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Antworten zum Thema „Was verlangt man in etwa für die Vergabe von Nutzungsrechten von Fotografien?“

Schuetzi1973

Schützi

Hallo an alle,

unsere Stadtverwaltung möchte Nutzungsrechte von einigen meiner Fotografien erwerben und diese dann als Leinwand ins Treppenhaus der Stadtverwaltung auszuhängen. Das Nutzungsrecht soll zeitlich unbegrenzt sein.

Was kann man so in etwa für diese Nutzungsrechte verlangen? Ich möchte diese nicht unterm Wert vergeben, aber zuviel ansetzen möchte ich auch nicht.

Wäre über Tipps Eurerseits sehr dankbar!
 

Fotografie

A

antonio_mo

Guest

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

annabellkiara

Guest

Eine Zahl? Ohne deine Fotos zu sehen, ohne den Typ von der Stadt zu kennen … auch die Anzahl der Bilder wäre interessant zu wissen … von 10 bis 1000 … oder mehr.

… am Ende nennst Du den Preis, den Du glaubst, erzielen zu können. Oder frage doch den, der bezahlt, was er bereit ist, für deine Werke auszugeben. Und rechne ja nicht mit Materialkosten x Zeit in Std. oder so. Auch nicht, daß Du durch das dortige Aufhängen bekannter wirst und … und … oder …

Anna
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Wenn Du nach der Liste des Kollegen von 2006 gehst, die Bilder nicht größer als 0,5 qm sind und länger hängen, wären das 125 EUR + 200% pro Bild, exklusive Herstellung. Zzgl. MwSt. als Dekoration.
 
A

annabellkiara

Guest

Der letzte Stand Deiner Empfehlung ist aus dem Jahr 05/2006, seitdem hat sich einiges getan, daher würde ich diesen Link nicht mehr weiter empfehlen.
@antonio_mo,
der Hinweis auf das Alter der Empfehlung hilft dem TE genauso wenig wie meine Einlassung, weil die Hinweise sich nicht auf seinen konkreten Fall beziehen und ich denke, auch in der kostenpflichtigen Broschüre deiner Wahl wird nirgendwo der Preis für ein Dauernutzungsrecht zum Aushang im Rathaus aufgeführt.

die Bilder nicht größer als 0,5 qm sind und länger hängen, wären das 125 EUR + 200% pro Bild,
Und auch diese Zahl ist kein guter Anhaltspunkt, weil " … nicht länger hängen …" als wie lange?

Anna
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Mißverständlich, ich meinte "länger hängen" als 10 Messen beispielsweise; das wären die 200%. Wobei ich Dein Argument "ohne die Bilder zu sehen" so nicht gelten lasse, Angebot und Nachfrage regeln das. Und wenn Du einen Dummen findest ....
 

rainerE

Fotograf

Meine Erfahrung ist: Das ist wie beim Trampen. Manche nehmen jede kleine Mitfahrgelegenheit und kommen so etappenweise an ihr Ziel - andere warten auf den großen Lift.

Ich hab mich schon an Listen und Honorarempfehlungen orientiert und die Kunden haben sich nie mehr gemeldet. Andererseits habe ich auch schon Rechte für zweistellige Beträge abgegeben und die Kunden haben sich vor Freude auf die Schenkel geklopft, wie ich später erfahren habe.

Das ist immer schwierig. Wenn Du zu billig bist, weil Du nicht davon leben musst, machst Du den Fotografen die Preise kaputt. Andererseits sagt sich der Amateur, was schert mich der Profi? 80,- EUR pro Bild reichen mir.

Rein gefühlsmäßig, ohne genaueres zu wissen, würde ich sagen, nicht unter 200,- EUR pro Bild.

Gruß
Rainer
 

Corpuls

Servant of disaster

Moin,
ich würde bei verschiedene Bildagenturen ähnliche Bilder suchen und dann schauen was die nehmen und anschließend die Stadtverwaltung bitten was Sie den bereit wären zu zahlen.

Ich würde mich wundern, wenn die Stadt bereit wäre Dir den "marküblichen" Preis für Bilder zu zahlen. ... evtl. reicht es für eine Jahreskarte im Zoo oder ähnliches :(

Viel Glück
 

steinmannn

Aktives Mitglied

Wenn die Stadtverwaltung so etwas möchte, dann gab es zu vor einen Abgeordnetenbeschluss. In diesem ist mindestens das Projekt "Treppenhaus" mit Kosten veranschlagt, also mehr als nur deine Bilder. Vielleicht gibt es auch den Punkt Bilder oder Ausgestaltung. Versuche mal einen Blick in die Sitzungsprotokolle zu werfen, diese werden auch veröffentlicht. Auf jeden Fall hast du dann eine Anhaltsgröße.
Oder frag einfach die Verantwortlichen; wenn sie Dir eine Größe nennen, sagst das Du, dass du erstmal prüfen musst, wie viel Bilder Du für diese Preisvorstellung liefern kannst.

Wer trägt das Produktionsrisiko? Leinwand ist nicht billig.
Wer liefert was und haftet für was? Geht es wirklich nur um die Nutzungsrechte?
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
hier sind aktuellere Angaben zu Honoraren:


Grüße

Edit: Die hier aufeglisteten Honorare und Bedingungen sind Auszüge aus dem von antonio_mo empfohlenen Buch! (Sorry, hab diesen Hinweis vergessen)
 

weyer

Noch nicht viel geschrieben

Vergütung für Bildhonorar und Materialkosten, zuzüglich Berechnung: Nutzungsrechtseinräumung werden wie folgt festgesetzt Nutzungsart einfach, Nutzungsgebiet national, Nutzungsdauer ein Jahr, Nutzunsumfang gering. Der AGD hat ein Vergütungstarifvertrag für Fotodesign veröffentlicht, hier stehen alle Berechnungen drin.
 

apott

Nicht mehr ganz neu hier

Für mich stellt sich ehr die Frage ob du gelegentlich weitere Abzüge deiner Bilder verkaufen möchtest.
Daher würde ich das ganze ehr als Kunstwerk sehen und nicht über Nutzungsrechte sprechen. Frag die nach der gewünschten Größe und lass einen hochwertigen Abzug anfertigen. Dann solltest du noch absprechen ob der Titel des Bildes und dein Name unter das Bild kommt oder mit in den Rahmen.
Preis für das Bild wären die Meterialkosten für den Abzug und ggf. Rahmen (inkl. Passepartou) plus einen Aufschlag für dich. Ich würde so um 50€ nehmen.
 

steinmannn

Aktives Mitglied

Preis für das Bild wären die Meterialkosten für den Abzug und ggf. Rahmen (inkl. Passepartou) plus einen Aufschlag für dich. Ich würde so um 50€ nehmen.
Wandbild Alubond 40x50cm 10mm liegt bei etwa 100€ Produktionskosten, wenn alles gut geht. 50€ Aufschlag wofür? Das Fotografieren (Zeit, Material, Fahrkosten, AfA, etc.) und Bearbeiten kostet? Alle Kosten mit Selbstkosten + Gewinn (damit man selbst und die Familie auch das Brötchen zum Beißen hat) ist der niedrigste Preis und dann gibt es noch den Aufschlag, damit die Tochter entweder ein neues Tanzkleid oder nur ein Taschentuch zum Besticken erhält. Und genau diese Spanne muss ausgelotet werden, damit man nicht sofort vom Kunden abgeschmettert wird, aber die Familie zufrieden lebt.
Weil jeder glaubt besser fotografieren zu können und die vorangeschrittene Technik dies zu bekräftigen scheint, ist Fotografie nicht mehr nur dem Handwerker zugestanden, sondern jedem. Und einer kann es immer billiger.
Deshalb ist es wichtig, im Gespräch die Höhe auszuloten und auch evtl. zusagen, zu diesem Preis geht es nicht. Und hier scheitern bereits viele, weil sie keine Vorstellung über den materiellen Teil ihrer Arbeit haben. Gibt es morgens Brötchen oder schenke ich dem Kunden abends die Wurst?
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

@apott: "Genau, und weil das ja ein erster Auftrag ist und man noch öfters gut zusammenarbeiten will, muss der Preis diesmal etwas niedriger sein."
Peng, schon in die erste Falle der Naiven getappt!

Aber ist gut, wenn Du Dich für 50 EUR beschäftigen lässt, Hast Du wenigstens keine Zeit, ernsthafte Arbeiten zu machen. Besser für uns.
 
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