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Antworten zum Thema „Composing vorstellen.“

Mein Eindruck ist, dass es insgesamt keinen homogenen Eindruck macht. Genauer gesagt ist damit gemeint, dass einzelne Teile zu hell, zu dunkel, zu kontrastreich usw. sind. Dazu müsste IMO an vielen Schrauben weniger oder auch stärker gedreht werden.
Gar nicht stimmig finde ich die brennenden Teile, die Art der Flammen, die Richtung, besonders im Raum, sind nicht stimmig, Die Explosionsflamme (?) hinten rechts sieht dramatisch aus, es gibt Explosionsstrahlen, doch scheinen sie mir ziemlich isoliert zu sein, haben auf den Rest keine Wirkung. Dagegen der strahlend blaue Urlaubshimmel. Die Pflanzenranke ist zwar dekorativ, doch nicht stimmig. Auf einem echten Foto würde sie ganz anders aussehen.
Auch die Lichtstimmung im Raum ist nicht stimmig.Der Mann wird vom kleinen Feuer am linken Bildrand ganz stark angestrahlt, jedoch wirft das Feuer selbst einen Schlagschatten auf den Boden, auch der Mann hat einen Schlagschatten von 12 Uhr mittags am Äquator, doch der linke Oberschenkel ist hell von der Fensterfront (?), die rechte Seite feuerrot vom kleinen Feuer rechts von ihm, nur all diese Lichtquellen werfen keinen Schatten.
Noch ein paar Bemerkungen zum allgemeinen Unbehagen über die Licht- und Tonwertgestaltung. Zwei der 3 Deckenbögen an der Rückwand sind ziemlich hell, so als ob es darunter auch eine kleine, offene Flamme geben würde. Das Frauenporträt ist jedoch sehr hell und nicht in so einem Warmton gehalten. An den Säulen befindet sich links ein strahlend rotes "S", dagegen ist das Ornament an der anderen Säule in Farbe und Tonwert der Gegenlichtsituation sehr angemessen.
Auch hier wirft das brennende Teil am Fenster einen dem Feuerchen nicht angemessenen Schlagschatten auf den Boden. Passt nicht zur Lichtsituation unmittelbar am Fenster..
Ich hoffe, Du verträgst das alles, denn Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben und jedenfalls Teile komponiert, die aus physikalisch, optischer Sicht recht gut passen. Also keine auffallenden Brennweitenunterschiede, auch die optischen Achsen halte ich für richtig.
 
@LikeLowLight Danke für dein Feedback. Ich nehme dir da nix krumm.
Zu meiner Verteidigung muss ich 2 Dinghe anmerken. Ich habe das nur in 2 Stunden erstellt und du kritesierst Elemente, die fest vorhanden sinid und an denen ich gar nichts verändert habe. Aber vielleicht sollte ich auch vorhandene Dinge in die Bearbeitung mit einbeziehen.
Aber eins interesiert mich noch, findest du es von der Grundidee her gut oder sollte ich das auch überarbeiten?
 

Birgit G.

Nicht mehr ganz neu hier

Sehr schönes Composing!
Mein Auge ist leider nicht geschult genug, um Dir da groß Dinge aufzuzeigen, die man verbessern könnte. Vom Eindruck her, könnte ich mir etwas mehr Kontrast im Hintergrund an der Wand vorstellen, da ja außen ziemlich viel Licht und davor Feuer ist.
 
Zu meiner Verteidigung
Mein Posting war kein Angriff auf Dich, also besteht auch kein Grund für eine Verteidigung, Es sollte meine subjektive Ansicht darstellen.
du kritesierst Elemente, die fest vorhanden sinid und an denen ich gar nichts verändert habe
Dann wäre es gut, diese auch zu zeigen, denn gerade wenn man auf vorhandene Bilder zugreift, können bereits die Schwächen haben. Diese nach Möglichkeit zu verbessern, kann nur von Vorteil sein.
Elemente, die fest vorhanden sinid und an denen ich gar nichts verändert habe. Aber vielleicht sollte ich auch vorhandene Dinge in die Bearbeitung mit einbeziehen.
Aber eins interesiert mich noch,
Da wird es sehr kompliziert, denn ich versuche bei Bildern, die zur Diskussion gezeigt werden, meinen persönlichen Geschmack nach Möglichkeit nicht einfließen zu lassen. Ich werte nicht, was der/die Ersteller/in bezweckt haben oder ausdrücken wollte, außer es wird gezielt danach gefragt. Bei Deinem Bild kenne ich die gewünschte Aussage nicht, so beschränke ich mich auf die fotografische, die kompositorische und eher technische Sicht. Da geht es mir eher so, wie beim Betrachten einer mittelalterlichen Heiligendarstellung. Ohne die Geschichte dahinter zu kennen, bleibt mir nur ein Gemälde, das mir mehr oder weniger gefällt, das behalte ich üblicherweise auch für mich, ich möchte wirklich niemanden meine Ansichten Aufzwingen. Allerdings bin ich sehr oft ohne die Assoziation mit einer Geschichte viel glücklicher, wenn Du verstehst, was ich damit meine.:D
Würdest Du einen Grund, einen Verwendungszweck für das Bild nennen, könnte ich darüber nachdenken, so bleibt es für mich ein Bild, nur ein Bild.
 
dass einzelne Teile zu hell, zu dunkel, zu kontrastreich usw. sind. Dazu müsste IMO an vielen Schrauben weniger oder auch stärker gedreht werden.
Was genau ist denn zu hell oder zu dunkel?
Gar nicht stimmig finde ich die brennenden Teile, die Art der Flammen, die Richtung, besonders im Raum, sind nicht stimmig, Die Explosionsflamme (?) hinten rechts sieht dramatisch aus, es gibt Explosionsstrahlen, doch scheinen sie mir ziemlich isoliert zu sein, haben auf den Rest keine Wirkung. Dagegen der strahlend blaue Urlaubshimmel. Die Pflanzenranke ist zwar dekorativ, doch nicht stimmig. Auf einem echten Foto würde sie ganz anders aussehen.
Das Geschehen außerhalb vom Haus ist ein ganzes Bild woran ich nichts geändert habe. Was genau kann ich da und wie verbessern?
Die Pflanzenranke ist ja auf einem echten Foto. Ich weiß nicht wie du das meinst.
 
M

Maegalcarwen

Guest

Die Pflanzenranke ist ja auf einem echten Foto. Ich weiß nicht wie du das meinst.

Passt aber in die Komp nicht rein... zu hell, zu viel Sättigung

Für mich bietet sich hier eine gute Idee, die aber sehr zusammengewürfelt daherkommt.

Wo hast du denn das Feuer her? Das geht aber auf jeden Fall besser! :cool:
 

colias

Aktives Mitglied

Meiner Meinung nach könnte man schon mit ein paar Kleinigkeiten eine bessere Basis erreichen, ansonsten find ichs ganz gut gelungen ...:
- Zuerst generell beim Zusammenbau die Sättigung nicht auf Anschlag hoch, eher flau und gedämpft arbeiten; wenn mans gern knallig und bunt, kontrastig,... haben möchte, dann am Schluss das Bild als Gesamtheit bearbeiten, dann zerfällt es weniger in seine Einzelteile. Auch kann man mit einem dezenten Rauschen über alles drüber alles etwas besser vereinen.
- Dann würd ich die Schatten viel unauffälliger gestalten, dann stört es weniger, wenn sie nicht 100%ig perfekt sind (Grundregel: Schlagschatten vermeiden, die sind immer auffällig).
- Dann würd ich dem hinteren und v.a. rechten Teil ein bisschen Kontrast rausnehmen, damit etwas räumliche Staffelung entsteht.

Hier auf die Schneller nur genau die drei Punkte angewendet, zur Visualisierung, ohne Grading, ohne Maskenkorrekturen, ohne Farbakzente, usw.:
ae601738-f7f4-424d-aszkep.jpeg
 
Was genau ist denn zu hell oder zu dunkel?
Das Geschehen außerhalb vom Haus ist ein ganzes Bild woran ich nichts geändert habe. Was genau kann ich da und wie verbessern?
Die Pflanzenranke ist ja auf einem echten Foto. Ich weiß nicht wie du das meinst.

Wenn Du einen sehr gut fotografierten Eisbar in ein sehr gutes Foto der Sahara stellst, wird es auch sehr viel Mühe bereiten, das Gesamtbild, glaubwürdig zu gestalten.
Wenn Du den Hintergrund mit den technischen Anlagen verwendest, so musst Du den Hintergrund dem Geschehen im Composing anpassen, integrieren. Wenn Da hinten eine riesige Explosion passiert, die Helligkeit davon aber nicht mal Schatten in den Raum wirft, die ziegelrote Konstruktion zwar im prallen Sonnenlicht steht, die Säulen jedoch Sonnenlicht von rechts bekommen, der Mann trotz riesiger Explosion unbeeindruckt hockt, Bild und Pflanzenranke bereits angesprochen (lässt sich nach Belieben verlängern), ist es eben nicht stimmig. Da kann man nicht einen Pixelbereich ansprechen, der dann um +/-% heller/dunkler gemacht werden muss.
Ich weiß ja nicht, wie viele einzelne Teile Du zusammengefügt hast, doch hattest Du jedenfalls die Absicht, einen dramatischen Augenblick festzuhalten. Die vorhandenen Bildteile waren jedoch nicht dafür gemacht, also muss jeder Teil so modifiziert werden, dass sich alle zu einer Einheit, nämlich einen dramatischen Moment festzuhalten, unterordnen lassen. Das muss bei der Auswahl der Komponenten auf Eignung berücksichtigt werden, danach lassen sich durch diverse Einstellungen wie Helligkeit, Sättigung, Tonwertbereich, Ausleuchtung usw, die muss ich Dir ja nicht alle aufzählen, die kennst Du ja, sehr viele Feinabstimmungen vornehmen.
Ich weiß ja nicht, was in Dir vorging, doch habe ich den Eindruck, dass Du die grünen Ranken wegen des Mangels an grünen Elementen betont hat. Stimmig finde ich sie nicht. Nicht unpassend, aber zu prominent, zu dominant, sie ziehen den Blick auf sich, obwohl sie im Gesamtbild nicht diese Wertigkeit haben. Wenn, dann entsättigter, tonwertärmer, zwar erkennbar, aber nicht so laut, die passenden Werte musst Du finden. Wenn sie auf einem echten Foto ist, dann ist sie dort sicher nicht in ein Katastrophenszenarium.

Wenn ich solche Composings mache, dann habe ich für die einzelnen Ebenen unzählige Einstellungsebenen mit Masken, habe ich ein Gesicht, dann habe ich eigene Einstellungsebenen (natürlich mit Masken) für die Augen, bei den Augen oft zusätzliche für Iris, Augenbrauen, Lider, auch getrennt für beide Augen, das kommt eben auf die Situation an. Und wenn ich dann glücklich und zufrieden bin, dann schaue ich das alles am nächsten Tag an und stelle fest, dass es miserabel ist und mache weiter. Irgendwann bin ich dann zufrieden, früher oder später. Doch das ist meine Arbeitsweise, alle anderen werden vermutlich ganz anders vorgehen. Ist aber nicht wichtig, wichtig ist das Ergebnis.
 

colias

Aktives Mitglied

@traumfantasie ich finds besser

Wenn Du einen sehr gut fotografierten Eisbar in ein sehr gutes Foto der Sahara stellst, wird es auch sehr viel Mühe bereiten, das Gesamtbild, glaubwürdig zu gestalten.

Für eine erste Ausgangsbasis reicht allerdings oft eine einzige Gradationskurve auf dem einmontierten Objekt. Schlampiges Beispiel vom Sofa mit Procreate (nicht gerade ideal für solche Aufgaben):
0b83ae9c-ef78-44ff-botjm0.jpeg


Quelle Eisbär: Wikipedia
Quelle Wüste: David Stanley, Flickr
 

colias

Aktives Mitglied

Ich bin sicher, dass Dir sofort dutzende bessere Vergleiche als Eisbär und Sahara einfallen würden...

Bei Montagekritiken wird mMn immer wieder über Kleinigkeiten diskutiert, die zur Verbesserung der Glaubwürdigkeit, Stimmigkeit oder dem Bildeindruck der diskutierten Montage für sich gesehen kaum beitragen, viele Grundlagen werden dagegen so gut wie gar nicht angesprochen — Kein Wunder, werden sie selbst von namhaften Vorbildern kaum erarbeitet. Grundlagen wie eben ein beschränkter Gamut oder Dos and Don‘ts bei Schatten, deren Beachtung bei diesem Beispiel schon sehr viele Kritikpunkte und eine lokales Einstellungsebenenmassaker hinfällig macht.
 
M

Maegalcarwen

Guest

Wenn man bereits dutzende oder gar hunderte Einstellungsebenen angelegt hat

:danke:

...oha :D
Ich kenne es von der Animation eher, Farbkorrekturen/Effekte an die Ebenen zu hängen, auf die sie wirken sollen. Kann man dann einklappen und das Ganze erscheint dann als eine Ebene, obwohl eventuell 5 Effekte dran hängen.
Einstellungebenen nutze ich höchst selten. Finde die Projektdateien mit zu vielen Ebenen mega - unübersichtlich.
 

colias

Aktives Mitglied

Einstellungebenen nutze ich höchst selten. Finde die Projektdateien mit zu vielen Ebenen mega - unübersichtlich.

Manchmal gehts nicht anders, dann heißts eben Ordnung halten.

Ich muss auch nochmal unterstreichen, dass jeder seine bevorzugte Arbeitsweise hat. Ich erziele gern möglichst viel möglichst direkt und optimiere erst hinterher Details, wenn die Basis mal steht. Andere arbeiten sich aber lieber Schritt für Schritt, oder Detail für Detail Richtung Ergebnis, experimentieren, vertiefen sich mal länger in bestimmten Details, dann wieder wird an der Komposition geschraubt, zwischendurch ein “Look“ probiert usw. So lange es Spaß macht ist alles erlaubt ;)

Genug OT, jetzt schauen wir mal, ob @traumfantasie nochmal nachlegt!
 
M

Maegalcarwen

Guest

Manchmal gehts nicht anders, dann heißts eben Ordnung halten.

... jupp :D
Wie gesagt, sprach von einer Animationssoftware, die zwar Einstellungsebenen hat, aber ich finde es bequemer, diverse Sachen direkt an die betreffende Ebene zu hängen. Wenn ein Effekt auf mehrere Ebenen Auswirkung haben soll... klar!

In der Pixelei ist das wieder anders... wobei ich meine, dass man sowas bei PS auch machen kann... heißt dann, wenn ich das damals richtig gelesen habe, Smartfilter... aber PSE hat sowas nicht... :happy:

Ich denke über einen Farblook nach.

Was Kühles - Düsteres würde passen...
Dürfte ich mir dein Bild mal "schnappen"?

Falls ja, bitte ohne die Feuer- und Explosionssachen... möchte mal mit meinem gerenderten Zeugs was testen.
 
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