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Antworten zum Thema „Composings am Ende unbezahlbar?“

W

welart

Guest

Hallo liebe Gemeinde.... Mich beschäftigt da grade etwas und ich wollte einmal meine Frage hier hereinstellen. Ich hab mich jetzt schon lange als Hobby mit dem Thema Composings beschäftigt und mich mit der Zeit durch unzählige Workshops und DVDs u.a. Calvin Hollywood, Matthias Schwaighofer, Peter Brownz u.s.w. durchgearbeitet, aber eigentlich immer mit dem Wunsch, das auch irgendwann einmal zumindest nebenberuflich verwerten zu können. Es wird ja auch in solchen Workshops eine Erwerbsmöglichkeit suggeriert, wenn da zum Beispiel ja wirklich grossartige Composings, in denen teilweise hunderte Stockfotos verwendet worden sind, einem als (angebliche) Auftragsarbeiten "verkauft" werden. Wenn ich mir jetzt aber einmal den Taschenrechner nehme und einmal durchrechne, was das alleine an Lizenzkosten ausmachen würde (Fotolia- erweiterte Lizenz da sonst weiterverkauf untersagt) dann kommt man da schnell auf einige 1000- Euro alleine für das Stockmaterial. Dazu kommt, das in den gezeigten Werken auch nirgends eine Urheberangabe zu finden ist obwohl das ja eigentlich zwingend wäre. Da stellt sich mir dann doch die Frage, ob da für einige Profis dann andere Regeln und Preise gelten, damit sich der Rest hoffnungsvoll auf die Stockbilder stürzt. Oder sehe ich da etwas falsch?
 

Bildbearbeitung

leveler

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Es steht Dir doch frei, die benötigten Bilder für Deine Werke selbst zu kreieren, ob mit der Kamera, einem 3D-Programm oder einer gescannten bzw.in PS/Gimp oder wasauchimmer erstellten Zeichnung. Wenn Du das nicht kannst/möchtest/willst, ja - dann bleiben eben Stocks, die von anderen erstellt wurden.
 
A

annabellkiara

Guest

Wer als Künstler in Arbeitsstunden rechnet, der sollte seine Kreativ-Laufbahn überdenken. Und wer denkt, im Grafischen Gewerbe ist kein gutes Geld zu verdienen, hat irgendwo und irgendwann einen Fehler gemacht.

@welart, klar - gekaufte Fotos müssen bezahlt werden, was den eigenen Verdienst schmälert - logisch. Nur, was glaubst Du, wieviel Aufträge Du bekommen wirst für ein "Composing" mit hunderten von Bildern?
 

SchlechteFrage

Feierabend

Ich glaube kaum, dass Du mit einem Composing viel verdienen kannst. Bedenke nicht nur das Geld für die Stockfotos, sondern auch Deine Arbeitszeit.
 
Wahrscheinlich wäre es da besser, projektorientiert zu arbeiten. Für die Halde Composings zu erstellen, ist zwar zu Übungszwecken notwendig, auch um Deine Fähigkeiten anderen zu vermitteln, wird dann jedoch eine brotlose Kunst sein. Da würde ich wahrscheinlich nur Ideen skizzieren, um sie bei Bedarf aus der Ideenmappe zu holen, doch ansonsten nur dann ausarbeiten, wenn Du einen bestimmten Auftrag hast.
Solltest Du z.B. Covers für Bücher oder CDs oder DVDs entwerfen, wirst Du dann ohnehin nicht notwendigerweise eine Unzahl von Fotos benötigen. Schau sie Dir mal an, die sind ziemlich schlicht gestaltet und trotzdem oft sehr attraktiv. Es muss ja nicht alles so bombastisch wie ein Hollywood-Blockbuster gestaltet sein.
Und ja, natürlich will ein Fotograf für seine Arbeit auch bezahlt werden. Dessen Unkosten (Ausrüstung, Reisen, etc.) sind meist höher als die eines Schreibtischtäters, der ja nur einen Computer und z.B. PS benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

cjs

VariousDesign

Ich meine du brauchst 1. keine erweiterte Lizenz für solche Bilder zu kaufen, da du nicht das eigentliche Stockbild weiterverkaufst. Du musst, wenn die Bilder für die kommerzielle Verwendung gekennzeichnet sind, auch keinen Urheber nennen.
Aber natürlich sollte man möglichst viele Lizenzfreie, oder selbstgeknipste Bilder nutzen um die Kosten mögichst gering zu halten.
Ich habe meine Kamera z.B. sehr oft dabei um einfach nur Texturen zu fotografieren.

Desweiteren sind viele Leute bereit einen ordentlichen Batzen Geld für ein unique Composing zu zahlen. Du musst dich halt sehr gut nach außen präsentieren und zeigen was du in dem Bereich bisher geleistet hast.
 

TheBugs

smells like teamspirit

Nicht zu vergessen wären da auch die Seiten, wo man gute Stocks herbekommt, die man auch kommerziell nutzen darf, ohne einen Cent bezahlen zu müssen.
Klar, die Auswahl ist hier nicht so groß, wie bei kostenpflichtigen Anbietern, aber meiner Meinung qualitativ genauso gut, wenn nicht beser...
 

SigridBW

User

Pavel Kaplun hat mehrfach gezeigt daß er gezielt Stocks für seine Composings sucht, dafür sogar Gegenstände auf dem Flohmarkt aufkauft, immer wieder Skulpturen fotografiert um qualitativ gutes Material zu haben
Aber, außer bei den Ausnahmetalenten vermute ich, daß mit dem Verkauf von Composing-Anleitungen/Workshops mehr Geld verdient wird wie mit dem Verkauf des 150. Composings aus der Serie "Meldodrama aus dem 19.Jhrdt., im finsteren Wald, im Gespensterschloß" etc.
 

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

Also, wenn man selbst für das Composing Geld bekommen möchte, dann ist es fair, wenn man für die Ausgangsmaterialien die Ersteller auch etwas abgibt.
Ansonsten: simples kaufmännisches Rechnen. Mann kann nicht mehr investieren, als am Ende reinkommt. Das ist Teil der "Arbeit" am Werk.
 

liselotte

Bärliner Jung

Also, wenn man selbst für das Composing Geld bekommen möchte, dann ist es fair, wenn man für die Ausgangsmaterialien die Ersteller auch etwas abgibt.
Was denn das für ein Quatsch, ich darf doch die meisten Bilder gar nicht für kommerzielle Zwecke verwenden. Wenn man Stocks kauft mit den Rechten ist ja der Ersteller schon abgegolten. Sollte man meinen, keine Ahnung wie es die KSK mit Stockbildern hält.
MfG
 

SigridBW

User

@annabellkiara
in welchem Umfang Pavel Kaplun seine eigenen Kunstwerke verkauft kann ich dir nicht sagen. Ich gehe davon aus, daß er ein ordentliches Einkommen aus dem Verkauf seiner Tutorials, seiner Fotoreisen- und Ausflüge, und was immer er noch so an Dienstleistungen anbietet, erzielt.
Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, daß er eher geneigt ist z.B. den Kostumverleih zu bemühen und ein geeignetes Model mitsamt passendem Accessoire fotografiert wie auf Stockseiten nach "billigem" Material zu forsten.
Ich würde mir schon überlegen wer "Digital Art" Composings einfach so einem NoName in Auftrag gibt. o_O
 

dagdavincy

Aktives Mitglied

Um auf die Frage direkt zu antworten:

Wenn man davon ausgeht,
daß es genügt einen PC mit PS und Internet zu haben,
ein paar Stocks zu verwursten um damit Kohle zu machen.
Ohne das Vermögen selbst einen graden Strich "ohne PC" ziehen zu können und selbständige Ideen umsetzen zu können?

Ich würde sagen Ja! Das ist unbezahlbar.
 

Andre_S

unverblümt

... Composings, in denen teilweise hunderte Stockfotos verwendet worden sind, ...
In den ca. 50 DVDs die ich so kenne war keines mit hunderten Stockfotos dabei.
Außerdem 1000 € für Material sind Peanuts im Vergleich zu dem was bsw. ein Shooting
mit Gisèle Bündchen kosten würde - bei 45.000.000/Jahr kannste ja mal rechnen.

Wenn jemand Auftragsarbeiten gleichzeitig für Tuts verwendet ist das nur ergonomisch
und neben dem Verdienst für die Tuts gleichzeitig noch ne gute Werbung für sich.
 
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