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Antworten zum Thema „Kalibrieren von Eizo-Monitor - Knoten im Kopf“

julchenu

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Hallo!
In der Arbeit wurde mit (zunächst leihweise) der Eizo CG2730 zur Verfügung gestellt mit integrierter Kalibrierung. Da ich bisher nur mit iMac und Spyder kalibriert habe, folgende Verständnisfrage, hab da grad glaube ich einen Knoten im Kopf. Vom Spyder bin ich es gewohnt, dass erst das Umgebungslicht gemessen wird und dann der Mac kalibriert wird. Beim Eizo ist mir gesagt worden, dass ich den Helligkeitswert selber vorgebe. Bei mittlerer Helligkeit im Büro hab ich jetzt 100 Candela voreingestellt (plus 5800 K und Gamma 2.2).
Mein Knoten im Hirn: Wenn ich den Candela-Wert verstelle, beispielsweise auf 120 oder 140 (ohne vorher das Umgebungslicht zu messen), hab ich doch ein anderes Ergebnis von der Helligkeit her als bei 100? Und damit wieder eine Fehlerquelle, weil die Helligkeitseinstellung subjektiv ist und zu dunkle/helle Fotos? Oder nicht? Steh ich da grade voll auf der Leitung????
Bis Ende der Woche muss ich nämlich entscheiden, ob das gute Stück gekauft wird, ist ja nicht ganz billig... ;-) P.S.: Bin "nur" Maketing-Mitarbeiterin und kein Foto-Profi, Erklärungen bitte für Dummies. ;-)
 
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Fotografie

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Immer auf den Kreativtripp

Mh...also ich habe das selber so gemacht, mit den Messwerten "rumprobiert" bis es mir angenehm zum arbeiten war,
also nicht zu hell oder zu dunkel. Kenne es aber auch so, dass man verschiedene Messungen macht, je,
nach Anforderung (heller, mittelheller oder dunkler Raum) und dann je nach Situation entsprechend den
Wert einstellt.

Was das kalibrieren betrifft, ich kalibriere sehr gerne wenn es sehr dunkel ist (Nacht), da ist nur der Bildschirm an,
nix anderes.:) Finde es persönlich irgendwie am besten.
 

Pauline

Aktives Mitglied

Ich kann Dir leider auch nur sagen wie ich es mache, wenn ich meinen Eizo EV2436W mit dem Spyder kalibriere:
1. Warmlaufen lassen (mindestens 30 Minuten)
2. Grundeinstellungen nach Testbild https://www.eizo.de/zubehoer/software/monitor-test/ (also Helligkeit, Kontrast, Gamma)
3. Kalibrierung mit dem Spyder.

Ob das bei Deinem Monitor genauso funktioniert kann ich nicht sagen, am besten mal im Handbuch nachlesen:

https://www.eizoglobal.com/support/db/files/manuals/03V25800C1/UM-03V25800C1-DE.pdf
oder hier:
 

julchenu

Nicht mehr ganz neu hier

Das Handbuch hilft mir bisher nicht weiter, da mir technisch durchaus klar ist, wie ich den Monitor kalibriere und die Helligkeit einstelle. Mein Verständnisproblem liegt darin, dass er ja eben nicht wie ein externes Kalibriergerät zuerst das Umgebungslicht misst, sondern ich die Helligkeit vorgeben soll. Und damit mache ich die Sache m.E. fehleranfällig...
 
Bis Ende der Woche muss ich nämlich entscheiden, ob das gute Stück gekauft wird,
Ich meine nicht, dass Du bei einer Entscheidung zum Kauf mit einer Zustimmung etwas falsch machen kannst.
Deine Erfahrungen mit Spyder & Co. kannst Du weitgehend vergessen. Beim CG2730 erfolgt ziemlich automatisch, auch wenn natürlich manuelle Eingriffe möglich sind, für nötig halte ich sie nicht. In der Werkeinstellung erfolgt nach 200 Betriebsstunden eine Mitteilung, dass es Zeit für eine Kalibrierung ist. Diese erfolgt nach dem nächsten Ausschalten des Monitors mit der ein/aus-Taste.
Wenn der Monitor immer an der selben Stelle steht und die Lichtverhältnisse im Raum nicht wirklich stark wechseln, kannst Du Dich auf die automatische Messung des Umgebungslichts verlassen. Es ist so, dass der Monitor sehr großzügig mit Streulichtblenden ausgestattet ist, so dass leicht wechselndes Umgebungslicht keine große Rolle spielt.
Du kannst mit den Standardvorgaben arbeiten, kannst bei Bedarf auch eigene Ausgangswerte einstellen.
Wenn Du eine wirkliche Alternative zu so einem EIZO findest, kannst Du ja vergleichen, doch sehr viel ernsthafte Hersteller gibt es nicht, und mir fällt nichts ein, was gegen den Kauf dieses Modells spricht.
Er kostet relativ viel Geld, doch zahlst Du für die Qualität und nicht für das Prestige, diese Marke gekauft zu haben.
 

julchenu

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[QUOTE="Wenn der Monitor immer an der selben Stelle steht und die Lichtverhältnisse im Raum nicht wirklich stark wechseln... [/QUOTE]
Es geht ja schon damit los, dass es im Winter morgens noch dunkel ist und Kunstlicht an ist, wenn ich anfange zu arbeiten, und dann scheint (hoffentlich) irgendwann die Sonne.... Und dann rate ich, welche Monitorhelligkeit richtig ist? Oder denke ich um die Ecke? Grübel! Kalibrierintervall hab ich auf einmal die Woche eingestellt, müsste ich ja dann auf mindestens zwei Mal pro Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder denke ich um die Ecke?
Ich meine schon. Das Standardkalibrierungsintervall ist auf 200 Stunden eingestellt. Du kannst es natürlich beliebig verkürzen oder verlängern, doch meine ich, dass die Techniker so etwas lästiges auf ein Intervall eingestellt haben, das weder für die Nutzer zu lästig wird, noch die Farbkonsistenz gefährdet.
Was Sonnenschein und Kunstlicht anbelangt, so muss man sagen, dass es kaum für solch farbgenaue Aufgaben Monitore geben wird, die bei extrem unterschiedlichen Lichtverhältnissen verwendet werden können. Einen guten Teil des Umgebungslichts schatten die Lichtschutzhauben ab. Die ziemlich matte Oberfläche vermindert Spiegelungen der Person, die davor sitzt, zu einem hohen Grad. Wenn ich mir die schicken Monitore von Apple ansehe, ohne Lichtschutzhauben, dafür so so spiegelnd, dass man sich die Wimpern tuschen kann, frage ich mich oft, wie die in der Welt der Fotografen bestehen können.
Jedenfalls würde ich eine farbkritische Bildbearbeitung nur in einem Raum machen, bei dem ich Fenster so gestalten kann, dass Sonnenstrahlen weitgehend vermieden werden. Außerdem sollte der Monitor möglichst tief im Raum stehen, im rechten Winkel zum Fenster. Außerdem ist ein kleines Dauerlicht mit einer 40W oder 60W Led-Leuchte, die nicht blendet und hinter dem Monitor angeordnet ist, zu empfehlen. Damit habe ich ziemlich ähnliche Lichtverhältnisse, egal zu welcher Tageszeit und egal bei welchem Wetter.
Außerdem muss Dir klar sein, dass auch teure Monitore keine Messgeräte sind. Das bedeutet, dass jedes Gerät ein Bild ein klein wenig anders darstellt. Das spielt in der Praxis keine Rolle, denn wofür auch Fotos weiter verwendet werden, auch nachfolgende Geräte arbeiten nicht identische habe genauso Toleranzen und minimale Farbabweichungen. Doch die sind minimal, und wenn die Kalibrierungen in allen Arbeitsstufen eingehalten werden, erhält man eine konsistente Farbwiedergabe.
Also ja, Du machst Dir zu viele Sorgen. Wenn Dich jemand wegen der Kaufentscheidung kritisiert, dann hat das persönliche, sicher keine fachlichen Gründe.
 
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