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Antworten zum Thema „Zoomobjektiv oder mehrere Festbrennweiten?“

DavidMeniw

Hobbyfotograf

Hallo zusammen,

bevorzugt ihr eher ein Zoomobjektiv wie z.B das 24-70mm oder mehrere Festbrennweiten (24mm, 50mm, 85mm usw) und warum?

MfG

David
 

Fotografie

T

Thomas Maier

Guest

Hi,
mein Tip: Es hängt ab was Du fotografieren möchtest.

Bei Portrait, Landschaft oder Produktfotografie tendiere ich zu Festbrennweiten, wo ich Zeit habe mich oder das Modell zu positionieren.

Bei Hochzeit-, oder Recherechefotografie tendiere ich zu Zoomobjekten, da einfache keine Zeit ist ständig die Objekte zu wechseln.

Gruß
Thomas
 

iko

Maskenbildner

das ist jetzt ne gewissensfrage - :)

grundsätzlich bevorzuge ich festbrennweiten, aaaaaber mein geldbeutel plädiert dann doch für zoom. ich hab zwei festbrennweiten 50/1,4 - 150/2,8 (makro) makro sollte unbedingt ne festbrennweite sein.
ansonsten hab ich dann -kompromissbereit- relativ kurze zooms. 11-18 - 18-55 - 35-105 und 100-300. von superzooms von 18-300 halte ich gar nichts. da leidet die qualität doch, auch wenn die fotoindustrie uns was anderes erzählen will.
 
Die Bildqualität ist bei Festbrennweiten besser, die Flexibilität bei Zoomobjektiven. Wenn möglich, bevorzuge ich die Festbrennweite, doch wenn ich unmttelbar am Geschehen bin, sind mir 2 Kameras mtr 24-105mm bzw. 70-300mm lieber. Auch bei Tieren und beim Sport ist mir das 200-400mm mit dem 1.4-fach-Konverter wirklich lieb geworden, obwohl ich da das 100-400mm oder auch das 24-105mm auf der zweiten Kamera bei Szenen in der Nähe schätze. Ich wünsche mir oft noch eine weiteres Objektiv, das daheim blieb, weil mein Trolley schon voll war.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Technische Perfektion: da geht unter Festbrennweite gar nix und wenn es was Besseres gäbe, wäre auch das noch nicht gut genug.

Praxis: bei allem was nicht im totalen zeitlosen Raum stattfindet oder Du die Bedingungen zu 99% festlegen kannst (Licht, Objekt, Positionen, Schatten) gilt, dass selbst Zoomen immer noch zu lang dauert, aber auch hier haben wir noch nichts Besseres, dann würden wir nämlich über das jammern.

Wenn lichtstarke Festbrennweiten (f 1.4, f1.2 und lichtstärker) nötig sind, dann bleiben Dir ohnehin nur Festbrennweiten - da gibt's dann auch nur ja oder ja. (Einzig Sigma hat ein Zoom-Objektiv mit f1.8 auf dem Markt.)
Dieses Problem habe ich am ehesten beim Filmen: Da wäre Zoomen auch immer mal toll und die ohnehin nierdrigere Auflösung würde auch das ein oder andere Fehlerchen des Objektivs eher tolerieren, aber hier ist selbst f2.8 oft viel zu dunkel und das sichtbare Flimmern durch ISO-Rauschen sehen meine Abnehmer zumindest extrem ungern.

In meinen Urlauben macht meine Frau (berechtigt) lange Stehpausen mit Objektivwechseln nicht mit. Draussen fängst Du Dir auch gerne mal Staub etc. ein - dann ist die Foto- und vor allem die Filmphase ohnehin für die Katz. Beim Foto kannst Du noch was zurechstempeln, aber ein Film mit einem runden Ding an der immer gleichen Stelle im Himmel geht gar nicht - da gibt's oft auch kein Stempeln oder anderes Mumpen für. Das macht soviel Arbeit, da kann ich eine Szene gleich in Blender konstruieren und rendern.
Da ist Usability/Bequemlichkeit King und selbst mit Zoom ist das für den Partner immer noch anstrengend, wenn er lange warten muss, bis die Komposition aus Straßenschild und Kirchturm endlich sitzt.

Wenn ich vorher wirklich eine Session plane und möglichst ohne andere Personen auskomme, im Auto o.ä. geschützter Objektive wechseln kann, dann neige ich eher dazu, das eigentlich passendste Objektiv (Festbrennweite) zu nehmen. Je professioneller, je mehr mache ich das. Mit bezahlten Modells geht's natürlich auch - da quengelt dann auch niemand wie lange das noch dauert, das ist dann ein Job.
 

rafoldi

Aktives Mitglied

makro sollte unbedingt ne festbrennweite sein.

Hm, kommt drauf an was man machen möchte, auch ein 150'er Glas muss nicht reichen. Bisher habe ich mit meiner Kombination ganz gute Erfahrung gemacht.
Definitiv ist die Bildqualität einer Festbrennweite besser als die eines Zoom.

Auch kommt es darauf an wer das Objektiv hergestellt hat. Es gibt einige Anbieter die ich mir nicht auf meine Kamera drauf packen würde.

Die Kamera kommt auch noch etwas zum tragen, Crop oder nicht. Hier ist allerdings dann die Frage welche Brennweite, beispielsweise 70-200mm auf Kleinformat oder 112-320 mm bei einer Crop Kamera mit einem 1,6 fachen Faktor.

Ich glaube eine gute Mischung zwischen Festbrennweite und Zoom ist OK.
 

Frank S. Fischer

Mentor für kreatives Personal Branding

Sehe ich genauso.
Festbrenn vs. Zoom ist oft eine Glaubensfrage.

Festbrennweiten haben mal grundsätzlich, aufgrund weniger Glas und dadurch geringerer Streuung eine bessere Abbildungsleistung / Schärfe. Und eine offenere Blende bieten sie häufig auch.

Bei Zoom-Objektiven ist man wesentlich flexibler, man muss nur aufpassen, nicht (ungewollt) Portraits mit einem Weitwinkel aufnimmt ;)
Wenn man Portraits mit einer Festbrennweite fotografiert, muss man kreativer in der Gestaltung werden, das heißt "mit den Füßen zoomen"...

Ich persönlich habe schon mit dem 50/1.8 und dem 85/1.8 gearbeitet (Hauptsächlich Portraits) - derzeit arbeite ich aber mit dem Tamron 17-50/2.8 und dem 70-200/2.8 und bin mehr als zufrieden....

Irgendwann kommt aber auch wieder eine Festbrennweite ins Haus ;)
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Für jede Brennweite die passende Linse vorlagern, wie bei einem Trommelrevolver: drehen, einrasten, abdrücken. DAS wärs's doch! :D

Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass viele hochwertige Zooms mit überschaubarem(!) Brennweitenbereich, also z.B. max. 3fach, sehr gut mit den Festbrennweiten mithalten können. Allerdings haben auch diese "besseren" Zooms natürlich einen Kompromiss zu bewältigen, so dass sich meistens ein Brennweitenbereich finden läßt, wo das Zoom ganz offensichtlich sein Maximum erreicht und zu den anderen Bereichen hin wieder etwas nachläßt. Ob sich das aber in einem Bereich bewegt, dass sich ersatzweise die Schrauberei mit Festbrennweiten wirklich lohnen würde, das muß jeder gemäß der eigenen Ansprüche entscheiden. Gerne wird auch angeführt, dass die Festbrennweiten meist sehr viel lichtstärker daherkommen. Das mag sein, aber da gibt es dennoch den Umstand der Schärfentiefe, der zu berücksichtigen wäre, 1.4 ist eine tolle Zahl und wird teuer bezahlt, ob sich das dann aber auch tatsächlich nutzen läßt, ist eine ganz andere Frage. Was sicher unbestritten ist: die Festbrennweiten können natürlich sehr viel besser korrigiert/optimiert werden, was all die vielen möglichen "Fehler" bei der Konstruktion eines Linsensystems anbelangt. Ob sich das dann aber auch positiv auswirkt, ist eine andere Sache. Gerade bei den hochauflösenden DSLRs, Crop wie Kleinbildformat, zeigen sich auch bei den Festbrennweiten immer wieder mal deutliche Schwächen, weil diese vielleicht nicht für diese Pixelmassen "gerechnet" wurden?

Wenn zugunsten von Festbrennweiten der Fußzoom erwähnt wird, dann sollte man auch beachten, dass nicht nur der reine Bildwinkel zählt. Sowohl der Abstand als auch die Perspektive sind von großer Bedeutung und deshalb ist es i.d.R. eben nicht damit getan, etwas dichter ran oder etwas weiter weg zu gehen. Ich sage nur mal "Vertigo Effekt", "Eierköpfe" und "stürzende Linien" als Beispiel ... ;)

Hochwertige, moderate Zooms mit ordentlicher Lichtstärke sind meine erste Wahl, alles andere wähle ich nur dann, wenn ich z.B. einen klaren Vorteil aus noch höherer Lichtstärke erzielen kann, wenn diese auch zum Tragen kommt. Wer sein Werkzeug kennt, der weiß auch um seine Stärken und Schwächen. Das ist m.M.n. das A und O im Umgang mit den Zooms ... ;)

LG
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

Für jede Brennweite die passende Linse vorlagern, wie bei einem Trommelrevolver: drehen, einrasten, abdrücken. DAS wärs's doch! :D
War doch bei den alten Fernsehkameras so! :) schön ein Revolverobjektiv mit 4 oder 5 Gläsern und alle von Zeiss oder Voigtländer :D ach und das neue 50mm 1.4 aus der Artist-Reihe von Sigma (soll ja laut DOCMA und Diversen anderen, wirklich eine feine Sache sein)

Ich halte es da, auch nach dem Einsatzfeld. Wenn ich Veranstaltungen photographiere greife ich meist auf f2.8 24-70mm und 70-200mm zurück, aber auch hier die L Mark II, aber das sind eben auch sehr preisintensive Gläser. Aber wenn man Zeit hat sei es wegen des Motives oder der Planung dann ist für mich die Arbeit mit der Festbrennweite reizvoller. Wie Frank ja auch schon anklingen lies, kommt dann noch eine ganz andere Überlegung zu den optischen Eigenschaften einer Linse dazu.

Auch hat ja jedes Objektiv einen eigenen Charakter und sowohl mit dem 70-200mm in 70-100mm Stellung kann man wunderschöne Portraits machen. Wunderbar sauber und scharf, auch bei offen Blende. Aber eine alte analoge f1.5 75mm Portraitlinse verhält sich nochmal ganz anders und macht genauso gute Bilder (wenn nicht sogar bessere ;) ).
Es ist glaube ich wirklich immer die Frage was man erreichen will und wie die Umstände sind.

Aber auf jeden Fall würde ich die Finger von "Gummi"-Zooms lassen, das kann nichts werden, wenn ich mich recht an den Physikunterricht erinnere :)
 
K

kkpictures

Guest

@David,
wenn ich ein Projekt verfolge, dann habe ich auch eine genaue Vorstellung was ich wie fotografieren möchte. Da benutze ich Festbrennweiten. Zum einen sind die Objektive Lichtstärker (also die die ich habe) und ich habe damit einen größeren Spielraum beim Schärfe/Unschärfe Spiel. Zum anderen ist die Abbildungsleistung besser.
Wenn ich einfach so zum fotografieren losziehe, nehme ich Zoomobjektive, damit ich vom Brennweite Bereich flexibel bleibe.

Gruß und gut Licht
Klaus
 
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