Erfahrung mit den Geräten von oder gesammelt? Wie sind die so im vergleich zu einem Wacom Cintiq?


Für mich als nicht Cintiq-Besitzer wäre interessant: Wie alt ist das Gerät?

Es ist Baujahr 2013, jedoch stand es längere Zeit ungenutzt auf dem Schrank. Ich würde schätzen das das Gerät ca. 500-1000 Betriebsstunden inne hat.

Lg,
Nanoko
 
Zuletzt bearbeitet:
zu einem Technikerservice
Was ist denn das? Bei der heutigen Spezialisierung bei gewöhnlichen Haushaltsgeräten und der mangelndnen Auftragslage für Reparaturwerkstätten sind die ja fünner gesät als Fußgänger auf Autobahnen. Ein Tablet ist zwar im Grafikbereich weit verbreitet, doch kein Massengerät.
Eine Werkstatt bekommt nicht so einfach ein Servicehandbuch und auch keine Ersatzteile. So ist es ja auch bei Kameras. Vermutlich hat auch Wacom ein paar Werkstätten mit den nötigen Schulungen und Unterlagen vertraglich versorgt, üblicherweise werden Reparaturen ausgelagert. Dass dann Ersatzteile relativ teuer sind gilt bei den geringen Stückzahlen sowohl an Geräten als auch an Benutzern als offensichtlich. Wenn man bedenkt, dass selbst bei Neugeräten oft nur ein Auslieferungslager für ganz Europa besteht, dass die Arbeitsstunde eines qualifizierten Technikers so ab Euro 80,- bis fast unendlich kostet, und man weiß, dass bei älteren Geräten, auch wenn sie einem persönlich viel Wert sind, Reparaturen kaum lohnen, muss man jeweils entscheiden, ob sich eine Reparatur auszahlt. Dass so ein Gerät sich nur bei Firmen rechnet, ist auch klar. Denn die können es abschreiben und eventuelle Reparaturen steuerlich absetzen.
Deine Überlegung bezüglich eines anderen Fabrikats sind verständlich, doch wenn ein Gerät einen niedrigeren Preis hat so liegt es nicht daran, dass die Hersteller sich mit kleineren Gewinnen zufrieden geben. Ein eventuell niedrigerer Preis eines Geräts liegt oft an weniger hochwertigen Bauteilen, weniger sorgfältigen Fertigung, großzügiger Qualitätskontrolle. Reparaturen sind meist ebenso teuer, manchmal bekommt man gar keine Werkstätte.
 

Nanoko

Noch nicht viel geschrieben

Was ist denn das? Bei der heutigen Spezialisierung bei gewöhnlichen Haushaltsgeräten und der mangelndnen Auftragslage für Reparaturwerkstätten sind die ja fünner gesät als Fußgänger auf Autobahnen. Ein Tablet ist zwar im Grafikbereich weit verbreitet, doch kein Massengerät.
.
Die Reparieren Fernseher, Tablets, Monitore, usw. Elektro Kleingeräte eben. Würde Wacom aber die Schaltpläne weitergeben, könnte der Technikservice wenigstens gucken, ob es an den Elkos liegt, was bei den meisten Ausfällen bei Elektrogeräten der Fall ist. Elkos kosten aber nur ein paar Cent, da kann man als "Hauseigener Reparaturservice" auch nix verdienen da ist die gesamte Platine für 1000 € doch gleich besser geeignet, zumal es auch noch Arbeitszeit einspart, da das zeitraubende Löten entfällt.
Mein Techniker nimmt 40€ für die Arbeitsstunde, ich denke das ist schon ok. Muss man sich vorher erkundigen und ein Kostenvoranschlag ist natürlich Pflicht!

In meinem Fall war die Qualität ja auch schlecht, da das Gerät bereits nach wenigen Betriebsstunden defekt war und die Garantie nicht mehr griff. Gut kann man eventuell auch als Montagsmodell abschreiben. Aber man bedenke mal was vor Jahren bei Wacom los war, wo bei vielen die Kunststoffscheibe von derart schlechter Qualität war das deswegen sogar für 1 Jahr das Wacom Forum geschlossen wurde, wegen angeblichen "Wartungsarbeiten".
Lies mal das:
https://www.io-home.org/IO-Forum/viewtopic.php?f=1&t=2429.
Wacom heißt nicht gleich Qualität! Sie haben ein Produkt entwickelt und versuchen wie jedes andere Unternehmen: möglichst wenig investieren, dafür maximal Profitieren.
Wacom bezahlt man gerade für seinen Namen, zudem war bis vor 2,3 Jahren keine Konkurrenz in Sicht, somit konnte Wacom den Preis nach Lust und Laune bestimmen.
Ich denke schon das Wacom auch mehr Gewinn einfährt als z.b Huion, denn Wacom lässt auch in China Produzieren.

Jedenfalls werde ich keine 1.800 Euro mehr investieren auf die Gefahr hin das es wieder nach 1000 Betriebsstunden defekt geht. Von Huion bekomme ich gleich 3 zum Preis von einem Cintiq.
 

kidding82

Aktives Mitglied

Haben wohl geprüft ob Spannung auf dem Gerät ist, dafür musste ich dann 40 € bezahlen...
ob es an den Elkos liegt, was bei den meisten Ausfällen bei Elektrogeräten der Fall ist. Elkos kosten aber nur ein paar Cent,

Nun, da hast Du vollkommen recht. Ich versteh nur nicht, warum die Elko's im Netzteilbereich nicht pauschal einfach getauscht wurden. Sollten eh alle getauscht werden, wenn einer trocken ist und nicht mehr richtig glättet. Der Rest wartet dann auch nicht lange auf sich, bis der nächste Elko aufgibt.... Die 20min zum Löten wären den Versuch Wert gewesen. Wer ein guter Elektroniker ist, kann die zugehörigen Komponenten des Netzteils auch ohne Schaltpläne erkennen. Und die Qualität der Ausgangsspannungen (Brummspannung) kann ein Elektroniker auch ganz einfach messen. Kommt aber auch auf den Willen des Elektronikers an, wie viel Mühe er sich machen möchte....
 
Warum geht es hier um Elkos und Netzteil? Der TO schreibt nicht, dass sein Technikzentrum bei der Überprüfung ein Fehlfunktion des Netzteils festgestellt hat, er schreibt, dass die LEDs leuchten, jedoch das Display nicht funktioniert.
Außerdem ist es bei vielen Herstellern üblich, dass sie sich die Schaltpläne teuer abkaufen lassen, das ist keine neue Erfindung, das war bereits vor 20 oder 30 Jahren in der Unterhaltungselektronik so.
Ob sich einzelne Bauteile ersetzen lassen oder nur ein Baugruppentausch möglich ist wissen ja auch nur Reparaturdienste, die so etwas machen. Ein Bauteil auf einer Multilayerplatine zu tauschen ist jedenfalls nicht einfach. Nur, wenn der TO sein Eingabegerät nicht bei einer fachlich gerüsteten Reparaturstelle überprüfen lässt, bleibt alles nur Vermutung. Wenn er auf Wacom sauer ist, dann soll er eben ein anderes Fabrikat kaufen und damit glücklich werden.
 

kidding82

Aktives Mitglied

Warum geht es hier um Elkos und Netzteil? Der TO schreibt nicht, dass sein Technikzentrum bei der Überprüfung ein Fehlfunktion des Netzteils festgestellt hat, er schreibt, dass die LEDs leuchten, jedoch das Display nicht funktioniert.
Genauer, es leuchtet die blaue LED direkt, geht aber nicht in den Standby (Orange) und reagiert auch sonst nicht. Das ist durchaus ein Zeichen für Netzteil/Versorgungsfehler. Die CPU/MCU kann evt nicht booten, da die Versorgungsspannung nicht i.O. ist. Und daran sind nun mal meist Kondensatoren schuld. Die blaue LED könnte so verschaltet sein, das diese dauerleuchtet, bis sie vom der Firmware nach dem booten deaktiviert wird. Und wenn das Gerät nicht reagiert und die LED stur bleibt, bootet die Firmware wohl nicht... ;)
 

Nanoko

Noch nicht viel geschrieben

Ich hatte auch die Elkos in verdacht. Da aber der Techniker sagte, dass das Netzteil in Ordnung sei, da dort definitiv Strom raus kommt kann es auch woanders dran liegen, aber ohne Schaltpläne wäre da wohl nichts zu machen...

Nun, da hast Du vollkommen recht. Ich versteh nur nicht, warum die Elko's im Netzteilbereich nicht pauschal einfach getauscht wurden. Sollten eh alle getauscht werden, wenn einer trocken ist und nicht mehr richtig glättet. Der Rest wartet dann auch nicht lange auf sich, bis der nächste Elko aufgibt.... Die 20min zum Löten wären den Versuch Wert gewesen. Wer ein guter Elektroniker ist, kann die zugehörigen Komponenten des Netzteils auch ohne Schaltpläne erkennen. Und die Qualität der Ausgangsspannungen (Brummspannung) kann ein Elektroniker auch ganz einfach messen. Kommt aber auch auf den Willen des Elektronikers an, wie viel Mühe er sich machen möchte....

Hat der Techniker mich jetzt einfach nur lapidar mit einer 0815 aussage nach hause geschickt?
Wenn ja was sollte ich dann machen, wie sollte ich ihn zur rede stellen?

Zu den Elkos muss ich sagen das es sich um diese SMD-Elkos handelt, die wohl etwas schwieriger zum löten sein sollen.
 

kidding82

Aktives Mitglied

Nun, ohne jetzt dem Techniker was zu wollen, gehe ich davon aus, das er alle nötigen Messungen gemacht hat.

Beispiel von uns auf der Arbeit:
Wir haben Schaltnetzteile auf der Arbeit, die unter umständen auch noch Spannung liefern, aber keine reine Gleichspannung mehr, sondern fangen an, zu pulsen. Die Spannung wird also wellig auf dem Oszilloskop. Und die Geräte, die diese verbaut haben, starten neu und der Prozessor bleibt im Init hängen. Alle LED's leuchten und die Anzeige (Besteht nur aus Zahlen) zeigt 9900 und 0000... Die 9900 ist der Bootvorgang und die 0000 zählen eig hoch. Das passiert aber nicht mehr. Bedeutet, es geht Spannung aus dem Netzteil raus, aber der Prozessor startet innerhalb weniger Millisekunden wieder neu, weil die Spannung immer wieder zusammenbricht und sich wieder neu aufbaut. Kondensatoren tauschen und es läuft wieder. 3€ und eine Stunde Arbeitszeit mit zerlegen und zusammenbauen. Will damit nur sagen, das die Aussage "Es kommt Spannung raus" pauschal kein Anhaltspunkt dafür ist, das das Netzteil in Ordnung ist. Das erkennt man nur, wenn man die Spannungen alle mit dem Oszilloskop betrachtet.

Nun, SMD ist zwar fummeliger, aber auch kein Problem mit dem richtigen Lötkolben und ner ruhigen Hand :) . Dauert dann vlt auch zwei Stunden je nach Anzahl. Ihm jetzt etwas vorwerfen mag ich nicht, denn ich kenne seine Areitsweise nicht und kann nicht beurteilen, was er alles gemessen hat. Evt mal zu einem anderen Radio/Fernsehtechniker gehen und unabhängig durchschauen lassen. Weiß, die sind mittlerweile rar gesäht, und könnte natürlich auch wieder etwas kosten. Oder halt doch den Wacom-Service bemühen. Ggf um die 70€ für den Kostenvoranschlag, falls die Reparatur zu teuer wird. Aber vlt wird es ja garnicht so teuer. Vorher aber genau abklären mit dem Kostenvoranschlag, wie hoch die Gebühr ist und ob der Verrechnet wird ect.... Wäre eher mein weiteres Vorgehen, um Gewissheit zu haben.
 
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