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Antworten zum Thema „Foto-Helligkeits Problem (Naturfotografie)“

Leander

Aktives Mitglied

Hallo,

Ich habe ein Problem, von dem ich bisher nirgends Lösungsvorschläge gesehen habe:

Und zwar hab ich immer das Problem, wenn ich bspw. kurz bevor es draußen dunkel wird (z.B. Sonnenuntergang, Dämmerungsbilder etc.) und ich diese angedunkelte, romantische Lichtstimmung bzgl. der Helligkeit fotografieren möchte, dass dann die Bilder leider immer viel heller fotografiert sind. Somit ist dann auf den Fotos jedesmal die Dämmerungsstimmung nicht mehr erkennbar und "kaputt", und es sieht blöderweise aus wie normale Tageslicht-Stimmung.

Ich will es halt einfach nur hinbekommen, die momentane Dämmerungs-HELLIGKEIT, so wie ich sie in dem Moment aktuell in der Natur vorfinde, nahezu 1:1 aufs Foto zu bannen.

Womit hängt das zusammen, dass bei mir im Ergebnis die Fotostimmung immer viel heller (fast tageslichtmäßig) ist? Hoffe man versteht was ich meine.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:

Fotografie

Rata

Stell die Belichtungskorrektur je nach Dämmerungszustand auf -1, -2, -3 oder sogar -4.
Auf dem Display kannst Du dann schon beurteilen, ob die Stimmung eingefangen wurde.

Kameras wollen immer „korrekt“ belichten, gehen dabei immer von „normaler“ Beleuchtung aus.



Lieber Gruß
Rata
 

Leander

Aktives Mitglied

Hallo Rata, danke für deine Antwort. Ich hab übrigens nur eine Nikon D3100.

Bei deinem Tip wirkt es ja so, dass man sich mit der Camera die Lichtstimmung irgendwie selbst zurechtpuzzeln muss, so dass sie nahezu der aktuellen Lichtstimmung entspricht.

Gibt es sonst keine andere Möglichkeit die Camera dazu zu bringen die Lichtstimmung 1:1 einzufangen? :)
 

Bernhard_0815

Noch nicht viel geschrieben

Du kannst deine Kamera einfach auf den Modus "manuell" stellen.
Dann ein wenig mit der Belichtungszeit ( sagen wir mal bei Blende 8 ) ausprobieren und schon hast Du die von Dir gewünschten Ergebnisse.

Gruß Bernhard
 

Leander

Aktives Mitglied

Okay, danke, dann werde ich dies AUCH nochmal probieren.

Ich hab vergessen zu erwähnen, dass ich ein lichtstarkes Objektiv verwende
(Nikon, 35mm,f/1,8G)
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Ich hab übrigens nur eine Nikon D3100.
Das spielt keine Rolle ... ;)
Ich hab vergessen zu erwähnen, dass ich ein lichtstarkes Objektiv verwende
(Nikon, 35mm,f/1,8G)

Das auch nicht ... ;)


Die Kamera 'richtig' einzustellen, um den persönlichen Seheindruck im Bild wiederzugeben, ist grundsätzlich schwierig, denn die Kamera und unser Sehapparat funktionieren mitnichten auf die gleiche Weise! Gerade bei Aufnahmen in der Dämmerung wird man um gewisse Anpassungen nicht herumkommen. Solange der 'Dynamikumfang der Szene' vollständig vom Sensor erfasst werden kann, ist es sinnvoll, sich nach dem Kamerahistogramm zu richten, da sollte es dann möglichst an beiden Enden zu keinem Clipping kommen. Das Bild dann später lokal als auch global abzudunkeln ist dann eigentlich kein Problem. Anders sieht das aus, wenn die Dynamik so groß ist, dass man entweder eine Belichtungsreihe anfertigen muß (bzw. sollte) oder man sich für die 'korrekte Belichtung' eines wichtigen Motivbereichs entscheiden muß.


Mit liebem Gruß
Frank
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
Modus manuell ist schon mal nicht schlecht. Blende 8 bei Dämmerung dürfte eine relative lange Belichtungszeit geben (Verwacklungsgefahr falls aus der Hand geknipst wird). Wenn deine Kamera Auto-ISO unterstützt, dann dies einstellen um eine kürzere Belichtungszeit zu bekommen.
 

Leander

Aktives Mitglied

@hobbit-55
schönes Foto

Deine Erklärung verwirrt mich jetzt etwas.
Verstehe ich das richtig, dass sich die Camera bei dieser Methode auf den Himmel einmisst per Belichtungsautomatik (P) ? Somit bekommt dann die Cam damit die nahezu richtige Lichtstimmung?! - Werd ich AUCH ausprobieren :)
 
P

PhotoUwe

Guest

Es waren schon ein paar gute Tipps dabei. Hier noch einer. Die Kamera hat nicht den Dynamikumfang den wir mit den menschlichen Auge erfassen. Um den tatsächlichen Helligkeit-Tiefen-Bereich zu erfassen machst Du eine Belichtungsreihe und erstellst daraus ein HDR. Du wirst erstaunliche Resultate erzielen. Ein Stativ ist unumgänglich.
LG Uwe
 
D

derwerner

Guest

Ein weiterer Lösungsansatz, der sich an den Tipp von PhotoUwe anlehnt, ist die Fuktion "Bracketing" - Damit dürfte es auch klappen, wenn die Belichtungsreihe 2 Blendenstufen auseinander liegt und 5 Fotos im Highspeed-Modus gemacht werden. Möglicherweise sogar ohne Stativeinsatz.
 
Womit hängt das zusammen, dass bei mir im Ergebnis die Fotostimmung immer viel heller (fast tageslichtmäßig) ist?
Der Grund ist ganz einfach: Die Belichtungsmessung kennt keine "Stimmung", sie stellt sie so ein, dass ein möglichst gleichmäßig belichtet Bild ohne ausgefressene und abgesoffene Bereiche erreicht wird. Eine Stimmung muss eben durch manuelle Eingriffe erreicht werden, Vorschläge dafür hast Du ja massenweise bekommen.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Du solltest Dich mal grundlegend mit Belichtungsmessung auseinandersetzen. Vom Prinzip her hat die Kamera den Reflektionswert eines 18% Grautons gespeichert und versucht diesen Wert durch einstellen von Blende, (ISO-Empfindlichkeit) und Zeit zu erreichen. Das ist das Ergebnis, was Du immer bekommst. Eine "Stimmung", besser abweichende Lichtsituation lässt sich aber meist nicht mit dieser Normwert-Belichtung darstellen, weil meist der Kontrast nicht passt, die Grundhelligkeit nicht passt ... Wenn Du mal das Prinzip verstanden hast, dann wirst Du auch verstehen, warum die verschiedenen hier geschilderten Möglichkeiten einen Ansatz liefern. Und wann nicht.
Ist wie beim Auto, solange ich den Kickdown nicht kenne oder die Schaltbereiche der Automatik, werde ich immer nur mit mäßigem Tempo vorwärts kommen. Besondere Situationen bleiben dann einfach ausgeschlossen.
 

drphoto

Aktives Mitglied

Hier waren schon einige gute Tipps dabei. Aber ein Hinweis fehlt mir noch.

Verwende einen Grauverlaufsfilter um den Himmel gegenüber dem Vordergrund etwas abzudunkeln und stelle die Kamera auf manuelle Belichtung. Für gute und vor allem verwacklungsfreie Bilder ist ein stabiles Stativ unverzichtbar. Der Rest ist Probieren. Nicht jeder "Schuss" sitzt und in der Anfangszeit gibt's mit Sicherheit sehr viel Ausschuss. ;)

Bei Dämmerungsaufnahmen musst du dich von Automatiken in jeglicher Form verabschieden.


Axel
 

were

Aktives Mitglied

Ich für mich mache solche Bilder immer im Voll-manuellen Modus, denn dann kann ich einigermaßen sicher sein, dass mir keine Automatik die Stimmung wieder verändert.
Ich kenne Nikon nicht, aber ich bin sicher, auch dort gibt es einen Live-View-Modus.
Hier findet man übrigens auch viele Tipps zum Fotografieren mit wenig Licht.

Frohe Feiertage und viel Spaß beim Ausprobieren
 
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