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Antworten zum Thema „Wie wichtig sind Filter?“

Minolta00

Nicht so wichtig

AW: Wie wichtig sind Filter?

Filter sind vor allem wichtig für die, die sie verkaufen. ;-)

Die Kamera- und Objektivhersteller stecken viel Geld in die Entwicklung ihrer Scherben und rechnen die alle für den Zustand, in dem sie ausgeliefert werden. JEDER Filter ist ein Eingriff in das komplexe optische System und verändert dessen Eigenschaft. Daher hat jeder Filter einen negativen Einfluss.

Es kann allerdings sein, dass der positive Einfluss so groß und deutlich ist, dass man die negative Veränderung akzeptieren kann.

UV-Filter zählen zu den Filtern, die nur verschlechtern. Trotzdem können sie in wenigen Ausnahmesituationen sinnvoll sein: ein Spaziergang am Meer, wo einem Gischt auf das Objektiv geweht wird; staubige Wüstenralleys, Motocross-Veranstaltungen, Produktionsumgebungen (Ölnebel oder Feinstaub)...... usw. Für "normale Mitteleuropäer" mit den üblichen Motiven machen sie eher keinen Sinn und sollten dann auch nicht genutzt werden, weil sie Aufnahmen eher vers..en, aber keinesfalls verbessern.

Will man wirklich was tun sperrt man nicht UV aus (das passiert durch das Objektiv ohnehin, weil Glas UV nur sehr beschränkt durchlässt - oder hast du beim Autofahren schon mal nen Sonnenbrand bekommen?), sondern IR. Dazu gibt es dichroitische Filter wie den B+W 486 oder von Heliopan den 8085. Durch das Aussperren von IR kann es sogar zu verbesserter Schärfe kommen. Für Weitwinkel sind die aber auch nicht wirklich brauchbar, nur für Bildwinkel unter 60°.

Wirklich sinnvoll sind Graufilter, wenn man Langzeitaufnahmen machen möchte;
Grauverlaufsfilter, um Kontraste auszugleichen (besonders, damit der HImmel nicht ausfrisst > Cokin ist da interessant);
und natürlich Polfilter.

Es geht bei Polfiltern ja nicht nur darum, dass der Himmel blauer wird, durch die Polarisation werden Spiegelungen auf nicht metallischen Gegenständen reduziert und dadurch die Farbsättigung erhöht. Auch wenn man durch Glas fotografieren muss (Schaufenster z.B.) sind Polfilter erste Wahl.

Aber, und das ist deren Nachteil: sie kosten Licht (ca. bis zu 1,5 Blenden) und wenn man dadurch gezwungen ist, mit der ISO hoch zu gehen ist das dann auch nicht der Bringer. Statt eines Polfiltres und eines Graufilters kann man auch gleich 2 Polfilter kaufen. Die kann man dann gegeneinander so verdrehen, dass wesentlich längere Belichtungszeiten möglich werden.

Egal, welche Filter man für erforderlich hält: sie sollten vergütet sein und es sollten keine Billigfilter sein, wie sie zu Hauf in der Elektrobucht angeboten werden. Gute Filter produzieren Heliopan, Schneider Kreuznach (B+W) und Hoya.

Das Geld, was man an UV Filtern einspart, wenn man sie nicht kauft, kann man dann auf das Stativ drauf legen. Nichts macht weniger Spaß als ein Stativ, das wackelt. Da würde ich auf jeden Fall nicht nur auf die Arbeitshöhe achten, sondern auf Qualität. Ob man sich für Holz, Metall oder Carbon entscheidet ist dann eine Frage der 3 G: Geschmack, Gewicht und Geld.


hier gibt es nicht mehr hinzuzufügen.
Spare nicht am falschen Ende beim Stativ. Warte dann eher bis du dir ein stabiles leisten kannst.
 

Fotografie

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