The great Hoden
Postwork mit Photoshop - aber nur Kontrast.
Canon EOS 300D, Selbstauslöser.
Die Idee dahinter
Ich habe früher mal über Tattoos nachgedacht.
Sieht männlich aus. Jemand, der Schmerzen ertragen kann. Powersymbol. N Tribal auf der Schulter.
Aber zum einen tut es verdammt weh, zum Zweiten kriegt man es nie mehr runter (und wenn, dann mit weiteren Schmerzen und Narben) und zum Dritten könnte es mir später mal nicht mehr gefallen ... und was dann?
Ich kam auf den Gedanken, mir ein natürliches Tattoo zu machen, und zwar unter Hilfenahme der Sonne. Ein Tattoo, das auf Hautbräunung basiert.
(Diese Idee ist nicht neu, wie ich gestern beim googlen herausfand. Genannt wird das "Solar Tattoo")
Experimentelle Phase
Ich habe 1.5 Wochen mit der Idee herumexperimentiert.
Zuerst probierte ich es mit ausgeschnittenen Papierformen, die ich mit Tixo auf meine Haut klebte und mich in die Sonne legte. Aber zum einen hält Tesafilm extrem schlecht auf der Haut, zum anderen passt sich das steife Papier sehr schlecht an die Falten in der Haut an - dadurch wellt es sich.
Folge: Das Tixo wird durch die Spannung der Wellen abgelöst UND der Rand ist nicht scharf, da das Papier nicht aufliegt.
Dann kam mir die Idee mit Isolierband. Es muss undurchsichtig sein - je undurchsichtiger, desto weniger Licht sickert durch und beeinflusst das Melanin, das für die Hautbräune verantwortlich ist.
Ich kam zum Schluss, dass weißes Isolierband besser als schwarzes ist, da durch die schwarze farbe Licht in Form von Wärme absorbiert wird, was zur Folge hat, dass die darunterliegende Haut stärker zu schwitzen beginnt und der Schweißfilm die Haftung des Klebers beeinträchtigt.
Anleitung
Zutaten:
Simple Streifenformen
Suche dir eine Form.
Sie muss nicht unbedingt zusammenhängend sein, je mehr unzusammenhängende Teile, desto schwerer wird es aber
Ich habe in dem Fall drei Pfeile gewählt, in etlichen Spielen ein Symbol für Geschwindigkeit. Relativ wertneutral und sportlich.
Drucke es dir aus oder zeichne es auf Papier.
(Ich werde jetzt die Anleitung für Streifenmuster zeigen - komplexere Formen kommen später.)
Nimm die ausgeschnittenen Vorlagen und klebe sie mit normalem Tesafilm auf eine Folie oder einen ähnlichen Untergrund, von dem sich Klebestreifen ablösen lassen.
Drehe das ganze um und schneide dir nun Isolierband zurecht. (kann bereits auf der Rolle passieren)
Merkregel: Je größer und zusammenhängender die Einzelstücke, desto einfacher lässt sich das später ablösen.
Zur Verdeutlichung:
(Bild 1: Die Rolle, bereits zugeschnitten, da die Streifen nicht so dick sidn wie die Rolle.
Bild 2: Papier, aufgeklebt. Die vielen Tixo stammen aus der Zeit, als ich das auf meinen Bauch montierte
Bild 3: Die Klebestreifen auf der gegenüberliegenden Seite aufgeklebt.)
Weiterlesen bei "Auftragen des Tattoos".
Komplexe, runde Formen
Auch hier: Drucke sie aus.
Dann nimm die Folie her und klebe lange Streifen von dem Isolierband der Länge nach hin. Zwei Lagen, wobei sich die Streifen der einzelnen Lage überlappen müssen, am Besten zu 50%.
Nun nimm dein ausgedrucktes Bild und klebe es mit normalem Tixo auf die Folie.
Nimm ein Stanlymesser (Tapetenmesser, die orangen) und schneide die Form aus.
Du hast jetzt deine Form in 1) Papier 2)Folie und 3)Isolierband, das in Form auf der Folie klebt.
Auftragen des Tattoos
Am Besten ist es, das Tattoo an einem einzigen Tag draufzumachen. Benötigst du 2 Tage oder mehr, musst du abwägen zwischen:
Erkenntnis für Zeitsparer wie mich: Am Besten lässt sich Sonnenzeit fangen, indem man an einem Wochenende spät schlafen geht, um 8 Uhr aufsteht, eine Luftmatratze auf den Balkon/in den Garten legt und dort den Rest fertigschläft. So lassen sich 3-stündige Sonnenbäder ohne Anstrengung erzielen
Also, Tattoo drauflegen (oder von jemandem helfen lassen). Wichtig dabei: Trage es in der Haltung auf, in der du dich dann in die Sonne legst, sonst entstehen zu viele Falten in der Klebebandform.
Sonnencreme benutzen oder nicht, ich habe es ohne Sonnencreme gemacht (hier in Österreich zu der Jahreszeit noch recht gut ohne Sonnenbrand möglich).
Genialerweise hat sich die Bräune nach ner halben Stunde in einen Sonnenbrand verwandelt, bin gerade damit beschäftigt, das rückgängig zu machen
-Tobias
PS: Dieses Teil hier, selbstentworfen & getauft auf "Triator", ist auf meinem Rücken zu sehen:
Canon EOS 300D, Selbstauslöser.
Die Idee dahinter
Ich habe früher mal über Tattoos nachgedacht.
Sieht männlich aus. Jemand, der Schmerzen ertragen kann. Powersymbol. N Tribal auf der Schulter.
Aber zum einen tut es verdammt weh, zum Zweiten kriegt man es nie mehr runter (und wenn, dann mit weiteren Schmerzen und Narben) und zum Dritten könnte es mir später mal nicht mehr gefallen ... und was dann?
Ich kam auf den Gedanken, mir ein natürliches Tattoo zu machen, und zwar unter Hilfenahme der Sonne. Ein Tattoo, das auf Hautbräunung basiert.
(Diese Idee ist nicht neu, wie ich gestern beim googlen herausfand. Genannt wird das "Solar Tattoo")
Experimentelle Phase
Ich habe 1.5 Wochen mit der Idee herumexperimentiert.
Zuerst probierte ich es mit ausgeschnittenen Papierformen, die ich mit Tixo auf meine Haut klebte und mich in die Sonne legte. Aber zum einen hält Tesafilm extrem schlecht auf der Haut, zum anderen passt sich das steife Papier sehr schlecht an die Falten in der Haut an - dadurch wellt es sich.
Folge: Das Tixo wird durch die Spannung der Wellen abgelöst UND der Rand ist nicht scharf, da das Papier nicht aufliegt.
Dann kam mir die Idee mit Isolierband. Es muss undurchsichtig sein - je undurchsichtiger, desto weniger Licht sickert durch und beeinflusst das Melanin, das für die Hautbräune verantwortlich ist.
Ich kam zum Schluss, dass weißes Isolierband besser als schwarzes ist, da durch die schwarze farbe Licht in Form von Wärme absorbiert wird, was zur Folge hat, dass die darunterliegende Haut stärker zu schwitzen beginnt und der Schweißfilm die Haftung des Klebers beeinträchtigt.
Anleitung
Zutaten:
- Papier
- Universalband - breites Isolierband. Erhältlich in Baumärkten in der Farbabteilung.
- Folie - Klarsichtfolie oder Overheat-Folie(auf die man Dinge drucken kann und dann per Projektor auf die Wand werfen) Oder einen anderen Untergrund, den man bechädigen kann und der die nötige Glätte hat, um Klebeband abzuziehen (z.B. glattes Holz).
Simple Streifenformen
Suche dir eine Form.
Sie muss nicht unbedingt zusammenhängend sein, je mehr unzusammenhängende Teile, desto schwerer wird es aber
Ich habe in dem Fall drei Pfeile gewählt, in etlichen Spielen ein Symbol für Geschwindigkeit. Relativ wertneutral und sportlich.
Drucke es dir aus oder zeichne es auf Papier.
(Ich werde jetzt die Anleitung für Streifenmuster zeigen - komplexere Formen kommen später.)
Nimm die ausgeschnittenen Vorlagen und klebe sie mit normalem Tesafilm auf eine Folie oder einen ähnlichen Untergrund, von dem sich Klebestreifen ablösen lassen.
Drehe das ganze um und schneide dir nun Isolierband zurecht. (kann bereits auf der Rolle passieren)
Merkregel: Je größer und zusammenhängender die Einzelstücke, desto einfacher lässt sich das später ablösen.
Zur Verdeutlichung:
(Bild 1: Die Rolle, bereits zugeschnitten, da die Streifen nicht so dick sidn wie die Rolle.
Bild 2: Papier, aufgeklebt. Die vielen Tixo stammen aus der Zeit, als ich das auf meinen Bauch montierte
Bild 3: Die Klebestreifen auf der gegenüberliegenden Seite aufgeklebt.)
Weiterlesen bei "Auftragen des Tattoos".
Komplexe, runde Formen
Auch hier: Drucke sie aus.
Dann nimm die Folie her und klebe lange Streifen von dem Isolierband der Länge nach hin. Zwei Lagen, wobei sich die Streifen der einzelnen Lage überlappen müssen, am Besten zu 50%.
Nun nimm dein ausgedrucktes Bild und klebe es mit normalem Tixo auf die Folie.
Nimm ein Stanlymesser (Tapetenmesser, die orangen) und schneide die Form aus.
Du hast jetzt deine Form in 1) Papier 2)Folie und 3)Isolierband, das in Form auf der Folie klebt.
Auftragen des Tattoos
Am Besten ist es, das Tattoo an einem einzigen Tag draufzumachen. Benötigst du 2 Tage oder mehr, musst du abwägen zwischen:
- Klebestreifen drauflassen und möglichst nicht draufduschen
- Klebestreifen runternehmen und noch genug Klebewirkung zu haben, um es wiederzuverwenden (hierbei: Auf die Folie zurückkleben)
- Klebebestreifen runternehmen, nicht mehr genug Haftung haben und nochmal rumschnippeln.
Erkenntnis für Zeitsparer wie mich: Am Besten lässt sich Sonnenzeit fangen, indem man an einem Wochenende spät schlafen geht, um 8 Uhr aufsteht, eine Luftmatratze auf den Balkon/in den Garten legt und dort den Rest fertigschläft. So lassen sich 3-stündige Sonnenbäder ohne Anstrengung erzielen
Also, Tattoo drauflegen (oder von jemandem helfen lassen). Wichtig dabei: Trage es in der Haltung auf, in der du dich dann in die Sonne legst, sonst entstehen zu viele Falten in der Klebebandform.
Sonnencreme benutzen oder nicht, ich habe es ohne Sonnencreme gemacht (hier in Österreich zu der Jahreszeit noch recht gut ohne Sonnenbrand möglich).
Genialerweise hat sich die Bräune nach ner halben Stunde in einen Sonnenbrand verwandelt, bin gerade damit beschäftigt, das rückgängig zu machen
-Tobias
PS: Dieses Teil hier, selbstentworfen & getauft auf "Triator", ist auf meinem Rücken zu sehen:
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