Hallo,
hab jetzt mal so ein bißchen das Wichtigste zusammengeschrieben.
Ich hab das früher analog gemacht. Bei Stereoskopie machst Du ja ein 3D-Foto.Das heißt Du brauchst 2 Fotos die völlig plan zu einander sein müssen, dürfen keinesfalls verkantet sein. Der Abstand der 2 Fotos zueinander muß in etwa dem der Augen entsprechen, d.h. ca 65-70mm. Mein Vater hatte dafür eine 3D-Kamera = Kamera mit 2 Objektiven im Abstand von 65-70mm, war aber sehr teuer. Nach dem Krieg war das in dieser Generation so richtig Mode.
Ich habs so gemacht: 2 Kameras ca 65 cm auseinander entfernt aufgestellt und mit gekoppeltem Fernauslöser beide Kameras gleichzeitig ausgelöst.
Diese Methode ist aber schon recht umständlich und Du brauchst - wie gesagt, 2 Kameras mit möglichst gleichen Voraussetzungen. Eine andere Methode ist die, sich einen Schlitten zuzulegen (ich hab den von Novoflex genommen) und Kamera auf Schlitten und Stativ zu montieren. Nach der 1. Aufnahme verschiebst Du die Kamera und löst nochmal aus. Das funktioniert prima bei unbeweglichen Motiven, und bei Landschaften solange du nicht stark wandernde Wolken, bewegte Blätter etc. im Bild hast.
Ich habe mich damals nach vielem Probieren auf die Schlittenlösung spezialisiert und das Risiko der Bewegungsunschärfe in Kauf genommen. (gab auch manchmal dadurch nette ungewollte Effekte)
Dann hattest Du also als Ergebnis 2 Dias, die völlig gleich gerahmt werden mußten. Auch hier dürfen keine Höhenfehler, Verkantung usw. entstehen. Die Dias schaut man dann mit 2 normalen übereinander aufgebauten Diaprojektoren an oder man leistet sich einen 3D Projektor. Insgesamt eine teure Angelegenheit, die viel Zeit in Anspruch nimmt.
So viel ich mich erinnere, war mein Vater auch mal in einem speziellen überregionalen Verein hierfür.
Wenn Du noch mehr wissen willst, melde dich.
Gruß Urs