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Antworten zum Thema „suche Tip: Produktfotografie Spiegelung vermeiden“

DcoSnuggle

Noch nicht viel geschrieben

Moin an alle,
Ich stehe hier mal wieder vor meinem Lieblingsproblem.
Ich muss Produkte bis max ca. Größe 20x20x20cm fotografieren.
Soweit so gut, Hohlkehle vorhanden.
Leider haben einige dieser Produkte (Domekameras) eine halbtransparente Halbkugel aus Kunststoff mit relativ stark spiegelnder Oberfläche.
Es spiegelt sich also der kpl. Raum (inkl. Fotograf ;) bzw Stativ) beim Fotografieren.
Einiges läßt sich mit PS retouschieren, dummerweise befinden sich aber hinter der Kuppel teilweise noch Details (ein Objektiv zb) welche diesen Vorgang erschweren.
Ich habe bereits aus Papier eine Art Tunnel gebastelt, aber das hilft jetzt auch nicht sooo viel.
Mir ist schon klar, dass ich direkt von der Fotoachse immer Spiegelungen haben werde aber vielleicht hat jemand einen Tip wie ich die seitlichen Spiegelungen minimieren kann !?
Dank euch
DoX
 

Fotografie

studio24

Homo Nikoniensis

AW: suche Tip: Produktfotografie Spiegelung vermeiden

Dem Problem sollte mit einem Lichtzelt oder einer entsprechenden Eigenkonstruktion, z.B. aus Ballonseide, beizukommen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Micha8583

Padawan

AW: suche Tip: Produktfotografie Spiegelung vermeiden

Das erste, was mir einfällt, ist ein Lichtzelt. So kannst du die Spiegelung in ihrer Färbung, Position und Helligkeit besser steuern.
Die reflektierte Kamera entweder wegstempeln oder die Kamera selbst hinter einem halbtransparenten Spiegel aufstellen.

edit: uuups, da war jeman schneller... gg
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

AW: suche Tip: Produktfotografie Spiegelung vermeiden

Ja nee, is klar, wenn es ein bisschen knifflig wird: Ab ins Lichtzelt...

Und alles mit diffuser undefinierbarer Lichtsoße übergießen. Materialstrukturen, plastische Details, unterschiedliche Oberflächen – geschenkt, braucht doch keiner.

Ratzfatz und hopplahopp, das Lichtzelt als 5-Minuten-Terrine der Produktfotografie. Immer gleich und immer gleich beliebig, egal was drin ist.

Vernünftige Produktfotos sind ohne ein bißchen Aufwand nun mal nicht zu haben und der ist direkt beim Fotografieren, vor allem bei mehreren ähnlichen Produkten, meist erheblich geringer als die hier gerne mal empfohlenen digitalen Verrenkungen im Photoshop.

Zu Deiner Aufgabenstellung konkret einige grundsätzliche Hinweise:

Spiegelungen sind per se keine Fehler, gezielt eingesetzt machen sie die Produkt-Oberfläche (hochglänzend, seidenmatt, tiefmatt) erst sichtbar. Plane Flächen sind relativ problemlos, hier lassen sich unter Berücksichtigung des Prinzips von Einfall- und Ausfallwinkel die Reflexe (keine = schwarz abnegern, flächig weiß = glatte weisse Reflektionsfläche, verlaufend = z.B. durchleuchtete Diffusionsfolie) ganz gezielt steuern.

Bei kugeligen spiegelnden Flächen dürfen nur die Teile der Umgebung Licht abbekommen, die sich im Objekt spiegeln sollen. Deshalb sind Stillife-Studios in der Regel auch schwarz gestrichen. Das dürfte im heimischen Wohnzimmer eher problematisch sein
icon_nick.gif
. Hier hilft es, mit dem Licht, einer Softbox beispielsweise, dem Objekt richtig auf die Pelle zu rücken, gerade so dicht, daß sie nicht im Bild ist. Umso weniger ist vom Rest des Raumes überhaupt zu sehen und der kriegt (quadratisch proportional zur Entfernung abnehmend) kaum noch wirksames Streulicht ab. Dazu, wiederum möglichst dicht am Objekt, gezielt Aufheller (meist weiß oder silbern) und immer auch Neger (schwarz, wer hätte das gedacht...) zum Einspiegeln oder eben Verhindern von Reflexen und Herausarbeiten von Konturen einsetzen.

Zum Verstecken von Kamera, Stativ und Fotograf: Erst mal alles drei etwas weiter zurück aus dem Licht des Aufbaus raus, ggf. etwas längere Brennweite.

Sehr bewährt hat sich eine Styroporplatte in geeigneter Größe, mit schwarzer Abtörnfarbe gestrichen und mit einem (möglichst paßgenauen) Loch für das Objektiv versehen. Übers Objektiv schieben, z.B. mit der eingeschraubten Sonnenblende fixieren und Du hast einen perfekten Neger, der praktischerweise von selbst mitwandert, wenn Du die Kameraposition veränderst und nicht immer umständlich neu eingerichtet werden muß. Übrigens auch sehr praktisch für Repro-Arbeiten mit glänzenden Oberflächen.

Durchaus ein gewisser Aufwand, aber von nix kommt nix und exzessives Pixelschieben im Photoshop ist am Ende in aller Regel erheblich zeitaufwendiger und im Ergebnis talentbedingt oft eher fragwürdig.

P.S.: Sollte hier noch der Tip mit dem Polfilter kommen: Bei kugeligen Reflexen nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen, metallische Flächen sowieso gar nicht und transparenter Kunststoff schillert oft farbenfroh wie eine Ölpfütze, also eher mit Vorsicht zu genießen...

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:

DcoSnuggle

Noch nicht viel geschrieben

AW: suche Tip: Produktfotografie Spiegelung vermeiden

Na erstmal vielen Dank für die Tips!
Besonders die Idee mit der "Lochplatte", warum ich da noch nicht drauf gekommen bin ... tsts.
Erstes Objekt gerade mit Pixelschieberei gelaufen, weil eilig (Baumarkteimer mit Loch als Mini-Lichtzelt).
Geht gerade mal so für unsere selbstgedruckte Bedienungsanleitung in s/w, aber viel mehr natürlich nicht.
Werde mich der anderen Tips mal für die nächsten Teile annehmen (stehen schon neben mir)
Also, danke für die Hilfe!
DoX
 

jd_photography

Nicht mehr ganz neu hier

AW: suche Tip: Produktfotografie Spiegelung vermeiden

Eine gewisses Maß an Spiegelung lässt sich auch mit einem Pol-Filter eliminieren. Falls Du so einen also irgendwo zuhause rumliegen hast, wäre es zumindest ein günstiger Versuch.

Viele Grüße,
Jörg
 
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