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Antworten zum Thema „Kennt jemand den Fachausdruck...“

virra

lazy lizzard

Das, was ich schrieb, gilt. Es sind allgemeine Betrachtungen. Wenn du Thermosublimation verwendest (verwenden musst) und die Technik nicht konsistent arbeiten kann, musst du entweder 5 gerade sein lassen, oder dir nen anderen Anbieter suchen. Ist ja heutzutage nicht zwingend, dass man den im Ort haben muss.

Ich habe mit Thermosublimation keine Erfahrung, aber die Digitaldrucke, die ich hier bekomme, arbeiten auch alle mit Farbprofilen. Dazu zählt der Tintenplotter aus dem copyshop und die Iris (jetzt irgend eine Ricoh) vom Digitaldrucker sowieso. Gibt ja auch genug Anbieter, die dir Fotodrucke mit Farbmanagment anbieten. Wenn der Thermodrucker es nicht besser kann, würde ich auf Wanderschaft gehen.
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Da hat der Händler, der ein Fotografiemeister ist, ohnehin das gemacht, was er bei meinen farbkritischen Bildern sicherheitshalber macht,
Also, nochmal.
Du hast Deinen Monitor profiliert und siehst das Bild so wie Du es haben möchtest.

Wenn ich einen Epson Drucker auf ein Hahnemühle Papier linearisiere, dann druckt der Drucker neutral. Ein Weiß ist ein Papierweiß, ein neutrales Grau und Schwarz sind das was sie sein sollen, ebenso wie annähernd die Farben. Jeder Bedruckstoff hat eine leichte Färbung. Um die auszugleichen wird linearisiert. Ich könnte auf so einem Naturpapier noch ein Mattschwarz einsetzen, ich persönlich mag das nicht und drucke mit Photo-Black.
Weiter, Hahnemühle bietet ICC-Profile für die unterschiedlichen Drucker an. Das ist 3. Wahl. Jeder Drucker arbeitet anders, also hat das Material auf dem eigenen Drucker linearisiert zu werden.

Einen Probedruck macht man niemals in verkleinerter Form sondern immer mit einem Bildausschnitt in 100%.
Der Fotografiemeister hat an dem Bild überhaupt nicht rumzufingern. Das ist absolut unprofessionell, denn niemand sieht ein Bild so wie ein anderer. Eine Farb- oder Tonwertkorrektur ist eine rein subjektive Maßnahme, die ja dann auch noch auf einem anderen Monitor erfolgt.
Ich als Druckdienstleister habe das zu möglichst 100% wieder geben was der Kunde mir liefert. Dafür habe ich den Drucker so neutral einzustellen das er das bestmöglich wieder gibt. Wenn der Kunde einen Rotstich toll findet kann ich den doch nicht rausfiltern nur weil er mir nicht gefällt.
Was Du da als normal und ganz toll darstellst wäre für mich der Grund für eine Reklamation und den sofortigen Wechsel des Dienstleisters.
Du hast den Bildausschnitt zu bekommen und kannst das Bild korrigieren.
Wenn der Fotografiemeister flaue Fotos toll findet ist er doch nicht der Maßstab.
Du versuchst Fehler in der Produktionskette zu finden, baust aber hier eine unkontrollierbare Variable ein.
Geh mit professionellen Ansprüchen an den Druck und such Dir einen Dienstleister der ebenso professionell ist wie Du es erwartest. Und der hat vor allem die Finger von Deinem Werk zu lassen.

Thermosublimation kann man nicht profilieren. Das gedruckte Bild sieht immer anders aus als der Umdruck. Wenn beim Umdruck die Temperatur etwas niedriger oder die Zeit etwas anders steht wird mehr oder weniger Farbstoff sublimiert. Wo sollte man da messen?
Alles was man mit Thermosublimation billig bedrucken kann kann man in guter Qualität in anderen Techniken bedrucken.
Wenn Du gute Qualität willst dann vergiß Thermosublimation einfach und lass die Teile in einem ordentlichen Verfahren produzieren.


grüße
Ralf
 

Andre_S

unverblümt

... Und welches Profile muss ich wo in PS CS6 angeben, wenn die Ausgabe auf einem CANON- und einem EPSON-Rollendrucker erfolgen soll.
Das selbe. Das Profil beschreibt doch nur wie die Farben des Bildes zu interpretieren sind. Das hat mit dem Drucker mal erst nichts zu tun und gilt gleichermaßen für die Webausgabe.
Welches Profil das passende ist? Das welches imstande ist den Farbumfang des Druckers uneingeschränkt wiederzugeben oder diesen nur minimal beschneidet. Der Farbumfang sollte jedoch auch nicht zu weit drüber liegen da die Abstufungen sonst unnötig weit auseinander liegen (was die Qualität verschlechtert). Es gilt daher mal erst die Spezifikationen des Druckers zu studieren.

Für bessere Foto-Tintenstrahler oder Digitaldrucker mit über 4 Farben - adobeRGB oder eciRGB (http://www.eci.org/de/downloads ...)
Für Office-Tintenstrahler reicht auch sRGB. Wenn ein Bild sowieso ein kleinen Farbumfang hat der nicht über sRGB hinausreichen ist sRGB auch für Vielfarb-Foto-Drucker die bessere Wahl weil die Abstufungen der einzelnen Farben weniger auseinander liegen.
Kann ein Drucker über 8-bit umsetzen sollte man auch darauf achten das die Vorlage 16 Bit hat. Dann stört auch ein Profil mit großem Umfang nicht mehr.

Für den Offsetdruck sollte man sich bei der Druckerei erkundigen welches Profil verwendet werden soll (häufig ISO Coated v2 300% ECI), ob die Profile für den Proof haben (die nur für die Vorschau wichtig sind) und ob die ein PDF-X wünschen (und welche X-Version).
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Thermosublimationsdruck ist was ganz anderes. Es gibt alleine durch das unsichere Verfahren keinerlei Abstimmung.
Da muss ich mal zwischengrätschen: Thermosublimationsdruck ist ein Druckverfahren mit Wärme. Thermosub-Drucker lassen sich sich sehr wohl linerarisieren und Kalibrieren. Und sind auch konstant. Es kommt darauf an, ob der Drucker dafür gebaut wurde; der für Stoffdruck sicher nicht, da ist das ausbluten in die Faser ja gewünscht. Aber es gibt auch Thermosub auf Papier.

Ansonsten hat Pixelmaker alles sehr ausführlich und richtig beschrieben. Lowlight, du musst die einzelnen Punkte abarbeiten und bei Deinem Dienstleister auf gleichbleibende Standards in der Arbeitsweise achten. Das kann auch etwas Geld kosten, dafür erhalte ich immer gleiche Qualität.

Und, beschäftige Dich bitte mal in Ruhe mit Farbmanagement. Das Thema muss man komplett verstanden haben, sonst suchte Du beim nächsten Mal wieder an der falschen Stelle den Fehler. Viel Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Da muss ich mal zwischengrätschen:
Vielleicht verwechselst Du da was.
Für Thermosublimation (müsste richtig Sublimationstransfer heißen) wird ein spezielles Übertragungspapier mit einem umgerüsteten Tintenstrahldrucker bedruckt.
Man könnte jetzt meinen das man diesen Ausdruck nachmessen oder linearisieren kann. Wer das Verfahren schon mal gesehen hat weiß aber das der Ausdruck von der Farbgebung her absolut nichts mit dem endgültigen Ergebnis zu tun hat.
Dann wird das bedruckte Übertragungsmedium in Kontakt mit der Polyesterfläche gebracht und für eine bestimmte Zeit wird Hitze drauf gegeben. Es ist vollkommen egal auf welches vorbehandelte Material, vom T-Shirt über Tassen und andere Werbemittel, ich das Papier lege und mit Hitze presse (~150°C für wenige Sekunden). Die Farbstoffe sublimieren unter der Hitze in die Beschichtung. Ich habe heute mal nachgeschaut, Sublicoat ist eine lackierbare Beschichtung und besteht aus einer Polyurethan-Acryl-Mischung.

So, das bedruckte Papier könnte man noch linearisiren. Je nach Aufbau des Coatings werden die gedruckten Farben aber anders wieder gegeben. Es gibt die Coatings in klar oder weiß. Es ist logisch das der Transfer auf ein klares Coating über weißem Grund anders aussieht als ein Transfer auf ein mit Pigmenten weiß gefärbtes Coating. Auf einer Tasse mit glänzender Coating Oberfläche kommt der Transfer wesentlich kontrastreicher als auf einem Polyester-Gewebe.
Weitere Einflussgrößen sind die Temperatur und die Zeit des Pressens unter Hitze und selbst die Luftfeuchtigkeit hat Einfluß.
Selbst wenn ich eine Prozesssteuerung einbauen würde um möglichst viele Einflüsse auszuschalten blieben immer noch die unterschiedlichen Untergründe. Selbst im Auftrag des Coatings gibt es immer Differenzen.
Mit viel Mühe könnte ich eine Reproduzierbarkeit eines Ergebnisses auf dem gleichen Material erreichen. Aber wenn ich heute ein Polyestergewebe kaufe ist das nicht in einem Jahr zu reproduzieren, weil im Gewebe keine Kontinuität ist.

Wenn ich einen Tintenstrahldruck mache dann habe ich ohne Umwege das Ergebnis. Ich kann also das Ergebnis messen und danach den Druck linearisieren. Selbst wenn ich den Tintenstrahldruck nach einer Stunde linearisiere oder über Nacht liegen lasse habe ich schon Differenzen.
Wenn ich von "Qualität" schreibe dann meine ich nachmessbare Abweichungen.
Ich kenne einige Werbetechniker die Sublimationstransfers machen. Das geht nach der Methode "Anschauen und - ist gut" oder "Anschauen und für den nächsten was mehr Farbe drauf". Grafische Drucke mit Flächen sehen noch akzeptabel aus. Aber eine Hausfarbe ist nur annähernd zu treffen. Alles was in Richtung Fotodruck geht was ich gesehen habe ist immer flau.

grüße
ralf
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Vielleicht verwechselst Du da was.

Ich glaube nicht. Ich meine diese Art von Drucker:

Dabei wird Farbfolie von einem Hitzekopf auf das Papier "gedrückt", das ganze mehrmals nacheinander mit RGB oder CMYK oder nur K, das Papier wird dabei vor- und zurück transportiert. Die Qualität ist für Fotos hervorragend, aber auf das vorgebene Papier beschränkt. Die Materialvielfalt wie bei Tintenstrahltechnik hat man nicht. Mit 300 dpi haben diese Drucker durch das verschmelzen der Farben den gleichen Schärfeneindruck, wie ein 2.400-dpi-Tintenstrahler, weil keine Tinten-/Druckpunkte sichtbar sind. Und die Geschwindigkeit mit 8 Sekunden für ein 10x15cm, trocken wohlgemerkt, das kriegt kein Tintenstrahler hin. Ich hatte den Vorgänger mal, da kamen A4+_Drucke in 21 Sekunden raus!


Für Thermosublimation (müsste richtig Sublimationstransfer heißen) wird ein spezielles Übertragungspapier mit einem umgerüsteten Tintenstrahldrucker bedruckt.
Kenne ich auch, vom Fahnendruck bsw., damit habe ich aber nie gearbeitet.
 
du musst die einzelnen Punkte abarbeiten und bei Deinem Dienstleister auf gleichbleibende Standards in der Arbeitsweise achten
Und, beschäftige Dich bitte mal in Ruhe mit Farbmanagement
sonst suchte Du beim nächsten Mal wieder an der falschen Stelle den Fehler
Ich meine, dass bei all den Beiträgen vieles durcheinander gebracht wird.
1. Ich erwarte die besten Ergebnisse von den Rollendruckern mit möglichst vielen Tinten und dem zum jeweiligen Foto passenden Papier. Das sind Drucker, die nichts mit CMYK zu tun haben, ganz andere Farben verwenden und auch beim Druckverfahren sehr anders arbeiten. Bessere Ergebnisse kann ich eigentlich nur von einem Kunstdruck erwarten.
Wurden bisher Fotos in einem Druckwerk abgebildet, so habe ich diese zur Verfügung gestellt und hatte keinen weiteren Kontakt mit den Herstellern. Ich konnte nur nachher die Bücher als Belegexemplar ansehen und habe festgestellt, dass z.B. ein Bild auf einem Umschlag des Buches wegen der besseren Papierqualität(?) deutlich besser war als Fotos auf den Buchseiten. Nur hat das mit dem von mir angesprochenen Problem nichts zu tun.

2. Wenn ich von Vergleichen mit Ausbelichtern und Thermosublimationsdruckern mit den o.a. Tintendruckern schreibe dann nur deswegen, weil es eben sehr interessant ist, von ein und dem selben Foto total unterschiedliche Ergebnisse von Tintendruckern und den beiden zu sehen. Sonst nichts, außer, dass ich für die genannten genauso wenig Einfluss habe. Meine Einstellungen in PS habe ich ja beschrieben. Ansonsten bin ich nicht so sehr an diesen Methoden interessiert und beide kommen nicht an die Qualität von Rollentintenstrahldruckern heran, habe jedoch auch ihre Daseinsberechtigung, denn was so viele Möglichkeiten jemanden ein Foto in die Hand zu drücken, gibt es ja nicht. Jedesmal ein 10.1" Tablet zu kaufen ist ja auch keine praktikable Methode.
Ich meine diese Art von Drucker
Ja, dieser und ähnliche sind ziemlich häufig zu finden. Ich meine auch, dass die Bildqualität nicht so schlecht ist, ich finde sie ansprechender als die von Ausbelichtern. Nur lösen die, abgesehen von der kleinen Bildgröße (ich habe sie bisher nur bis 8x12" gesehen), auch nicht mein Problem, wie ich bereits beschrieben habe.

3. Was leider niemand aufnimmt ist die Tatsache, dass die beschriebenen Probleme nur bei sehr extremen Bildern auftreten, wie schwierig sie sind, sollte ja aus den gezeigten Histogrammen hervorgehen. Bei Fotos, wie dem Digital Quality Tool-Testbild, gibt es ohnehin keine Probleme, was ich ja mehrfach zum Ausdruck gebracht habe. Niemand hat in einem Posting angesprochen, auch ein Foto, das ein vergleichbares Histogramm hat, mit einem wie auch immer gearteten Farbmanagement zu Papier gebracht zu haben. Da würden wir, wie ich meine, dem Problem näher kommen. Ich gehe davon aus, dass ein Ausbelichter möglichst täglich eingemessen wird, dass einigermaßen frische Chemie verwendet wird, und dass es für das verwendete Fotopapier geeignete Einstellungen gibt. Genauso erwarte ich und kann auch nicht wirklich das Gegenteil behaupten, dass die Händler, die Fotografen sind, die Kunden die Drucker verkaufen wollen und sie nicht mit schlechter Qualität vertreiben wollen, aktuelle Treiber und für das Druckermodell geeignetes Papier verwenden. Da Fotos wie das Digital Quality Tool-Testbild problemlos gedruckt werden, scheint meine Bewertung nicht ganz falsch zu sein. Deswegen kann ich auch die Empfehlung, mich eingehend mit Farbmanagement nur bedingt nachvollziehen, wobei ich besonders beim Workflow mit verschiedensten Druckmöglichkeiten sicher sehr wenig weiß, doch habe ich auch nicht vor, selbst zu publizieren und eine Druckerei werde ich auch nicht errichten. Also lasse ich diesen Teil aus. Dass mein Monitor kalibriert ist schließe ich daraus, dass die EIZO-Monitore die Kalibrierung ohne mein Zutun mit dem eingebauten Messgerät durchführen, beide identische Bilder anzeigen und die Ergebnisse auch auf anderen Monitoren so wie bei mir aussehen.

Die Problematik liegt an den, da möchte ich nochmals auf die Histogramme verweisen, sehr schwierigen Fotos. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass, wäre es weit verbreitetes Fachwissen, zwei ausgebildete Fotografen mit Meisterprüfung das nicht angesprochen hätten. Besonders der eine, bei dem ich mit etwa 10 Teilbearbeitungen, bis das gesamte Bild auf Papier so war wie auf meinem und seinem Monitor ohne diese Anpassungen, hätte sich viel Zeit und Geld erspart, denn er hat für diese Testdrucke praktisch nichts verlangt.
Sollte als jemand ein Foto, das ein vergleichbares Histogramm, und nur so eines ist aussagekräftig, aufweist, so bearbeitet haben, dass es nach der Bearbeitung am Monitor optimal aussieht und danach einen diesem Eindruck entsprechendem Druck auf einem hochwertigen Tintenstrahldrucker mit vielen Tinten geschafft haben, dann wäre dieser Workflow wirklich interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:

norre

nicht ganz neu

Hallo,
nur so ne Überlegeung:
Vielleicht würdest du bei einem Fotograf / Drucker die ihr Papier / Drucker auch selbst kalibrieren / linearisieren und vielleicht auch über ein Rip drucken um das Letzte aus den Drucken rauszuholen ein besseres Ergebnis bekommen.

Ich habe z.B bei Winkler meine Drucker, also das Papier, kalibrieren lassen und der telefonische Kontakt war sehr freundlich und kompetent. Kannst ja mal reinsehen http://www.winkler-fotodesign.de/shop/info/Infos-zu-FineArt-Drucken.html#fineartpearl

Gruß
Norre
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Ich meine diese Art von Drucker:
KODAK Photo Printer 6850 Fotodrucker / Thermodrucker-k1179365
Ich kenne keine Ausdrucke von solchen Druckern.
Fakten sind wenige zu finden. Der Drucker druckt mit einer Thermomatrix und sublimiert mit Hitze die Farbstoffe in das Druckmedium.
Um die instabilen Farbstoffe zu konservieren muss man Druckmedien mit einer speziellen Beschichtung verwenden. Man muß also ein spezielles Druckmedium verwenden, was sich sicher im Preis der Ausdrucke nieder schlägt. Man kann solche Drucke nicht auf ein Hahnemühle Papier machen!
Der Drucker kann nur ein Format von 15 x 20 cm und selbst für einen Randlosdruck muss man ihn nachrüsten.
Die Epson Tinten werden mit einer Haltbarkeit von 70 Jahren angegeben, hier mit Farbstoffen zu arbeiten ist dann eher für das kurzfristige Segment der Eventfotografie gedacht.
Selbst wenn so ein Drucker 300dpi pro Farbe kann kommt man nur auf ist der Vorteil des Tintenstrahldrucks doch ein anderer, die Tropfengröße ist wesentlich variabler.
Für weniger als den Preis dieses Druckers (~2800 Eur.) bekomme ich einen 10-Farben Tintenstrahldrucker der 99% Pantone-Abdeckung schafft und 430mm breite Rollenwahre verarbeiten kann.

Wenn ich mir überlege wofür man einen Drucker verwenden kann der schnell 15x20cm Bilder auswirft, dann fällt mir nur die Bude in einem Freizeitpark hinter der Wasserrutsche ein, aber sicher nicht der hochwertige Fine-Art-Print.
Kodak ist ja schon mal wegen ständiger Eigenbrödlerei vor die Wand gelaufen.
Auch wenn ich solche Drucke nicht kenne, ich würde für hochwertige Fotodrucke auch ein hochwertiges Druckverfahren verwenden.
Bei dem Anspruh an einen Fine-Art-Druck auf hochwertiges Papier geht nichts an einem Epson vorbei.
Wobei meiner Meinung nach bei Fotodrucken ein 8-Farben System ausreicht, einen Unterschied zu den 10-Farben Systemen sieht man nur beim Proofdruck bei bestimmten Pantone Farben.

grüße
 
Wenn ich mir überlege wofür man einen Drucker verwenden kann der schnell 15x20cm Bilder auswirft, dann fällt mir nur die Bude in einem Freizeitpark hinter der Wasserrutsche ein, aber sicher nicht der hochwertige Fine-Art-Print.
Nun, wenn ich sehe, wie gut sich die Minidrucker wie ein Selphi verkaufen, dann ist der Thermosublimationsdrucker eine Alternative zum Ausbelichter. Auch bei Ausbelichtern kann man kein Hahnemühlepapier verwenden und keine Fine-Art-Drucke erstellen, doch es gibt eben auch Würstelbuden und Pizzaläden und die Leute rennen auf der Straße schmatzend durch die Gegend.
Ein Bild aus einem Thermosublimationsdrucke kann man auch in einen Rahmen auf den Schreibtisch oder in ein Regal stellen, es wird damit wohl ein häufiges Bedürfnis abgedeckt. Und sie haben, im Gegensatz zu den Ausbelichtern und den Tintenstrahlern auch einen kleineren Wartungsbedarf für den Betreiber, eine ziemlich gleichmäßige Bildqualität und, wenn das Material verbraucht ist, muss es einfach ersetzt werden. Das soll zwar nicht besonders billig sein, doch bei denn doch relativ geringen Preisen für einen Print und dem Umstand, dass man das Bild gleich mitnehmen kann, ist es doch attraktiv. Das sind jedoch Geräte für Dienstleister, kaum für einen Privatanwender.
Nur wird eben jemand, der fein speisen gehen will, auch keinen Dönerladen aufsuchen. Und niemand kommt hoffentlich auf die Idee, damit einen Fine-Art-Druck zu machen.
Außerdem habe ich noch keinen gefunden, der Prints jenseits von 20x30 cm (also 8x12") macht, da gibt es sogar nur wenige Labors, die Ausbelichtungen in 12x18" anbieten. Die sind fast alle ausgestorben, dafür wird in Summe zu wenig ausbelichtet und 12x18" muss ich mir bereits aus ein paar hundert Kilometer Entfernung schicken lassen, und das zu einem verrückten Preis.
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Die sind fast alle ausgestorben,
Das ganze gleitet doch ziemlich vom ursprünglichen Thread ab.
Am Anfang hattest Du Probleme mit den Ausdrucken die von einem Epson 10-Farben Drucker kommen. Sie waren Dir zu flau.
Diese Drucker kenne ich gut, die Druckqualität die damit zu erreichen ist ist besser als die einer Ausbelichtung. Dazu gehört natürlich, wie ich schon eingangs geschrieben hatte, gute Tinte, guter Bedruckstoff und das der Drucker ordentlich auf das Material linearisiert ist. Es reicht nicht evt. vom Papierhersteller gelieferte Linearisierungen zu verwenden.
Da ich selbst einen Epson Großformatdrucker habe kenne ich die Qualität und weiß das da nichts flau raus kommt-
Ich kann selbst das Umgebungslicht am Ort wo das Bild hängen wird messen mit in der Linearisierung verrechnen und wenn ich mir ganz große Mühe gebe linearisiere ich extra noch für feinste Grau-Abstufungen.
Die Drucke gehören zum Besten was heute möglich ist.
Wenn die Drucke "flauer als auf dem Monitor sind" stimmt entweder im Farbmanagement oder beim Druckdienstleister etwas nicht.

grüße
 

virra

lazy lizzard

...
Sollte als jemand ein Foto, das ein vergleichbares Histogramm, und nur so eines ist aussagekräftig, aufweist, so bearbeitet haben, dass es nach der Bearbeitung am Monitor optimal aussieht und danach einen diesem Eindruck entsprechendem Druck auf einem hochwertigen Tintenstrahldrucker mit vielen Tinten geschafft haben, dann wäre dieser Workflow wirklich interessant.
Da geht die Sache mit dem Verständnis des FM schon los. Was bedeutet denn optimal am Monitor? Du wirst niemals einen komplett ausgereizten RGB-FARBRAUM gedruckt bekommen, das ist Physik.

Es gibt nur 2 Wege: entweder du kennst die Ausgabefähigkeiten deiner Drucktechnik und passt das Bild per Softproof selber an, oder du lässt blind konvertieren und hast dann keinen Einfluss auf die Kompromisse, die für den Druck gemacht werden müssen. Denn Kompromisse wirst du eingehen müssen. Da der besagte Drucker nicht 4c duckt, überlässt du dann das Separieren dem Dienstleister.

Du könntest ja mal so ein optimal bearbeitetes Bild posten, dann könnte man eher etwas dazu sagen, als wenn man nur ein Histogramm sieht. Denn ein Histogramm von zB einem Nachtbild schaut auch krank aus, oder von einem Schneebild.
 
Was bedeutet denn optimal am Monitor?
Nun ja, der Monitor ist ja die einzige Möglichkeit, eine Bearbeitung des Bilds zu kontrollieren und das jeweilige Ergebnis in die Bearbeitung einfließen zu lassen.
passt das Bild per Softproof selber an
Wie schon gesagt, weder für Ausbelichter noch für Thermosublimationsdrucker noch, so weit mir bekannt, für professionelle Rollendrucker finde ich in PS die Möglichkeit dafür.
Du könntest ja mal so ein optimal bearbeitetes Bild posten,
Da haben wir eben ein Problem, denn wie soll ich denn einen Druck in meinem Posting zeigen? Die Histogramme in #17 und #20 jedoch zeigen, wenn man sie mit dem des Digital Quality Tool-Testbilds (auch in #20) vergleicht, signifikante Unterschiede. In #17, das ist eine Kerzenlichtaufnahme, erkennt man, dass es ein paar extrem helle Stellen gibt, das sind eben die Flammen der Kerzen, und extrem dunkle Farben. Dass es überhaupt ein paar Mitteltöne gibt, liegt ohnehin schon an der Bearbeitung. Das Histogramm zeigt auch den starken Warmton des Fotos, es ist eben Kerzenlicht. Aus den Belichtungsreihen und mit Weißabgleich könnte ich den Tonwert- und Farbumfang so trimmen, dass alles schön gleich verteilt und wie eine Tageslichtaufnahme aussieht, doch es ist ja Sinn und Zweck, die Stimmung der sehr dunklen Räume einzufangen und trotzdem gerade noch Details der Wand- und Deckengemälde erkennbar zu machen.
Damit zurück zum ersten Zitat: Optimal am Monitor bedeutet, dass am Ende am Monitor die Stimmung des Augenblicks vermittelt wird und doch auch Details, z.B. die Farben der Wandbespannung erkennbar sind.
Ich habe den Eindruck, dass dabei der Umstand, dass ein Monitor leuchtet, ein Papierbild jedoch reflektiert, das größere Problem ist. Der Fotograf hat zum Zuschneiden des gedruckten Papiers einen großen Tisch, der ist mit einer Normlichtleuchte beleuchtet, damit kann man das Druckergebnis recht gut beurteilen.
 

colias

Aktives Mitglied

Ich habe den Eindruck, dass dabei der Umstand, dass ein Monitor leuchtet, ein Papierbild jedoch reflektiert, das größere Problem ist.

Aber das wusstest du doch mit Sicherheit schon vorher. Und auch dass gerade in den Tiefen (und dein Kerzenmotiv besteht scheinbar großteils aus Tiefen, vielleicht sogar Schwarz?) beim Druck sehr schnell Zeichnung "verschwindet". Und auch, dass reines (ungemischtes) gedrucktes Schwarz nicht so satt und tief ist wie gemischtes Schwarz ist.
 

norre

nicht ganz neu

Hallo

passt das Bild per Softproof selber an
Wie schon gesagt, weder für Ausbelichter noch für Thermosublimationsdrucker noch, so weit mir bekannt, für professionelle Rollendrucker finde ich in PS die Möglichkeit dafür.
den Softproof machst du für das kalibrierte Druckmedium zu dem du dann vom Drucker die entsprechenden Profile bekommen solltest. (z..B. mein Links zu Saal-Digital)
Nicht für das Druckverfahren bzw. den Drucker.
Gruß
Norre
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das wusstest du doch mit Sicherheit schon vorher
Ja, natürlich, habe ich bei der Bearbeitung schon einbezogen. Das muss man ja ohnehin immer wieder machen, ähnlich Probleme gibt es ja auch bei Nahaufnahmen Blüten, die in der Realität kaum Zeichnung aufweisen und dann auf Papier gern matschig aussehen, obwohl feine Details am Monitor noch erkennbar sind.

für das kalibrierte Druckmedium
Ich werde mich erkundigen, ob ich die genau Bezeichnung der verwendeten Papiersorte erfahren kann und ob es dafür ein Profil gibt.
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

den Softproof machst du für das kalibrierte Druckmedium zu dem du dann vom Drucker die entsprechenden Profile bekommen solltest.
Nein, so geht Farbmanagement nicht.
Du bettest in Dein Foto ein Profil ein, in der Regel ist das bei RGB Bildern ein "EciRGB v2", oder eben das was der Drucker verlangt.
Damit machst Du auch den Softproof. So geht das Foto zum Druckdienstleister, in dessen Workflow der Druck auf dieses Profil eingerichtet ist.

Die Linearisierung des Druckers auf das Medium hat nur den Zweck bautechnische Abweichungen in der Serie der Drucker auszugleichen und Produktionsunterschiede bei Tinte und Papier auszugleichen.
Bei Epson kommt jeder Druckkopf mit einer Codierung und theoretisch sollten Abweichungen ausgeräumt sein wenn man diesen Code in die Firmware des Druckers eingibt. Das ist aber nur Theorie, wie eben auch eine absolut gleichmäßige Produktion der Verbrauchsmittel.
Die Linearisierung biegt also das im Bild eingebettete Profil so zurecht das es in der Produktionsumgebung passt.
Das hat Dich aber nicht zu interessieren, das Druckerprofil nützt Dir nichts.

Wenn Du mal so ein Bild hochladen kannst kann ich Dir aber auch genaueres sagen.

grüße
 

norre

nicht ganz neu

Hallo,
Es geht hier doch um die Darstellung des verwendeten Papiers die mit einem Tintenstrahler bedruckt werden und da kann man daheim den Softproof mit dem Profil des benötigten Papiers machen. (nicht das des Druckers - also dem Gerät)
Hier bei Saal-Digital gut beschrieben:
https://www.saal-digital.de/support/article/icc-profil-im-photoshop-einrichten/
und
https://www.saal-digital.de/service/icc-profil/
und
https://www.saal-digital.de/support/article/srgb-adobe-rgb-1998-und-prophoto-rgb/#sb

Dass man das RGB Profil (z.B. Adobe RGB usw.) einbettet soweit waren wir schon.

Ansonsten hast du natürlich Recht, dass was du in RGB Raum auf deinem Bildschirm hast auch vom Drucker so zu Papier gebracht werden sollte.

Ich glaube die Definition Drucker (Gerät) und Drucker (Person) müßte klarer geschrieben werden :)

GRuß
Norre
 
Zuletzt bearbeitet:

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Ich kenne keine Ausdrucke von solchen Druckern.

Lieber Pixelmaker,
wenn Du genauso viel Sorgfalt beim Lesen anderer Beiträge aufwenden würdest, wie Du bei der Erstellung Deiner fachlichen Expertise machst, dann wäre Dir aufgefallen:
1. Du hattest pauschal Thermosublimationsdrucker eine Möglichkeit der Linearisierung abgesprochen. Das ist falsch, es geht beim von mir geschilderten Druckverfahren. Das war mein Einwand, mehr nicht.
2. Ich hatte nie geschrieben, dass ein Thermosub auf Hahnenmühle oder andere Materialien drucken könne. Ich habe von speziellen Materialien gesprochen.
3. Nur weil Du eine Anwendung nicht kennst, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt. Thermosub auf Papier wird auch heute nachgefragt, sonst würde es niemand verkaufen. Die Anwendung basiert auf anderen Eigenschaften, als Dir bekannt sind.

Damit bin ich aus dem Thema raus. Dieser Thread zeigt wieder mal, dass dieses Forum nicht dazu geeignet ist, anderen Leuten zu Helfen, wenn Sie Fragen haben. Sehr schade.
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

Auf die Gefahr hin, dass es schon eine/r geschrieben hat (habe mir jetzt nicht alles durchgelesen):

Nennt sich FOGRA-Keil, ist natürlich exakt definiert und dient der Kontrolle beim Offsetdruck und allen anderen Druckverfahren.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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