Heute wollen wir eine Space-Art-Szene bauen. Und das alles mit Bordmitteln von PSE10 und einem beiliegenden Brush. Als Erstes öffnen wir das Programm und erstellen ein neues Bild.
Abmessungen 1920 x 1080 px,
Auflösung 300 DPI.
Als Nächstes füllen wir unsere Ebene mit Schwarz:
Mit dem
Füllwerkzeug:
Die Ebene habe ich in "Hintergrund" umbenannt.
Im nächsten Schritt legen wir zwei neue Ebenen an.
Auf diesen Ebenen werden wir die Nebel erstellen. Deshalb benennen wir sie gleich um in "Nebel 1" und "Nebel 2".
Auf der Ebene "Nebel 1" wenden wir den Renderfilter
Wolken an.
Dazu stellen wir über die
Werkzeugleiste unsere
Hintergrundfarbe auf Schwarz und die
Vordergrundfarbe auf einen schönen Blauton, hier: #0000ff.
Danach gehen wir auf
Filter>Renderfilter>Wolken.
Zwischenergebnis:
Dann wenden wir ein paar Mal den Renderfilter
Differenzwolken auf diese Ebene an, bis uns das Ergebnis gefällt.
Da die schwarzen Bereiche nachher transparent werden, muss man vorsichtig sein mit dem Filter.
Um den Filter erneut anzuwenden, drückt ihr einfach
Strg+F. Ich habe den Filter hier zwei Mal angewendet.
Die Ebenenfüllmethode stellen wir auf
Negativ multiplizieren.
Kümmern wir um die zweite Ebene. Wir gehen dort genauso vor wie bei der ersten Nebelebene.
Also erst die
Vordergrundfarbe ändern. Diesmal wählen wir ein schönes Rot aus, hier: #800000.
... und dann den Renderfilter
Wolken, danach wieder
Differenzwolken, bis ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid.
Danach stellen wir die Ebenenfüllmethode wieder auf
Negativ multiplizieren.
Die beiden Ebenen durchdringen sich jetzt leicht.
Um mehr Kontrolle zu erhalten und den Nebel nach den eigenen Vorstellungen zu formen, werden wir auf jeder Ebene eine
Maske anlegen.
Auf das Symbol für
Ebenenmaske hinzufügen gehen:
So ist die neu angelegte
Ebenenmaske markiert:
Mit einem
Wolkenpinsel malen wir auf den Nebelebenen, um so unseren Nebel zu formen. Versucht, euch dabei an Bildern zu orientieren, die ihr zuhauf im Netz findet.
Achtet auch darauf, dass ihr die
Maske aktiviert habt, bevor ihr mit dem
Pinsel loslegt. Schwarz bedeutet ausblenden, Weiß bedeutet wieder einblenden. Ihr könnt also jederzeit Fehler ausbügeln oder noch mal von vorne anfangen.
Das Ganze könnte dann ungefähr so aussehen:
Noch hat das Bild keine Dynamik, doch das werden wir ändern. Die beiden Nebelebenen werden dupliziert. Dazu markiert ihr beide ...
... und wählt dann über die
rechte Maustaste die Option
Ebenen duplizieren aus.
Die beiden duplizierten Ebenen ...
... benennen wir um in "Spirale 1" und "Spirale 2".
Die Spiral-Ebenen werden jetzt eine nach der anderen mit dem
Filter>Verzerrungsfilter>Strudel bearbeitet.
Spielt ein bisschen mit der Stärke herum, ...
... bis ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid.
Ich habe bei der ersten Ebene mit 146 Grad gearbeitet und bei der zweiten mit 246 Grad.
Wir öffnen aus den Arbeitsdateien das Bild "Sternenhimmel.jpg", ziehen dieses mit gehaltener
Shift-Taste auf unsere Arbeitsfläche und benennen diese Ebene um in "Sterne". Die Ebenenfüllmethode dieser Ebene habe ich auf
Negativ multiplizieren gestellt und die
Deckkraft auf 85% verringert. Die Ebene "Sterne" schieben wir über die Ebene "Hintergrund".
Da Galaxien in der Realität verschiedene Farben aufweisen, behelfen wir uns mit einem kleinen Trick. Wir erstellen eine neue Ebene und benennen sie um in "Farbverlauf".
Auf diese Ebene werden wir einen
Farbverlauf aufbringen. Dazu wählen wir aus der
Werkzeugleiste das
Verlaufswerkzeug ...,
... klicken auf
Bearbeiten ...
... und wählen die Farben des Verlaufs aus. Über den Punkt
erweitert über den
Farbverläufen wählen wir die
Standardfarbverläufe.
In den
Standardfarbverläufen wählen wir den Farbverlauf
Gelb, Violett, Orange, Blau aus, indem wir ihn einmal anklicken und mit
OK bestätigen.
Wir entscheiden uns für den
Radialverlauf:
Dann ziehen wir den
Farbverlauf von der Mitte des Bildes nach außen auf.
Auf der "Farbverlauf"-Ebene wenden wir wieder den
Strudeleffekt an.
Hier habe ich 397 Grad verwendet.
Das sieht dann so aus:
Die Ebenenfüllmethode der "Farbverlauf"-Ebene stellen wir auf
Ineinanderkopieren, reduzieren die
Deckkraft der Ebene "Nebel 2" auf 68% und die
Deckkraft der Ebene "Spirale 2" auf 43%. Die "Sterne"-Ebene ziehen wir über die "Farbverlauf"-Ebene. Damit wären wir mit den groben Anpassungen für die Galaxie fertig.
Kümmern wir nun um das Zentrum der Galaxie. Um das Zentrum der Galaxie zu gestalten, speichert unser bisheriges Bild vorsichtshalber als PSD-Datei ab, aber schließt es noch nicht.
Als Nächstes öffnen wir aus den Arbeitsdateien das Bild "Zentrum.jpg".
Aus diesem "Zentrum"-Bild werden wir einen eigenen Galaxie-Brush erstellen. Dazu gehen wir auf
Bearbeiten>Pinsel definieren.
Dem
Pinsel geben wir den Namen "Zentrum".
Das "Zentrum.jpg"-Bild können wir nun schließen und wechseln zurück zu unserem Galaxie-Bild.
Wir legen eine neue leere Ebene an und benennen sie in "Zentrum" um, stellen die
Vordergrundfarbe auf Weiß -
Deckkraft 100%, wählen aus den
Pinseln unseren
Zentrum-Pinsel und malen mit dieser
Pinselspitze das Zentrum unserer Galaxie. Dazu klicken wir nur ein Mal mit der
linken Maustaste in die Zentrumsebene und haben so ein Galaxie-Zentrum erstellt.
Um das Zentrum noch besser gestalten zu können, werden wir unser Bild duplizieren. Dazu gehen wir auf
Datei>Duplizieren.
Bei der Abfrage haken wir den Punkt
Ebenen in neuer Datei reduzieren aus.
In unserem kopierten Bild löschen wir die Ebenen "Sterne" und "Hintergrund", um nur noch die beiden "Nebel-", die beiden "Spiral-", die "Farbverlauf-" und die "Zentrum"-Ebene zu erhalten.
Um die Ebenen richtig zusammenzufügen, beginnen wir von der "Farbverlauf"-Ebene abwärts. Wir wählen also die Ebene "Farbverlauf" an,
rechter Mausklick und wählen den Punkt
Mit darunterliegender auf eine Ebene reduzieren aus.
PSE10 fragt nun, ob wir die
Maske anwenden wollen, die sich auf der Ebene unter der "Farbverlauf"-Ebene befindet. Dies bestätigen wir mit einem
Klick auf
Anwenden.
So verfahren wir, bis nur noch die Ebene "Zentrum" und die Ebene "Nebel 1" zu sehen sind.
Nun wählen wir die Ebene "Zentrum" an und verfahren mit dieser Ebene gleich wie mit den vorherigen, das heißt, über einen
rechten Mausklick wählen wir
Mit darunter liegender auf eine Ebene reduzieren.
Über der Ebene "Nebel 1" erstellen wir eine
Tonwertkorrektur und regeln die
Mitteltöne herunter auf einen Wert von 0,08.
Wir reduzieren alles auf die
Hintergrundebene. Die Ebene benennen wir um in "Zentrum dunkel" ...
... und ziehen mit gedrückter
Shift-Taste die Ebene "Zentrum dunkel" auf unser Galaxie-Bild. Achtet darauf, dass die Ebene "Zentrum dunkel" im
Ebenenmanager an oberster Position liegt.
Auf der Ebene "Zentrum dunkel" legen wir eine
Ebenenmaske an, wählen einen weichen
Pinsel, schwarze
Vordergrundfarbe und eine
Deckkraft von 100%, löschen so die zu dunklen Bereiche wieder heraus und stellen dann die Ebenenfüllmethode der Ebene auf
Multiplizieren.
Unsere "Sterne"-Ebene ziehen wir über die Ebene "Zentrum dunkel".
Auf der Ebene "Zentrum", die wir mit unserem
Pinsel erstellt haben, wenden wir einen
Gaußschen Weichzeichner mit dem
Radius 27,0 Pixel an. Den Filter findet ihr unter
Filter>Weichzeichnungsfilter>Gaußscher Weichzeichner.
Jetzt wählen wir alle Ebenen an,
duplizieren sie über die
rechte Maustaste und
reduzieren diese Ebenen ebenfalls über ein
rechten Maustastklick auf eine Ebene. Diese neue Ebene benennen wir um "Hochpass" ...
... und wenden auf ihr den
Hochpass-Filter mit einem
Radius von 89,0 Pixeln an.
Die Ebenenfüllmethode dieser "Hochpass"-Ebene stellen wir auf
Weiches Licht und reduzieren die
Deckkraft auf 52%.
Nun legen wir auf der "Hochpass"-Ebene eine
Ebenenmaske an und reduzieren mit einem weichen
Pinsel, Vordergrundfarbe schwarz,
Deckkraft 100% den
Hochpass-Effekt, indem wir Teile des Bildes wieder löschen.
Auf unserer
Ebenenmaske lassen wir also im Endeffekt wirklich nur das Zentrum der Galaxie stehen und den Rest der Ebene löschen wir mit dem
Pinsel wieder heraus.
Damit hätten wir unsere Galaxie erstellt. Hier unsere fertige Grafik:
Zum Speichern einmal das Bild als PSD-Datei abspeichern und danach alle Ebenen auf die
Hintergrundebene reduzieren, um das Bild als JPG-Datei mit der max. Qualität (12) abzuspeichern.
Ich hoffe, das Tutorial hat euch gefallen und ihr hattet Spaß beim Nacharbeiten.
Grüße aus der Schattenwelt
MURDOC the PSYCHO
von
Exploding Art
Sehr gelungenes Tutorial,
die Schritte sind einfach nachzuvollziehen. Vielen Dank !
Vielen Dank für das Tutorial, die einzelnen Schritte sind einfach nachzuvollziehen.
Auch wenn mir als Laien nicht immer klar war, was genau ich da mache. ;P
Das Ergebnis ist schon sehenswert.
Klasse, sehr toll und ausführlich. So etwas habe ich schon lange gesucht.
Tolles Tutorial, vielen Dank.
toll, habs ner Kollegin schon mehrfach erklärt,leider nur mit beschränkten Erfolg
jetzt kann ich auf dieses Tut verweisen.....
Vielen Dank super gemacht.
Alles Super funktioniert top
Alles Super funktioniert top
Alles Super funktioniert top
Vielen Dank für gut erklärte Tutorial, sieht einfach aus. Mal schauen ob ich das auch hinkriege.
Sieht toll aus, vielen dank für das Video.
Hi,
danke für dias gutgemachte Videotutorial.
LG
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