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Antworten zum Thema „Fotomontagen wirklen unrealistisch“

D

DerIch

Guest

Hallo zum 3x :p,

jeder kennt das wahrscheinlich, man hat ein Foto und möchte dort nun ein Obkjekt aus einem anderen Bild/Foto einfügen.
Man hat dem Objekt nun so ein wenig angepasst damit es von der Helligkeit passt und sonstiges, aber trotzdem wirkt es irgendwie "eingebracht".
Meist hat das Objekt was einbringen möchte ja sehr scharfe kanten von ausschneiden, aber weder das Weichzeichnen der Kanten bringt was oder beim Ausschneiden "Weiche Auswahl" einstellen.
Was oder welche Technik nutzt Ihr so um ein Objekt wirklich Realistisch einzubringen? Habt Ihr da so ein paar Tipps, Techniken?
Danke euch!
 

laoader

Pixelmixer

AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

Einen weichen Brush benutzen beim Radierenwerkzeug hilft dir weiter.
Damit außen um das eingefügte Objekt den Rand weichzeichnen.
Und um es außerdem realistisch erscheinen zu lassen solltest du noch die Farben anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Grafikfreak

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

ich stelle immer mit ebenenmasken frei. da kann ich dann drin rummalen, bis die übergänge passen. Und im Zweifel halt Helligkeit, farben etc anpassen. Und unbedingt drauf achten dass Perspektive und Beleuchtung stimmen! das kann man nur schwer korrigieren, im Zweifel muss man sich nen anderes Bild suchen.
 

goldmoon

Aktives Mitglied

AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

Montagen(mein fachgebiet :) ) sollte man in einer viel höheren auflösung machen, als man wirklich braucht(durch das Resampling aufwärs, dann abwärts, also zurückrechnen auf die Zielauflösung) bekommen die Ebenen schon einen kleinen gemeinsamen touch. Wichtig ist auch, das die Objekte in einer hohen auflösung zur verfügung stehen(wenns nich anders geht, vor dem freistellen hochsampeln).

Ebenenmasken sind das a und o der Montage! Arbeitet man länger an einem Bild, wird man gewissermaßen Blind. Sieht man sich die Montage am nächsten Tag an, erkennt man meistens fehler im Farbton, Kontrast, und an den übergängen, die man vorher übersehen hat. Daher sind radiergummi und andere Destruktive Werkzeuge fehl am platz!

Daher auch korrekturen der Helligkeit, Kontrast, Farbe etc. unbedingt mit Einstellungsebenen machen(als Schnittmaske wirken diese zb. nur auf dem Objekt).

Nie versuchen nur das Objekt in Farbe, Kontrast etc. zu korrigieren! Ist beispielsweise das Objekt 10% zu Hell, die Helligkeit des Objekts nur um 5% reduzieren, und die Ebene(wo das Objekt eingefügt werden soll), um 5% aufhellen. Also immer versuchen das Objekt und die Grundebene aneinander zu nähern.

Schattenwurf genau analysieren und nachahmen! Das Auge erkennt solche zusammenhänge spontan innerhalb von Microsekunden. Für eine Objektive aussage(warum etwas nicht stimmt) brauchen wir aber wesentlich länger!

Bei den übergängen muss man genau hinsehen. Sie passen meistens nicht, obwohl man sauber freigestellt hat. Die wichtigsten gründe:

Farb/Helligkeits übersprechen: Bei den Kameras gibt es Sensorbedingt ein übersprechen. Dabei überspricht die Farbe, bzw. Helligkeit bei den übergängen. Schwarze Haare vor einem Blauen Hintergrund, bekommen(obwohl sich nichts spiegelt) einen Blauen schimmer an den übergängen. Diese Haare werden zb. nie zu einem Weißen, oder Roten Hintergrund passen, und wenn man sie noch so sauber freistellt. Da muss man den Farbschimmer dem Hintergrund angleichen. Auf eine ähnliche weise springen teile der Helligkeitsinformationen auf benachbarte Pixel. Ein Objekt vor einem hellen Hintergrund aufgenommen, wird ohne nachbearbeitung schwer zu einen dunkleren Hintergrund passen. Wenn man darauf achtet und diese effekte erkennt, ist es schon die halbe Miete.

Spiegelungen: Fast alle Objekte empfangen Spiegelungen! Selbst dann wenn sie sehr dunkel und matt sind. Stellt man den Kopf einer Person frei, das eine Rote Bluse getragen hat, wird man merken, das daß Rot der Bluse sich im Hals und Kinnbereich spiegelt. Auch hier gilt: Gefahr erkannt und gebannt.

Der Fingerabdruck der Bilder: Das Rauschen. Jedes Bild hat ein individuelles Rauschmuster(selbst dann, wenn das Rauschen kaum oder gar nicht zu erkennen ist). Auch hier drann kann das Auge bei einer Montage blitzschnell erkennen, das da was nicht stimmt(ein geübtes Auge ist noch schneller). Bilder mit erheblich unterschiedlichem Rauschlevel sind schon mal sehr schwer aneinander anzugleichen. Hier kann man das Auge etwas betrügen, wenn man allen Ebenen(zb. Objekt und Hintergrund) ein gemeinsames Rauschmuster verpasst(in PS Störungen Hinzufügen, aber nicht übertreiben).

Wenn man am ende die Auflösung reduziert, sollte man "Bikubisch glatter" verwenden(auch wenn das PS Handbuch "Bikubisch schärfer" empfiehlt). Die sehr leichte unschärfe die dabei entsteht, lässt das ergebniss oft einen tick besser erscheinen.

Das war schon fast ein Tut. :)

Grüße, G.
 
Zuletzt bearbeitet:

pepexx

Moderator im Nutellawahn

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

Cool (Ich hätte es nicht besser schreiben können)


Zu jedem der Absätze noch ein Beispiel-Pic und das
Tutorial "Freistelltipps für Profis" ist fertig.

Kernaussage jedenfalls:
Wer das Freistellen über Ebenenmasken nicht beherrscht, wird immer wieder
Probleme im Gesamtbild haben.

Und das ist tatsächlich so.

CU
 

merlin

Zauberer

AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

Goldmoon - wow, vielen Dank für die tolle Beschreibung! :daumenhoch:

Habsch wieder was gelernt :)
 
D

DerIch

Guest

AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

Hallo goldmoon,

respekt, das nenne ich mal eine verdammt nette Anleitung.
STRG+C und STRG+V und schon habe ich deine Anleitung gespeichert :)
Vielen lieben dank das Ihr eure Zeit geopfert habt!
Schönen erstem Mai wünsche ich euch!


Lesen uns ne :)
 
AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

Montagen(mein fachgebiet :) ) sollte man in einer viel höheren auflösung machen, als man wirklich braucht(durch das Resampling aufwärs, dann abwärts, also zurückrechnen auf die Zielauflösung) bekommen die Ebenen schon einen kleinen gemeinsamen touch.
:nee:

aha-woher soll denn der gemeinsame "touch" kommen? Da könnte ich ein bild hoch und runterskalieren und nichts würde sich ändern. Dein Vorteil-der sich bestenfalls daraus ergibt ist das verbesserte und saubere arbeiten. mehr aber auch nicht. hinzufügen möchte ich noch, das man bei großen bildern auch den weichzeichner anwenden kann-um pixelstörungen zu glätten. beim resampling dann- werden aufgrund der größenverkleinerung wieder pixel weggelassen, macht aber aus dem ausgangsbild ein neues- verbessertes endbild. Diese Technik wende ich persönlich oft bei Bildern aus dem Netz an, da diese in der Regel stärker komprimiert sind und somit starke Verfärbungen- und Pixel - ungleichheiten hervortreten.

mfg
medienfux
 

goldmoon

Aktives Mitglied

AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

Der Resampling algorithmus "erfindet" beim aufwärts skalieren Pixel, lässt beim abwärts skalieren Pixel weg(wie du es schon erwähnt hast). (Das ist nur eine stark vereinfachte erklärung.)

Vereinfacht ausgedrückt, haben, alle Ebenen eines Bildes, an diesem Rechenprozess die gleichen verluste. Und das ist der kleine gemeinsame touch, den ich oben erwähnt habe.

...beim resampling dann- werden aufgrund der größenverkleinerung wieder pixel weggelassen, macht aber aus dem ausgangsbild ein neues- verbessertes endbild. Diese Technik wende ich persönlich oft bei Bildern aus dem Netz an, da diese in der Regel stärker komprimiert sind und somit starke Verfärbungen- und Pixel - ungleichheiten hervortreten.

Komentieren muss ich das wohl nicht... :)

Grüße, G.
 
AW: Fotomontagen wirklen unrealistisch

mir ging es ums hochskalieren- dabei sollten keine angleichungen oder qualitätsverbessernde umstände eintreten. dein post würde mir als anfänger jetzt sagen, das wenn ich das bild hochskaliere- es die eigenschaften des anderen annimmt. das ist aber nicht möglich. vielmehr werden die schon ohnehin unpassenden pixel vermehrt. die weitere bearbeitung dann aber wie gesagt- bild in der größtmöglichen auflösung bearbeiten und dann runterskalieren-sollte den gewünschten effekt bringen. jedoch sind auch hier keine anpassungen möglich-zumindest nict automatisiert durch irgendwelche berechnungen. dafür muss der user ob nun so oder so selbst hand anlegen.
 
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