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Antworten zum Thema „[VOTING] Spezial-Fotocontest | Landschaftspanorama“

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Frage an die Panoramaspezialisten: Braucht man für Panos generell einen NPAdapter? Kann man nicht durch einen höheren Mehraufwand in der Nachbearbeitung einiges "ausbügeln"?

Hallo Ekhard,

einen Nodalpunktadapter braucht es nicht zwingend, das nicht. Aber ..., es gibt da das Problem der Parallaxenfehler, wenn man den "Nodalpunkt" nicht korrekt eingestellt hat. Dies zeigt sich vor allem bei geraden Linien (z.B. Gebäudekanten) sehr deutlich. Beim Stitchen und Verblenden der Bilder kann man leichte Abweichungen etwas kaschieren bzw. mit manuell gesetzen Stitchpunkten versuchen die Bildbereiche zusammenzubringen, aber sobald die Linien an den Nahtstellen größere und deutlich sichtbare Abweichungen zueinander aufweisen, haut das u.U. nicht mehr hin.
Bei Naturaufnahmen (Bäume, unbefestigte Wege usw.) fallen Abweichungen nicht so sehr auf und gehen i.d.R. im Tonwertgemenge unter.
Bei Weitwinkelaufnahmen sieht man Parallaxenfehler deutlicher, da hier sowohl Vordergrund als auch Hintergrund im Bild vereint sind und gerade in den Vordergrundbereichen sieht man dann die Fehler am ehesten. Wird nur der Hintergrund (Tele) abfotografiert, dann kann man den Nodalpunkt nahezu vernachlässigen.
Oft genügt es auch, das Objektiv ungefähr auszurichten, dazu habe ich früher den vorderen Bereich der Linse oberhalb des Drehpunkts positioniert, hat meistens ganz gut funktioniert. Dennoch möchte ich meinen Adapter nicht mehr missen, wenn ich schon Panos mache, dann will ich nicht riskieren, mir das Bild zu versauen, weil eine kleine aber notwendige Einstellung vernachlässigt wurde. Ob jedes Motiv mit diesem Anspruch fotografiert werden muß? Nein, das sicher nicht ... ;)


LG
Frank
 

hubis

und nu

Ihr redet und redet macht lieber mal Bilder:)
ich hab eins aus 13 Einzelbildern zusammen gebastelt in Photoshop. Ist doch Natur oder:D edit: meite natürlich Landschaft :(


Photoshop macht im zusammensetzt gute Arbeit
Schön, dass es so viel Zeit gibt und ich hoffe in der nächsten Woche auf Föhn im Süden Deutschlands, dann gibt es See und Alpen satt. ;)
 
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Ekhard

Vier gewinnt!

Hallo Ekhard,

einen Nodalpunktadapter braucht es nicht zwingend, das nicht. Aber ..., es gibt da das Problem der Parallaxenfehler, wenn man den "Nodalpunkt" nicht korrekt eingestellt hat. Dies zeigt sich vor allem bei geraden Linien (z.B. Gebäudekanten) sehr deutlich. Beim Stitchen und Verblenden der Bilder kann man leichte Abweichungen etwas kaschieren bzw. mit manuell gesetzen Stitchpunkten versuchen die Bildbereiche zusammenzubringen, aber sobald die Linien an den Nahtstellen größere und deutlich sichtbare Abweichungen zueinander aufweisen, haut das u.U. nicht mehr hin.
Bei Naturaufnahmen (Bäume, unbefestigte Wege usw.) fallen Abweichungen nicht so sehr auf und gehen i.d.R. im Tonwertgemenge unter.
Bei Weitwinkelaufnahmen sieht man Parallaxenfehler deutlicher, da hier sowohl Vordergrund als auch Hintergrund im Bild vereint sind und gerade in den Vordergrundbereichen sieht man dann die Fehler am ehesten. Wird nur der Hintergrund (Tele) abfotografiert, dann kann man den Nodalpunkt nahezu vernachlässigen.
Oft genügt es auch, das Objektiv ungefähr auszurichten, dazu habe ich früher den vorderen Bereich der Linse oberhalb des Drehpunkts positioniert, hat meistens ganz gut funktioniert. Dennoch möchte ich meinen Adapter nicht mehr missen, wenn ich schon Panos mache, dann will ich nicht riskieren, mir das Bild zu versauen, weil eine kleine aber notwendige Einstellung vernachlässigt wurde. Ob jedes Motiv mit diesem Anspruch fotografiert werden muß? Nein, das sicher nicht ... ;)


LG
Frank
Hallo Frank,
vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Auch für Deine Aufstellung über Panorama-Systeme. Der RoundaboutNP (deluxe) macht auf mich einen soliden Eindruck (wer ganz billig kauft zahlt öfters...). So ein sphärisches Pano würde mich schon reizen. Jedoch hat meine Sony a 77 fast 25 Megapixel und selbst mit 8 GB Ram rechnet mein Computer ziemlich lange. Ob ich den NP-Adapter später auch so benütze,,,,,(ich weiß muß ich mir selbst beantworten :nick:) immer die Warterei und das riesige Panorama dann in PS bearbeiten....Oder verkleinerst Du die einzelnen Bilder vor dem Stitchen? Wenn man richtig in die Pano-Fotografie einsteigt, braucht man eigentlich auch ein Fisheye. Habe mir zwar erst ein Tokina 11-16 DXII gekauft, damit muß man aber auch noch ganz schön viele Aufnahmen für ein sphärisches Pano machen.

So, hier habe ich 6 Bilder für euch.
Die Bilder 94 bis 96 sind eine Reihe und die Bilder 97 bis 99 ist eine Reihe.
Welche was ist müsst ihr selbst herausfinden :D



So kam es bei mir mit PTGui raus, nur gestitcht und keine weitere Bearbeitung.



Und so aus PS...

Hallo Markus, Danke für Deine Mühe:)
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hier habe ich heute mal einen Versuch gestartet, wie PS ohne NP-Adapter sticht. 2reihiges Pano, 2x6 Aufnahmen, bei den Baumspitzen (2. obere Reihe) habe ich meine Kamera ganz schön kriminell gekippt. Ich saß nämlich mit Kamera und Stativ mitten in der Schlucht und nach Links und Rechts war es etwa 2,5 Meter zum nächsten Baum. Bin überrascht, wie PS das ohne Berücksichtigung des NP bei den Aufnahmen doch packt (ich weiß es ist eine Naturaufnahme und keine Architektur:nick:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@vecchio
Das Buch von T.B. kann ich ebenfalls sehr empfehlen, schon die Erstausgabe fand ich persönlich sehr überzeugend, auch wenn ich mir noch etwas mehr Knowhow für die extremeren Projekte gewünscht hätte. Die zweite Ausgabe geht nochmals weiter und vermittelt eigentlich fast alles, was das Herz begehrt. Von daher ganz klar :daumenhoch

LG
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

@Ekhard
Hallo Frank,
Der RoundaboutNP (deluxe) macht auf mich einen soliden Eindruck (wer ganz billig kauft zahlt öfters...).
... so ist es! :nick:
Man muß halt bedenken, dass so ein Adapter schon ein gewisses Eigengewicht haben muß/sollte, um eine schwere DSLR mit angesetztem Objektiv (+ Handgriff) halten zu können. Dazu gesellt sich sinnvollerweise eine Nivelliereinrichtung, um den Kopf schnell und unkompliziert ausrichten zu können. Wer gerne bei Dämmerung und des Nächtens Panoramen anfertigt, der wird sich auch über Klickstop-Drehteller freuen, bei meinem NPA von M.Kairies sind sowohl der untere Drehteller als auch der obere Arm mit solchen Steps ausgestattet, dadurch lassen sich die Winkel sehr gleichmäßig und vor allem schnell weiterdrehen und das auch blind. Ich möchte das nicht mehr missen. Zählt man das alles zusammen, dann kommt schon ein beachtliches Gewicht zusammen, womit wir dann beim Stativ wären, das in der Lage sein sollte, dieses wackelfrei und erschütterungsarm (Stichwort Holz/Carbon) zu tragen. Gerade der hohe Aufbau ist für sich schon eine eher instabile Sache, wenn da dann noch ein klappriges 0815 Gestell mit belastet wird, kommt keine Freude auf. Schon ein wenig Wind und etwas längere Belichtungszeiten sorgen dann ganz schnell für verwackelte Ergebnisse. Wie bei einer Kette sollte keines der Glieder schwächeln, das gilt auch für alle Teile, die ich aufgezählt habe. ;)

So ein sphärisches Pano würde mich schon reizen. Jedoch hat meine Sony a 77 fast 25 Megapixel und selbst mit 8 GB Ram rechnet mein Computer ziemlich lange. Ob ich den NP-Adapter später auch so benütze,,,,,(ich weiß muß ich mir selbst beantworten :nick:) immer die Warterei und das riesige Panorama dann in PS bearbeiten....Oder verkleinerst Du die einzelnen Bilder vor dem Stitchen?

Ein Vorteil meiner 12MPix Kamera, die Datenmengen halten sich noch in Grenzen, auch wenn ich grundsätzlich in RAW arbeite und dann in 16bit Farbtiefe bei voller Bildgröße entwickle. Gerade für die vielen Multishot Anwendungen habe ich mir einen recht leistungsfähigen Rechner aufgebaut, den ich bisher nur mit Giga Panos in Kombination mit Belichtungsreihen in die Knie zwingen konnte. Da ich derartigen Wahnsinn nicht sooo oft mache :cool:, ist das von den Renderzeiten her alles noch im grünen Bereich. Ich meine auch, dass man bei einer 24MPix Kamera locker flockig auf 50% runterskalieren kann, für ein Panorama zur reinen Screen Anwendung reicht das dicke. Einzige Ausnahme wäre ein meterlanger Druck in hoher Pixeldichte.

Wenn man richtig in die Pano-Fotografie einsteigt, braucht man eigentlich auch ein Fisheye. Habe mir zwar erst ein Tokina 11-16 DXII gekauft, damit muß man aber auch noch ganz schön viele Aufnahmen für ein sphärisches Pano machen.

Mit dem Fisheye ist man sicher etwas schneller, aber brauchen tut man das eigentlich nicht. Ich habe ebenfalls das Tokina 11-16mm an der D300s und bei 11mm, nutze aber auch deutlich längere Brennweiten, denn die wenigsten Panoramen sind bei mir 360x180er. Oft verwende ich 3-5 Aufnahmen im Hochformat bei 24-50mm Brennweite, das ergibt deutlich mehr Details als ein auf Panoramaformat geschnittenes Weitwinkelbild. :)


LG
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

reitzi

User

dann kommt schon ein beachtliches Gewicht zusammen, womit wir dann beim Stativ wären, das in der Lage sein sollte, dieses wackelfrei und erschütterungsarm (Stichwort Holz/Carbon) zu tragen

So sieht mein Aufbau aus. Bei Wind habe ich bisher noch nicht fotografiert mache aber alle Aufnahmen über den Funkauslöser. Schwachpunkt bei diesem Aufbau ist der Kugelkopf, den ich aber zum Ausrichten der Kamera benötige.



Nachtrag: Auf den gelben Schildern am Stativ stehen die Einstellungen für den NPA.
Für das 17-40 mm bei 17 mm / 40 mm
Für das 100 mm bei 100 mm
Für das 70-200 mm bei 70 mm / 200 mm
 
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fotolyrikerin

✿Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ✿ kreative Fotografie

@reitzvoll ...werde auch mal hier mitmachen, ist ja noch genügend Zeit. Mal gucken, was sich hier so an Landschaft anbietet. Genug davon haben wir hier ja allemal. :D Dürfen denn Heidschnucken mit auf´s Bild?

@Picturehunter ...danke, für die vielen Tipps und Tricks, da hat frau ja bis September noch nicht ausgelesen, hoffentlich bleibt da dann noch Zeit für ein bis drei Fotos.

Bridge öffnen, nötige Dateien markieren, Menü Werkzeuge, Photomerge
dann kommt das Unterprogramm, das die Panoramen erstellt... :)
Guter Tipp! :daumenhoch Muss ich ausprobieren. Bisher habe ich Photomerge nur mal als Menü im Programm gelesen. Ansonsten habe ich aber auch noch 2-3 andere Programme zur Auswahl.

Ich habs gefunden
Bridge>Werkzeuge>(ganz unten)Photoshop>(an vierter Stelle) Photomerge
Ja, Zwen, was soll ich sagen 1+ ...du hast jetzt Ferien. :happy:
 
PN-Frage von Judit im April, es ging um das Panorama "View Point HafenCity - Hamburg"

...

Moin Judit,
freut mich, dass es dir gefällt. :)
Die Schwierigkeit bei diesem Panorama war, dass man auf dem Aussichtsturm nicht viel Platz hatte und somit die Fenster recht nah an der Kamera waren.
Ohne Nodalpunkt hätte man die Bilder nicht zusammen gebracht.
Da mir aber ein Panoramakopf für meine paar Panorama-Aufnahmen, die ich im Jahr mache, viel zu teuer ist, hat mein Mann mir einen gebastelt.
Einen Alu-Winkel mit einem Einstellschlitten stabil verbinden und fertig - funktioniert sehr gut.

Hier mal ein Bild



und hier der Link für den Einstellschlitten


Ich hoffe ich konnte dir helfen und wünsche dir und deiner Familie

Für Einsteiger, auf jeden Fall eine günstige Alternative. :foto:



PS. Panorama "U-Bahn HafenCity-Hamburg" habe ich auch mit dem Teil fotografiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
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