Der Low-Poly-Effekt in Photoshop

In diesem Tutorial zeige ich euch, wie einfach der Low-Poly-Effekt in Photoshop funktioniert!
Und keine Sorge - wir benötigen kein 3D-Programm und keine 3D-Funktion, um diesen Effekt anzuwenden.
Heute möchte ich euch den allseits beliebten Low-Poly-Effekt in Photoshop näher bringen!
3D-Modelle bestehen aus einer Vielzahl an Polygonen und je mehr Polygone bei einem 3D-Objekt verwendet werden, umso detaillierter ist das Modell zum Schluss. Wir benötigen aber kein 3D-Programm oder eine 3D-Funktion, um in Photoshop diesen Effekt anzuwenden - wir benötigen nur das Polygon-Lasso-Werkzeug, den Durchschnitt-berechnen-Filter und eine tolle Aktion, die uns erheblich viel Fummel-Arbeit abnimmt.
Bevor wir richtig mit dem Low-Poly-Effekt starten können, müssen wir in Photoshop einiges einrichten, was uns die Arbeit enorm erleichtert. Zunächst aktivieren wir über Ansicht>Anzeigen>Raster das Raster, damit es uns leichter fällt, die Polygone anzuordnen.
Das Raster können wir jetzt in Photoshop bearbeiten! Dazu gehen wir einfach auf Bearbeiten>Voreinstellungen>Hilfslinien, Raster und Slices...
Es erscheint ein Fenster und hier können wir nun das Raster modifizieren. Zunächst ändere ich die Maßangabe von cm in Pixel um. Als Werte gebe ich 10 px mit einer Unterteilung an.
Zusätzlich können wir noch eine Farbe und eine Art des Rasters auswählen, die uns die Arbeit erleichtert.
Hier können wir gleich unsere neue Aktion erstellen (1) und sie benennen. Zum Schluss geben wir unserer Aktion noch eine Funktionstaste (in diesem Beispiel F4).
Für den Anfang müssen wir aber erst mal die Aufnahme pausieren (2).
Jetzt können wir das Polygon-Lasso-Werkzeug (L) auswählen und unser erstes Dreieck auswählen. Vorher müssen wir aber darauf achten, dass wir das Häkchen bei Glätten oben entfernen - sonst kreiert uns Photoshop einen Übergang zwischen allen Polygonen.
Jetzt können wir das ausgewählte Dreieck mit Strg+J auf eine neue Ebene kopieren - dabei geht leider unsere Auswahl verloren.
Um diese wieder zu erhalten, können wir sie einfach mit Strg+Klick auf die Ebenenminiatur wiederherstellen.
Jetzt können wir die Auswahl mit der Durchschnitt-Farbe füllen. Dazu gehen wir einfach auf Filter>Weichzeichnungsfilter>Durchschnitt berechnen. Zum Schluss heben wir die Auswahl mit Strg+D auf.
Jetzt wird es Zeit, dass wir unsere Aktion starten! Wir erstellen vorher noch eine Auswahl vom nächsten Dreieck mit dem Polygon-Werkzeug, gehen dann auf Aufzeichnung beginnen (1) und markieren mit einem Klick die Hintergrund-Ebene (2). So stellen wir die Quelle der Auswahl ein.
Jetzt können wir die vorherigen Schritte alle wiederholen:
1) Mit Strg+J die Auswahl auf eine neue Ebene kopieren.
2) Die Ebene können wir jetzt in "Polygon" umbenennen.
3) Auswahl wiederherstellen mit Strg+Klick auf die Ebenenminiatur von "Polygon"
4) Filter>Weichzeichnungsfilter>Durchschnitt berechnen
5) Auswahl mit Strg+D aufheben
Fertig! Nun können wir die Aufzeichnung beenden! Jetzt müssen wir nur jedes Mal, wenn wir mit dem Polygon-Werkzeug ein Dreieck ausgewählt haben, die Taste F4 klicken, um die Aktion auszuführen.
Außerdem macht es einen Unterschied, wie viele Polygone wir insgesamt verwenden: Je nachdem, ob wir mehr oder weniger Polygone erstellen, umso mehr oder weniger detailreich wird unser Objekt zum Schluss sein.
Die Größe der Polygone unterscheidet sich zudem, wo mehr Details gefragt sind, wie z.B. beim Auge oder den feinen Farbübergängen am Schnabel. Und wo weniger Details gefragt sind - wie z.B. an Bauch und Rücken des Vogels.
Wenn ihr fertig seid, könnt ihr alle Polygon-Ebenen markieren und sie in einen Ordner zusammenfügen.
Da wir extra für jedes Polygon eine neue Ebene angelegt haben, können wir natürlich auch die Polygone schnell bearbeiten.
Zum Beispiel können wir jetzt mit dem Ebenenstil experimentieren und die Einstellungen schnell auf alle Polygone übertragen. Dazu einfach mit einem Rechtsklick auf die bearbeitete Polygon-Ebene und auf Ebenenstil kopieren gehen, alle anderen Polygon-Ebenen markieren und mit Rechtsklick auf Ebenenstil einfügen klicken.
Damit haben wir noch viele weitere Möglichkeiten, unser Objekt zu bearbeiten.
3D-Modelle bestehen aus einer Vielzahl an Polygonen und je mehr Polygone bei einem 3D-Objekt verwendet werden, umso detaillierter ist das Modell zum Schluss. Wir benötigen aber kein 3D-Programm oder eine 3D-Funktion, um in Photoshop diesen Effekt anzuwenden - wir benötigen nur das Polygon-Lasso-Werkzeug, den Durchschnitt-berechnen-Filter und eine tolle Aktion, die uns erheblich viel Fummel-Arbeit abnimmt.
Schritt 1 - Modifizierung des Rasters
Zunächst öffnen wir unsere Wunsch-Datei. Meine Wahl fiel auf eine Aufnahme von einem Tukan - ein wunderschöner und farbenfroher Vogel.Bevor wir richtig mit dem Low-Poly-Effekt starten können, müssen wir in Photoshop einiges einrichten, was uns die Arbeit enorm erleichtert. Zunächst aktivieren wir über Ansicht>Anzeigen>Raster das Raster, damit es uns leichter fällt, die Polygone anzuordnen.
Zusätzlich können wir noch eine Farbe und eine Art des Rasters auswählen, die uns die Arbeit erleichtert.
Schritt 2 - Wir schreiben die Low-Poly-Effekt-Aktion
Wir benötigen zunächst das Aktionen-Fenster; dieses können wir über Fenster>Aktionen aktivieren.Hier können wir gleich unsere neue Aktion erstellen (1) und sie benennen. Zum Schluss geben wir unserer Aktion noch eine Funktionstaste (in diesem Beispiel F4).
Für den Anfang müssen wir aber erst mal die Aufnahme pausieren (2).
Um diese wieder zu erhalten, können wir sie einfach mit Strg+Klick auf die Ebenenminiatur wiederherstellen.
1) Mit Strg+J die Auswahl auf eine neue Ebene kopieren.
2) Die Ebene können wir jetzt in "Polygon" umbenennen.
3) Auswahl wiederherstellen mit Strg+Klick auf die Ebenenminiatur von "Polygon"
4) Filter>Weichzeichnungsfilter>Durchschnitt berechnen
5) Auswahl mit Strg+D aufheben
Fertig! Nun können wir die Aufzeichnung beenden! Jetzt müssen wir nur jedes Mal, wenn wir mit dem Polygon-Werkzeug ein Dreieck ausgewählt haben, die Taste F4 klicken, um die Aktion auszuführen.
Schritt 3 - Einige Tipps zum Low-Poly-Effekt
Bei der Auswahl der Dreiecke müssen wir darauf achten, dass sie nahtlos anschließen, deswegen sollten wir mit dem Polygon-Werkzeug nur an Ecken von bereits existierenden Polygonen anschließen.Außerdem macht es einen Unterschied, wie viele Polygone wir insgesamt verwenden: Je nachdem, ob wir mehr oder weniger Polygone erstellen, umso mehr oder weniger detailreich wird unser Objekt zum Schluss sein.
Die Größe der Polygone unterscheidet sich zudem, wo mehr Details gefragt sind, wie z.B. beim Auge oder den feinen Farbübergängen am Schnabel. Und wo weniger Details gefragt sind - wie z.B. an Bauch und Rücken des Vogels.
Da wir extra für jedes Polygon eine neue Ebene angelegt haben, können wir natürlich auch die Polygone schnell bearbeiten.
Zum Beispiel können wir jetzt mit dem Ebenenstil experimentieren und die Einstellungen schnell auf alle Polygone übertragen. Dazu einfach mit einem Rechtsklick auf die bearbeitete Polygon-Ebene und auf Ebenenstil kopieren gehen, alle anderen Polygon-Ebenen markieren und mit Rechtsklick auf Ebenenstil einfügen klicken.
Damit haben wir noch viele weitere Möglichkeiten, unser Objekt zu bearbeiten.
Weitere Teile
- Tutorial: Belong to you: Bearbeitung des Bildlooks
- Tutorial: Darf ich bitten?
- Tutorial: Das Dreieck-Mosaik
- Tutorial: Der Comic-Effekt in Photoshop
- Der Low-Poly-Effekt in Photoshop
- Tutorial: Der Zwei-Gesichter-Effekt in Photoshop
- Tutorial: Good Times - Video-Training für Comiczeichnungen in Photoshop
- Tutorial: Making-of: Little journey
- Tutorial: Making-of: Memento Mori
- Tutorial: Stefan & Matthias "X-Mas Special"

Passend zum Inhalt empfehlen wir:
Digitale Bildbearbeitung für Airbrush-Künstler
super Tutorial! Danke!
Klasse Tutorial, sehr gut erklärt.
Sieht auch sehr interessant aus, bei verschiedenen Motiven! (:
Vielen Dank :) Super Tutorial
Danke für das Tutorial, mal schauen in wie fern sich das für meine Sache anwenden lässt :)
Sehr gutes Tutorial, wirklich gut erklärt. Sehr einfache und schnelle herangehensweise an dieses Problem.
Herzlichen Dank! War schon länger auf der Suche nach einem Tutorial wie diesem :)
Kann ich ganz gut brauchen.
Vielen Dank für Dein interessantes Video - Training.
Vielen Dank, wird nachher gleich ausprobiert
Genial einfach! Vielen Dank!!
Danke für das Video und die Erklärungen.
Vielen Dank für das interessante Video.
Vielen Dank für das Tutorial.
Danke für die Video-Version! Dachte im ersten Augenblick, bei der Länge turnst Du uns den ganzen Tukan vor, aber die Zeitraffer-Variante war völlig in Ordnung - ist sicherlich auch 'ne gute Idee für Stefan, wenn er wieder Angst hat, die Leute zu langweilen... :-D Ein Abschlusswort wäre allerdings noch fein gewesen... ;-)
Dankeschön für das Video-tutorial
Danke. Sieht so easy aus. Das muss ich jetzt ausprobieren!
Klasse Effekt, vielen Dank.
Hm, Aktionen sollten doch Vorgänge automatisieren und somit Arbeit ersparen. Nachdem jedes Dreieck neu festgelegt werden muss, ist als einzige Automatisation die Berechnung des Durchschnitts möglich und das kann man nach der ersten Durchführung auch mit Strg F erledigen - Du sparst Dir das Ebenen löschen und hast noch/wieder eine Funktionstaste frei (bei Dir F4). Und doch danke!
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