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Antworten zum Thema „Schmuck fotografieren“

SweetSmoke

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,
Vor einiger Zeit habe ich angefangen Schmuck selbst herzustellen. Ich mache hauptsächlich Silberschmuck mit Edel und Halbedelsteinen. Nun möchte ich einige Arbeiten Verkaufen um mir mein Hobby zu finanzieren. Wenns gut läuft werde ich mich vieleicht aus auf dieser Ebene Selbsständig machen. Nun möchte ich profesionelle Fotos machen um den Schmuck ins beste Licht zu rücken. Ich habe schon ein Buch über Beleuchtung gelesen Licht Magie und Wissenschaft.
Ich habe mir auch schon ein Lichtzelt und 3 Studiolampen mit je 105 w Energiesparlampe besorgt. Leider fehlt mir noch zum guten Foto die richtige Kamera. Ich besitze zur Zeit eine Olympus my 1010 die ganz gut geeignet ist um Schnappschüsse zu machen aber im Makro berreich bringt sie leider nur sehr bescheidene Ergebnisse. Zudem kommt noch das ich im Makro modus bis auf 2-3 cm an den Schmuck ran muss um ihn einigermaßen scharf zu bekommen. Ich möchte mir eine Dslr Kamera zulegen bin aber ehrlich gesagt ein wenig erschlagen von der Fülle der Angebote und weiß nicht so recht was ich mir da zulegen soll oder muß um ansprechende Ergebnisse zu erzielen.
Die finaziellen Möglichkeiten sind auch nicht Endlos, da das Goldschmieden an sich schon ein recht teures Hobby ist*g* Ich würde mich freuen wenn ihr mich mal ein wenig beraten könntet was gut ist nach möglichkeit nicht soviel kostet oder wieviel ich anlegen muß um entsprechend gute Fotos hinzubekommen und welches Equipment ich noch brauche.
alles liebe
chris
 

Fotografie

picron

Pixelbieger

AW: Schmuck fotografieren

Zu Kompakten und/oder Bridgekameras kann ich nichts sagen. Da es bei DSLR auf das Objektiv ankommt, halte ich jede für geeignet. Ein Lichtzelt ist schonmal gut und ein weiterer Vorteil ist, dass Schmuck geduldig ist. Von daher könnte deine Ausstattung mit Dauerlicht reichen. Ansonsten sei schonmal gesagt, dass Schmuckfotografie anspruchsvoll ist. Für die ersten Stücke wirst Du wahrscheinlich genauso viel Zeit benötigen wie für deren Herstellung. Also nicht verzweifeln ;)

Nachtrag:
Ich mach jetzt doch nochmal weiter, weil als nächstes die Frage kommt "warum sehen meine Bilder so aus wie sie aussehen". Mit einer Kamera "möglichst preiswert" und einem "wird schon gehen" Objektiv wird es sehr schwer. Wenn es Makroaufnahmen sind, wird wahrscheinlich nicht das ganze Schmuckstück scharf dargestellt. Das heißt, ein nachträgliches Freistellen am Rechner wird kompliziert. Da schmuck glänzt, werden einige Teile im Schwarz absaufen während glänzende Stellen völlig überstrahlt sind. Hochglanz polierte Stücke werden Spiegelungen vom Fotografen oder dem Bücherregal hinter dir enthalten. Das Beste ist bei Schmuck also das Bild möglichst fertig in die Kamera zu bringen. Das ganze fordert an Investition mindestens genauso viel, wie Du in Deine Schmuckstücke steckst. Geld, Ausdauer, Geduld, Feingefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dagaz

Aktives Mitglied

AW: Schmuck fotografieren

Hallo Chris,

ich habe damals auch meine Kompaktknipe gegen eine DSLR ausgetauscht, weil ich mit den Makroleistungen nicht zufrieden war.

Ergänzend zu Picron will ich für den schmalen Geldbeutel auch noch mal darauf hinweisen, dass auch ältere Kameras gute Bilder machen. Die kosten gebraucht nur nicht so viel. Kritischer ist die Optik. Wenn Du gute Bilder willst, würde ich keine Nahlinsen nehmen. Dann schon lieber ein richtiges Makro-Objektiv. Auch wenn es vielleicht nicht an die teuren ran kommen mag, bin ich z.B. mit meiner 90er Festbrennweite von Tamron sehr zufrieden. (Vor allem im Vergleich zu den zuerst von mir angeschafften Nahlinsen!)
 

DaTrautinger

Hat es drauf

AW: Schmuck fotografieren

Servus Chris, - ganz so schlimm ist das Alles wohl nicht! Das Meiste hast Du ja schon. Verschiedene Hintergründe solltest Du auch noch andenken - oder willst Du alles in Weis? Geh doch einfach mal zum Fotodandler Deines Vertrauens, und simuliere dort das fotografieren eines kleinen Gegenstandes. Vielleicht Deine Halskette? (Besser den Anhänger Deiner Halskette - muss ja nicht Deine sein - kannst ja die von Deiner Freundin ausleihen!) Wenn da dann die Abbildungsleistung und Belichtung stimmt - dann bist Du schon mal auf dem richtigen Weg. Den Rest macht Photoshop und die guten Ratschläge die Du hier in diesem Forum gratis bekommst!
Gutes Gelingen wünscht Dir DaTrautinger
 
F

fiskbuljong

Guest

AW: Schmuck fotografieren ... auch wenn PS den Rest macht ...

... es nervt auf Dauer gewaltig und frisst zu viel Zeit.

Moin Chris,

wichtig ist es, dass die Bilder gleich so hergestellt werden, dass es so wenig Nachbearbeitung wie nur irgend möglich braucht.
Das mit dem Lichtzelt ... nun .... leg es zusammen und soweit weg, dass Du es nicht so schnell wiederfindest :rolleyes:
Im Ernst : dieses weiche, diffuse und vor allem flache Licht ist einfach grausam bei ( und zu ) Schmuck.
Besorg oder bastel Dir ein paar Klemmen und Klammern, die vor die Lampen geschnallt werden können. Hauptlicht darf je nach Stück brutal sein und macht Spitzlichter, arbeitet Konturen heraus und zeigt, dass es glänzt ; Aufheller ( entweder Lampe, diffus oder einfach nur per Reflektor gestreut ) von gegenüber, um die Schlagschatten soweit als möglich zu eliminieren und dann vielleicht mit Lampe Nr. 3 bisserle Effekte setzen. Gegenlicht, eventuell, damit Steine das Leuchten bekommen.
Sehr schick ist es, wenn man so ein Kleinensemble mit an die Kamera angeschlossenen Rechner ( Nikon und Mac ? -> Sofortbildapp.com, Freeware , oder Lightroom im Teather-Modus ) aufnehmen kann ; man sieht in gross, wo noch Schatten weg- oder hinmüssen, ob eine Lampe näher ran oder weiter weggeschoben gehört, ob die Schärfe sitzt und und und ...
Kleinkramzubehör : schwarzes Tonpapier ( und Unmengen an Klemmen ... ) zum abschatten oder Begrenzen von Licht, Knetgummi oder Heisskleber zum Fixieren, Acrylglas als leicht reflektierenden Untergrund ... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Hintergründe gibt das in allen möglichen Farben im Fachhandel ( Schreibwarenladen und Tonpapier ) ; immer nur weiss ist langweilig. Flottes mausgrau funzt recht oft, blau ist edel, gelb und orange je nachdem auch, aber auf den Farbstich aufpassen ...

Kamera ? Wie schon geschrieben wurde, DSLR und eine ordentliche Makrolinse. Feddsch da Fisch ;)

H
 

SweetSmoke

Noch nicht viel geschrieben

AW: Schmuck fotografieren

Hallo,
vielen Dank für die Antworten erstmal. Das es ohne zu investieren nicht geht ist mir schon klar, nur wußte ich eben nicht ob ich eher hohen wert auf die Kamera selbst legen soll vonwegen Bildsensor usw oder eher auf das Objektiv.
Ich hatte bei der Kamera an eine Eos 400d oder 450d gedacht und als Objektiv ein Canon EF 100mm 1:2,8 Macro USM oder ist es für meine Ansprüche überdimensioniert ? für das Geld werde ich wohl meiner Frau den ein oder anderen Ring mehr machen müssen damit sie über die Anschaffungskosten hinwegsieht. 1000 Euro sind ja nicht grad wenig.
Die Bildbearbeitung werde ich wohl mit Gimp machen damit kenne ich mich schon ein wenig aus von Linux her. Ich hab grad eins der Tutorials ausprobiert macht richtig Spaß ...
Wegen den Fotos als Hintergrund nehme ich feuchte Schieferplatten die haben eine schöne Farbe und Struktur und geben eine natürliche Reflektion. Ich wollte beim bearbeiten der Fotos die Schmuckstücke nach möglichkeit nicht freistellen sondern alles so natürlich wie möglich belassen nur eben Farben und Helligkeit korrigieren. Durch das Lichtzelt habe ich ja eh sehr weiches licht und durch die starke Beleuchtung auch fast keine Schatten. Naja soweit die Theorie, da ich hier ja gerade die ersten Schritte mache möchte ich auch nicht vorschnell Entscheidungen treffen die sich später eher nachteilig auswirken, also werde ich wohl alles mal ausprobieren und für mich das mitnehmen was am besten zu meinem Style passt. Von daher bin ich Dankbar um jede Anregung
alles liebe
chris
 
Zuletzt bearbeitet:
F

fiskbuljong

Guest

AW: Schmuck fotografieren .. ach ja, die Kamera ...

.... wenn Du bis DIN A3 ausdrucken willst, reichen auf jeden Fall die 12 Megapixel-Dinger, wenn es nicht so gross werden braucht, geht auch alles mit runter bis zu 6 Megapix. Reicht, wenn Du einigermassen formatfüllend aufnimmst ( da war sie wieder, die gute Makrooptik ) allemal.

Zu Canon kann ich nichts sagen, weil ich mit der Konkurrenz arbeite, aber die von Dir ins Auge gefassten reichen bodies für das Vorhaben auf jeden Fall dicke aus. Linse - wie gesagt ... ich bin Nikonnutzer ;)

Flitz in einen guten Fotoladen und frag, ob Du da mal was mit der Optik ausprobieren darfst. Wenn nicht, wechsel den Laden ... Oder es findet sich hier noch jemand, der die Linse kennt.
Wenns richtig nach rangehen muss ( ich denk grad an so Sachen wie 'Mindestabstand', 'Abbildungsgrösse' und 'Ring für den Finger ist nicht grad riesengross' ), heisst das Stichwort 'Umkehrring'. Da weiss ich nun allerdings so übrhaupt nicht, ob Canon das mal gemacht hat... Umkehrring bedeutet nichts anderes, als ( Nikon ) die Optik quasi verkehrtrum vor die Kamera geschnallt und mit der Hinterlinse nach vorn fotografiert wird. Kommt man verdammt nah mit ran.

H

Spiel mit dem Set rum. Und versuch es auch mal ohne Lichtzelt drumrum. Die Unterschiede sind gewaltig ;) Wie immr gilt : Übung macht den Meister
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

SweetSmoke

Noch nicht viel geschrieben

AW: Schmuck fotografieren

hmm,
für mich ist es wichtig, das ich nicht zu nah an die Stücke ran muß.
Je näher das Objektiv am Stück ist desto größer spiegelt sich das Objektiv auf der Oberfläche. das sind unschöne Bilder wenn man anstelle des Rings die Kamera sieht. Das Problem habe ich eben zur Zeit mit meiner Olympus mit der muß ich bis auf 3 cm ran um scharfe Bilder zu bekommen.
Das mit dem Rechner hört sich sehr Interessant an für mich was braucht man dafür an Equipment wie funktioniert das und ist sowas überhaupt noch Bezahlbar für arme Leute wie mich *g*
Ich werde auf jeden Fall auch mal ohne Lichtzelt probieren Aufnahmen zu machen, nur machen mir die Spiegelungen noch ein wenig Sorgen.
Mit der Kamera war es so das ich einfach Testberiochte Online gelesen hab und im groben dann mal geschaut hab was von den Finanzen her geht und was gute Ergebnisse bringt. Ein guter bis besserer Mittelweg sollte es aber schon sein. Mit gebrauchten Sachen hab ich auch kein Problem ...
alles liebe
chris
 

picron

Pixelbieger

AW: Schmuck fotografieren

Also ich hab die 400D (canon) und damit ist eine Übertragung an den Rechner möglich. Die Software war bei mir bei der Kamera dabei.
 
F

fiskbuljong

Guest

AW: Schmuck fotografieren ... Kamera raushalten aus Spiegelungen ...

... klappt ganz gut mit einer grossen mattschwarz angemalten Platte, die in der Mitte ein Loch hat, das gerade so gross ist, dass die Linse durchgucken kann ;)
Mit dem Rechner, nun, Du brauchst ein Programm, welches die Kamera unterstützt im sog. Tether-Modus, also die Kamera über den Rechner per USB-Kabel auslösen kann. Mal google arbeiten lassen und wühlen.

H

Wow, wenns bei den Canons mitgeliefert wird, umso besser :) Ergo beim Kauf drauf achten, dass die CDs / DVDs mit bei sind ...
 

SweetSmoke

Noch nicht viel geschrieben

AW: Schmuck fotografieren

hat vieleicht einer von euch Erfahrungen mit der Pentax k10d ?
die liegt vieleicht doch eher in meiner Preisklasse *g*
 

GoMeZ

Allrounddilettant

AW: Schmuck fotografieren

Da würde ich (oh Wunder!) eher zu einer Nikon D200 greifen, da hast Du eine "richtige" Kamera in der Hand. Die meisten und besten Linsen gibt es nun mal für Canon und Nikon.

Aber bei Wahl des Herstellers heisst es nunmal: "Gehe in ein Fotogeschäft Deiner Wahl und nimm die Dinger mal in die Hand und teste das Handling und die Bedienung!"
Ok, bei so alten Modellen, wie hier im Raum stehen, nicht mehr möglich, aber die Grundbedienung ist doch teilweise grundlegend anders.

Also, viel Spass beim Begrabbeln der verschiedenen Modelle...

der GoMeZ
 
Zuletzt bearbeitet:

scavengerte

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Schmuck fotografieren

warum willst du für die fotos direkt ne kamera und oblektiv kaufen? kennst du nicht vielleicht jemanden, der sowas schon hat und die bilder für dich macht? ein stativ bräuchtest du ggf. ja auch noch. oder es gibt auch die möglichkeit, die gerätschaften zu leihen...
 

hsiegel

Noch nicht viel geschrieben

AW: Schmuck fotografieren

Die Canon ist schon ok, der Body ist da weniger ausschlaggebend. Das 100mm Makro ist nicht überdimensioniert, sondern sozusagen erste Wahl für Dein Vorhaben. Ein Stativ ist auch unbedingt notwendig. Muss ja nicht teuer sein, darf nur nicht wackeln.

Das Lichtzelt vergiss ganz schnell. Du wirst damit keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreichen. Wo Licht ist, ist eben auch Schatten. Ein Lichtzelt bügelt Dir alles glatt und verbreitet ein langweiliges Licht. Schmuck soll aber Emotionen wecken, darf also gerne Kontrastreich sein. Außerdem benötigst Du bei spiegelnden Materialien immer Flächen, die eingespiegelt werden. Ein Lichtzelt killt zwar unerwünschte Einspiegelungen, dafür musst Du dann im Zelt selbst andere Flächen platzieren (z.B. per schwarzer Pappe), um eben etwas spiegeln zu lassen. Das ist Fummelei, denn so groß sind die Zelte in der Regel nicht. Ohne Einspiegler wirst Du einfach nur langweiliges Grau/Gold sehen.

Schau Dir mal diesen Link an und probier aus, was dort vorgeschlagen wird: http://www.die-produktfotografie.de/1-workshops/workshop---edelsteine/was-glitzert-denn-da.html

Die anderen Online-Workshops auch unbedingt anschauen, sind wertvolle Tips und Tricks dabei!
 

virra

lazy lizzard

AW: Schmuck fotografieren ... auch wenn PS den Rest macht ...

…Das mit dem Lichtzelt ... nun .... leg es zusammen und soweit weg, dass Du es nicht so schnell wiederfindest :rolleyes:
Im Ernst : dieses weiche, diffuse und vor allem flache Licht ist einfach grausam bei ( und zu ) Schmuck.
Besorg oder bastel Dir ein paar Klemmen und Klammern, die vor die Lampen geschnallt werden können. Hauptlicht darf je nach Stück brutal sein und macht Spitzlichter, arbeitet Konturen heraus und zeigt, dass es glänzt ; Aufheller ( entweder Lampe, diffus oder einfach nur per Reflektor gestreut ) von gegenüber, um die Schlagschatten soweit als möglich zu eliminieren und dann vielleicht mit Lampe Nr. 3 bisserle Effekte setzen. Gegenlicht, eventuell, damit Steine das Leuchten bekommen.…

Hast du schon mal Schmuck fotografiert? Deine Beschreibung deute ich so, dass du ohne weiches Licht arbeiten möchtest? Du brauchst aber Flächen, die sich einspiegeln, sonst wird das nix mit metallischen Flächen, wo sich alles drin spiegelt. Dein Tipp mit Gegenlicht etc in allen Ehren, aber die einzig brauchbare Alternative zu einem Lichtzelt, ist m.E. ein Aufbau mit diversen Lichtwänden (z.B. aus weißem Acryl), oder indirekter Beleuchtung. DORT kann man naturgemäß viel mehr mit dem Untergrund etc. spielen und auch ein Streiflicht zur Betonung oder Erzeugung eines Schattens setzen. Aber ohne Einspiegelungen wird glänzender Schmuck nix werden.

…Ein Lichtzelt bügelt Dir alles glatt und verbreitet ein langweiliges Licht. Schmuck soll aber Emotionen wecken, darf also gerne Kontrastreich sein. Außerdem benötigst Du bei spiegelnden Materialien immer Flächen, die eingespiegelt werden. Ein Lichtzelt killt zwar unerwünschte Einspiegelungen, dafür musst Du dann im Zelt selbst andere Flächen platzieren (z.B. per schwarzer Pappe),…

Ein Lichtzelt ist prinzipiell gar nicht verkehrt für Schmuckstücke. Man muss eben nur dafür sorgen, dass auf den Flächen knackige Verläufe entstehen, damit Feuer ins Material kommt. Da kommen dann wieder die diversen Pappen etc. zur Steuerung es Lichtes zum Einsatz. Aber das Ganze passiert außerhalb des Lichtzeltes.

Hier mal ein Bild, welches zwar gar keinen Schmuck zeigt und auch nicht in einem LichtZELT aufgenommen wurde, aber das Objekt war umgeben von großen Lichtwänden, auf die von hinten Verläufe aufgeleuchtet wurden. Es soll auch nur dazu dienen, zu zeigen, wie Helligkeitsverläufe auf blankem Metall Lebendigkeit erzeugen können.
http://www.abload.de/image.php?img=bildschirmfoto2011-10-27fc.png

Zum Thema Objektiv ist zu sagen: Man kann auch sehr gut mit Zwischenringen arbeiten. Wenn man ein wenig leidenfähig ist auch mit alten analogen Objektiven und entsprechenden Ringen, die bekommt man für ein Butterbrot. Allerdings ist dann die Automatik in jeder Weise totgelegt, das bedeutet, man muss alles inclusive Arbeitsblende manuell einstellen. Vorteil ist, dass man durch diverse Brennweiten in Kombi mit diversen Ringen auch auf sehr unterschiedliche Abbildungsfaktoren kommt. Auch sollte man mal prüfen, ob man nicht mit einem längeren Tele ohne ZipZapp schon auf die gewünschte Größe kommt, dann hat man einen komfortablen Aufnahmeabstand. Wenn es sehr kleine Gegenstände sind unwirklich Marko gefragt ist, kann man statt eines Macro_Objektives auch darüber nachdenken, das Kitobjektiv oder ein ähnlich preiswertes Linsensystem in Retrostellung zu nutzen. Auch hier verliert man allerdings jeglichen Komfort der Automatik.

Gut zum Einlesen ist z.B. der Link hier – auch wenn man sich gegen Canon entscheiden sollte.

>>
http://www.traumflieger.de/desktop/retroadapter/retroadapter.php
http://www.traumflieger.de/objektivtest/retro/supermakro_mit_dem_kitobjektiv.php

Hier mal ein Link zu m.E. recht brauchbaren Aufnahmen, die zum Verkauf eines Objektes ausreichen sollten (natürlich sind das keine Kunstwerke, aber das ist ja auch nicht gefordert):
http://www.timezone.com/library/timexpclas/timexpclas631817184884531250
Man kann das Ganze natürlich mit ein wenig mehr Aufhellern wesentlich verbessern.

Zur Abgrenzung der Kamera empfehle ich schwarzen Molton, den kann man gut drappieren und man kann auch Pappen damit gut beziehen (oder Styropor aus dem Baumarkt, das ist billig und man kann es auch gut als Aufheller verwenden).
 
Zuletzt bearbeitet:

Frontfokus

Griesgram de luxe

AW: Schmuck fotografieren

Muss es eigentlich im Lichtzelt sein ?
Ich habe kürzlich einem Kunden Bilder für seine Homepage gemacht - die wollten mal was anderes als langweilige Freisteller.

Ansonsten würde ich mir erstmal eine DSLR mit Kitobjektiv besorgen und rumprobieren ehe ein teures Makro angeschafft wird. Das 18-55 IS z.B.hat abgeblendet eine gute Abbildungsleistung (wenn auch oft über das Glas gemeckert wird). Ich würde erstmal testen was da geht und dann investieren wenn nötig.
Grundsätzlich würde ich auch zu Canon oder Nikon raten - Glas ist bei Canon etwas erschwinglicher als bei Nikon.
 

Micha8583

Padawan

AW: Schmuck fotografieren

Die EOS 450d eignet sich für Tethered Shooting, allerdings ist die mitgelieferte Software mangelhaft. Jedenfalls, was Tethered Shooting angeht.
Weil in der Makro- Fotografie die Tiefenschärfe eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, und du selbst mit Blende 22 nicht alles scharf bekommst, empfehle ich dir, den Begriff "Focus Stacking" zu ergoogeln. Hier solltest du über die Software Helicon Focus Pro stolpern, deren Kameramodul "Helicon Remote" heißt. Damit lässt sich die Kamera richtig fernsteuern! da kannst du sogar die Schärfe am PC einstellen, auch alle weiteren Kamerafunktionen (auch an der 450d).
Mit der Lichtführung ist es, wie meine Vorredner schon sagen, schwierig. Meine Empfehlung wäre: fange mit dem Lichtzelt an, erschlage alle Schatten (aber auch alle unerwünschte Reflexionen!) und füge dann Stück für Stück die gewünschten Schatten und Lichter hinzu. Nicht gleich alles am Anfang perfekt machen wollen, das führt nur zu Frust.
 
F

fiskbuljong

Guest

AW: Schmuck fotografieren

@ virra : ... und wenn man den ganzen Zauberkasten wegen der Einspiegelungen und Abnegereien aufbauen will, stellt man innerhalb von Sekundenbruchteilen fest, dass das Lichtzelt zu klein ist ...

Ich bin jetzt mal ganz schlank aufgrund der Fragestellungen davon ausgegangen, dass sich der TO eines dieser Zeltchen für die 'Ministudios' besorgt hat, mit denen man 'ihre Verkaufsartikel ansprechend präsentieren kann für den Shop'. Die sind nun wirklich - sagen wir - 'für den Shop'. (mag sein, dass ich mich jetzt täusche ... )
Wer viel Liebe, Zeit und Arbeit in seine Schmiedekunst steckt, der sollte mit der gleichen Liebe auch an die Vermarktung gehen. Und damit - will man es nicht machen lassen - mit der gleichen Zuneigung ansprechend sein Herzblut in ein Bild umsetzen.

Dazu kommt, dass da im thread erwähnt ist, man habe den Kopf mal in ' Licht - Magie und Wissenschaft' gesteckt. Das Ding scheint schon nach seinem Inhaltsverzeichnis recht umfassend zu sein (ich habs nicht gelesen, sondern auch nur mal flott bei amazon gekramt), so dass sich mE eine Vertiefung ins Thema erst einmal nicht angeboten hat.

Ansonsten aber uneingeschränkte Zustimmung.

Gruss von der Seine an die Weser,
H.
 

virra

lazy lizzard

AW: Schmuck fotografieren

Hm. Ich sagte doch, dass die Abschattungsarie AUSSERHALB des Lichtzeltes erfolgen sollte. Wenn man einen schönen Schatten oder Verlauf auf das Minizelt aufbringt, bekommt man auch Feuer ins Material. Stellt man das innen hinein, verbietet sich so 'ne Lichtschachtel von selber. Für den Anfänger und Amateur ist das auch so schon schwer genug und muss, wie gesagt, keine unansehnlichen Bilder liefern.

Gruß an die Seine … :ciao:
 

SweetSmoke

Noch nicht viel geschrieben

AW: Schmuck fotografieren

Hallo ihr lieben,
ich freue mich echt über die vielen Antworten und die unterschiedlichen Meinungen. Es ist warscheinlich eh so wie bei fast allen Dingen ausprobieren tüfteln Herzblut reinstecken und dann wirds irgendwann. Für mich ist es eine Freude neue Dinge zu erlernen und mich weiterzuentwickeln und immer das best mögliche aus mir und meinen Möglichkeiten herauszuholen. Leider ist da noch das Geld das einem gewisse Grenzen setzt. Naja aber sonst wäre es ja auch zu einfach... Ich denke ich werde mir erstmal eine gebrauchte 450d zulegen und schauen wie weit ich damit komme und dann kommt das Objektiv Lampen mit Softbox habe ich ja schon es fehlen noch ein paar Spots und vieles kann man ja Glücklicherweise basteln. Das Buch Licht Magie und Wissenschaft ist übrigens sehr zu empfehlen. Es geht zwar nicht auf Schmuck selbst ein aber metallische Oberflächen haben ein eigenes Kapitel. Dort wird sowohl mit als auch ohne Softbox fotografiert. Für mich war es sehr lehrreich, da erstmnal erklärt wird was Licht überhaupt ist und wie man damit arbeiten kann.
alles liebe und vielen dank
chris
 
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