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Antworten zum Thema „Schikane am Arbeitsplatz?“

A

andemande

Guest

@gimbild
die Erfahrung einer Art von Niederlage macht im Laufe eines Berufslebens fast jeder einmal, manche mehrfach.
Ein Aspekt, der bereits mehrfach genannt wurde, ist dass dieser Beruf viel abverlangt, aber auch viele, nicht alltägliche Erlebnisse schenken kann.
Wenn die Entscheidung für den Beruf im 2. Lehrjahr auf die Probe gestellt wird, das lese ich eindeutig heraus, ist Enttäuschung mit allen möglich negativen Auswirkungen ein wichtiger Aspekt.
Ein Ausbildungsvertrag geht absehbar zu Ende, Ziel ist gute Ausbildung und entsprechendes Abschlusszeugnis.
Wer es fertig bringt, dem "Alten" innerlich die Stirn zu bieten und das Ziel nie aus den Augen verliert geht zum Schluss als "Sieger" vom Platz.
Wenn der Beruf bzw Weiterentwicklung davon jedoch zu sehr vom erträumten Leben abweicht, wäre jetzt kein schlechter Zeitpunkt.Jeder zukünftige Arbeitgeber kennt diese Situation, denn egal wie viele Schnuppertage es vorher gab, die Ausbildungswilligen auf beiden Seiten zeigen sich da immer von der Schokoladenseite.
Der Arbeitsmarkt an sich, speziell in der Branche, ist wohl eher für die Zupackenden geeignet.
Den Ausbildungsplatz hat sich der TO selbst ausgesucht. Darüber wurde kein Wort geschrieben. Bis jetzt.
 
@gimbild
die Erfahrung einer Art von Niederlage macht im Laufe eines Berufslebens fast jeder einmal, manche mehrfach.
Ein Aspekt, der bereits mehrfach genannt wurde, ist dass dieser Beruf viel abverlangt, aber auch viele, nicht alltägliche Erlebnisse schenken kann.
Wenn die Entscheidung für den Beruf im 2. Lehrjahr auf die Probe gestellt wird, das lese ich eindeutig heraus, ist Enttäuschung mit allen möglich negativen Auswirkungen ein wichtiger Aspekt.
Ein Ausbildungsvertrag geht absehbar zu Ende, Ziel ist gute Ausbildung und entsprechendes Abschlusszeugnis.
Wer es fertig bringt, dem "Alten" innerlich die Stirn zu bieten und das Ziel nie aus den Augen verliert geht zum Schluss als "Sieger" vom Platz.
Wenn der Beruf bzw Weiterentwicklung davon jedoch zu sehr vom erträumten Leben abweicht, wäre jetzt kein schlechter Zeitpunkt.Jeder zukünftige Arbeitgeber kennt diese Situation, denn egal wie viele Schnuppertage es vorher gab, die Ausbildungswilligen auf beiden Seiten zeigen sich da immer von der Schokoladenseite.
Der Arbeitsmarkt an sich, speziell in der Branche, ist wohl eher für die Zupackenden geeignet.
Den Ausbildungsplatz hat sich der TO selbst ausgesucht. Darüber wurde kein Wort geschrieben. Bis jetzt.

Ich habe keine Ahnung, warum du meinen Namen über deinen Beitrag schreibst.

Ich bin schon im Ruhestand, habe eine Lehrausbildung und ein Studium beendet und war von 1965-2013 im Berufsleben. Ich glaube, ich habe alles Positive und viel Negatives miterlebt, an einigen Problemen hatte ich auch selbst Schuld. Ich habe fast immer Azubis mit betreut, auch einige, die kaum eine reale Chance auf einen Abschluß hatten. Es gab auch Spätstarter, anfangs Totalausfälle und am Ende echt gute Fachleute. Es lohnt sich jeden Azubi zu unterstützen, denn es ist der Start ins Leben und je besser dieser gelingt, um so mehr Freude am Beruf wird es später geben. Fairness von beiden Seiten geht über alles!
Leider gibt es viel zu viele Ausbildungs- und Studienabbrecher.
 
A

andemande

Guest

@gimbild
sowohl mein Berufsbeginn wie das Ende meines Berufslebens ist recht ähnlich zu dem von dir, gleichfalls die gesammelten Erfahrungen.
Der ganz große Unterschied zu jetzt war die Chance nicht nur Fuß zu fassen sondern auch Wurzeln zu schlagen.
Ich war nur in der oberen Klasse der mittelständischen Firmen tätig, hatte aber auch Freunde und Bekannte die in Klein- und Kleinstbetrieben arbeiteten. Im Vergleich zu denen war mein Umfeld über große Strecken hinweg eindeutig angenehmer aber dafür viele unbezahlte Arbeitsstunden zuhause.
Fairness war normal
Leistung aber auch

Ich wünsche dem TO daß sich alles beruhigt, aber wenn Gedanken wie zum Flughafen fahren und Bike zur Reparatur bringen eine wesentliche Rolle spielen ist der jetzige Arbeitsplatz der falsche.
 

dagdavincy

Aktives Mitglied

Die Darstellung des TO läßt viel Raum für Interpretation. Das zeigen auch die Beiträge hier. Von daher hätte ich begrüßt, wenn er sich im Laufe des Dienstags zur einen oder anderen Stellungnahme hier eingelassen hätte.

Ich habe selbst Lehrjahre an der Schmerzgrenze erfahren. Nach ca. 1 Jahr sich im "beiderseitigen Einverständnis" zu trennen ist kein Genickbruch.
Der Ausbildungsbetrieb der mich dann zum IHK-Abschluß begleitete war auch jener, der mich in meinen Vorstellungen zu meinem Beruf bestärkte und erfolgreich unterstützte. Ich selbst habe dort Lehrlinge zur Betreuung zugeteilt bekommen und zum Abschluß geführt.

Ja, es gab auch Ausnahmesituationen (Messepräsentation, Mitarbeiterausfall, Belastungsgrenzen). Ich erinnere mich an ein Team, daß auch vom Chef her auf gemeinsamer Augenhöhe eher wie eine Mannschaft funktionierte. Weil diverse Abweichungen von der Arbeitszeit oder sog. ausbidungsfremden Tätigkeiten stets ausgeglichen wurden, waren selbst 48-Stunden Jobs kein Problem.

Wenn ich nach 2 Jahren erst merke, ich werde nur ausgenutzt und erreiche womöglich mein Ausbildungsziel nicht???
 

1Sam2

Suche 2D Battles, einfach anschreiben

Wie in dem letzten Beitrag schon geschrieben wurden ist, ist ein gewisser Raum für Interpretation vorhanden.

Selber habe ich vor einigen Jahren als Facharbeiter in einem Ausbildungsbetrieb gearbeitet, aber nicht als direkter Ausbilder. In diesem Betrieb ging es recht rau zu und es gab in jedem Ausbildungsjahr einen Azubi. Die Azubis hatten es dort wirklich nicht leicht und hätten vielleicht auch einen ähnlichen Beitrag schreiben können wie der TO. Was ich bei diesem Betrieb aber Interessant fande, daß die Auszubildenden jedes Jahr mit zu den Jahrgangsbesten gehörten, auch wenn sie sich Sachen über sich ergehen lassen mußten, wo ich zum Teil den Kopf scütteln mußte.
Als ich von diesem Betrieb weg ging, reichte es auch einmal einem Lehrling und ging entsprechende Schritte über die Ämter, wo er alle Vorfälle protokolliert vorgetragen hatte. Dies hatte zu Folge, daß eines Tages einige Leute in dem Betrieb aufgetaucht sind und dem Betrieb 2 Möglichkeiten gegeben wurden sind. Die Möglichkeiten sahen so aus, daß der Ausbilder fristlos gekündigt wird und von einer Anzeige abgesehen wird oder daß der Betrieb keine Lehrlinge mehr ausbilden darf.

Der Betrieb entschied sich für die fristlose Kündigung des Ausbilders und der Azubi wiederholte ein Jahr seiner Ausbildung mit einem neuen Ausbilder in dem selbem Betrieb.

Bei dem TO würde es mich auf Grund meiner Erfahrung interessieren, wie im vergleich zu seinen anderen Mitschülern ausgebildet ist. Bist du den anderen in einigen Bereichen vorraus oder hängst du hinter her? Gab es schon andere Lehrlinge vor dir und haben sie ihre AUsbildung gut abgeschlossen oder doch nur gerade so?

Hat der Betrieb gute Referenzen in der Ausbildung, würde ich dir raten, zieh das durch. Ist wirklich alles schlecht und es ist absehbar, daß du das Ausbildungsziel nicht erreichst, würde ich mir Hilfe suchen in der Form wie es hier schon beschrieben wurden war.
 

sleep03less

Tastaturkürzeljunkie

[...]Ich habe selbst Lehrjahre an der Schmerzgrenze erfahren.
[...]
Wenn ich nach 2 Jahren erst merke, ich werde nur ausgenutzt und erreiche womöglich mein Ausbildungsziel nicht???

Da hatte ich Glück gehabt: Mein Ausbilder war ein Gewerkschafter, der noch für die 48-Stunden-Woche gestreikt hatte und sich immer schützend vor die Azubis gestellt hat ("A Stift macht ka Überstunden, des geht net" :)). Allerdings habe ich auch in einer Druckerei mit über 100 Mitarbeitern gelernt; was man mit der Situation des TO überhaupt nicht vergleichen kann. Trotzdem war auch bei mir das Klima ziemlich rau mit derben Späßen auf Kosten der Lehrlinge...
Natürlich ist es nach 2 Jahren fast schon zu spät, wenn man merkt, dass man nur ausgenutzt wird. Dafür gibt es aber eigentlich die Zwischenprüfung - sozusagen als Schuss vor dem Bug.

Viele Grüße
Stephan
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
Stimmt die beschriebene Situation des TO so, dann befindet er sich definitiv in einer schlimmen Situation. IHK Gespräch, Lehrer ansprechen oder sich durchbeißen wurde ja schon genannt. Aber ernsthaft mal die Frage: Was nützt ein Ausbildungsplatz, bei dem ich überfordert werde (Administrator der Telefonanlage...), bei dem ich Botendienste erledigen muss (Mountenbike zur Reparatur bringen), ständig Überstunden machen muss, mich anschreien lassen muss, nie genau weiß ob die Arbeitsergebnisse passen oder gar gelöscht werden?

Wenn das alles stimmt, dann ziehe die Konsequenzen und suche einen andere Ausbildungsstätte oder gar einen anderen Beruf. Dein derzeitiger Chef hat Dir die Gnade erwiesen, Dir einen Ausbildungsplatz zu geben. Aber nur um jemanden zu haben, der auch privat im zur Verfügung steht. So bist Du also bei einem gelandet, der Dich ausbeutet. Ich sehe auf Grund Deiner Aussagen keine Zukunft mit diesem Chef. Du solltest Konsequenzen ziehen. Am besten wenn Du Dich vom diesem Ausbildungsberuf verabschiedest. Es wurde ja schon geschrieben, dass heutzutage Fotograf zu sein kein Zuckerschlecken ist.
Grüße
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ich finde es problematisch, hier irgendeinen Rat zu geben, denn wir kennen die ganze Geschichte nur aus der Sicht des TE und seiner rein subjektiven Wahrnehmung. Um wirklich eine Bewertung als Grundlage für einen Ratschlag vornehmen zu können, sollte man schon beide Seiten (persönlich) kennen und dazu gehört haben. Da können noch so viele andere Dinge mit reinspielen, die hier gar nicht als Information zur Verfügung stehen.

Und leider ist es auch eine Tatsache, dass rein fachliche Kompetenz noch lange kein Garant für Qualität bei der Ausbildung sein muß. Damit will ich sagen, dass ein erfahrener und fachlich kompetenter Fotograf und Inhaber einer Firma noch lange kein guter Pädagoge/Ausbilder/Erklärbär usw. mit Führungsqualitäten (auch ein weitzufassender Begriff ...) sein muß. Genauso kann es sein, dass ein Azubi einfach mental nicht geeignet sein könnte, dem Druck und dem rauhen Ton standzuhalten, der in dieser Banche leider nicht unüblich ist. Es könnte evtl. sogar ganz gut sein, wenn ein Azubi dementsprechend schon in seiner Ausbildungszeit quasi darauf vorbereitet bzw. damit konfrontiert wird.
Das ist alles nicht richtig und kann auch keine Rechtfertigung sein, aber so läuft es heutzutage leider oftmals ...

Wenn ich zurückdenke, was ich in meiner Ausbildung alles nebenbei zu erledigen hatte ...., dann kann ich nur schmunzeln, denn das hat mich zu meiner Zeit auch nicht immer begeistert ..., aber es hat mir auch nicht geschadet. Das aber erkennt man manchmal erst sehr viel später ... ;)

Wichtig ist bei allem zwischenmenschlichen Gedöns, dass die Qualität der fachlichen Ausbildung nicht leidet, denn das wäre definitiv inakzeptabel und wohl kaum im Sinne beider Parteien. Die zwischenmenschlichen Probleme kann und mag ich wie gesagt mit so wenigen Infos nicht beurteilen, schön ist das jedenfalls nicht ...




Mit liebem Gruß
Frank
 

SOL demiurg

Dennis

Von daher hätte ich begrüßt, wenn er sich im Laufe des Dienstags zur einen oder anderen Stellungnahme hier eingelassen hätte.

...es ist auch nicht schön einen sehr persönlichen Thread zu starten und dann keine Zeit finden um wenigstens einen Dankeschön-Satz zu schreiben.
Vielleicht ist er ja grad wieder unterwegs und putzt das Fahrrad des Chefs! :D

Aber ja, ich wollte gestern schon bemerken, das der User "@Intolerance" sich noch nicht geäußert hat, was vielleicht auch daran liegen könnte, das der Name nicht weit vom Stamme fällt! ;) :D
Aus dem Grund hatte ich auch "nur" einen kurzen Zwischenruf gestartet, denn egal wieviel Tipps man erhält, am Ende steht man allein vor dem Problem und da kann es dann sehr schnell zum Problem werden, wenn man auf Ratschläge Anderer hört.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Ohne die genaue Ausrichtung des Betriebes zu kennen, wird es schwer überhaupt etwas zu raten. Was mir dazu einfällt, Fotograf ist noch immer ein Handwerksberuf, wird also von der Handwerkskammer beaufsichtigt. In Gegenden, wo es iHK-Betriebe mit Fotografen gibt, hat in der Regel die HK den Hut auf.

In jedem Verbund gibt es auch immer einen "Vertrauenslehrer", mit dem man auch vertraulich sprechen kann. Berufsschullehrer sind i.d. R. auch gute Ansprechpartner, kennen sie doch vergleichbare Stellen und oft auch "besondere Betriebe".

Gepflegte Umgangsformen sind sicher auch in manchen Betrieben abwesend, ohne mal die Gegenseite zu hören kann man da schwer etwas sagen. Wie ist den Dein Benehmen, Intolerance?

Dann möchte ich folgenden Gedanken einwerfen: Zum einen ist ein "breit ausgelegtes Aufgabenspektrum" nicht immer regelkonform, allerdings in kleinen Betrieben oft die Regel. Und mir haben solche "Arbeiten" immer nur geholfen, verschiedene Erfahrungen auch neben dem eigentlichen Lehrberuf zu machen. So Geschichten, wie Ausrüstung packen oder den schnellsten Weg zum Flughafen suchen oder Leihwagen organisieren, waren immer Projekte, die mir hinterher einiges an Organisationsfähigkeit gegeben haben, als ich dann eigenverantwortlich Projekte stemmen musste. Und, Improvisationstalent gehört zum Fotografen dazu! Verdammt, wenn eine gemietete Halle verschlossen ist, kannst Du nicht einfach abbrechen, da musst Du Lösungen suchen, Alternativen ...

Was mich gleich etwas stutzig machte, "Du bist kein ITler" .... sicher nicht, aber der Fotografenberuf erfordert einiges an Computerverständnis. Alleine die Lampen (falls es nicht gerade Glühlampen sind) sind inzwischen kleine Computer, die verschiedene Funktionen wie ein PC bereitstellen. Du musst sie nicht reparieren, aber grundlegend verstehen. Wenn das nicht Dein Ding ist, gibt es nur begrenzte Bereiche in der beruflichen Fotografie.

Es gab hier genug Fragen, die Du beantworten musst, bevor wirklich hilfreiche Antworten kommen können.
 
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