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Antworten zum Thema „Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung“

Sonja1

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo
Bitte wer kann mir helfen und mir sagen wie ich ein fotografiertes Aquarell so nachbearbeiten kann dass das Weiß des Papiers auch weiß ist und bleibt, ohne dass die leichten und hellen Farbnuancen dadurch beeinträchtigt werden.
Versucht hab ich es schon mit selektiver Farbkorr. oder mit Farbbereich auswählen und ähnlichem. Komme aber nicht wirklich dort hin wo ich möchte, weil es mir in jeder Richtung auch kleine Teile der feinen Farbschattierung, entweder ganz weg nimmt oder farblich verändert!
Das Bild wurde mir auf einer Cd gebracht (sind 10 von der Sorte) und ich soll es sehr Originalgetreu drucken.
Welche Möglichkeiten gibt es noch im Photoshop CS3? Hat noch wer eine Idee?

Gruß Sonja
 

2d4u

Veteran

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

Ich nehme an, mit einer Einstellungsebene "Tonwertkorrektur" hast du es schon versucht?
 
AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

Das Problem an der ganzen Geschichte ist, das Bild wurde mit ungenügender Beleuchtung fotografiert!

So liegt das "Weiss" im oberen Teil bei RGB 250/250/250 und im unteren Teil bei ca. 220/220/220. die fehlenden 30 Tonwertstufen in jeder Farbe kann wahrscheinlich keiner ausgleichen. Außerdem weiß keiner, wie "weiss" das Originalbild wirklich ist. Also wenn es auf Farbtreue ankommen soll, dann hilft nur:
Neufotografieren mit ausreichender und gleichmäßiger (Normlicht)Beleuchtung oder bearbeiten und damit ist aber nichts mehr mit Farbtreue.
 
Zuletzt bearbeitet:

seppelinchen

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

Schwierig,
pixxxelschubser hat da schon recht. Das Bild hat eine ziemlich starke "Vignettierung", also dunkler Linsenverlauf nach außen. In der Mitte ist es ja recht stimmig.
Mein Vorschlag wäre eine Weiche Auswahl-elipse, die gegen die Vignettierung arbeitet.
Dann die Außenbereiche aufhellen (siehe Anhang).
Evtl. kannst du es auch mit dem RAW-Converter aus PS öffnen, da ist eine Vignettierungsfinktion enthalten.
 

radicaleye

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

erstell dir eine einstellungsebene "selektive farbkorrektur" und reduziere die farbanteile unter weiss solange bis die das ergebnis gefällt. dabei steilt sich die kurve zwangsläufig auf deshalb musst du die helleren bereiche danach mit einem weichen pinsel maskieren.



du kannst auch eine einstellungsebene "tonwertkorrektur" erstellen und den weissen regler ungefähr so verschieben wie im unten gezeigten bild. die maskierung ist die gleiche wie in der ersten variante.



beachte deinen arbeitsfarbraum! versuch die korrkturen noch vor der cmyk-konvertierung vorzunehmen. und pass auf dass du nicht in sgrb arbeitest.


ps: es gibt ein wundervolles standartwerk zur druckvorstufe. FARBKORREKTUR von hennig wargalla!

um mich meinen vorrednern noch einmal anzuschliessen:

die vignettierung und die tatsache, dass das bild fotografiert wurde erschweren es die geforderte farbreinheit im endprodukt zu erreichen. da du die daten nur digital vorliegen hast und wahrscheinlich die originale nicht kennst hast du natürlich auch keine möglichkeit die farbwerte originalgetreu nachzubilden. wenn dein kunde annähernd 100%ige farbreinheit verlangt muss er dir auch daten zur verfügung stellen die dem original entsprechen. ein fachscan wäre da von vorteil. falls du selbst einen heidelberg ö.ä. besitzt kannst du dir (vorausgesetzt dein workflow ist komplett durchkalibriert) die aquarelle auch selbst scannen.....
auf jeden fall würd ich an deiner stelle vor drucklegung einen proof anfertigen lassen und mir den vom kunden bestätigen lassen. sonst wirds unter umständen recht teuer....
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

@radikaleye

schade, so viel Mühe und im Endergebnis ist dein "Weiss" oben wirklich weiss und im unteren Bildbereich immer noch bei ca. 240/240/240. Die hellen Töne sind komplett weggebrochen und in den Grenzbereichen sind massive Tonwertabrisse vorhanden.

Viel Mühe für nichts!
:(
 

radicaleye

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

@ pixxxelschubser

sorry aber das war nur n vorschlag für die herangehensweise, d.h. die masken sind nicht sauber (...reduziere die farbanteile unter weiss solange bis die das ergebnis gefällt...). abgesehen davon hab ich das bild verkleinert und fürs www gespeichert. sprich in srgb! dass da keine zeichnung mehr übrig ist ist ja wohl logisch. bei dem übrigbleibenden farb- bzw. tonwertumfang sind in diesem fall abrisse zu erwarten. die farbwerte kannst du wenns sauber sein soll im o.g. fall nur auf dem tiff und dem originalbild messen.
 
AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

sorry aber das war nur n vorschlag für die herangehensweise, d.h. die masken sind nicht sauber ….

Das ist mir klar.


@ pixxxelschubser
… und fürs www gespeichert. sprich in srgb! dass da keine zeichnung mehr übrig ist ist ja wohl logisch. bei dem übrigbleibenden farb- bzw. tonwertumfang sind in diesem fall abrisse zu erwarten …

Logischerweise ist das aber der Farbraum, in dem sich das Bild befunden hat, in dem es bearbeitet wurde und in dem es dann auch wieder abgespeichert worden sein sollte – also können dadurch keine Abrisse erklärt werden!

@ pixxxelschubser
… abgesehen davon hab ich das bild verkleinert …

Selbst diese Manko sollte die Abrisse eher aufweichen, da beim Verkleinern doch interpoliert wird.


Ergo:
In meinen Augen ist die gewünschte Farbverbindlichkeit nur mit solch hohem Mehraufwand zu erreichen, das man dafür getrost die Bilder von einer guten Repro scannen lassen kann. Und das Ergebnis ist um Längen besser!
:motz:
 

radicaleye

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

es handelt sich hier nur um einen lösungsansatz. ich habe dabei von vornherein nicht vorgehabt ein farbverbindliches ergebnis zu liefern.

deshalb habe ich ja auch zum erreichen von farbreinheit auf den fachscan verwiesen.

da jpg auf der helligkeitswahrnehmung basiert entstehen bei einer vekleinerung und durch die mehrfachkompression d.h. die erneute farbreduktion zwangsläufig abrisse. in o.gezeigten lösungsansatz zusätzlich duch die unsaubere maskierung. durch die starke vekleinerung des bildes ist natürlich auch nur noch ein marginaler anteil von mitteltönen gegenüber dem original vorhanden. deshalb ist es gar nicht möglich anhand eines vergleiches beider bilder auf eine farbverbindlichkeit zu schliessen.
ausserdem habe ich die korrekturen nicht sauber genug angelegt um einer farbverbindlichen druckvorstufe gerecht zu werden weil es sich wie bereits erwähnt lediglich um einen ansatz handelt der grundsätzlich um mehrere masken für einzelne teilbereiche erweitert werden kann.
 
AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

Hallo!

Ich wollte hier nicht deine Arbeit bemängeln!

Es ist nur so, dass bei diesen Bildern in jedem Fall die vorgegebene Bedingung: Farbverbindlichkeit das Totschlagargument für jede noch so sorgfältig ausgeführte "Restaurierung" ist.

Diejenigen, die meine Antworten in anderen Threads kennen, die wissen auch, dass ich meistens eher zuviel in Retuschen investiere, um Bilder zu retten. Aber hier aus gutem Grund gewiß nicht.

Also nichts für ungut.
 

Sonja1

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

Danke, Danke, das Original hab ich auch bekommen, nur das ist A2 Format und ich wüsste keinen Scanner der so groß scannen kann. Zumindestens nicht bei uns in der Gegend. Es war anscheinend nur die Möglichkeit zu fotografieren. Aber nochmal ablichten, könnte ich es.
Es waren durchaus gute Vorschläge dabei die ich gerne ausprobiere.
Mal sehen was ich zustande bringe
Gruß Sonja
 

Luckyshot

neu hier

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

Sonja, mit einem Amateur-Repro erreichst Du immer nur Amateur-Druckqualität! Die Bilder sollten auf jeden Fall nochmal fotografiert werden, wenn sie farbverbindlich gedruckt werden sollen.
Du brauchst ein Objektiv, das scharf ist, nicht vignettiert und möglichst nicht verzeichnet (Normalbrennweiten oder Makroobjektive sind da relativ gut geeignet, kein Zoom). Im Idealfall nimmst Du mindestens 2, besser 4 Lampen mit identischer Farbtemperatur und Lichtcharakteristik, stellst sie so ein, dass die Fläche ganz gleichmäßig ausgeleuchtet ist (mit dem Spotmesser der Kamera nachmessen) und kein Licht in das Objektiv fällt. Dann machst Du einen manuellen Weißabgleich auf eine Normweißkarte, dadurch vermeidest Du schon mal grobe Farbabweichungen. Um die Farben hernach in PS 100% exakt einstellen zu können, solltest Du einen Normfarbstreifen (z.B. von Kodak) mit fotografieren.
Kamerapresets möglichst neutral (v.a. Sättigung und Kontrast) und Farbraum adobeRGB (sollte dann auch im Workflow beibehalten werden).

Lucky
 

Sonja1

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AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

Sonja, mit einem Amateur-Repro erreichst Du immer nur Amateur-Druckqualität! Die Bilder sollten auf jeden Fall nochmal fotografiert werden, wenn sie farbverbindlich gedruckt werden sollen.
Du brauchst ein Objektiv, das scharf ist, nicht vignettiert und möglichst nicht verzeichnet (Normalbrennweiten oder Makroobjektive sind da relativ gut geeignet, kein Zoom). Im Idealfall nimmst Du mindestens 2, besser 4 Lampen mit identischer Farbtemperatur und Lichtcharakteristik, stellst sie so ein, dass die Fläche ganz gleichmäßig ausgeleuchtet ist (mit dem Spotmesser der Kamera nachmessen) und kein Licht in das Objektiv fällt. Dann machst Du einen manuellen Weißabgleich auf eine Normweißkarte, dadurch vermeidest Du schon mal grobe Farbabweichungen. Um die Farben hernach in PS 100% exakt einstellen zu können, solltest Du einen Normfarbstreifen (z.B. von Kodak) mit fotografieren.
Kamerapresets möglichst neutral (v.a. Sättigung und Kontrast) und Farbraum adobeRGB (sollte dann auch im Workflow beibehalten werden).
Lucky

Oh mein Gott, worauf man da alles achten sollte.
Ich hab dem Herrn schon gesagt dass wenn er einen prof. Kunstdruck haben will muß er auch zu einem Profi auf diesem Gebiert gehen!
Ich weiß nicht ob ich das so hinbekomme, alleine schon weil mir die Ausrüstung fehlt. Ich werde aber mein Bestes versuchen.
Danke für den Tip!
Sonja
 

siousu

Hat es drauf

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

oder probier mal das:

1. Bild öffnen ^^
2. Ebene duplizieren
3. Dann Tonwertkorrektur bis das Weiss, was du weiss willst, weiss ist :D
4. Ebenenmaske anlegen
5. Mit einer Pinseldeckkraft von etwa 50% die Töne wieder hervorholen die du willst.
6. Da es am Rand noch uneinheitliche Stellen gibt noch eine *****andBurn Ebene: - Neue Ebene; mit 50% Grau füllen (Bearbeiten Fläche füllen)
7. Ebenenmodus auf Ineinanderkopieren stellen
8. Am Rande entlang (mit weiss aufhellen; schwarz abdunkeln) das Bild noch anpassen. (Pinseldeckkraft auch wieder so um die 50%)

gruss


EDIT: was solle denn das :D wieso geht D*O*D*G*E nicht??
 

Sonja1

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Eine etwas heikle Bildnachbearbeitung

So, ich habe nun etwas rumgespielt und mich an euren Tips ausprobiert. Die vielleicht schnellste Lösung war die dass ich eine Ebeneneinstellung machte mit selekt. Farbkorrektur, hier im Weiß alle Farben vor allem aber das Schwarz so weit wie nötig weggenommen habe. Danach habe ich die anderen Farbwerte bei Cyan, Magente, und Gelb, die es mir abgeschwächt hat wieder erhöht. Da ich das Original da habe konnte ich mich leicht etwas spielen. Es ist nicht perfekt aber es kommt sehr gut hin. Ganz am Rand bin ich dann noch mit dem Radiergummi und einem sehr weichem Pinsel, auf Deckkraft 50% drüber und hab einfach die noch vorhandenen grauen Ränder wegradiert. Ich weiß, nicht sehr proffesionell aber es ging.
(Sicher könnte man noch stundenlang daran rumfeilen aber ich hab 10 von der Sorte ...........)


(Das Blau an den Rändern ist aber jetzt nur bei dieser Version dass hab ich im Original nicht mehr. Wundert mich jetzt wo das herkommt???)
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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