Aktives Mitglied
AW: Tulpe
Schärfe
Bei Makroaufnahmen ist die Schäefeebene immer sehr gering. Es hilft sehr, wenn man sich mal mit dem Bergriff "Depth of Field" (Schärfentiefenbereich) auseinandersetzt. Der Depth of Field Calculator berechnet dir für deine Ausrüstung die möglichen Schärfetiefenbereiche. Durchgängig scharf ist die Blüte mit einem Bild nicht zu bekommen.
Solltest du eine Blüte gesehen haben, die durchgängig scharf abgebildet war, dann wurden viele Bilder mit leicht verschobener Schärfeebene verrechnet.
Du kannst also für eine Aufnahme nur festlegen, wo die Schärfeebene liegt und das ggf. als gestalterisches Mittel einsetzen.
Bildaufteilung
Hier gibt es viele Regeln, die alle gebrochen werden dürfen. Grundsätzlich gilt, dass ästhetisches Empfinden über Regeln steht. Die Blüte ist an sich gut getroffen und auch hinreichend freigestellt (Unschärfe gegen den Stil, der sich unten farblich andeutet). Allerdings ist der Schnitt relativ eng und gleichzeitig recht weit. Irgendwo bleibt er zwischen der ganz nahen Position (mitten im Geschehen) und der etwas entfernteren Position (den Überblick haben), was die Szene unausgewogen erscheinen lässt. Da sich das aber nie pauschal sagen lässt, muss man einfach ein paar Aufnahmen machen, um die richtige Entfernung (Bildwirkung) zu finden.
Schnitt bzw. Beschnitt
Da du das Bild rechteckig beschnitten hast, würde unser Gehirn das Objekt wohl eher mittig erwarten. Bei einem rechteckigen Bild, bleibt da mehr Spielraum, was jetzt aber nicht bedeutet, dass es nicht quadratisch sein darf.
Komplementärfarben
Das Rot der Blüte und das Grün des Stengels bilden einen sehr schönen Farbkontrast (sind Komplementärfarben), den man als gestalterisches Element einsetzen kann. In deiner Fassung wird das farbliche Spiel durch die helle Ebene dazwischen aufgebrochen, wodurch der Farbkontrast verloren geht. Ich nehme an, das war das von dir erwähnte Sonnenlicht.
Im Prinzip verspielst du dir durch den fehlenden Farbkontrast die Blüte gegenüber dem Hintergrund stärker freizustellen. Die Schärfe stellt zwar schon frei, aber die helle Ebene geht an der rechten Seite der Blüte (aus der Richtung kommt die Sonne) farblich zu sehr in die Blüte über. Hier hätte ein leichtes Abschatten (durch einen Filter fallen lassen, beispielsweise ein weißes Gewebe) Sonne einen harmonischeren Übergang geschaffen.
Allgemein
Grundsätzlich ist bei Makroaufnahmen wichtig, dass man das Objekt ausreichend freistellt. Das kann durch die Perspektive geschehen, die den Hintergrund schon passend wählt, die Schärfeebene, Farbkontraste oder die Lichtführung. Alles Bereiche, die sich bezogen auf dein Bild anders hätten gestalten lassen können. Wie genau, sind oft nur Kleinigkeiten, die du am besten mit Serienbildern, die vom Aufbau leicht verändert wurden, ausprobieren kannst.
Bei einer Blüte würde ich zunächst mal mit der Kameraposition beginnen, also der Perspektive. Wenn die stimmt, würde ich du den Schnitt festlegen, also den genauen Ausschnitt, der fotografiert werden soll. Danach dann noch mal die Blende prüfen und schauen, ob das Licht passt. Natürlich alles mit einem Stativ, damit ich in Ruhe meine Einstellungen verändern kann. - Zum Sonnenstand bleibt dann nur noch zu sagen, dass Mittagssonne sehr hartes Licht hat, was allerdings interessant sein kann, wenn man direkt in die Blüte fotografieren will (was du ja gemacht hast).
Okay, jetzt kann man das zerlegen.
Schärfe
Bei Makroaufnahmen ist die Schäefeebene immer sehr gering. Es hilft sehr, wenn man sich mal mit dem Bergriff "Depth of Field" (Schärfentiefenbereich) auseinandersetzt. Der Depth of Field Calculator berechnet dir für deine Ausrüstung die möglichen Schärfetiefenbereiche. Durchgängig scharf ist die Blüte mit einem Bild nicht zu bekommen.
Solltest du eine Blüte gesehen haben, die durchgängig scharf abgebildet war, dann wurden viele Bilder mit leicht verschobener Schärfeebene verrechnet.
Du kannst also für eine Aufnahme nur festlegen, wo die Schärfeebene liegt und das ggf. als gestalterisches Mittel einsetzen.
Bildaufteilung
Hier gibt es viele Regeln, die alle gebrochen werden dürfen. Grundsätzlich gilt, dass ästhetisches Empfinden über Regeln steht. Die Blüte ist an sich gut getroffen und auch hinreichend freigestellt (Unschärfe gegen den Stil, der sich unten farblich andeutet). Allerdings ist der Schnitt relativ eng und gleichzeitig recht weit. Irgendwo bleibt er zwischen der ganz nahen Position (mitten im Geschehen) und der etwas entfernteren Position (den Überblick haben), was die Szene unausgewogen erscheinen lässt. Da sich das aber nie pauschal sagen lässt, muss man einfach ein paar Aufnahmen machen, um die richtige Entfernung (Bildwirkung) zu finden.
Schnitt bzw. Beschnitt
Da du das Bild rechteckig beschnitten hast, würde unser Gehirn das Objekt wohl eher mittig erwarten. Bei einem rechteckigen Bild, bleibt da mehr Spielraum, was jetzt aber nicht bedeutet, dass es nicht quadratisch sein darf.
Komplementärfarben
Das Rot der Blüte und das Grün des Stengels bilden einen sehr schönen Farbkontrast (sind Komplementärfarben), den man als gestalterisches Element einsetzen kann. In deiner Fassung wird das farbliche Spiel durch die helle Ebene dazwischen aufgebrochen, wodurch der Farbkontrast verloren geht. Ich nehme an, das war das von dir erwähnte Sonnenlicht.
Im Prinzip verspielst du dir durch den fehlenden Farbkontrast die Blüte gegenüber dem Hintergrund stärker freizustellen. Die Schärfe stellt zwar schon frei, aber die helle Ebene geht an der rechten Seite der Blüte (aus der Richtung kommt die Sonne) farblich zu sehr in die Blüte über. Hier hätte ein leichtes Abschatten (durch einen Filter fallen lassen, beispielsweise ein weißes Gewebe) Sonne einen harmonischeren Übergang geschaffen.
Allgemein
Grundsätzlich ist bei Makroaufnahmen wichtig, dass man das Objekt ausreichend freistellt. Das kann durch die Perspektive geschehen, die den Hintergrund schon passend wählt, die Schärfeebene, Farbkontraste oder die Lichtführung. Alles Bereiche, die sich bezogen auf dein Bild anders hätten gestalten lassen können. Wie genau, sind oft nur Kleinigkeiten, die du am besten mit Serienbildern, die vom Aufbau leicht verändert wurden, ausprobieren kannst.
Bei einer Blüte würde ich zunächst mal mit der Kameraposition beginnen, also der Perspektive. Wenn die stimmt, würde ich du den Schnitt festlegen, also den genauen Ausschnitt, der fotografiert werden soll. Danach dann noch mal die Blende prüfen und schauen, ob das Licht passt. Natürlich alles mit einem Stativ, damit ich in Ruhe meine Einstellungen verändern kann. - Zum Sonnenstand bleibt dann nur noch zu sagen, dass Mittagssonne sehr hartes Licht hat, was allerdings interessant sein kann, wenn man direkt in die Blüte fotografieren will (was du ja gemacht hast).
