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Antworten zum Thema „Tintenzeichnung färben - Workflow“

Ein grundsätzlich Frage an alle, die mit einem Vektorprogramm Tinten- oder Strichzeichnungen erstellen, die anschließend gefärbt werden, z.B. Comics. Ich versuche das derzeit im Affinity Designer und mich würde einfach der Workflow und die nachträgliche Editiermöglichkeiten interessieren.
Die Strichzeichnung wird vermutlich, so wie ich es tue, mit dem Bleistift oder dem Pfadwerkzeug erstellt. Die Konturbreite kann mittels Druck oder Drucksimulation variiert werden. Einige dieser Pfade sind offen, einige geschlossen, also Kurven. Zum Färben werden jedoch, zumindest im AD, geschlossene Kurven benötigt, vermutlich in anderen Programmen auch. Meine Vorgangsweise ist jetzt folgende: Ich dupliziere alle bisherigen Ebenen, fasse die Originale als STIFT-Gruppe zusammen, die Kopien darunter als FARBE-Gruppe.
Nun müssen in der Farbe-Gruppe alle offenen Pfade geschlossen werden, nun können sie gefüllt werden. Ist zwar ein Aufwand, doch etwas einfacheres ist mir nicht eingefallen. Dann können diese Flächen ohne Kontur mit einer Füllung gefärbt werden.
Schön und gut, ist rasch erzählt, nicht ganz so rasch realisiert, erfordert auch einige Überlegungen. Dieses Duplizieren könnte man beispielsweise dadurch vermeiden, wenn man einzelne Verbindungen zwischen Knoten ohne Kontur markieren könnte, doch ich kenne nur die Möglichkeit mittels einer Kurve den Druck zu variieren, da gibt es jedoch keinen abrupten Übergang von dick auf 0 und umgekehrt, was bei oft vielen Zentimeter langen Strichen unzureichend ist.

Erste Frage: Wird das mit anderen Programmen auch so gemacht? Gibt es eine einfachere Methode, die ich bisher nicht entdeckt habe?

Im Fall von Änderungen an der Konturzeichnung wird es nach meiner Auffassung etwas eigenartig. Denn eigentlich ist ein Computer auch deshalb da, weil man sehr komfortabel Editieren kann. Das ist im konkreten Fall ja nicht unbedingt der Fall. Wird nämlich ein Knoten der Strichzeichnung verschoben, oder eine Kurve verändert, also flacher oder bauchiger, dann kenne ich keinen Weg die beiden ursprünglich an der identischen Stelle befindlichen Knoten der STIFT-Gruppe und der FARBE-Gruppe so zu markieren, dass sie bei der Verschiebung in beiden Gruppen identisch bewegt werden. Keine große Sache, wenn es diese Möglichkeit gibt. Ich kenne sie in AD nicht.

Zweite Frage: Wie wird das in anderen Programmen gemacht? Oder gibt es eine Methode, die das ermöglicht?

Oder ist es einfach so, dass Leute, die zeichnen können, die Strichzeichnung so perfekt erstellen, dass sie danach nie mehr im Leben eine Änderung vornehmen müssen?

Bin schon sehr neugierig, welche Antworten kommen.
 

Vektorprogramme

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Hast du schon mal daran gedacht, die Färbung im Pixelmodul vorzunehmen? Auf Extraebene(n) unter den Strichen? Klar, wenn du danach die Striche wieder änderst, sieht man das - aber die Farben lassen sich auch recht schnell wieder übermalen/anpassen.
 
Hast du schon mal daran gedacht, die Färbung im Pixelmodul vorzunehmen? Auf Extraebene(n) unter den Strichen? Klar, wenn du danach die Striche wieder änderst, sieht man das - aber die Farben lassen sich auch recht schnell wieder übermalen/anpassen.
Das wäre schon eine Möglichkeit, doch meine Beschreibung war, wie immer, etwas vereinfacht. Für das Füllen von geschlossenen Kurven oder eben Formen, stehen viele Möglichkeiten offen, beispielsweise Verläufe. Dazu kommt, dass ich ohnehin immer wieder bei Bedarf in die Pixel Persona wechsle. Das ist ein Modus, in dem man nur mit Pixeln arbeiten kann. Dort dienen diese Flächen auch als Masken. Mit so einer Maske kann ich wiederum eine oder beliebig viele Pixelebenen maskieren, und darin mit einem beliebigen Pixelpinsel sehr sorglos malen. Damit kann ich beispielsweise Bereiche aufhellen oder abdunkeln (mit einer 50% grau Farbe im passenden Ebenenverrechnenmodus, also so etwas wie dodge & burn). Mit Grunge-Pinseln können so sehr variabel Textur eingearbeitet werden, auch andere Pixelbilder beliebiger Größe können wegen dieser Masken sehr komfortabel eingebaut werden. Und vermutlich hundert andere Dinge, die ich noch gar nicht kenne, wie so vieles in dem für mich neuen Programm. Jedenfalls ein wichtiger Grund, warum Konturen jedenfalls geschlossen werden müssen. Übrigens wechselt man danach wieder in den normalen Vektorzeichnungsmodus. Dort sieht man die Ergebnisse und kann beliebig oft zwischen beiden Modi hin- und hergeschalten, also an früheren Bearbeitungen Änderungen vornehmen oder daran arbeiten. Ändert man im Vektormodus die Kurve, so ändert sich automatisch die Maske.
 

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Ok - dann bin ich raus.
Ich übe zur Zeit eher, im Designer Bilder nur aus Vektoren zu erzeugen. Ganz ohne Konturen am liebsten, ohne fx und ohne Pixelebenen. Finde ich gerade irgendwie faszinierend. ;)
 
Ich übe zur Zeit eher, im Designer Bilder nur aus Vektoren zu erzeugen. Ganz ohne Konturen am liebsten, ohne fx und ohne Pixelebenen.
Man kann mit so einem Vektorzeichenprogramm eben sehr viel Sachen machen, und sehr viele Anwendungen benötigen das, was ich gerade auszuloten versuche, wirklich nicht. Bei mir ist es eigentlich nur die Neugier zu sehen, wie man z.B. Comics erstellen kann, und die seit Donald Duck & Co eben solche schwarzen Konturen besitzen. Und da die modernen Versionen eben nicht flach zweidimensional, sondern mit Verläufen, Schatten und auch Texturen ausgestattet sind, möchte ich wissen, wie man das sinnvoll angeht. Seit der V 1.7 versuche ich auch, vertrauter mit dem Programm zu werden. Und eigentlich ist dieser problemlose Umstieg zwischen Vektor- und Pixel Persona eine wirklich attraktive Eigenschaft, die viele Möglichkeiten bietet. Und viele Möglichkeiten führen zu vielen, neuen Ideen.:)
 

colias

Aktives Mitglied

Oder ist es einfach so, dass Leute, die zeichnen können, die Strichzeichnung so perfekt erstellen, dass sie danach nie mehr im Leben eine Änderung vornehmen müssen?

Nein, aber sie wechseln erst ins Vektorprogramm, wenn die Zeichnung final ist. Gibt zwar dann auch oft noch Änderungen, aber das ist keine Hexerei oder viel Aufwand, wenn man mal geübt ist. Mit AD kann ich dir jedoch nicht helfen, da ich +/- an Illustrator gebunden bin. Wenn nicht ausdrücklich gewünscht, lass ich auch Comics als Pixelgrafik. Gleich im Vektorprogramm würde ich nur sehr aufwendige Projekte anlegen, wobei „gleich“ relativ ist, weil ich die Skizzen, Enwürfe, Vorzeichnungen, ... trotzdem in Pixelprogrammen erledige.
 
da ich +/- an Illustrator gebunden bin
Ich verstehe durchaus, dass jemand, der tatsächlich zeichnen kann, z.B. ein Comic, manuell eingeben kann. Leider konnte ich das nie, deshalb ist es eben für mich eine Krücke, mit nachträglich anpassbaren Vektoren auch zu passablen Ergebnissen zu kommen. Natürlich auch nach Skizzen digitalisiert, doch solche Skizzen von Zeichnern sind eben schon recht ansehnlich, was ich von meinen nicht behaupten kann.
Doch wie geht das in AI? Da benötigt man ja auch einen geschlossenen Pfad, wenn man eine Fläche füllen will. Muss man da auch eine Kurve duplizieren um sie zu schließen und dann füllen zu können? Wenn dann doch eine Änderung nötig ist, kann man Knoten so synchronisieren, dass man, wenn man einen für die Kontur ändert, auch der andere, für die Farbe, automatisch mitzieht?
 

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Was mir noch eingefallen ist: Du kannst die Konturstärke über die Eigenschaften beeinflussen. Also, du kannst da eine Kurve aufrufen und damit die Linienstärke der Kontur anpassen. Und für die Farbe kannst du die passende, duplizierte Form unter die mit der Kontur ziehen wie eine Schnittebene. Das ist zwar auch nicht das, was du suchst, bringt aber die Form und die Farbe dann wieder zusammen.

Der obere Kreis, dem die beiden anderen untergeordnet sind, enthält hier nur die Kontur und hat keine Füllung. :)
 
Was mir noch eingefallen ist:
Danke für die Idee, vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, doch so recht kapiere ich es leider nicht. Ich zeige mal einen Screenshot einer eigentlich recht einfachen Zeichnung. Die Konturgruppe ist natürlich oberhalb der Farbgruppe. Links der Zeigefinger für die Kontur. Die Kurve kann nicht geschlossen werden, denn man kann die Konturbreite in so einem Bereich nicht abrupt auf 0 stellen. Deshalb eben rechts der Zeigefinger in der Farbgruppe. Die gerade Linie ist einfach nur das Schließen der Kurve zum Färben. Darunter sind auch jeweils Pixelebenen zu sehen, mit denen das Malen in der Pixel Persona automatisch maskiert wird.

Recht gut erkannt man (hoffentlich), dass die Knoten, da ja einfach die Ebene nach dem Zeichnen kopiert wurde, in beiden Gruppen an der selben Stelle sind. Ändert man jedoch eine Position in der Kontur-Ebene, muss man sie manuell in der dazu gehörenden Farb-Ebene korrigieren. Das geht natürlich, doch von einer SW erwarte ich mehr Komfort. Programmtechnisch wäre so etwas natürlich ein Klacks, man braucht ja nur bei einem Knoten ein Häkchen zu setzen, damit eine Kopie in einer anderen Ebene damit permanent verbunden wäre. Gerade ein Vektorprogramm arbeitet so viel mit Beschreibungen von Linien, Kurven udgl. In Wirklichkeit ist ja jede Füllung und jeder Verlauf implizit eine eigene Pixelebene mit einer Maske durch die Form. Nur steht das nicht in der Ebenpalette, wie es eben dargestellt wird, wenn einem Nutzer diese Möglichkeit geboten wird. Ist das selbe. nur die Fläche wird auch als Pixelebene gespeichert und nicht erst bei der Ausgabe der Grafik auf dem Bildschirm oder Drucker oder Export als PDF tatsächlich als Pixel gerechnet.
Doch vielleicht mache ich es einfach nur zu umständlich und habe die einfache Methode noch nicht entdeckt.:)
 

colias

Aktives Mitglied

Ich versteh nicht ganz das konkrete Problem, v.a. mit den offenen Pfaden und den Flächen. Wenn du eine Kontur korrigierst, dann kannst du sie für die zu korrigierende Fläche doch sicher auch in AD nochmal kopieren und die alte Füllung zuweisen? In Ai gibts – für mehr Komfort – je nach Korrektur auch Möglichkeiten wie das Formgitter, mit dem man auch eine komplex aufgebaute Grafik als Ganzes verändern kann.

Mein Tipp: Stell deinen Arbeitsabläuf so um, dass du umso weniger Korrekturen zu erwarten hast, je fortgeschrittener deine Arbeit ist!

Ich verstehe durchaus, dass jemand, der tatsächlich zeichnen kann, z.B. ein Comic, manuell eingeben kann. Leider konnte ich das nie, deshalb ist es eben für mich eine Krücke, mit nachträglich anpassbaren Vektoren auch zu passablen Ergebnissen zu kommen. Natürlich auch nach Skizzen digitalisiert, doch solche Skizzen von Zeichnern sind eben schon recht ansehnlich, was ich von meinen nicht behaupten kann.

Was meinst du mit manuell eingeben? Und wieso muss man zeichnen können, wenn man in Illustrator eine Skizze vektorisiert? Ich lass das selten (aber manchmal doch) sogar Leute für mich machen, die zwar nicht zeichnen können, aber in Illustrator schneller und v.a. genauer sind als ich.
 
Wenn du eine Kontur korrigierst, dann kannst du sie für die zu korrigierende Fläche doch sicher auch in AD nochmal kopieren und die alte Füllung zuweisen?
Das Problem sind in erster Linie nicht geschlossene, sondern offene Kurven, besonders dann, wenn sie gefüllt werden müssen. Denn dazu müssen sie geschlossen werden. Werden sie geschlossen, so geht die Kontur weiter. Das habe ich mit den beiden Screenshots versucht zu illustrieren. Ja, natürlich kann man dann nochmals kopieren. Doch dann muss eben in der Farb-Gruppe nicht nur die Farbe oder der Verlauf, sondern auch die Malarbeiten in der maskierten Pixelebene neu gemacht werden. Vielleicht sieht man das in dem Screenshot nicht so gut, doch geht es bei dieser Hand auch darum, durch hellere und dunklere Bereiche der Zeichnung Körper und Tiefe zu verleihen.

Und wieso muss man zeichnen können, wenn man in Illustrator eine Skizze vektorisiert?
Ja, so spricht jemand, für den Zeichnen die einfachste Sache der Welt ist. Wenn man als Zeichner eine Skizze auf Papier so erstellen kann, dass dann nur mehr Linien als Pfade nachgemacht werden sollen, kann man das sagen. Wenn man, so wie ich, den Bleistift so führt, als hätte man das Zipperlein, dann wird die Sache etwas komplizierter. So ist es bei mir.:eek:
Außerdem gibt es Motive, wo man nicht alles mit dem Zeichenstift machen kann, dann muss der Bleistift her. Dafür gibt es zwar Hilfen, wie eine Stabilisierung und mehr, doch das sind Hilfen und kein Ersatz für eine Begabung und nachfolgender fleißiger Übung seit frühester Übung. Nützlich, hilfreich, aber kein Wundermittel. Illustrationen sind keine CAD-Zeichnungen, bei technischen Zeichnungen hat man solche Probleme nicht.
 

colias

Aktives Mitglied

Ja, so spricht jemand, für den Zeichnen die einfachste Sache der Welt ist. Wenn man als Zeichner eine Skizze auf Papier so erstellen kann, dass dann nur mehr Linien als Pfade nachgemacht werden sollen, kann man das sagen.

Oder wenn man regelmäßig andere in solchen Dingen unterrichtet, die nicht zeichnen können ;) Übers Web ist das jedoch sehr mühsam, weil man nicht spontan auf die Handgriffe des "Schülers" reagieren kann und sieht, wo er falsch bspw. abbiegt, wo er zu früh aufgibt, sich verzettelt, Umwege geht, zu genau ist, wo er falsche Vorstellungen hat usw. Man sieht meist nur das Ergebnis.
 
Oder wenn man regelmäßig andere in solchen Dingen unterrichtet, die nicht zeichnen können
Wie alt sind denn Deine Schüler? Würde mal schätzen, dass ich doch 30 oder 40 Jahre oder mehr zeichnen üben verpasst habe.:D

Nicht füllen, sondern Füllung zuweisen.
Interessant, Füllung zuweisen kann tatsächlich die offene Kurve für das Färben "zumachen". Woher kennst Du denn das? Habe noch nie davon gehört, steht auch nicht in der Hilfe. Ist das eine nicht dokumentierte Funktion?
Habe da mal rot zugeweisen:

Die schlechte Nachricht ist, dass damit die Konturen verloren gehen. Müsste mal überlegen, ob dies durch eine andere Ebenenfolge vermieden werden kann, auf den ersten Blick sieht es nicht so aus, denn die habe ich bereits jetzt so angeordnet, dass ich einerseits alle Einzelstriche, z.B. Hautfalten, oberhalb habe, jedoch die Umrisse stimmen. Dazu sind die gefüllten, geschlossenen Kurven auch die Maske für die Pixel Persona. Diese Kurven sind jedenfalls größer als die von AD vorgenommene Verbindung der beiden Enden der Kurve durch eine Gerade. So werden nicht alle Flächen abgedeckt und die Maskengröße stimmt nicht.
Schade, war ein sehr guter Tipp! :daumenhoch
Danke.
 

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Woher ich das kenne? Sry, aber das kenne ich auch schon aus PSCS3... die erste Kurve, die ich einfach mal so gezogen habe, hatte bereits diese Eigenschaft. Und bei Affinity war das auch so - die erste Kurve, die ich frei Schnauze gezogen habe, wurde bereits automatisch mit einer - grauen - Füllung versehen und jedesmal, wenn ich im Designer ein neues Dokument öffne, und einfach mit einer Kurve beginne, ist das wieder so.
Ist allso nichts verstecktes sondern etwas ganz altes, grundlegendes...
Und wenn dir Konturen, die auf anderen Kurven liegen, verloren gehen ordne die Kurven neu an. Zieh die "Basis" unter die Konturen - dann müssten sie doch wieder sichtbar sein. Ist genau wie mit einfachen Ebenen - nur das die Ebene eben ein Objekt ist. ... jetzt, wo ich das so schreibe muss ich feststellen, das PhotoImpact, das ich vor ~20 Jahren gekauft habe, war auf genau solchen Objekten aufgebaut... ;) :D
Und nicht vergessen - du kannst auch Pixelebenen als "Schnittmaske" auf, nein unter die Kurven ziehen. ;)
Aber deine Hand wirst du wohl nochmal neu aufbauen müssen ... damit du durch dieses ganze Konstrukt wieder durchsiehst.
Und wegen den Konturen: schau dir noch mal meinen letzten Screenshot genau an - da ist dieses Fenster für die Kontureneinstellungen ja offen und dort kannst du ja einstellen, ob die Kontur vor oder hinter der Füllung liegt und ob sie mit der Form mitskaliert werden soll und mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist allso nichts verstecktes sondern etwas ganz altes, grundlegendes...
Das stimmt, wenn ich Kurven zeichne und die Füllfarbe ist abgeschaltet, kommen diese störenden Farben.:D

Und nicht vergessen - du kannst auch Pixelebenen als "Schnittmaske" auf, nein unter die Kurven ziehen. ;)
Das habe ich ja gemacht, deswegen bin ich ja überhaupt in das ganze Dilemma gestrudelt. Nur habe ich bisher noch nie solche Comic-ähnliche Zeichnungen gemacht, sondern hauptsächlich mit irgendwelchen Formen gewerkt. meist ohne Kontur, nur diverse Füllungen.

Aber deine Hand wirst du wohl nochmal neu aufbauen müssen ... damit du durch dieses ganze Konstrukt wieder durchsiehst.
Und wegen den Konturen: schau dir noch mal meinen letzten Screenshot genau an - da ist dieses Fenster für die Kontureneinstellungen ja offen und dort kannst du ja einstellen, ob die Kontur vor oder hinter der Füllung liegt und ob sie mit der Form mitskaliert werden soll und mehr...

Die rote Version hat ohnehin bereits eine andere Ebenenreihenfolge, in der ursprüngliche war es ja noch schrecklicher. Doch da war eben die Gruppe mit den Konturen ober der Farbengruppe, da hat das Ergebnis jedenfalls gestimmt.
Eigentlich habe ich einen Eindruck eines Fingers vermitteln wollen der zeigt, wo eine Kurve gezeichnet ist, wie sie dann mit der neuen Füllfarbe aussieht, und was dann, wenn alle vorhandenen Kurven mit Kontur und Füllfarbe versehen sind, noch an Füllung fehlt. Also sind in der Gruppe Farbe die manuell erstellten, geschlossenen Kurven deutlich größer als die nur durch eine Gerade verbundenen Flächen.
Bei Mitskalieren fallen mir Effekte und Konturen ein, doch eigentlich geht es bei den von mir angesprochenen nachträglichen Änderungen tatsächlich nur um eher kleine Korrekturen, nicht um Skalierung. Also den einen oder anderen Knoten etwas verschieben, eine Tangente etwas flacher oder steiler machen, solche kleinen Sachen. Muss aber bei der Kontur/Farbe-Version manuell synchronisiert werden. Leicht gesagt, händisch doch eher mühsam. Macht es nicht nicht sofort, kann man auf etwas vergessen, macht man es sofort, verliert man den Arbeitsfluss.
Nur mit Kontur vor oder nach der Füllung hat Du mich richtig verwirrt, was ist denn das? Ich kenne nur die Vordergrundfarbe gegen die Hintergrundfarbe zu tauschen, oder eben den Ring oder den Kreis beim Farbpanel in den Vordergrund zu geben, doch in einer Zeichnung, die Kontur hinter die Fläche zu legen, das kann doch nicht gehen. Ich hätte die Software so programmiert, dass die Pfade für die Darstellung wie eine Maske wirken. Darunter ist eine Ebene, die in der Darstellung am Schirm oder beim Druck mit Pixeln gefüllt werden, also eine Farbe und die Ebenenanordnung müssen in der Datei stehen. Das ist sehr sparsam. Eventuell noch ein Verrechnungsmodus, selbst ein Verlauf verbraucht nur ein paar Byte. Das aber bedeutet auch, dass eine Kontur innen, außen oder mittig dargestellt werden kann, auch nur ein paar Bytes Information. Wie bei Vektorzeichnungen üblich, wird erst mit der Ausgabe vieles oder gar alles in tatsächliche Pixel mit einer vorgegebenen Größe gerechnet.
Also, was meinst Du mit Kontur vor oder nach der Füllung?

Nur, damit ich es nicht vergesse: Danke für die Hilfen.:daumenhoch
 

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Also, ich wollte schon oben, das du dieses Optionsfeld oder Ausklappmenü oder wie auch immer man das nennt, mal richtig ansiehst und die Möglichkeiten ausprobierst.
Du erhälts es, wenn du auf das Bild der Kontur in der Optionsleiste klickst.
Ich weis nicht, ob ich jetzt zu weit aushole, aber gehen wir mal die Möglichkeiten von oben nach unten durch.
  • Ganz oben kannst du grundsätzlich einstellen, was du für eine Kontur möchtest - also keine, einen normalen Strich, eine Strichellinie oder einen Pinselstrich (dafür stehen alle Vektorpinsel zur Verfügung)
  • Darunter kannst du die Stärke der Kontur in Pixeln einstellen - entweder den Wert eingeben oder eben den Regler ziehen
  • Danach kannst du das Ende der Linie auswählen. Ist ja wichtig bei offenen Konturen
  • Dann das Aussehen einer Ecke und welche Gehrung dafür eingearbeitet werden soll
  • Als nächstes kannst du auswählen, wie sich die Kontur an die Fläche anpasst. Ob sie zusätzlich aufgetragen wird, die Mittellinie der Kontur auf dem Rand der Fläche liegt oder die Kontur sich komplett innerhalb der Fläche befindet.
  • Dann kommt das von mir hervorgehobene Ausrichten - also ob sich die Kontur vor oder hinter der Fläche befinden soll. Im Beispiel siehst du, was es bewirkt, wenn die Kontur hinter der Fläche liegt. Wichtig könnte es für den Fall sein, das du als Kontur einen Pinselstrich gewählt hast, ihn Mittig an der Fläche ausgerichtet hast und die Fläche trotzdem komplett zu sehen sein soll.
    Daneben kann man bei "mit Objekt skalieren" einen Haken machen oder herausnehmen - wenn die Kontur mit dem Objekt skaliert wird, bleibt das Verhältnis der beiden Teile zueinander gleich, egal wie groß du die Form irgendwann mal ziehst. Ist der Haken raus, behält die Kontur ihre zuerst eingestellte Linienstärke statt dessen bei egal wie groß oder klein die Form wird
  • Die nächsten zwei Zeilen betreffen das Aussehen des Linienanfangs und des Endes falls dort z.Bsp. Pfeile gewünscht sind - probiere aus.
  • ganz unten findest du die Felder Eigenschaften und Druck
  • Im Bild ist Druck geöffnet - mit dieser Kurve kannst du Linienstärke über die ganze Lauflänge anpassen. Ein Klick auf die anfangs gerade Linie fügt zusätzliche Punkte ein, die du nach oben oder unten bewegen kannst.
  • Bewirkt die Änderung der Linie nichts, musst du das Eigenschaftenfeld öffnen und dort den Regler Druck höherziehen. Es ist übrigens das Eigenschaftenfeld der Vektorpinsel, was sich dann öffnet. Und die Veränderungen, die du vornimmst, wirken sich dann auch auf die einfachen Linien- oder Strichellinienkontur aus, die du gerade bearbeiten willst.

Ganz schön viel Möglichkeiten für so ein kleines Feld? Ja... :)

PS: das Wort Druck hier bezieht sich nicht auf drucken sondern auf drücken - Der Druck eines Stiftes, der simuliert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz schön viel Möglichkeiten für so ein kleines Feld?
Ganz schön schlimm, wenn einem gerade die "Reihenfolge" genau im blinden Fleck des Auges (oder des Hirns) steht :D. Beim ersten Versuch stimmt das Ergebnis sehr hoffnungsfroh. Ich werde dann morgen die Zeichnung neu aufbauen, denn im Moment fehlen natürlich die Konturen samt Druck, doch die Konturen scheinen zumindest richtig zu beginnen und zu enden. Morgen werde ich dann sehen, ob nicht doch irgendwo eine fehlt oder, was wahrscheinlicher ist, irgendwo zu sehen ist, wo sie nicht sein sollte Doch beim ersten Anblick und erstem Überlegen und Nachdenken scheint es doch so zu sein, dass Deine Lösung klappen sollte. Je mehr ich beim Tippen dabei nachdenke, desto wahrscheinlicher halte ich es als Lösung.
Wenn ich ganz sicher bin, dann melde ich es.
Jedenfalls für Deine Mühe, Unterstützung und Hilfe ein großes :danke:
 
@Stille_Wasser
Keine Erfolgsnachricht. Egal, was ich mache, wie ich die Ebenen anordne, irgendwo zwickt es immer.
Es sind zu viele unterschiedliche Dinge unter einen Hut zu bringen. Dabei sind die Kurven, die man als Masken benötigt, ein Problem. Das andere ist, dass, wenn man die einzelnen Komponenten mit Füllung versieht, nicht die gesamte Hand gefärbt ist. Einige Linien von Hautfalten müssen wegen der Sichtbarkeit eigens gezeichnet werden, die fallen dann für die Färbung aus. Und so geht es immer weiter, schließt man ein Loch, geht ein andres irgendwo auf. Man kommt nicht darum herum, dass man für Maske und/oder Füllung, nicht nur die durch die gerade Linie verbundene offene Kurve färbt, sonder auch diese Linie durch eine zumindest bauchige Kurve ergänzt. Sobald dies geschieht, wird natürlich die Kontur angezeigt, da man die Kontur der Kurve zwar durch Druck in der Strichstärke variieren, jedoch nicht zwischen 2 oder mehr aufeinander folgenden Knoten auf 0 setzen kann. Und daran scheitert es.
So einfach diese Zeichnung ist, will man eine Räumlichkeit durch Aufhellen und Abdunkeln von Teilen der Finger erzeugen. Dann funktioniert das bereits hier nicht mehr. Bei komplexeren Zeichnungen kann es nur schlimmer werden.
Ich kann nicht erkennen, wie man das ohne Kopie der Konturebenen und nachfolgender Erweiterung schaffen kann. In dem verlinkten Video, das eigentlich den Einsatz von Masken und Pixelpinsel in der Pixel Persona erklären soll, sieht man auch, dass es die beiden Layer "Ink" und "Colour" gibt, und ich habe auch noch ein paar wenige andere Videos gefunden, wo nach der Tintenzeichnung zu sehen war, dass der Designer für seine Färbung alle Konturen nachgezeichnet hat.
Ich habe auch einen Rat erhalten, die Kontur zu erweitern, doch diese Idee fand ich zwar gut, doch im konkreten Beispiel nicht nützlich. Was sich beim Erweitern einer Kontur tatsächlich abspielt, habe ich noch nicht durchschaut, denn ich habe es beispielsweise danach nicht mehr geschafft, sie zu schließen. Feature oder Bug, manchmal kein Unterschied.:)
 

Stille_Wasser

AP + AD (win), Knipse vorhanden, ;)

Also - für mein Verständnis brauchst du eine Fläche, welche die komplette Form der Hand umfasst als unterste Form/Ebene. Oder?
Da markiere alle Formteile der Hand, dupliziere sie und gruppiere diese. Die Gruppe ziehst du nach unten und markierst noch mal alle einzelen Teile der Gruppe. Dann gehst du auf Menü "Ebene" -> Montage erstellen. Du erhälts dann ein Element aus den ganzen Teilen und kannst da kontrollieren, ob du alles erwischt hast. Du kannst nachträglich Elemente dazufügen und du kannst die Montage auch in eine Kurve verwandeln. Dann hast du zumindest erst mal eine komplett gefärbte Grundfläche.
Dann - das Video ziehe ich mir nicht rein - zumindest jetzt nicht. Muss Johannisbeersaft machen ohne Dampfentsafter... ;)
Weiter ... wenn ich für ein Element Schattierungen oder Aufhellungen brauche nehme ich das entsprechende Element, dupliziere es und ordne die beiden Ebenen dem entsprechenden Teil unter. Ein Teil mache ich heller, eins dunkler und mit dem Glas, als dem Werkzeug, das Transparenzverläufe erzeugt, erzeuge ich die Fläche, die ich für die nötige Farbveränderung brauche.

Also ich habe mich bei dieser Biene in Arbeit so vorgearbeitet. Habe dir extra mal den Ebenenmanager rausgezogen und groß gemacht. Wie du siehst, habe ich keine Masken benutzt sondern die Elemente verschachtelt - wie bei Schnittmasken ist es da ja egal, wie groß das darunter liegende Teil ist, man sieht nur, was das Hauptelement schneidet.
Und wenn du genau hinsiehst, fällt doch auf, das ich für ein Teil zur Abschattung der Kante rund um ein fx verwendet habe - Schatten nach innen. War dann doch einfacher, damit es räumlich wirkt.

Elemente wie die Falten und so bei deiner Hand würde ich erst ganz zum Schluß hinzufügen, damit ich sehe, wo sie sind. Entweder als Pixelpinsel oder - wenn es günstiger wäre wegen der möglichen Skalierung des fertigen Objekts - aus Vektorpinseln.
 
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