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AW: Frage zum Arbeitsrecht
Ich kann, um euch vielleicht einen besseren Überblick zu verschaffen, euch mal den Brief zeigen, den Sie an Herrn Escher geschrieben hat (Eine Verbrauchersendung im mdr Fernsehen)
"Sehr geehrter Herr Escher,
ich kann mich leider nur noch an Sie wenden, denn ich sehe keinen anderen Ausweg mehr als dass ich, wenn auch Sie mir nicht einmal die Gelegenheit geben mich anzuhören keinen Sinn mehr sehe in irgendeiner Weise weiterhin vor mich hinzuvegetieren. Ich wurde nun schon so oft und in so einer Art und Weise von Behörden und Arbeitgebern betrogen und in meiner Lebenssituation beeinträchtigt, dass ich wirklich keine Kraft mehr besitze mich weiterhin standhaft zur Wehr zu setzen. Ich bin eine starke Frau..eigentlich, ich musste mich mein Leben lang durchkämpfen, doch als Friseurin arbeitende und ohne Vater aufwachsende Person ist das wahrscheinlich sowieso Grundvorraussetzung um in dieser heutigen ungerechten Zeit zu überleben.
Ich bin eine 25 jährige Frau und schon so dermaßen gekennzeichnet, dass es mir die Luft zum Atmen raubt und ich nichts mer zu verlieren habe. Um Ihnen einen kurzen Überblick über die Situation zu verschaffen, gebe ich Ihnen einen Grundriss dessen, was mich dazu bewegt Ihnen zu schreiben und um Gehör zu bitten.
Ende letzten Jahres entschied mein Arbeitgeber, der im Arbeitsvertrag festgelegt hat mich nur bar auszuzahlen, gar nicht mehr zu zahlen. Er entschied mich hinzuhalten, sicher kennen Sie diese Situationen, wo der Arbeitgeber immer nur Teile bezahlt, mal 50 Euro diese Woche, dann mal wieder 100 Euro in der nächsten Woche.
Seinen Arbeitsplatz will man ja nicht verlieren, also lässt man sich darauf ein in der Hoffnung dass es besser wird. Man macht Überstunden und ist gezwungen, schwarz sich irgendwie über Wasser zu halten...etwas anderes bleibt einem nicht übrig als Friseurin, Sie haben auch Kenntnis darüber was man als Friseurin im Osten verdient. Ich habe mich mit der Situation auch an das Arbeitsamt gewandt, doch da wurde mir allen ernstes gesagt, solange der Arbeitgeber gewillt ist, wenigstens Teile zu zu zahlen, solange sind dem Arbeitsamt die Hände gebunden.
So steht man nun da, der erste Ansatz der Verzweiflung ist einem ins Gesicht geschrieben. Zu allem Unglück, bekam ich auch noch ein Hautekzem, was bei dem Handwerk nicht selten ist. Glücklicherweise, schloss ich bei Zeiten eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab. Dadurch bekam ich die Gelegenheit eine Kur zu besuchen, wo allerdings die Unfähigkeit der Ärzte und die eher "geduldete Athmosphäre" unübersehbar war. Es war eine Massenabfertigung, es wurde gesagt, Sie haben dies und das und Sie nehmen diese Salbe, doch nichts half.
Selbst ein unabhängiger Gutachter hatte im Vorfeld schon gesagt, dass ich genau mit dieser Salbe nicht in Berührung kommen sollte, denn man wisse überhaupt noch nicht, um welche Art der Krankheit es sich genau handele, es gibt davon nämlich unzählige Arten. Es war sowieso eine ewige Odysse, eh ich die entscheidenen Gutachten von den Ärzten erhielt um die Bewilligung der Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten. Doch das kann ich Ihnen irgendwann einmal im Detail erläutern wenn Sie es für wichtig halten sollten.
Wie gesagt, mein Arbeitgeber zahlte 5 Monate nicht mehr, ich beschloss einen Anwalt einzuschalten. Dieser riet mir, mich auf das Arbeitsverweigerungsrecht aufgrund von außenstehenden Löhnen zu berufen. Diese setzte ich dann auch in die Tat um. Die Anwältin leitete daraufhin gerichtliche Schritte ein um die offenen Lohnzahlungen von wie gesagt 5 Monaten einzuklagen.
Ins Detail darf ich jetzt nicht gehen, Fakt ist, dass die Arbeitgeber bis jetzt 900 Euro gezahlt haben, es aber weitere Forderungen bis zu 3.000 Euro brutto gibt, die noch zu zahlen sind von deren Seite. Dafür habe ich erst am 19. November einen Gerichtstermin. Bis zu diesem zeitpunkt bekomme ich vom Arbeitsamt nur 100 Euro, weil meine Ex-Chefin den Bescheid zur Berechnung des mir zustehenden Geldes nicht ausfüllt.
Von diesen hundert Euro muss ich meine Nebenkosten, sowie Telefon und Essen finanzieren, doch das funktioniert natürlich nicht. Wenn ich einen kleinen Job annehme, so wurde mir nmitgeteilt, dass dies auf Harz4 mit angerechnet wird, womit mir unterm Strich plus minus 0 bleiben würde.
Ich weiss aufgrund dessen nicht mehr, wie ich alles noch bezahlen soll, da sich für meine Situation niemand verantwortlich fühlt und ich Sie damit um Hilfe bitte. Aufgrund dieser schwierigen Situation, wurde mein Konto gepfändet und ich habe sogar jetzt einen Haftbefehl aufgrund von nicht gezahlten Rechungen in meinem Briefkasten. Alles nur auf Grund dessen, weil ich mein Geld was mir zusteht nicht bekomme. "
Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Infos und Hilfestellungen, ich werde das heute mal mit ihr besprechen, Sie kann vielleicht da auch nich detailliertere Informationen zum Thema beisteuern, aber das hilft schonmal sehr, wirklich Leute, auch wenn es nur ein Post ist oder so, das macht Mut. Danke also nochmals.
Ich kann, um euch vielleicht einen besseren Überblick zu verschaffen, euch mal den Brief zeigen, den Sie an Herrn Escher geschrieben hat (Eine Verbrauchersendung im mdr Fernsehen)
"Sehr geehrter Herr Escher,
ich kann mich leider nur noch an Sie wenden, denn ich sehe keinen anderen Ausweg mehr als dass ich, wenn auch Sie mir nicht einmal die Gelegenheit geben mich anzuhören keinen Sinn mehr sehe in irgendeiner Weise weiterhin vor mich hinzuvegetieren. Ich wurde nun schon so oft und in so einer Art und Weise von Behörden und Arbeitgebern betrogen und in meiner Lebenssituation beeinträchtigt, dass ich wirklich keine Kraft mehr besitze mich weiterhin standhaft zur Wehr zu setzen. Ich bin eine starke Frau..eigentlich, ich musste mich mein Leben lang durchkämpfen, doch als Friseurin arbeitende und ohne Vater aufwachsende Person ist das wahrscheinlich sowieso Grundvorraussetzung um in dieser heutigen ungerechten Zeit zu überleben.
Ich bin eine 25 jährige Frau und schon so dermaßen gekennzeichnet, dass es mir die Luft zum Atmen raubt und ich nichts mer zu verlieren habe. Um Ihnen einen kurzen Überblick über die Situation zu verschaffen, gebe ich Ihnen einen Grundriss dessen, was mich dazu bewegt Ihnen zu schreiben und um Gehör zu bitten.
Ende letzten Jahres entschied mein Arbeitgeber, der im Arbeitsvertrag festgelegt hat mich nur bar auszuzahlen, gar nicht mehr zu zahlen. Er entschied mich hinzuhalten, sicher kennen Sie diese Situationen, wo der Arbeitgeber immer nur Teile bezahlt, mal 50 Euro diese Woche, dann mal wieder 100 Euro in der nächsten Woche.
Seinen Arbeitsplatz will man ja nicht verlieren, also lässt man sich darauf ein in der Hoffnung dass es besser wird. Man macht Überstunden und ist gezwungen, schwarz sich irgendwie über Wasser zu halten...etwas anderes bleibt einem nicht übrig als Friseurin, Sie haben auch Kenntnis darüber was man als Friseurin im Osten verdient. Ich habe mich mit der Situation auch an das Arbeitsamt gewandt, doch da wurde mir allen ernstes gesagt, solange der Arbeitgeber gewillt ist, wenigstens Teile zu zu zahlen, solange sind dem Arbeitsamt die Hände gebunden.
So steht man nun da, der erste Ansatz der Verzweiflung ist einem ins Gesicht geschrieben. Zu allem Unglück, bekam ich auch noch ein Hautekzem, was bei dem Handwerk nicht selten ist. Glücklicherweise, schloss ich bei Zeiten eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab. Dadurch bekam ich die Gelegenheit eine Kur zu besuchen, wo allerdings die Unfähigkeit der Ärzte und die eher "geduldete Athmosphäre" unübersehbar war. Es war eine Massenabfertigung, es wurde gesagt, Sie haben dies und das und Sie nehmen diese Salbe, doch nichts half.
Selbst ein unabhängiger Gutachter hatte im Vorfeld schon gesagt, dass ich genau mit dieser Salbe nicht in Berührung kommen sollte, denn man wisse überhaupt noch nicht, um welche Art der Krankheit es sich genau handele, es gibt davon nämlich unzählige Arten. Es war sowieso eine ewige Odysse, eh ich die entscheidenen Gutachten von den Ärzten erhielt um die Bewilligung der Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten. Doch das kann ich Ihnen irgendwann einmal im Detail erläutern wenn Sie es für wichtig halten sollten.
Wie gesagt, mein Arbeitgeber zahlte 5 Monate nicht mehr, ich beschloss einen Anwalt einzuschalten. Dieser riet mir, mich auf das Arbeitsverweigerungsrecht aufgrund von außenstehenden Löhnen zu berufen. Diese setzte ich dann auch in die Tat um. Die Anwältin leitete daraufhin gerichtliche Schritte ein um die offenen Lohnzahlungen von wie gesagt 5 Monaten einzuklagen.
Ins Detail darf ich jetzt nicht gehen, Fakt ist, dass die Arbeitgeber bis jetzt 900 Euro gezahlt haben, es aber weitere Forderungen bis zu 3.000 Euro brutto gibt, die noch zu zahlen sind von deren Seite. Dafür habe ich erst am 19. November einen Gerichtstermin. Bis zu diesem zeitpunkt bekomme ich vom Arbeitsamt nur 100 Euro, weil meine Ex-Chefin den Bescheid zur Berechnung des mir zustehenden Geldes nicht ausfüllt.
Von diesen hundert Euro muss ich meine Nebenkosten, sowie Telefon und Essen finanzieren, doch das funktioniert natürlich nicht. Wenn ich einen kleinen Job annehme, so wurde mir nmitgeteilt, dass dies auf Harz4 mit angerechnet wird, womit mir unterm Strich plus minus 0 bleiben würde.
Ich weiss aufgrund dessen nicht mehr, wie ich alles noch bezahlen soll, da sich für meine Situation niemand verantwortlich fühlt und ich Sie damit um Hilfe bitte. Aufgrund dieser schwierigen Situation, wurde mein Konto gepfändet und ich habe sogar jetzt einen Haftbefehl aufgrund von nicht gezahlten Rechungen in meinem Briefkasten. Alles nur auf Grund dessen, weil ich mein Geld was mir zusteht nicht bekomme. "
Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Infos und Hilfestellungen, ich werde das heute mal mit ihr besprechen, Sie kann vielleicht da auch nich detailliertere Informationen zum Thema beisteuern, aber das hilft schonmal sehr, wirklich Leute, auch wenn es nur ein Post ist oder so, das macht Mut. Danke also nochmals.