Aber ich möchte gern wissen ob ich in die richtige Richtung gehe.
Wenn es dich deinem Ziel näher bringt als bisher, sprich wenn du in den Formen etwas siehst und spontan auf Ideen kommst wie du daran weiterarbeiten würdest, und wenn die Ideen dadurch vielfältiger werden statt vor einem leeren Blatt mit "ich weiß nicht wo ich anfangen soll" zu sitzen, dann ist es definitiv die richtige Richtung. Das kann man aber nur sich selbst beantworten.
(In meinem Bild hatte ich z.B. nur für die Lichter Brushes angelegt, die Silhouetten waren handgemalt. Dieser Weg ist weder richtiger noch falscher noch mein einziger Weg den ich bei Bildern gehe).
Aber vor allem gehe davon aus, dass nicht jeder Anfang zu einem Bild führen muss. Mache bewusst nur halbfertige Skizzen ohne Druck das auch ausarbeiten zu müssen, und schau was dich am meisten anspricht um zum präsentationsreifen Bild werden zu können.
"Falsch" finde ich nur schon wieder die Detailierung an den Raumschiff-Triebwerken, da willst du schon wieder 5 Schritte weiter sein. Mach den doch auch mal nur als Silhouette mit einer handvoll Experimental-Brushes, da kommst du sicher auf ganz andere Formen.
fange doch mal mit Horizont und räumlichen Überlegungen an.
Im Prinzip richtig. Man kann bei der allerersten "Skizze" aber auch erstmal grob Formen ins Bild blocken und sich später überlegen was sie darstellen sollen und die Perspektive festlegen, das ist eine gängige Vorgehensweise zur Ideenfindung.
Aber definitiv richtig ist: zum Ausarbeiten gehört der Horizont zu den wesentlichsten Hilfsmitteln, an dem sich alles orientiert. Wenn man das ignoriert, wirds schwierig. Je früher man sich den festlegt, desto besser.
Was ich mich frage ist, woher weißt du in einem Bild ohne Himmel und Boden wo da der Horizont ist?
Ich weiß es auch, und
@Arouette hat das auch richtig eingezeichnet. Die Art und Ausrichtung der Strukturen legt das bereits fest. Da sie offensichtlich nicht nach oben oder unten verzerrt und auch nicht gedreht sind, muss der Betrachter im Verhältnis zu ihnen zwangsläufig aufrecht geradeaus schauen, d.h. der Horiziont für diese Strukturen verläuft horizontal durch die Bildmitte. Dabei scheint der Raumgleiter ebenfalls horizontal zu fliegen, zumindest nicht nach oben/unten geneigt. D.h. mindesten sein Z-Fluchtpunkt liegt zwangsläufig auf demselben Horizont.
Und ja, auch wenn das eine Raumstation weitab jeglicher Planetenoberfläche ist, hat sie einen definierten Horizont im zeichentechnischen Sinne.
(Folgendes muss man nicht verstehen um perspektivisch zeichnen zu lernen, aber korrekter wäre: jedes Objekt mit eigenem Koordinatensystem, also eigener Ausrichtung, hat genau drei Horizonte für seine xyz-Achsrichtungen. Es wird aber meist nur der xz-Horizont, also die horizontale Ebene, gelehrt und eingezeichnet, und meist reicht das auch zur Orientierung.)