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Antworten zum Thema „PainterContest 4/2018 Mechanik“

Genau dort liegt dein großes Problem !!!!!!
Du suchst dir eine Referenz und kopierst einfach nur.
Aber nicht das jetzt jemand denkt, dass ich alles kopiere. Meine Ideen setze ich alleine um und meine Skizzen sind auch von mir. Nur zur Ausarbeitung brauche ich dann Referenzen um die richtige Perspektive zu finden oder die richtige Pose. Posen setzen sich bei mir auch zusammen. Ich habe eben den Wunsch dass die Pose so und so sein soll. Probiere dann das zu Skizzieren und für die genaue Haltung suche ich mir Bilder wo die Beine stimmen oder wo die Handhaltung stimmt.
Ich war immer der Meinung das ist richtig so. Ich ändere auch Posen und so. Also ich möchte nicht als Kopierer dastehen. Ich mache vieles selbst, am Ende mache ich alles selbst. Suche mir eben auch Vorlagen. Aber das machen andere auch hier.
 

tr4ze

Mod | Forum

Teammitglied
PSD Beta Team
Nenene, diese Art von kopieren meinte ich jetzt gar nicht.
Eine Vorlage 1:1 zu kopieren kann vom technischen Standpunkt aus lehrreich sein, bringt dich aber künstlerisch nicht wirklich weiter.
Im Gegenteil du machst dich von Referenzen abhängig, was wiederum deine künstlerische Freiheit extrem einschränkt.
Genau vor diesem Problem stehst du jetzt.
Du hast eine Idee im Kopf und findest keine Referenz. Also wie kann man das lösen?
Die Anwort lautet." Analyse -> Abstraktion -> Syntese."

Die Langversion:

1. Schau dir deine Referenzen genau an Form, Perspektive, Licht, Schatten,Kontrast usw.. Analyse!!!
2. Versuche das was du herausfindest zu vereinfachen, je einfacher je besser. Abstraktion!!!
3. Wende diese vereinfachten Erkenntnise auf dein Bild an. Syntese!!!

Diesen Workflow kann man beliebig wiederholen bis einem der Detailgrad hoch genug erscheint.

Warnung: Dieses Vorgehen ist gerade am Anfang extrem frustrierend. Das wird aber mit der Zeit besser, weil du viel mehr aus deinen Referenzen lernst und dir somit eine Art visuelle Bibliothek im Kopf aufbaust.
 

colias

Aktives Mitglied

Das verstehe ich jetzt nicht. Wie ist das gemeint mit einem Bild von mir? Wo entstehen da Reflexe?

Ohne einen einzigen Strich zu malen, ohne Referenz, ohne Anspruch auf irgendwas hab ich ein synthetisches, künstlich wirkendes Zahnrad generiert (1). Dann ... irgendein Bild (Stadt bei Nacht) mit Kontrasten im Modus weiches Licht über das Zahnrad gelegt (und etwas entsättigt - 2) und schon hast du Reflexe! Da kannst du nachher immer noch Struktur drunterlegen (3, hier: Rauschen+Bewegungsunschärfe) oder das ganze einfärben (4) oder das Zahnrad etwas ausgestalten (hab ich jetzt nicht)



zahnradn2upk.jpg
 

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Mit so was habe ich in den letzten Tagen auch rumgespielt.. nur Kreise statt Zahnräder und Pinsel statt Struktur... ;)
Und - nee, diesmal wieder nichts. Aber mal wieder ein paar technische Zeichnungen probiert - mit Papier, Bleistift und Lineal... und geflucht, weil aus der Schulzeit meiner Kinder kein Zirkel übergeblieben ist. Spielereien halt - nichts weiter...
 

colias

Aktives Mitglied

Der Ansatz ist schonmal gut. Achte darauf, dass alle Teile, deren Flächen in die selbe Richtung schauen (parallel sind) das selbe reflektieren, also die Refelxkanten auch parallel sind
 

colias

Aktives Mitglied

hier sieht man, dass die Glanzlichter auch in verschiedene Richtungen gehen. Je nachdem wie die Objekte stehen. ZB das hintere geht in eine andere Richtung als das vordere Objekt.

Zunächst:
Du verlinkst gewölbte Oberflächen, malst aber flache, Achtung bei der Wahl der Referenz!
Gewölbte Oberflächen stauchen die Reflexion in Wölbungsrichtung, sodass sie streifig in Achsrichtung wirkt, bei Zylindern bspw. Aber auch plane Oberflächen zeigen unterschiedliche Spiegelungen, wenn sie in unterschiedliche Richtungen stehe ... Wenn!
 

TappamWah

aka SZR2D

@traumfantasie
Weniger ist mehr. Metal ist nicht unbedingt über Highlights, sonder über Reflexe. D.h. es reflektiert nicht nur Licht, sondern auch die Farbtöne. Die Highlights würde ich eher nur an Kanten setzen. Aber auch nur hier und da.... Das nächste ist, Licht ist nicht "immer gestochen Weiß. Du suchst dir ständig bearbeitete Referenzen aus. Lass es lieber, die geben nicht die Realität wider. Gold ist auch ein Metal und reflektiert auch, alles um sich herum, mit dem Unterschied, dass sich der Farbton dabei aber minimal verändert.

Ich hab hier ein grobes OP und eine Goldstudie von mir, vielleicht helfen sie dir weiter.




PS: Beim Setzen der Reflexe gehe ich sporadisch vor. Den Algorhytm der Spiegelungen kann ich natürlich nicht errechnen, aber auch der Betrachter nicht. Man macht es quasi, bis es passt.
 

Zeropainter

rechts ist da, wo der Daumen links ist

Zuletzt bearbeitet:
@TappamWah Danke dir für die Tips. Ich werde es versuchen umzusetzen.
Aber ich habe Metall auch schon auf der Fläche glänzen gesehen. Ich habs vielleicht übertrieben. Auf runden Flächen entsteht oft w Dreiecke, die sich genau gegenüberliegen. So wie ich das bei den 2 goldenen Zahnräder gemacht habe, die in der Mitte noch einen Kreis haben.
Ich glaube, dass nicht alles falsch iist wie ich es gemacht habe. Es kann doch nicht sein, dass bei mir immer als falsch ist. Ich habe mir doch auch zich Bilder angeschaut und habe versucht zu erkennen wie der Glanz aussieht.
 

TappamWah

aka SZR2D

Alles falsch - habe ich nicht gesagt;) Nur - Weniger ist mehr. Achte übrigens beim Rendern, dass du die Form "umklammerst". Z.B plötzlich auftretendes Highlight kann für uns wie eine Kante erkannt werden.

@Zeropainter richrig. Gelbe und rote Töne sind hier angebracht. Bläuliche oder fremde Töne können als Fresnel Effekt an den äußeren Flächen von dem Gesamtobjekt eingezeichnet werden
 
Zuletzt bearbeitet:

TappamWah

aka SZR2D

Beispiel für Fresnel Effekt. Hier sieht man einen Türrahmen, der eigentlich nicht spiegelt wegen seiner Oberfläche. Doch beim bestimmten Winkel kann man einen grünen Reflex von dem Stuhl erkennen, obwohl es alleine wegen der Lage schon gar nicht möglich sein kann. Auch hier, den genauen Algorythmus kann man nicht bestimmen, einfach dran denken, dass es so was gibt und nach Bedarf einzeichnen. Ist auch manchmal ganz hilfreich, wenn man ein Objekt vom HG trennen möchte. Das gespiegelte Objekt, bzw. die Quelle muss dabei auch nicht im Bild zu sehen sein.
 

colias

Aktives Mitglied

@traumfantasie Übrigens legen sich viele ernsthafte Illustratoren und Maler eine reale Materialreferenzsammlung an, oft sogar Requisitensammlungen. Von Samt über Gold und andere Metalle bis Fell, Federn, Gummi, Steine, Glas, Kristall, Muschel, Hölzer, einfach alles. Nicht die größte Fotosammlung kann mir ein echtes Stück Material ersetzen, das ich mit den eigenen Augen erfassen, drehen, beleuchten kann oder mit ähnlichen Materialien vergleichen, um die Charakteristiken besser herauslesen zu können.
 
Ich habe den Glanz nochmal überarbeitet. Beim Silber bin ich bei der Art geblieben. Ich habe es nur nicht mehr so doll gemacht. Dunkle Stellen habe ich auch eingearbeitet.
Das Gold habe ich auch etwas fleckiger gemacht.
Eigentlich gefällt es mir schon ganz gut. Ich hoffe, dass es euch auch ein wenig gefällt.


Achso, ich habe kein Weiss verwendet, das wirkt durch den Abwedler so
 

colias

Aktives Mitglied

Bevor du abgibst schau dir nochmal das Gesicht der Eule an, so ein wichtiger Teil muss sitzen und das kannst du mit Verflüssigen und etwas Übermalen auch am Schluss noch korrigieren.

Ich bin nicht sicher, ob ich alles richtig interpretiert habe, aber ich hab dein Bild mal übermalt, welche Punkte ich anpassen würde:
Das bildlinke Auge sitzt nicht gleich wie das rechte. Leg dir zur Sicherheit Hilflinien (wie etwa im Bild rechts mit Rosa) an, damit du dir das räumlich besser vorstellen kannst und du die Pupillen zB räumlich auf die gleiche Höhe setzt, ebenso Unterlid und Oberlid.

Und noch was, das Auge, auch wenn da drin Blendenlamellen sind.
Es gibt eine ganze Reihe von Eigenschaften, die man einem Auge verpassen kann, damit es ansprechender, plastischer und glaubhafter wird, um mal beim Einfachen zu bleiben.

Als Basis ist es wichtig, dass der Augapfel (und/oder die Iris) selbst (auch wenn er gelb oder orange ist) bereits wenigstens im Ansatz seine Form offenbart. Das kannst du hier rel. einfach hinkriegen, indem du ihn am Rand etwas dunkler machst (bei Gelb immer ein bisschen Richtung Rot gehen, damits nicht stumpf wirkt), ein bisschen mehr Schatten unterhalb vom Oberlid - da ist immer mehr ;)

Dann setzt du die Pupille, am besten mit einem anderen dunklen Farbton vormalen (ich hab ein dunkles Blau genommen), dann wirkts interessanter. Am Schluss in fast Schwarz nochmal nachziehn, aber minimal die Vorzeichnung am Rand sichtbar lassen.

Jetzt kommt das Päng. Du nimmst ein kühles helles Grau und malst in der oberen Hälfte auf extra Ebene einen harten Strich quer drüber (darf oben, li und r gern drüberstehen), radierst ihn am Rand aber wieder weich weg, und oben unterm Lid ein bisschen härter. Am Schluss kannst du noch einen Sonnenreflex einsetzen, wenn dein Bild das erlaubt.


eulet7sdk.jpg
 
Soll ich die Lamellen im re Auge weglassen? Ich habe nämlich so meine Probleme die zu malen. Bin froh gewesen das ich sie hinbekommen habe.
Ich dachte nur, dass das gut passen könnte zur Mechanik.

edit:
Wenn ich eine Hilfslinie über die Augen ziehe, dann liegen beide Augen darauf. Ich weiss jetzt nicht was daran falsch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
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