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Antworten zum Thema „Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom“

wespe2008

Spinnen ist Pflicht

Aktuell arbeite ich mit CS 5.5 und fotografiere i.d.R. im RAW-Format und verschaffe mir in der Bridge einen Überblick, bewerte die Originale und lösche Misslungenes. Zuerst nehme ich Korrekturen in Camera Raw vor, dann geht's weiter in Photoshop.
Aufgrund verschiedene Tutorials liebäugele ich mit dem Kauf von Lightroom. So scheinen mir einige Abläufe schneller zu sein als mit PS. Doch jetzt kann ich nicht entscheiden, ob es unnötig ist.

Macht es Sinn, Fotos sowohl über Camera Raw/Photoshop als auch Lightroom zu bearbeiten? Oder ist es eine Entweder-Oder-Entscheidung? Wann macht was Sinn? ++ Ich habe ja bei einigen Forenmitgliedern gesehen, dass sie sowohl PS als auch LR verwenden.
 

Photoshop

excelfreak

Aktives Mitglied

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Für 90% aller Anwendungsfälle reicht mir Lightroom 4. Sowohl Verschlagworten als Zuschneiden, leichte Bildbearbeitung (Tonwerte, Belichtung, Weissabgleich, Kontrast & Sättigung, Entrauschen) klappt prima. Wenn es umfangreicher wird (Hautunreinheiten stempeln, Arbeit mit Ebenen) bevorzuge ich weiter PS, bearbeite dann das von LR exportierte TIF.
Für mich also ein geniales Gespann, wobei LR die Hauptarbeit hat.

Gruß
excelfreak
 

AndreasChris

Aktives Mitglied

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Das hängt ganz davon ab was du erreichen willst.

Lightroom ist vorrangig eine Fotodatenbank mit integriertem RAW-Converter. Bildbearbeitung ist eher zweitrangig, Korrekturen sind aber möglich. Außerdem ist Lightroom auf das Verlustfreie bearbeiten von Bildern ausgelegt. Vorgenommene Änderungen werden wie eine Hülle über das Bild gestülpt (Metadaten) und erst beim Export wirklich auf das Bild angewendet.

Photoshop ist vorrangig auf die Bearbeitung von Bildern ausgelegt. Es hat bei weitem mehr tools zur bearbeitung, korrektur und manipulation von Bildern. Photoshop ist außerdem ein Pixelbasiertes Programm und bearbeitet die Originaldatei in der Regel direkt.

Beide Programme haben vor und nachteile. Photoshop ist für die Feinarbeit und die Genaue Bearbeitung einzelner Bilder, Lightroom kommt besser mit großen Bildmengen klar.

Die beiden Programme ergänzen sich Prima. Ich denke Lightroom ist sicher kein Fehler und für einfache Bearbeitungen die erste Wahl. Für aufwendigere Korrekturen oder Composings ist Lightroom aber ungeeignet.

Lade dir doch einfach mal die Testversion herunter und schau mit welchem Programm du besser klar kommst ob Lightroom für dich persönlich sinnvoll wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

dlogic

Allrounder

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Hallo Wespe,

ich arbeite genauso wie du, nur das ich anstelle der bridge ein anderes tool verwende. Also Überblick verschaffen, misslungenes löschen, in Camera RAW vorbearbeiten und dann in Photoshop laden... dort werden dann je nach Notwendigkeit weitere Anpassungen vorgenommen. LR habe ich mal ausprobiert und konnte mich nicht wirklich damit anfreunden obwohl LR den Vorteil hat die Bilder zu verschlagworten, auf eine Datenbank zurückgreifen kann und 32 Parameter für die Entwicklungseinstellungen speichern kann. Camera RAW "nur" 28. Jedenfalls greift LR auf die selbe Engine zu wie Camera RAW und bietet somit gleiche Ergebnisse. Trotz der Verwaltungsvorteile und etwas mehr Möglichkeiten von LR bin ich bei Camera RAW geblieben und reicht mir :)
 

excelfreak

Aktives Mitglied

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Lightroom ist vorrangig eine Fotodatenbank mit integriertem RAW-Converter. Bildbearbeitung ist eher zweitrangig, Korrekturen sind aber möglich.

Hmmm... - das hab ich jetzt schon mehrfach so gelesen und bin der Meinung, daß es einfach nicht stimmt. Lightroom ist erstmal ein Raw-Konverter und zwar einer der Besten. Und wie jeder andere Raw-Konverter bietet LR die grundlegenden Bildbearbeitungsmöglichkeiten bei der Konvertierung, das ist keinesfalls zweitrangig. Nebenbei kann man LR auch für die Verwaltung seiner Fotos nutzen, muss es aber nicht. Ich nutze LR seit V2 und erst seit kurzem verschlagworte und bewerte ich die Fotos - für mich ist das eine nette Dreingabe. Selbst Adobe stellt die Fotoentwicklung in den Vordergrund seiner Präsentation.

Wie Du aber richtig schreibst, LR ist schnell und auf große Fotomengen ausgerichtet. Von daher (fast) unverzichtbar für jeden, der Raw fotografiert - allein die sehr effektiven Entrauschalgorithmen machen Spezialtools entbehrlich. Und ja: ich kenne andere Raw-Konverter.

Gruß
excelfreak
 

Andre_S

unverblümt

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

... bietet LR die grundlegenden Bildbearbeitungsmöglichkeiten bei der Konvertierung, das ist keinesfalls zweitrangig. Nebenbei kann man LR auch für die Verwaltung seiner Fotos nutzen, muss es aber nicht.
+1

Wenn du die Datenbanverwaltung von Lr nicht wircklich benötigst lass dir gesagt sein das ACR die identischen Bearbeitungsmöglichkeiten bietet und die Bridge ist ja auch mehr als ein reiner Bildbetrachter.
 

uweknipps

Noch nicht viel geschrieben

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

bearbeite meine RAW`s auch erst in Lr und dann ab zu CS5...
ich glaube ACR und Lr4 haben den gleichen Konverter...
das ganze arbeiten mit Lr4 gefällt mir persönlich besser...jeder, wie er es eben gewohnt ist ;-)
der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier...lach

Gruß Uwe
 

wespe2008

Spinnen ist Pflicht

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Vorab: Ich bin nicht unzufrieden mit Camera Raw. Es geht halt um die anderen Überlegungen und ob LR vielleicht Eigenschaften hat, die im PS fehlen.
Bei euren Antworten wird z.B. auf die Bilddatenbank hingewiesen, die somit die Organisation der Bilder, Grafiken, u.ä. erleichtert. Dies versuche ich in etwa mit der Bridge, die gegenüber dem Explorer (Windows) oder Finder (OS X) wesentlich besser geeignet ist. ++ Zusätzlich sind meine Bilder themenorientiert in Unterordnern abgelegt.
Laut @excelfreak, dessen Vorgehensweise mir einleuchtet, ist es "ein geniales Gespann".
@ACWebmaster: "verlustfreies Arbeiten" ist ein wichtiges Thema, dass ich inzwischen mit PS gut geregelt bekomme - Smartobjekte, Ebenen, Masken -, was du auch ansprichst.

Jetzt hab ich mir ein Tut von Joerg Esser zum Thema "Import in LR 4" angeschaut - http://www.youtube.com/watch?v=dKqhLlrlt4I&feature=em-unknown - und denke euren Vorschlag anzunehmen und die Testversion zu prüfen. ++ Verstehe ich richtig, dass LR beim Import nur "logische" Ordner in der Datenbank anlegt und nicht physikalisch auf Platte?

Habt vielen Dank für eure Gedankenhilfen!
 
AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Verstehe ich richtig, dass LR beim Import nur "logische" Ordner in der Datenbank anlegt und nicht physikalisch auf Platte?

Nee. Ordner und Bilder, die du in Lightroom siehst, siehst du auch im Finder/Explorer (="auf der Platte"). Aber in Lightroom siehst du nur die Ordner, die du auch importiert hast.

Lightroom hat auch wesentlich mehr Komfort allein auf das Bearbeiten von Bildern bezogen. Dagegen wirkt Camera teilweise steinzeitlich. Wenn du Beispiel brauchst, sag Bescheid. Aber selber testen, kann auch nicht schaden. ;)
 

wespe2008

Spinnen ist Pflicht

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

@10dency: Das hört sich sehr gut an! Falls nötig, werde ich darauf zurückkommen.
(Anfang der Woche wird sich erstmal entscheiden, ob ich wegen eines Augenproblems ins Krankenhaus muss. Anschließend werde ich mich um LR kümmern.)

Danke!
 
K

ks7776

Guest

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Ich kann jetzt nicht für Lightroom sprechen, da ich zur RAW-Entwicklung Capture NX2 verwende. In den meisten Fällen reicht es vollkommen aus und macht PS oftmals überflüssig. Ich gehe sogar soweit zusagen, daß für die "klassische" Bildoptimierung Photoshop der Anfang von Murks ist, wenn man nicht zuvor eine RAW-Entwicklung durchgeführt hat.
 
AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Ich gehe sogar soweit zusagen, daß für die "klassische" Bildoptimierung Photoshop der Anfang von Murks ist, wenn man nicht zuvor eine RAW-Entwicklung durchgeführt hat.

Also ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass jeder mit jedem Programm totalen Murks erzeugen kann! ;-) Der eine belichtet gekonnter als der andere. Der eine macht aus JPEGs mehr als ein anderer aus Raw. Und einige machen bessere Fotos mit dem Handy als andere mit der DSLR …

Die Message: Pauschalisierungen sind Unsinn! ;-)

PS: Aber ich weiß, was du meinst, ks7776. ;)
 

papaman

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

Die Frage ist: ACR oder LR oder allenfalls beides.
Was ACR kann, kann LR auch.
Der technische Hintergrund ist identisch.
Aber LR kann eine Menge zusätzlich.
Bei ACR hast du 1 Entwicklungseinstellung, bei LR 2, 3, 4, so viel du willst, und das ohne deine Festplatte mit Bildduplikaten zu stopfen (nur die Entwicklungseinstellung wird festgehalten)
Bei ACR wie LR kannst du solche Entwicklungseinstellungen speichern, später parallel auf andere Bilder anwenden.
Bei ACR wie LR wirst du deinem gewohnten Ablauf entsprechend in PSD weiterarbeiten.
Bei LR kannst du aber direkt Exporte erzeugen, Webgalerien für deine Website, zur Vorauswahl für deine Kunden, und sie sogar direkt hochladen.
Bei LR hast du eine Bild-Datenbank. Suchen und Finden ist komfortabl. Nicht nur nach Stichworten, Bewertungen. Du kannst intelligente Ordner anlegen, und so zum Beispiel nach deinen Objektiven suchen, wie alle Bilder, die du mit dem 1.2-50mm aufgenommen hast, oder noch weiter gehen, und mal feststellen, welches über alle Bilder hinweg deine häufigst genutzte Brennweite ist.
Wenn dich das alles nicht reizt, du nur einzelne oder Gruppen von RAWs in 1 Version entwickeln willst, ist ACR ebenso fantastisch wie LR.
Beides sind wirklich gute Werkzeuge.
Und LR ist den Preis schon allein wert, weil es für Entwicklungsvarianten keine Festplatten-GB belegt, beim Suchen enorm Zeit spart, beim Verteilen (Web) noch ein Mal.
 

Andre_S

unverblümt

AW: Workflow Camera Raw + Photoshop + Lightroom

@ papaman #15
Du brauchst in Ps aus deiner mit ACR verknüpften Ebene nur "neues Smartobjekt durch Kopie" erzeugen und hast damit ebenso unendlich viele Einstellungsvarianten wie in LR.
Lr gibt von Haus aus schon einige Presets vor, die man in ACR erst einmal selber erstellen und abspeichern muss.
Über die Bridge lässt sich übrigens auch eine Webgalerie erstellen.
Was als gravierender Unterschied bleibt ist die Datenbankverwaltung und das bei Lr alles aus einem Guss ist. Die Einstellmöglichkeiten durch Verschieben direkt im Histogram hat ACR auch nicht.
Die Bedienung in Lr ist etwas komfortabler wenn auch die Regler etwas popelig sind. Warum man jedoch weder in ACR noch in Lr keine Feinjustierung der Einstellwerte mit dem Scrollrad vornehmen kann (wie in Ps) weiß wohl nur Adobe
 
Zuletzt bearbeitet:
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