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Antworten zum Thema „Suche gutes Tool zum HD-Disk check mit Reparaturmöglichkeiten“

rilo1

Man lernt nie aus...

Hallo Leute,

mein 2. internes Laufwerk scheint Macken zu haben. Das windows interne chkdsk findet einige defekte records und hängt sich dann nach 4 Std. Laufzeit auf. Die freeware tools wie HDDScan oder checkdrive taugen m.E. ebenfalls nicht, das letzte startet nicht einmal richtig.
System läuft auf Windows7.

Danke für ein paar gute Hinweise! :)
 
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A

andemande

Guest

Defekte Sektoren = Datensicherheit nicht mehr gewährt. Es gibt keine Wundertools
 
Das windows interne dskchk findet einige defekte records
Chkdsk findet keine "records", denn auf Festplatten gibt es nichts, was in Windows so bezeichnet wird. Chkdsk überprüft prinzipiell das Dateisystem, also das System, wie Windows Dateien in Inhaltsverzeichnissen speichert und wie und wo sie dann tatsächlich gespeichert werden. Solche Fehler können durch Programme, die Daten speichern, Abstürze und fehlerhafte Festplatten entstehen. Was wahrscheinlicher ist, kannst Du ja vielleicht aus den vielen Ereignisprotokollen von Windows entnehmen.
Stellt Windows bei einer Überprüfung Fehler fest, so werden sie so gut es geht behoben. Dabei können natürlich Teile oder ganze Dateien verloren gehen.
Eine Unterstützung zur Feststellung der Güte bieten Tools wie CrystalDiskInfo , doch wenn die Hardware einer Festplatte Probleme macht, kann jede Software, inklusive Betriebssystem und Tools, nur beschränkt helfen. So kann es sein, das die ausgelesenen Smart-Daten einen schlechten Zustand melden, nach einer neuerlichen Einrichtung in der Systemsteuerung mit Formatieren diese dann noch lange Zeit funktioniert. Auf diese Smartinfos greifen eigentlich alle Tools zu, und trotz aller Versprechungen kann kein Tool Wunder vollbringen.
Wenn die Festplatte noch nicht zu alt ist, kannst Du es ja versuchen, ansonsten ist sie auszutauschen. Wenn die Lust aus dem Reifen draußen ist, kann man ihn aufpumpen, doch wenn er löchrig ist, wird sich die Luft nicht halten. So ist es auch bei Festplatten.
Aus der Ferne, ohne sie und ihr Verhalten zu kennen, ist das Hellseherei.
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Herzlichen Dank, das sind doch schon mal gute Hinweise.
Mir geht es erst einmal darum einen Überblick zu bekommen wie kaputt die Platte wirklich ist und alle Daten soweit möglich zu retten.
Ob ich sie dann überhaupt noch für unwichtige und temporäre Daten nutzen kann, werde ich dann hoffentlich sehen.
Mir war aufgefallen, dass der Zugriff auf bestimmte Verzeichnisse sehr lange dauert und tlw. keine Daten mehr zu lesen waren.
Das war nun aber das erste Mal das mir dies auffiel. Es ist eine zusätzliche interne Platte, die ca. 7-8 Jahre alt sein dürfte.
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
m. E. solltest Du eine Datensicherung machen und danach die Festplatte entsorgen. Großes Vertrauen darauf, dass die Festplatte weiter sicher Daten speichert, hätte ich bei den von Dir beschriebenen Problemen nicht mehr. Da gibt es nur eine Empfehlung:
Neuanschaffung!
Für Preise um die 100 Euronen bekommst Du Terrabyte Festplattenspeicherplatz.
Mit einem Tool, egal wie gut es ist, wirst Du die Lebensdauer Deiner 7-8 Jahren alten Festplatte NICHT verlängern können,

Grüße
 
Es ist eine zusätzliche interne Platte, die ca. 7-8 Jahre alt sein dürfte
Bei dem Alter: vergiss sie!
Das spricht natürlich nicht für die Platte aber auch nicht für chkdsk ;-)
Du überschätzt die Möglichkeiten von SW. CHKDSK prüft prinzipiell das Dateisystem. Das Dateisystem besteht aus einer Tabelle der Dateinamen und den Informationen, wo die einzelnen Teile der Datei in diesem Dateisystem und auch in welcher Reihenfolge sie gespeichert sind. CHKDSK ist KEIN Befehl zum Überprüfen der Datenträgeroberfläche oder der Güte der Festplatte. Der Zustand der Festplatte kann per SW nur sehr beschränkt beurteilt werden. Tatsächlich ist die Festplatte einer Welt für sich, die über eine Schnittstelle mit dem PC verbunden ist. Was sich innerhalb der Festplatte tut, kann nur sehr beschränkt festgestellt werden. Der reguläre Weg ist die Nutzung der Smartinformationen, doch das sind auch schon interpretierte Daten, deren Aussage in verschiedenen Diagnosetools sehr unterschiedlich ist. Eine Festplatte, deren Smartinformationen den Zustand "gut" meldet, kann im nächsten Moment defekt sein. Es gibt keine verlässliche Prognose über die Lebensdauer einer HD, genauso wenig über den Zustand der Oberfläche.
Windows stellt ja die Datenträgerüberprüfung zur Verfügung, die schreibt und liest dann das Geschriebene. Das gilt natürlich nur für diesen Schreibvorgang, der nächste kann wegen eines Defekts der HD schon nicht mehr erfolgreich sein.
Tatsache ist, dass eine so alte HD ohnehin getauscht werden soll. Man verplempert nur Zeit, wenn man sich mit einem Reparaturversuch beschäftigt.
Wenn Du auf der Platte nicht gesicherte Daten haben solltest, dann sind sie eben weg. Pech gehabt. Chkdsk kann das Dateisystem auf einer einwandfreien Platte reparieren, auf einer defekten nicht. S.o. Ein Betriebssystem rechnet damit, dass die Hardware einwandfrei funktioniert, es nicht kein Monteur zum Reparieren von HW. Nach der Reparatur kann es sein, dass Dateien auch nicht mehr verwendbar sind, denn wenn sie gestückelt vorliegen hat man üblicherweise kaum eine Möglichkeit sie wieder zusammen zusetzten. So etwas kann bestenfalls bei Texten einigermaßen gehen, bei Binärdateien praktisch nicht.
 
A

andemande

Guest

Habe ich doch verwendet (s. mein 1. Post), aber das Teil hat sich nach Stunden aufgehängt! Das spricht natürlich nicht für die Platte aber auch nicht für chkdsk ;-)
hallo, es war doch deine Entscheidung chkdsk zu nehmen, oder? Festplattentools von Herstellern arbeiten mit anderen Methoden aber in deinem Fall rate ich dir ebenfalls zur Datensicherung und zwar umgehend.
Einen erweiterten Test hätte das Herstellertool wahrscheinlich gar nicht mehr durchgeführt - unnötige Belastung = Gefahr von weiterem Datenverlust.
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Danke Euch!

Die Daten sind ganz überwiegend gesichert (bei der Datensicherung habe ich ja das Problem festgestellt, vorher im Betrieb eigentlich noch nie). Ich habe viele externe Platten, die sind teils 10 Jahre und älter und laufen bisher alle noch recht einwandfrei.
Die habe ich aber immer nur bei Bedarf (i.d.R. nur für den Backup) angeschlossen, ansonsten stehen die nur stromlos herum.
Wenn die Lebensdauer einer Festplatte allgemein bei ca. 7-8 Jahren liegt, wäre mir so ein Medium generell sehr suspekt und unzuverlässig. Ich habe meine wichtigen Daten meist auf 2-3 unterschiedliche Platten redundant gesichert :) Die älteste dürfte wohl etwa 15 Jahre alt sein (hat etwa 280 GB :))
 
A

andemande

Guest

@LikeLowLight
die Festplattentools der Hersteller sind auch Software,
Daß diese Tools selbstverständlich nur den Zustand der Platte prüfen ist eigentlich klar. Außerdem lesen diese Tools im Gegensatz zu chkdsk alle relevanten Werte zum Zustand zuerst aus und erst danach wird mit einem Schnelltest weitergemacht. Und erst wenn der Schnelltest erfolgreich ist, geht es überhaupt weiter.
Bei chkdsk kümmert sich Win zuerst um die Daten. Wenn da schon Fehler gefunden werden kann man sich die nachfolgenden Abläufe (Phase 4 oder 5? schenken). Aber daß man bei Microsoft keine Ahnung vom Zusammenspiel Datenträger/Dateiintegrität hat trifft nicht zu.
 
A

andemande

Guest

@rilo1
der Vorteil einer permanenten Datensicherung liegt u.a. auch darin, daß 'ordentliche' Datensicherungstools Kopierfehler umgehend melden.
 
Man muss einfach den Unterschied der verschiedenen Ebenen verstehen. Eine Festplatte kann von verschiedenen Betriebssystemen unterschiedlicher Hersteller verwendet werden. Die sind mal alle gleich. Erst Betriebssysteme richten darauf die unterschiedlichen Dateisysteme ein. Unter Windoof ist CHKDSK der Befehl (mit seinen diversen Parametern), der die Integrität des Dateisystems überprüft, nicht die Integrität oder den Zustand der Festplatte. Früher hatte tatsächlich ein Betriebssystem mehr unmittelbaren Zugriff auf die Festplatte, diesen Zeiten sind vorbei. Wenn sich CHKDSK nach einiger Zeit, wie der TO in #1 schildert, aufhängt, dann kann es auch deshalb sein, weil die Festplatte auf einer niedrigeren Schicht, mit der CHKDSK nichts am Hut hat, Probleme hat. Dafür ist CHKDSK nicht gebaut.

Die habe ich aber immer nur bei Bedarf (i.d.R. nur für den Backup) angeschlossen, ansonsten stehen die nur stromlos herum.
Natürlich ist es so, dass mechanische Beanspruchungen bei seltenem Gebrauch nicht stark sind, doch gibt es auch andere Altersbeschwerden. Mechanische Teile sind geschmiert, Öl oder Fett altert, verharzt. Elektronische Bauteile und Isolierungen altern ebenso, werden brüchig, Weichmacher verdunsten. Das kann alles gutgehen, doch besonders für die Sicherung sollte man möglichst viele verschieden alte (eher junge) Festplatten aus verschiedenen Chargen, wie Du es auch machst, verwenden. Die Tatsache, dass auch alte Festplatten so lange problemlos funktionieren lässt einen glauben, dass sie lange halten, tun sie auch. Meistens. Leider nicht immer. Man hat dann ohnehin noch immer das Risiko, dass man eine geänderte, beschädigte Datei ohne Probleme und ohne Fehlermeldung auf die Sicherungsplatten kopiert.:eek:
Die Lebensdauer ist ein statistischer Wert und sagt absolut nichts über das einzelne Objekt aus.
 
A

andemande

Guest

für diejenigen die tatsächlich mal einer älteren oder neueren nicht-SSD-Platte einem vollen Windows-Chkdsk unterwerfen wollen
http://www.thewindowsclub.com/check-your-hard-disk-for-errors-in-windows

Kopiertools erkennen zwar keine fälschlich überschriebenen Dateien oder sonstige 'Nieten' aber Dateien mit Fehlern im Dateisystem werden heftigst angemeckert. Ob Acronis True Image noch immer der beste Wächter der Systemplatte ist kann ich nicht beurteilen (verwende TI nicht mehr) aber es war mal tatsächlich so, daß das Programm zuverlässig den Dienst versagte wenn eine Platte einen winzigen Fehler zeigte. Genauso wie leichte Probleme bei einer Platte schon unter Win 7 dazu führte, daß sich Win nicht installieren ließ während XP noch problemlos ging.
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Also, die Daten sind inzwischen alle gesichert, das hat etwas länger gedauert aber noch geklappt. Ein einziges Verzeichnis hat arge Probleme und läßt sich kaum noch öffnen.
Ich nehme an, das ein Sektor auf der Platte (oder wie immer sich diese Bereiche nennen) einen Defekt hat.

Mit welchem Tool kann ich denn hier detallierte, verlässliche Informationen bekommen bzw. wo finde ich passende Herstellertools?
Das Chkdsk ist mir einfach zu langsam und hängt sich ab der 3. Phase irgendwann auf - zumindest war über Nach der Bildschirm schwarz und der Rechner reagierte nicht mehr. Evtl. hätte ich dem Tool noch 24 oder 48 h Zeit geben sollen?

Mal eine generelle Frage zur Langzeit-Lagerung von Backup-Platten:
Meine stehen eigentlich frei im Büro auf Regalen herum und verstauben ggf. und sind im Sommer (unter dem Dach) Temperaturen von auch mal über 30 Grad ausgesetzt. Sollte man sie besser verschlossen im Keller bei gleichbleibender Temperatur von 15 Grad und kleiner Luftfeuchtigkeit halten? Ich denke verharzende Öle und Schmierfette sind da am wenigsten das Problem, sondern eher eine Korrosion der Plattenoberfläche durch Luft- und Umwelteinflüsse (Staub, Kleinstinsekten, CO2, NOx etc.). Würde es Sinn machen sie unter Schutzgas oder im Vakuum aufzuheben für eine Langzeitsicherung?
 
Das Chkdsk ist mir einfach zu langsam und hängt sich ab der 3. Phase irgendwann auf - zumindest war über Nach der Bildschirm schwarz und der Rechner reagierte nicht mehr
Wenn Du meine Ausführung gelesen hast, dann ist CHKDSK ein Tool zur Überprüfung des Dateisystems und erwartet eine einwandfreie Festplatte.
Meine stehen eigentlich frei im Büro auf Regalen herum und verstauben
Dann musst Du eben von Zeit zu Zeit abstauben. Die Platten sind abgedichtet, so weit eben auf dieser Welt irgendetwas dicht sein kann.
Ich denke verharzende Öle und Schmierfette sind da am wenigsten das Problem, sondern eher eine Korrosion der Plattenoberfläche durch Luft- und Umwelteinflüsse (Staub, Kleinstinsekten, CO2, NOx etc.)
Die Platten werden, s.o., bei vernünftiger Lagerung nicht durch Korrosion beschädigt. Das gilt natürlich nicht für für Kontakte, Lötstellen und was immer an Platinenteilen freiliegt.
Würde es Sinn machen sie unter Schutzgas oder im Vakuum aufzuheben für eine Langzeitsicherung?
Sie Dichte oben. Vakuum ist Unterdruck für die Festplatten, das bedeutet Druck von innen auf die Dichtungen. Du kannst ja mal versuchen, wann der Unterdruck die Dichtungen heraussaugt.
Du kannst ja mal Hersteller fragen, auf welche Gase die Festplatte reagiert.
In der Betriebsanleitung oder Produktbeschreibung stehen Temperaturbereich, Luftfeuchtigkeit, Stoßfestigkeit für Betrieb und Lagerung. Daran solltest Du Dich halten.
Mit welchem Tool kann ich denn hier detallierte, verlässliche Informationen bekommen
Indem Du die Festplatte mit der Option Datenträger überprüfen formatierst. Dann weißt Du, dass beim Formatieren entdeckte Fehler aus dem beschreibbaren Bereich ausgenommen werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie danach nicht sofort defekt werden kann.
Die sicherste Methode ist, ein paar (>3) Sicherungen pro Festplatte zu machen. Davon eine Platte disloziert aufzubewahren.
Noch sicherer ist es, diesen Satz in Wochenabständen zu wechseln, so dass Du insgesamt z.B. 4 Sätze mit unterschiedliche Daten hast. Damit kannst Du auch ganz gut Angriffe, die Deine Festplatten unbrauchbar machen, zu überstehen.
Und wechsle jeden Satz jährlich aus. Ausgetauschte Festplatten werden entsorgt.
Wenn sich der Aufwand lohnt, kannst Du noch 2 oder 3 Clouddienstleister, die ihre Server garantiert auf verschiedenen Kontinenten haben, zur externen Datensicherung beauftragen.
Und absolute Sicherheit gibt es ohnehin nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

andemande

Guest

@rilo1
deine per USB verbundenen Festplatten sind schon längst nicht mehr Stand der Technik. Informiere dich doch mal über derzeitige NAS-Sicherungssysteme mit entsprechender Hardware und Festplatten-Kapazitäten, Aufbau dieser Systeme (Linux basierend).
Zusätzlich cloud-basierte Sicherungen und deine Urenkel werden sich noch an deinem digitalen Erbe erfreuen :D
 

rilo1

Man lernt nie aus...

@andemande: ich nutze kein Linux :)
Bin von Haus aus Informatiker aber das Studium ist schon ne Weile her. Ich gehe davon aus, das ich mit meinen 5-6 ext. Festplatten noch eine Weile über die Runde komme. Habe meine wichtigen Daten meist 3-4 fach gesichert, zusätzlich noch etliches auf DVDs, aber denen traue ich am wenigsten. Die Informationen der Ägypter vor 4000 Jahren sind heute noch größtenteils erhalten, allerdings wäre es mir wohl zu mühsam, alles in Granit zu meißeln ;-)
Ich brauche auch keine Hochsicherheitslösung mit 99,999% Verfügbarkeit. Alle paar Jahre mal wieder eine neue Festplatte mit der neuesten Technologie und größter Kapazität reicht dann meist für alle bisherigen Daten.
 
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