Antworten zum Thema „Perfekte Einstellung für ein Foto auf ein anderes Projekt anwenden (CC 2017)“

[Moon Explorer]

Hallo Community,

ich benutze Photoshop zwar schon länger, habe es aber noch nie wirklich professionell eingesetzt, wodurch mir viel Zeit verloren geht, da ich die Bilder immer auf gut Glück erstelle, manchmal wird es was, manchmal auch nicht.

Die Projekte basieren also immer auf Gut Glück und sowas ist mir jetzt wieder passiert!

Ich habe ein Bild bearbeitet, also eine fertige Personenfotografie (!)

Ich habe jetzt jedoch von diesem Foto, welches ich bearbeitet habe, eine noch hochwertige Version, in einer noch besseren Qualität gefunden, also genau das selbe Foto nur in einer noch besseren Qualität und Auflösung.

Jetzt schaffe ich es natürlich nicht diese perfekten Einstellung auf das neue Bild anzuwenden, da dass Foto eben nur durch zufällige Klickerei enstanden ist, also ich habe wirklich fast den ganzen Tag rumgeklickt bis es so gute Farben bekommen hat.

Die Optimierungen habe ich alle über Bild/Korrekturen vorgenommen (!)

Jetzt frage ich mich, ist es möglich diese Einstellungen zu kopieren (sowie bei den Ebenstil) und diese Einstellungen, auf das Neue Projekt zu übertragen, sodass es dann vermutlich nahezu identisch aussehen dürfte, da es ja genau das selbe Foto ist, lediglich in einer noch besseren Qualität?

Kann hier vielleicht jemand etwas dazu sagen, eigentlich sollte das doch möglich sein oder, da es ja sicher viele Profis gibt, die mit Vorlagen arbeiten, ich konnte jedoch nicht herausfinden, wie das funktioniert (!)

Eine Einfache Beschreibung würde mir schon ausreichen.

 

[virra]

Wenn du Einstellungsebenen benutzt hast, kannst du diese einfach per drag&drop in das andere Bild ziehen. Wenn nicht, kannst du probieren, ob du ein gutes Ergebnis erreichst über: bild-einstellungen-gleiche Farbe. Quellbild und Zielbild aussuchen und ggfs an der Reglern drehen.

Grundsätzlich solltest du etwas über klassische Bildbearbeitung /Laborarbeit lernen, wenn du auf dem Gebiet weiter kommen willst. Dabei lernt man auch das analytische Sehen, also ein Bild in die Helligkeit, den Kontrast und die Farbe (diese wiederum in die einzelnen Farbkanäle) zu zerlegen.

 

[Moon Explorer]

Ich habe das Foto ganz normal genommen und dann per Bild/Korrekturen sehr viele Einstellungen vorgenommen, über mehrere Stunden, bis ich dieses Ergeniss erzielt habe, teilweise habe ich bei Selektiver Farbkorrektur, die meisten Optimierungen vorgenommen.

Kann ich das jetzt nicht irgendwie speichern oder eine Vorlage erstellen, um dieses Ergebniss auf das Neue Projekt anzuwenden.

Ich benutze es nicht wirklich so oft, sondern eher für diverse Fotos, weswegen es meist ausreicht, ich benötige halt viel länger für die Bearbeitung, da diese nur auf Gut Glück passiert und ich einfach alles mögliche probiere, bis mir das Ergebniss gefällt.

Jetzt habe ich eben so ein Ergebniss erzielt, welches ich jetzt auf eine hochwertige Ausgabe des ursprüglichen Fotos anwenden möchte

Zu versuchen nochmal das selbe Ergebniss zu erzielen, ist aufgrund des fehlenden Wissen nahezu unmöglich, weswegen es einfacher wäre, wenn ich die Daten kopieren könnte (sowie bei den Ebenenstil)

Ist das jetzt nicht Irgendwie möglich?

 

[virra]

Hast du gleiche Farbe angetestet?

 

[nedserdpsd]

Da du ja PS CC hast, kannst du dein Glück mit dem Exportieren einer Lookup-Tabelle aus dem alten Bild versuchen (Datei->Exportieren->Color Lookup-Tabellen), laut Docma 80 ist das Cube-Format mit einer Mittel-Einstellung der Rasterpunkte empfehlenswert. Dann über das neue Bild eine Color-Lookup-Einstellungsebene legen und deine abgespeicherte Tabelle laden.

Gemacht habe ich das auch noch nicht, aber ich denke, in deinem Fall sollte es einen Versuch wert sein.

Viel Glück.

 

[LikeLowLight]

Jetzt schaffe ich es natürlich nicht diese perfekten Einstellung auf das neue Bild anzuwenden, da dass Foto eben nur durch zufällige Klickerei enstanden ist, also ich habe wirklich fast den ganzen Tag rumgeklickt bis es so gute Farben bekommen hat.

Abgesehen von den bereits erteilten Tipps mit "Farbe angleichen" und Export einer ColorLookup-Tabelle (kenne ich nicht, da ich kein CC nutze), würde ich jedenfalls empfehlen, zukünftig solche Bearbeitung nicht-destruktiv, also mit Masken und Einstellungsebenen zu machen. Das von Dir genannte "Herumgeklicke" klingt ziemlich erbärmlich, doch eigentlich ist es ein probates Mittel, um schrittweise eine Optimierung durchzuführen. Nur wird diese Arbeitsweise mit anderen Worten, meist wortreich und blumig, beschrieben. Müsste nicht fast jeder einmal erfolgte Einstellungen während der Bearbeitung, auch mehrmals, modifizieren, bräuchte man ja keine Einstellungsebenen.
Wenn jemand in einem Video erklärt, alle Veränderungen beim ersten Mal zu 100% zu treffen, gibt er nur an.

 

[Frank Ziemann]

Für den aktuelle Problem kenne ich auch keine andere als die schon genannten Lösungswege.
Für die Zukunft empfehle ich dir folgende Arbeitsweise.
1. Das Bild nach der Bearbeitung als PSD Datei abspeichert, so hast du schon mal die ganzen Einstellungsebenen mit gespeichert und kannst sie dann später einfach per drag&drop in ein neues Bild ziehen.
2. Das Bild vor der Bearbeitung in ein Smartobjekt konvertieren. Bei einen Smartobjekt werden alle Bearbeitungen die du mit "Bild -> Korrekturen..." oder mit Filtern gemacht hast mit gespeichert. Die einzelnen Schritte sind dann in der Miniatur Ansicht der Ebenenliste Untereinander aufgeführt. Diese schritte kannst du später einzeln oder alle zusammen per drag&drop in ein neues Bild ziehen. Auch hier must du das Bild als PSD speichern.
Mit einen doppelklick auf die Aufgelisteten Korrekturen werden dies wieder aufgerufen und du kannst sie verändern wenn dir das Ergebnis nicht gefallen hat. Dein Originalbild wird dabei nicht verändert und bleibt dir weiterhin erhalten.

3 Ist eher ein Tipp, sieh dir mal den Camera Raw Filter an. Damit kannst du fast alles machen was man auch mit Einstellungsebenen und und Bildkorrekturen machen kann. Der Camera Raw Filter ist eigentlich das gleiche wie die Entwicklungsebene von Lightroom.
Dieser Filter wird auch mit einem Smartobjekt abgespeichert, aber was noch wichtiger ist du kannst dort auch alle Einstellungen als eine xml Datei speichern und später wieder abrufen, so kannst du dir mehrere Einstellungen erstellen die du dann immer wieder schnell zur Hand hast.
Der Camera Raw Filter wären dann so was wie speicherbare Ebenenstile eben nur für Bild Korrekturen bzw Einstellungen.

 

[Andre_S]

... per Bild/Korrekturen sehr viele Einstellungen vorgenommen

Das ist die so genante "destruktive Methode". Arbeite reversiebel mit Einstellungsebenen, die lassen sich auch kopieren oder gar als Color Lookup zusammenfassen, den man dann in anderen Dateien verwenden kann.

 

[Moon Explorer]

Das mit der Look Up Tabelle hat nicht funktioniert (Weil das Dokument keinen Hintergrund hat)
Habe jetzt doch noch irgendwie hinbekommen, das lesen ist ziemlich schwer am Anfang, weil einfach das Bild fehlt und Video Tutorials habe ich auch keine anfängerfreundliuchen gefunden, wo sowas erklärt wird.

---

Also ich soll jedes Bild bevor ich es bearbeite in ein Smartobbjekt konvertieren (also vor dem Doppelklick der es vom Schloß befreit)

 

[virra]

Auch wenn ich mich wiederhole:

Hast du gleiche Farbe angetestet?

 

[nedserdpsd]

Das mit der Look Up Tabelle hat nicht funktioniert (Weil das Dokument keinen Hintergrund hat)

Man kann eine Ebene über Ebene->Neu->Hintergrund aus Ebene wieder in einen Hintergrund verwandeln.

 

[Frank Ziemann]

Das mit der Look Up Tabelle hat nicht funktioniert (Weil das Dokument keinen Hintergrund hat)
Habe jetzt doch noch irgendwie hinbekommen, das lesen ist ziemlich schwer am Anfang, weil einfach das Bild fehlt und Video Tutorials habe ich auch keine anfängerfreundliuchen gefunden, wo sowas erklärt wird.

---

Also ich soll jedes Bild bevor ich es bearbeite in ein Smartobbjekt konvertieren (also vor dem Doppelklick der es vom Schloß befreit)

Ob davor oder nachdem du das Schloss weg gemacht hast ist egal, kommt beides aufs Selbe heraus.

Du musst nicht nicht jedes Bild in ein Smartobjekt verwandeln, solange du nur mit Einstellungsebenen arbeitest ist das nicht nötig da dabei ja dein original Bild nicht verändert wird.

Wenn du aber etwas über "Bild -> Korrekturen" oder Filter machst veränderst du dein Originalbild, diese Änderungen kannst du nicht mehr rückgängig machen. Bei eine Smartobjekt kannst du diese Änderung aber jeder Zeit wieder rückgängig machen, auch nach dem Speichern und wieder öffnen.

Such dir bei YouTube mal ein paar Tutorials zu Smartobjekten, wenn du erst mal verstanden hast wie das funktioniert ist es ein schöne Sache.