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Antworten zum Thema „Probleme mit der Proofansicht“

Andre_S

unverblümt

Von "muss" war nur in diesem Satz die Rede: "Mit diesen Einstellungen (die Du gerade hast) muss an der Kamera auch sRGB eingestellt werden."
Da sage ich - muss nicht. Es besteht keinerlei Vorteil Bilder bereits in der Kamera zu kastrieren. Die Entscheidung solle man sich offen halten können.
Außerdem gebe ich prinzipiell den Rat in RAW zu arbeiten und da spielen die Einstellungen keine Rolle.
 

Photoshop

RWB

einfaches Mitglied

Ich hatte es oben schon mal gesagt, Du hast allerdings noch nicht verstanden, wo das Problem liegt: Wenn die Kamera AdobeRGB liefert, sollte dein Arbeitsfarbraum auch AdobeRGB sein. Mit diesen Einstellungen (die Du gerade hast) muss an der Kamera auch sRGB eingestellt werden.

ich habe das schon verstanden, tdorsch.
Pass auf: ich fotografiere ausschliesslich in RAW bzw. DNG. Nach dem Entwickeln sind die Fotos in Adobe RGB 1998.
Wenn ich dann ein Foto in CS 5 aufrufe, bekomme ich Meldung, dass das Foto in RGB ist, mein Arbeitsfarbraum aber sRGB ist.
Ich gebe dann ein, bei RGB bleiben, und somit ist das sRGB aussen vor.
Ich werde den Arbeitsfarbraum in den Farbeinstellungen auf RGB ändern, dann bekomme ich keine Meldung mehr. Ein Klick weniger.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Genau deswegen bin ich da etwas pingelig, RGB ist nur ein Farbraummodell, über die Größe sagt es nichts. AdobeRGB ist ein größerer Farbraum, als sRGB. Es gibt aber noch andere, größere Farbräume, neben AdobeRGB. Verstehst Du jetzt? Deswegen bin ich, lieber Andre, nicht glücklich, wenn Du das mit RAW und sRGB so offen stehen lässt; das hilft ihm als Anfänger nicht, es zu verstehen.

Und es geht nicht um Klicks, die Du Dir sparst, sondern Du arbeitest eingestellt mit einem kleineren Farbraum, als die Datei hat. D.h. manche Teile Deiner Datei siehst Du gar nicht, weil Sie außerhalb Deines Arbeitsfarbraumes liegen.
Stell Dir einen Tisch vor, darüber legst Du eine Tischdecke. Da die Tischdecke größer als der Tisch ist, hängen einige Bereiche am Tischrand senkrecht herunter, die Du nicht mehr sehen kannst. Wie willst Du jetzt beurteilen können, was in dem abhängenden Bereich liegt?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Es sind doch eigentlich nur zwei Dinge zu beachten, zum einen der Zielfarbraum, der zur Verfügung steht (also das, was Druck/Belichtung zulassen) und zum anderen das, was der Monitor überhaupt anzeigen kann. Da der Monitor nunmal das Gerät ist, an dem wir uns orientieren müssen, wenn wir unsere Bilder bearbeiten, sollte der gewählte Arbeitsfarbraum also sinnvollerweise nicht größer sein, als dieser auch anzeigen kann. Aber selbst wenn der Monitor z.B. AdobeRGB vollständig anzeigen kann, ist das fragwürdig, diesen Farbraum auch als Arbeitsfarbraum einzusetzen, wenn das Zielformat lediglich den sRGB Farbraumumfang haben soll/darf. Nur dann, wenn das Zielformat den z.B. Adobe RGB Farbraum erlaubt und der Monitor diesen auch vollständig anzeigen kann, macht dieser Farbraum als Arbeitsfarbraum tatsächlich Sinn.

Natürlich ist der Farbraumumfang absolut betrachtet auch noch nicht genau, denn es kommt ja schließlich darauf an, dass die Schnittmengen stimmen, wenn man einen Workflow mit Farbraumtransformation durchführt, so dass es notwendig sein kann, einen beliebigen RGB Arbeitsfarbraum mindestens so groß zu wählen, dass der Zielfarbraumumfang möglichst vollständig abgedeckt wird.

Es gibt ein Gamut Limit Testbild, das man sich hier runterladen kann -->> , da kann man sehen, wie sich das auswirkt, wenn der darstellbare Farbraumumfang des Monitors nicht ausreicht, um in Bereichen des erweiterten Farbraumumfangs vorhandene Fehler anzuzeigen und man kann gleich mal damit den eigenen Monitor testen ...

Liebe Grüße
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

Andre_S

unverblümt

@ #45 besser wie Frank kann man es kaum beschreiben :daumenhoch

Deswegen bin ich, lieber Andre, nicht glücklich, wenn Du das mit RAW und sRGB so offen stehen lässt; das hilft ihm als Anfänger nicht, es zu verstehen.
Haste recht, mag daran liegen das nicht nur ich es schon so oft ausführlicher erklärt habe (zuletzt vor 2 Tagen).
Ist ein Thema über das es sich lohnt wirklich mal ein komplettes Tut durchzugehen um es zu verstehen.
 

RWB

einfaches Mitglied

Es sind doch eigentlich nur zwei Dinge zu beachten, zum einen der Zielfarbraum, der zur Verfügung steht (also das, was Druck/Belichtung zulassen) und zum anderen das, was der Monitor überhaupt anzeigen kann. Da der Monitor nunmal das Gerät ist, an dem wir uns orientieren müssen, wenn wir unsere Bilder bearbeiten, sollte der gewählte Arbeitsfarbraum also sinnvollerweise nicht größer sein, als dieser auch anzeigen kann.

mein Monitor stellt 96% vom Adobe RGB dar. Kann ich dann in Adobe RGB arbeiten? Ich meine ja.
 

Ellersiek

JedenTag ein wenig besser

Um mal eine nicht ganz so wissenschaftliche Antwort zu geben:
Der komplette Workflow (von der Aufnahme über die Bearbeitung bis zur Wiedergabe auf verschiedene Medien) ist auch ein Stück weit Erfahrung.
Und was die Farbwiedergabe angeht: Bei der Wiedergabe auf den verschiedenen Medien ist man von so vielen Faktoren abhängig:
Welcher Monitor?
Welche Software?
Welches Betriebssystem?
Welches Papier?
Welchen Aufwand betreibt man beim Drucken?
Onlinedruckerei oder lokale Druckerei mit Abnahme?
Welches Umgebungslicht?
Wer schaut es sich an?
Was für ein Farbempfinden hat derjenige im Moment der Betrachtung?
Sind es bei den verschiedenen Medien unterschiedliche Betrachter?
In welchem Kontext wird das Bild gezeigt?

Da stelle ich mir an den jeweiligen Stellen die Frage: Welcher Aufwand ist gerechtfertigt? Was kann ich alleine leisten, wo brauche ich externe Hilfe?
Es ist nun mal nicht möglich, mit einer Datei allen Medien gerecht zu werden.
Der Aufwand vorher lohnt sich doch nur, wenn das Ergebnis entsprechend wichtig ist (sprich teuer oder der Anspruch hoch).

Natürlich muss man seinen Workflow beherrschen und richtig aufbauen - aber man sollte von der Technik auch keine unmöglichen Wunder erwarten:

mein Monitor stellt 96% vom Adobe RGB dar. Kann ich dann in Adobe RGB arbeiten? Ich meine ja.
Wenn Du also ausreichend Erfahrung mit deinem Gesamtarbeitsprozess hast und deine Ansprüche nicht in den fehlenden 4% liegen: Ja sicher reicht das.
Keine Technik wird Dir gesammelte Erfahrung ersetzen.

Gruß
Ralf
 
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