Landschaftsfotografie - Teil 01: Landschaftsfotos an Beispielbildern

Die unveränderte Landschaft.
Seit der Erfindung der Fotografie vor 170 Jahren lichten wir uns, unsere Mitmenschen und unsere Umwelt immer wieder auf Film bzw. digitalen Medien ab. Nach den Menschenbildern werden wohl hauptsächlich Landschaftsaufnahmen gemacht, und wenn wir uns fragen, wozu wir das machen, dann werden wir wahrscheinlich genauso viele Antworten bekommen, wie es unterschiedliche Charaktere gibt.
Die Fotografie ist seit 40 Jahren mein Beruf und die Landschaftsfotografie ist seit 25 Jahren einer meiner Schwerpunkte. Warum mache ich das Ganze überhaupt? Warum schleppe ich kiloweise Fotogeräte und Camping-Equipment durch Wüsten und auf hohe Berge?
Pampa Volcancito, Bolivien:
Warum mühe ich mich auf tagelangen Wanderungen durch die Wildnis oder wochenlangen Touren mit allen möglichen Verkehrsmitteln ab, um am Ende irgendeinen versteckten Winkel dieser Erde als Fotografie in meinem Archiv zu haben?
Ruahine Range, Neuseeland:
Es gehört schon eine ordentliche Portion "Liebe zur Natur", ein gutes Quantum "Reiselust" und etwas "Neugierde für andere Kulturen" dazu. Mir ist es wichtig, mit meinen Bildern die Botschaft zu übermitteln, dass wir für unsere Umwelt verantwortlich sind und uns entsprechend rücksichtsvoll verhalten sollten.
Laguna de Camana, Peru:
Wie mit allem, reicht heute der Durchschnitt nicht mehr aus. Will man die Mitmenschen mit Fotos faszinieren, müssen diese eine entsprechend große Aussagekraft haben. Dazu gehören mehrere Komponenten, die nur im Zusammenwirken zu einem guten Bild führen:
• das Motiv
• die Tages- bzw. Jahreszeit und, damit verbunden, "das Licht"
• die Perspektive
• das Abbildungsformat, womit ich damit die technische Seite meine.
Ich werde in weiteren Tutorials auf die einzelnen Punkte eingehen. Salar de Uyuni, Bolivien:
Über all den genannten Punkten sollte aber ein gesundes Maß an Selbstkritik vorhanden sein. Wie schon gesagt, reicht Durchschnitt nicht aus. Deshalb veröffentliche ich nur Arbeiten, hinter denen ich auch stehen kann. Bin ich mit einer der genannten Komponenten nicht zufrieden, dann lasse ich die Finger vom Drahtauslöser, warte oder komme später wieder.
Egyptian Temple Capitol Reef Utah, USA:
Natürlich ist es leichter, mit einer grandiosen Landschaft eine Faszination zu erzeugen, als mit der alltäglichen Umgebung von nebenan. Trotzdem oder gerade deshalb ist es reizvoll, in dem Gewohnten das Ungewöhnliche zu finden, wie die nachfolgenden Bilder zeigen.
Kleiner Bach bei Mogno im Maggiatal im Tessin, Schweiz:
Grasbüschel neben einem kleinen Wasserfall bei Soazza im Tessin, Schweiz:
Cape Farewell Wharariki Beach, Neuseeland:
Oft hilft es einem, wenn wir den gewohnten Blick aus Augenhöhe verlassen und die Landschaft aus einem anderen Winkel betrachten. Ich kann jede Landschaft verändern, indem ich näher herangehe, Ausschnitte suche oder Details aufnehme. Und warum nicht einmal eine Aufnahme im Hochformat machen?
Grand Canyon Arizona, USA:
Cape Egmont, Neuseeland:
Viele Bilder habe ich zu ungewöhnlichen Zeiten aufgenommen, und da die landschaftlichen Highlights oft nicht an der Hauptstraße liegen, ist es empfehlenswert, vor Ort zu übernachten. Damit habe ich das gesamte Stimmungsspektrum zur Verfügung und kann das letzte bzw. erste Licht nutzen - und mein Hotelzimmer hat mehr als 5 Sterne!
Hotel Freiluft!
Viele Landschaften sind mit dem normalen Auto nicht zu erreichen und selbst mit Allradfahrzeugen oder dem Motorrad bleiben längere Wanderungen mit schwerem Gepäck nicht aus ...
Wer digital fotografiert, hat es in vieler Hinsicht leichter. Die Frage nach Aufsichtsbild oder Dia bzw. Color oder Schwarz-Weiß erübrigt sich damit. So kann der Gewichtsunterschied zwischen einer Tragetasche voller Filme und einer Handvoll Speicherkarten gleich ein paar Kilogramm betragen!
Color ...
... oder Schwarz-Weiß?
Als überwiegend analog arbeitender Fotograf habe ich immer ein paar Rollen Farbfilm im Gepäck, wobei ich hauptsächlich meine SW-Arbeiten vermarkte. Es wäre unklug, lange, beschwerliche Reisen auf sich zu nehmen und Motive wie die folgenden nur in SW aufzunehmen.
... hier in Farbe:
Bei extremen Licht- bzw. Beleuchtungssituationen ist die sofortige Bildkontrolle bei Digitalkameras von großem Vorteil und Fehlerquellen können damit stark reduziert werden. Dabei möchte ich besonders auf die Möglichkeit des Kontrastausgleichs mittels der HDR-Technik verweisen, was analog nicht in diesem Ausmaß entwicklungstechnisch zu erreichen ist.
Dennoch hat die traditionelle Fotografie nach wie vor ihren Stellenwert in der Landschaftsfotografie, auf welchen ich in einem anderen Tutorial noch zu sprechen komme.
Pampa Volcancito, Bolivien:
Warum mühe ich mich auf tagelangen Wanderungen durch die Wildnis oder wochenlangen Touren mit allen möglichen Verkehrsmitteln ab, um am Ende irgendeinen versteckten Winkel dieser Erde als Fotografie in meinem Archiv zu haben?
Ruahine Range, Neuseeland:
Es gehört schon eine ordentliche Portion "Liebe zur Natur", ein gutes Quantum "Reiselust" und etwas "Neugierde für andere Kulturen" dazu. Mir ist es wichtig, mit meinen Bildern die Botschaft zu übermitteln, dass wir für unsere Umwelt verantwortlich sind und uns entsprechend rücksichtsvoll verhalten sollten.
Laguna de Camana, Peru:
Wie mit allem, reicht heute der Durchschnitt nicht mehr aus. Will man die Mitmenschen mit Fotos faszinieren, müssen diese eine entsprechend große Aussagekraft haben. Dazu gehören mehrere Komponenten, die nur im Zusammenwirken zu einem guten Bild führen:
• das Motiv
• die Tages- bzw. Jahreszeit und, damit verbunden, "das Licht"
• die Perspektive
• das Abbildungsformat, womit ich damit die technische Seite meine.
Ich werde in weiteren Tutorials auf die einzelnen Punkte eingehen. Salar de Uyuni, Bolivien:
Valle de la Muerte, Chile:
Über all den genannten Punkten sollte aber ein gesundes Maß an Selbstkritik vorhanden sein. Wie schon gesagt, reicht Durchschnitt nicht aus. Deshalb veröffentliche ich nur Arbeiten, hinter denen ich auch stehen kann. Bin ich mit einer der genannten Komponenten nicht zufrieden, dann lasse ich die Finger vom Drahtauslöser, warte oder komme später wieder.
Egyptian Temple Capitol Reef Utah, USA:
Natürlich ist es leichter, mit einer grandiosen Landschaft eine Faszination zu erzeugen, als mit der alltäglichen Umgebung von nebenan. Trotzdem oder gerade deshalb ist es reizvoll, in dem Gewohnten das Ungewöhnliche zu finden, wie die nachfolgenden Bilder zeigen.
Hier die winterliche Streuobstwiese in Oberschwaben:
Kleiner Bach bei Mogno im Maggiatal im Tessin, Schweiz:
Grasbüschel neben einem kleinen Wasserfall bei Soazza im Tessin, Schweiz:
Gischt auf der Wasseroberfläche am Donegal Point bei Clare/Irland. Hier musste ich lange warten, bis ich endlich eine Möwe mit aufnehmen konnte, um die Größenverhältnisse deutlich zu machen. Dasselbe gilt für das nachfolgende Foto mit den Felsen im Meer. Ohne die Menschen im Bild wäre die Mächtigkeit dieser Felsblöcke nicht so leicht nachzuvollziehen.
Cape Farewell Wharariki Beach, Neuseeland:
Oft hilft es einem, wenn wir den gewohnten Blick aus Augenhöhe verlassen und die Landschaft aus einem anderen Winkel betrachten. Ich kann jede Landschaft verändern, indem ich näher herangehe, Ausschnitte suche oder Details aufnehme. Und warum nicht einmal eine Aufnahme im Hochformat machen?
Grand Canyon Arizona, USA:
Cape Egmont, Neuseeland:
Viele Bilder habe ich zu ungewöhnlichen Zeiten aufgenommen, und da die landschaftlichen Highlights oft nicht an der Hauptstraße liegen, ist es empfehlenswert, vor Ort zu übernachten. Damit habe ich das gesamte Stimmungsspektrum zur Verfügung und kann das letzte bzw. erste Licht nutzen - und mein Hotelzimmer hat mehr als 5 Sterne!
Hotel Freiluft!
Viele Landschaften sind mit dem normalen Auto nicht zu erreichen und selbst mit Allradfahrzeugen oder dem Motorrad bleiben längere Wanderungen mit schwerem Gepäck nicht aus ...
... aber dafür wartet oft Ungewohntes bzw. Unbekanntes!
Wer digital fotografiert, hat es in vieler Hinsicht leichter. Die Frage nach Aufsichtsbild oder Dia bzw. Color oder Schwarz-Weiß erübrigt sich damit. So kann der Gewichtsunterschied zwischen einer Tragetasche voller Filme und einer Handvoll Speicherkarten gleich ein paar Kilogramm betragen!
Color ...
... oder Schwarz-Weiß?
Als überwiegend analog arbeitender Fotograf habe ich immer ein paar Rollen Farbfilm im Gepäck, wobei ich hauptsächlich meine SW-Arbeiten vermarkte. Es wäre unklug, lange, beschwerliche Reisen auf sich zu nehmen und Motive wie die folgenden nur in SW aufzunehmen.
Glaciar Perito Moreno, Argentinien:
... hier in Farbe:
Bei extremen Licht- bzw. Beleuchtungssituationen ist die sofortige Bildkontrolle bei Digitalkameras von großem Vorteil und Fehlerquellen können damit stark reduziert werden. Dabei möchte ich besonders auf die Möglichkeit des Kontrastausgleichs mittels der HDR-Technik verweisen, was analog nicht in diesem Ausmaß entwicklungstechnisch zu erreichen ist.
Trotz "Ausgleichsentwicklung" bleiben starke Kontraste, wie bei diesem Motiv aus Kappadokien in der Türkei:
Dennoch hat die traditionelle Fotografie nach wie vor ihren Stellenwert in der Landschaftsfotografie, auf welchen ich in einem anderen Tutorial noch zu sprechen komme.

Passend zum Inhalt empfehlen wir:
Herbst-Fotografie: Fotoshooting-Tipps
vielen Dank für deine Arbeit
Tolle Bilder aus aller Welt, aber relativ wenig Infos.
Top Bilder, aber eher wenig Tipps.
Die Bilder sind top, Danke
Sind sehr eindrucksvolle Bilder. Jedoch nicht sehr lehrreich.
Ich hatte mir mehr von diesem Tut erwartet, sind zwar schöne Aufnahmen, nur wie bekomme ich das hin?
Wow, ich bin total baff! Das sind Bilder wie aus einer ganz anderen Welt! Ich hoffe, ich werde noch viele von dir sehen.
Weiter so!!!
die bilder sind natürlich toll. Aber inhaltlich konnte ich nicht viel mitnehmen - außer dass manch so netter Fleck nicht so leicht zu erreichen ist. schade; hoffe in den weiteren tuts kommt noch mehr
Super Tutorial, hab schon Bücher gekauft über Landschaftsfotografie, aber darin ist weniger gestanden als in diesem kurzen Tutorial. Danke!
tolle beispielfotos ... sehr gelungen ... danke ...
Die Bilder sind großartig und wunderbar durchkomponiert, Panoramaaufnahmen wirken einfach toll.
Leider hat man als Amateur so seine Probleme mit Panoramaaufnahmen, vor allem für Reisevorträge kann man sie nur sehr spärlich einbauen.
Bin auf alle Fälle auf die Tutorials gespannt, die Einleitung hat schon einige gute Tipps gebracht.
Gruß
Peter
wow.. beeindruckende bilder :)
sehr interessant und hilfreich! Besten Dank!
Super Tutorial. Sehr gelungen.
Bin sehr gespannt was noch kommt.
Auch ein klasse Tutorial, super!
Wow, ein Rollfilm-Veteran! ;-)
Viele der Rotfilteraufnahmen haben ja IR-Charakter. Sehr reizvoll!
Danke für die Anregungen
Tolle Fotos, aber ich hatte auf etwas mehr Handwerk und Technik gehofft. Aber es lassen sich trotzdem Anregungen herausziehen.
Super Aufnahmen. Ich wäre froh, wenn ich nur annähernd so gute Aufnahmen schaffen würde.
Mehr anzeigen