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Antworten zum Thema „Rammstein Remix (Anfänger)“

pusher23

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Gemeinde,

ich würde gerne das Metal-Lied "Feuer Frei" von Rammstein für private Zwecke remixen.
Der Stil des Remix fällt in die Richtung Schranz/Hardtechno.

Ich möchte den Remix aber nicht so gestalten dass ich den Originaltrack hernehme und mit einem Beat unterlege oder so. Nein ich möchte einen eigenen Schranz/Hardtechno Track produzieren in welchen ich Samples von Rammstein einfliessen lasse. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine.

Frage 1) Wo könnte ich an gutes Ausgangsmaterial (Samples usw.) von Rammstein kommen?
Ich verfüge über die Original-Maxi-CD, wäre es die beste Möglichkeit für mich, zu versuchen hier etwas rauszuschneiden?

Frage 2) Welches Programm würdet ihr mir empfehlen? Ich bin absoluter Anfänger, habe aber ein gewisses technisches Verständnis für Audiotechnik.

Frage 3) Benötige ich zusätzliche Hardware? Ich verfüge über einen "Standard-"PC mit einer "Standard-"Soundkarte.

Frage 4) Wenn ich das in etwa so hinbekomme wie ich es mir vorstelle möchte ich gerne in Zukunft öfter ähnliche Remixes produzieren, rein für private Zwecke. Das sollte rechtlich kein Problem sein?

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel dass ich einen eigenen Thread gestartet habe, ich denke meine Fragen sind doch relativ spezifisch. Tipps zur Weiterbildung nehme ich gerne entgegen.

Vielen Dank für jegliche Antworten!
 

zu 1: erste Adresse wäre Rammstein selbst, wenn die da Lust und Zeit zu haben... Fragen kostet ja nix...
zu 4: Privat kannst Du machen was Du willst. Aber allein wenn Du eine Kopie von Deinem Remix einem Freund gibst, wird das Eis schon dünner. Wenn der nämlich auf den Gedanken käme dass z.B. auf Youtube hoch zu laden... Aber für den eigenen PS in den eigenen vier Wänden "Feuer frei", so lange die Nachbarn mitmachen....

PS: Das ist meine persönliche Einschätzung und nicht rechtsverbindlich!
 
P

PSLover

Guest

Hallo pusher23,

anhand Deiner Frage und insbesondere am Inhalt erkenne ich, dass Du noch nicht viel Ahnung von der Materie hast. Dies ist kein Problem, denn Dir wird hier geholfen und ich kenne mich damit auch noch aus.

Nun gut, dann zerpflücke ich einmal Deine Fragen und gebe Dir etwas Hilfestellung.
Vorab sei aber noch gesagt, dass ein Remix ziemlich komplex ist und "nur" das Unterlegen eines Beats noch lange nicht als Remix deklariert werden darf/kann und/oder als solcher durchgeht. Einfach einen Beat hinzumischen ist "Mixen". Nicht mehr und nicht weniger.
Ein Remix per se ist viel komplexer. Die meisten Menschen haben diesbezüglich keine Ahnung und verwechseln auch gerne "Mixes" mit "Remixes". Kein Problem, nun kennst Du dich ja aus ;-)

Der zu remixende Musikstil und der Ziel-Musikstil ist dabei auch egal. Du kannst vom Schlagerhit einen Hardcore-Metal-Remix erstellen oder umgekehrt.

Zu Frage 1:
Normalerweise besorgt man sich "Samples" von Maxis/Alben usw.
Hier und da sind auch Acapella-Versionen und/oder Remixe vorhanden, die man durchaus samplen kann. Hast Du dies nicht, dann könntest Du Dir selbst eine Acapella-Version erzeugen. Dies aber auch nur, wenn Du z.B. einen Originalmix und ein Instrumental davon zur Hand hast. Dann könntest Du eine Spur invertiert abmischen und erhältst dann als Summe das "abgezogene" Restmaterial -Acapella. Ansonsten kann man auch mit EQ/Filter usw. arbeiten, aber die Ergebnisse sind dann eher bescheiden. Im Netz findest Du u.a. auch fertige DIY/Studio-Acapellas usw. Musst einfach einmal dahingehend schauen.
Tante Google findet ja bekanntlich alles ;-)

Zu Frage 2:
Als Musiker benutze ich mehr als ein Programm und ich kann auch Dir die Benutzung unterschiedlicher Programme ans Herz legen. Zum einen ist es so, dass es keine eierlegende Wollmichsau gibt und es somit nicht "DAS ALLROUND PROGRAMM" gibt,
und zum anderen spielen Stärken/Schwächen der einzelnen Programme und persönliche Vorlieben ebenfalls eine große Rolle. Natürlich muss man am Anfang nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Du verstehst? Schaue Dir einfach einmal MixCraft und FL-Studio an.
Diese Programme sind recht einfach gehalten und für den Anfang -und auch sonst- sehr gut. Ableton und Bitwig sind etwas frickelig. Presonus Studio One kannst Du auch testen.
Cubase, LogicPro und ProTools wären dann schwere Geschütze, die Du später einmal antesten könntest. Mit FL-Studio bist Du aber m.E. gut bedient. Teste Dich einfach durch und entscheide dann.

Zu Frage 3:
Tja, mit der lieben Hardware steht und fällt alles. Ein "normaler" PC ist so von der Leistung her sicherlich ausreichend, aber die Soundkarte sollte schon "sehr gut" sein. Gerade dann, wenn es um viele VST-Plugins/Effekte, Spuren und Echtzeiteinspielungen/-recording geht, ist eine gute Soundkarte, die eine niedrige Latenz bei hoher Daten-/Samplingrate bietet, wichtig. Für den Anfang wird Deine Standardkarte ausreichen, aber Du wirst schnell merken, dass es irgendwann "krackelt/knistert" oder Du die Latenz bzw. den Puffer extrem hoch stellen musst, damit Du überhaupt "ordentlich" arbeiten kannst. Für den Anfang geht es sicherlich, aber irgendwann würde ich Dir ein gutes Interface empfehlen. Die Hardware ist bei der Musikproduktion das A und O. Merke: Irgendwann eine gute Soundkarte und gute Monitorboxen. Die Software und der Sequencer bzw. die DAW ist egal. Wichtig(er) sind Soundkarte und Monitorboxen.

Zu Frage 4:
Rechtlich ist es kein Problem, da Du zuhause/privat so gut wie alles machen kannst.
Tipp: Nimm dann auch einmal an diversen Remix-Wettbewerben teil.


Ja, das Thema Musik ist sehr komplex und ausführlich kann ich hier nicht antworten.
Es ist einfach zu komplex. Wenn Du Fragen hast, dann immer her damit.
Bedenke auch, dass man einen Remix nicht binnen Sekunden erstellt und auch der Umgang mit der DAW und diversen PlugIns einfach vorab essentiell ist. Musiktheorie, Kenntnis usw. sollte man parallel dazu erwerben. Learning by doing eben.


Edit:
Du musst auch nicht gleich Software kaufen. Du kannst fast jede DAW und fast alle PlugIns "kostenlos" testen. Als Schüler/Student habe ich lange Zeit mit Demoversionen gearbeitet.
 

fotopeik

RatgeBär

Das Problem ist, Du bekommst von den Jungs keine Antwort. Die halten sich da sehr bedeckt.
Hab das schon mal versucht, weil ich ein Video gemacht hab (Feuer und Wasser).
Wenn Du so etwas wie "Beatwave" zur Verfügung hast, versuche die "Samples" nachzubauen.
 

Quaszi

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo pusher23,

anhand Deiner Frage und insbesondere am Inhalt erkenne ich, dass Du noch nicht viel Ahnung von der Materie hast. Dies ist kein Problem, denn Dir wird hier geholfen und ich kenne mich damit auch noch aus.

Nun gut, dann zerpflücke ich einmal Deine Fragen und gebe Dir etwas Hilfestellung.
Vorab sei aber noch gesagt, dass ein Remix ziemlich komplex ist und "nur" das Unterlegen eines Beats noch lange nicht als Remix deklariert werden darf/kann und/oder als solcher durchgeht. Einfach einen Beat hinzumischen ist "Mixen". Nicht mehr und nicht weniger.
Ein Remix per se ist viel komplexer. Die meisten Menschen haben diesbezüglich keine Ahnung und verwechseln auch gerne "Mixes" mit "Remixes". Kein Problem, nun kennst Du dich ja aus ;-)

Der zu remixende Musikstil und der Ziel-Musikstil ist dabei auch egal. Du kannst vom Schlagerhit einen Hardcore-Metal-Remix erstellen oder umgekehrt.

Zu Frage 1:
Normalerweise besorgt man sich "Samples" von Maxis/Alben usw.
Hier und da sind auch Acapella-Versionen und/oder Remixe vorhanden, die man durchaus samplen kann. Hast Du dies nicht, dann könntest Du Dir selbst eine Acapella-Version erzeugen. Dies aber auch nur, wenn Du z.B. einen Originalmix und ein Instrumental davon zur Hand hast. Dann könntest Du eine Spur invertiert abmischen und erhältst dann als Summe das "abgezogene" Restmaterial -Acapella. Ansonsten kann man auch mit EQ/Filter usw. arbeiten, aber die Ergebnisse sind dann eher bescheiden. Im Netz findest Du u.a. auch fertige DIY/Studio-Acapellas usw. Musst einfach einmal dahingehend schauen.
Tante Google findet ja bekanntlich alles ;-)

Zu Frage 2:
Als Musiker benutze ich mehr als ein Programm und ich kann auch Dir die Benutzung unterschiedlicher Programme ans Herz legen. Zum einen ist es so, dass es keine eierlegende Wollmichsau gibt und es somit nicht "DAS ALLROUND PROGRAMM" gibt,
und zum anderen spielen Stärken/Schwächen der einzelnen Programme und persönliche Vorlieben ebenfalls eine große Rolle. Natürlich muss man am Anfang nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Du verstehst? Schaue Dir einfach einmal MixCraft und FL-Studio an.
Diese Programme sind recht einfach gehalten und für den Anfang -und auch sonst- sehr gut. Ableton und Bitwig sind etwas frickelig. Presonus Studio One kannst Du auch testen.
Cubase, LogicPro und ProTools wären dann schwere Geschütze, die Du später einmal antesten könntest. Mit FL-Studio bist Du aber m.E. gut bedient. Teste Dich einfach durch und entscheide dann.

Zu Frage 3:
Tja, mit der lieben Hardware steht und fällt alles. Ein "normaler" PC ist so von der Leistung her sicherlich ausreichend, aber die Soundkarte sollte schon "sehr gut" sein. Gerade dann, wenn es um viele VST-Plugins/Effekte, Spuren und Echtzeiteinspielungen/-recording geht, ist eine gute Soundkarte, die eine niedrige Latenz bei hoher Daten-/Samplingrate bietet, wichtig. Für den Anfang wird Deine Standardkarte ausreichen, aber Du wirst schnell merken, dass es irgendwann "krackelt/knistert" oder Du die Latenz bzw. den Puffer extrem hoch stellen musst, damit Du überhaupt "ordentlich" arbeiten kannst. Für den Anfang geht es sicherlich, aber irgendwann würde ich Dir ein gutes Interface empfehlen. Die Hardware ist bei der Musikproduktion das A und O. Merke: Irgendwann eine gute Soundkarte und gute Monitorboxen. Die Software und der Sequencer bzw. die DAW ist egal. Wichtig(er) sind Soundkarte und Monitorboxen.

Zu Frage 4:
Rechtlich ist es kein Problem, da Du zuhause/privat so gut wie alles machen kannst.
Tipp: Nimm dann auch einmal an diversen Remix-Wettbewerben teil.


Ja, das Thema Musik ist sehr komplex und ausführlich kann ich hier nicht antworten.
Es ist einfach zu komplex. Wenn Du Fragen hast, dann immer her damit.
Bedenke auch, dass man einen Remix nicht binnen Sekunden erstellt und auch der Umgang mit der DAW und diversen PlugIns einfach vorab essentiell ist. Musiktheorie, Kenntnis usw. sollte man parallel dazu erwerben. Learning by doing eben.


Edit:
Du musst auch nicht gleich Software kaufen. Du kannst fast jede DAW und fast alle PlugIns "kostenlos" testen. Als Schüler/Student habe ich lange Zeit mit Demoversionen gearbeitet.

Top!!
Vielleicht könnte man noch Propellerheads Reason als DAW Programm hinzufügen.
Einfach und intuitiv.

Gruß
 

arminbraun

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Gemeinde,

ich würde gerne das Metal-Lied "Feuer Frei" von Rammstein für private Zwecke remixen.
Der Stil des Remix fällt in die Richtung Schranz/Hardtechno.

Ich möchte den Remix aber nicht so gestalten dass ich den Originaltrack hernehme und mit einem Beat unterlege oder so. Nein ich möchte einen eigenen Schranz/Hardtechno Track produzieren in welchen ich Samples von Rammstein einfliessen lasse. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine.

Frage 1) Wo könnte ich an gutes Ausgangsmaterial (Samples usw.) von Rammstein kommen?
Ich verfüge über die Original-Maxi-CD, wäre es die beste Möglichkeit für mich, zu versuchen hier etwas rauszuschneiden?

Frage 2) Welches Programm würdet ihr mir empfehlen? Ich bin absoluter Anfänger, habe aber ein gewisses technisches Verständnis für Audiotechnik.

Frage 3) Benötige ich zusätzliche Hardware? Ich verfüge über einen "Standard-"PC mit einer "Standard-"Soundkarte.

Frage 4) Wenn ich das in etwa so hinbekomme wie ich es mir vorstelle möchte ich gerne in Zukunft öfter ähnliche Remixes produzieren, rein für private Zwecke. Das sollte rechtlich kein Problem sein?

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel dass ich einen eigenen Thread gestartet habe, ich denke meine Fragen sind doch relativ spezifisch. Tipps zur Weiterbildung nehme ich gerne entgegen.

Vielen Dank für jegliche Antworten!

anderes forum suchen !!!!

hallo !

du bist hier falsch das ist ein forum für bilder fotos und co !

du musst hier hin für musik und co

http://www.deejayforum.de/

mfg armin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

pepexx

Moderator im Nutellawahn

Teammitglied
PSD Beta Team
@arminbraun - er ist hier schon richtig, da das im Forum "Audiobearbeitung" gepostet wurde. Immerhin bietet Adobe mit Audition auch eine Software dafür an und für die musikalische Untermalung und den Mix mit Dia-Shows und Filme wird das hier abgerundet.
 
P

PSLover

Guest

Sicherlich ist hier das korrekte Forum. Ohne Grund stellt der Fragesteller die Frage nicht im Unterforum "Audiobearbeitung".
 

pusher23

Noch nicht viel geschrieben

Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, echt ein tolles Forum hier :)

@Diefa: Da hast du wohl recht, beim Produzenten direkt anfragen ist wohl die naheliegendste Möglichkeit. Das ist klar, wenn ich es weitergebe besteht immer das Risiko dass es jemand veröffentlicht. Da bin ich eh sehr vorsichtig.
Keine Angst, wenn sie mich verklagen kenne ich dich nicht ;)

@PSLover:
Richtig erkannt, ich bin absoluter Anfänger. Ich mixe zwar bereits seit längerem (Vinyl), aber was Remix betrifft hab ich noch nie etwas gemacht. Stimmt, einfach Beat darunterlegen ist eigentlich nur Mix und nicht Remix, das hätte mir klar sein sollen. Ja das kann ich nur unterschreiben dass die meisten Leute die Terminologie nicht kennen.

Frage 1 hast du mir schon sehr ausführlich beantwortet, danke!
Da würde ich noch gerne wissen wie ich beim Samplen am besten vorgehe, über eine Maxi-CD verfüge ich in diesem Fall ja.

Frage 2 ja das verstehe ich natürlich, dass es nicht DAS Programm gibt. Ich schau mir mal FL Studio näher an und andere in dieser Klasse. Danke für den Tipp.

Frage 3 ist somit ebenfalls vom Tisch, danke! Alles weitere such ich mir schon zusammen, wie du sagst, die Suchmaschinen sind dein Freund ;)

Frage 4 solche Wettbewerbe hören sich ja sehr interessant an! Das werd ich in Betracht ziehen wenn ich Erfahrung gesammelt habe.

Also bin ich wohl gut beraten mir erstmal Kenntnisse über die Technik sowie über Musik im allgemeinen zu verschaffen. Parallel dazu werd ich mir diverse Software genauer ansehen.
Ich bin mir sicher dass mit der Zeit wieder Fragen auftauchen werden und es freut mich dass ich dich fragen kann :)
Software über einen begrenzten Zeitraum zu testen scheint auch ein gute Idee zu sein, hab das schon erfolgreich mit anderen Programmen gemacht.

Nochmal danke für die ausführliche Antwort.

@fotopeik:
Gut dass du das erwähnst, sowas in der Art habe ich bereits befürchtet. Ich nehme an auch du wirst nicht der Erste gewesen sein mit einer derartigen Anfrage. Schade denn das wäre sicher die optimalste Lösung gewesen :(
Danke für den Tipp, das werde ich versuchen.

@ Quaszi: Resaon ist mir bereits bekannt, doch habe ich bisher eher wahrgenommen dass das Programm ziemlich umfangreich und komplex ist? irre ich mich da?

@arminbraun: Ich kenne das genannte Forum. Mag sein dass ich dort noch besser aufgehoben wäre, aber den anderen Antworten entnehme ich dass ich auch hier nicht so ganz falsch bin. Das Unterforum wurde ja nicht umsonst eingerichtet.

Danke an alle und habt ein schönes Wochenende :)
 

Quaszi

Nicht mehr ganz neu hier

Also ich persönlich finde Reason nicht sehr komplex. Umfangreich ja, aber nicht komplex.
Der einzige Nachteil ist, dass man keine VST Plugins nutzen kann. Aber Reason hat eigentlich alles an Bord was man so benötigt udn in meinen augen ist das Programm sehr intuitiv zu bedienen. Hatte mit Cubase eine wesentlich längere Lernkurve.

Gruß
 

Curanai

Aktives Mitglied

Der "arminbraun" mit 'ner kleinen SEO für das komische Forum da ... naja ...

Top-Antwort geht an den PSLover - die Branche nennt das Vorhaben aber nicht "Remix" oder "Mixen", sondern "MeshUp". Hierbei werden zwei (und mehr) Tracks ineinander gelegt und es entsteht ein durchaus "neues Gesicht". Das kannst Du Dir vorstellen wie beim DJing: zwei Tracks, beide Kanäle offen und beide laufen - häufig triffst Du dann sowas wie "einer davon im Loop für Beat" etc. Tuning über Effekte usw.

Grundsätzlich gilt: MeshUp bleibt vollumfänglich in den Rechten der Urheber. Kommerziell nicht verwertbar (ohne Rechteerwerb), Teilen absolutes Nogo (außer: Bitrate mächtig drücken; max. 64kbit! ... gab es Anfang 2000 ein Urteil mit UNIVERSAL; dürfte nicht verworfen worden sein).

Wenn Du "Deinen Track" dann der Crowd vorstellst, spricht NICHTS gegen. Du kannst es also so vielen Hörern vor die Ohren legen, wie gerade da sind! Im Bereich EDM ist es in der Tat so, dass man sensationelle Dinge auf Events hören kann, die aber gar nicht zu erwerben sind. Ich erinnere mich zu sehr an ein Event mit "bang bang, my baby shot me down" (lief auch bei Kill Bill One - meine ich -, aber als Originaltrack) in Kopplung mit waschechtem Tribal-Techno (verwendet wurde der komplette female Vocal; eigener Beat). Die Leute sind ausgeflippt ... mega Teil. Ich weiß nicht, ob die das Teil je kommerzialisiert (= kaufbar) gemacht haben.

Rechteerwerb: Wenn Du fertig bist und tatsächlich dafür einen Verleger findest, versucht der die Rechte zu klären. Das ist häufig mit Geld verbunden. Wenn der Urheber schlichtweg "Nein" sagt, war's das für Deinen Track ... oder Du nimmst die Samples, Vocals etc. raus, aber dann verliert der Track seine Grundidee (= Rammstein). Ansonsten schließe ich mich PSLover an: Mach, wozu Du Lust und Laune hast, zeige es vor Ort - aber teile es nirgends!!!

Hier im Forum hat vor wenigen Tagen jemand so einen Deutsch-HipHop-Remixe-Contest ausgelobt. 95 bpm ... so gar nicht meine Musik ... aber die Vocals ziehen mal in meine aktuelle 138 bpm Produktion ... mal hören wie es sich anhört. :D (aber auch da wieder direkt mit Effekt - und zuviel; gerade für den Begriff "Accapella"). :D

Ich würd ja sagen, lass mal hören, wenn Du fertig bist, aber das ist ja wieder schwieriger ... :D

Beste Grüße


EDIT: Eine Sache noch, die nicht angesprochen wurde. Das Urheberrecht beträgt - wenn nicht verlängert - 70 Jahre auf Musik. Du kannst also 2014 - 70 rechnen und mal schauen, was da gerade so "los" war musikalisch ...
 

pusher23

Noch nicht viel geschrieben

@Curanai: MeshUps sind mir bereits öfter mal untergekommen. Aber bedeutet MeshUp nicht quasi 2 Originaltracks zu einem neuen Track zusammenzumischen? Und Remix einen Originaltrack mit eigenen Elementen neu zu gestalten? Wenn die Definition so stimmt dann habe ich eher Remix als MeshUp gemeint. Bin aber trotzdem gerade irgendwie verwirrt was die Definition betrifft.

Wenn ich meinen Remix/MeshUp dem Publikum vorspiele sollte aber zumindest keiner der Urheber des Originaltracks anwesend sein oder? Dies wird in der Praxis zwar nicht vorkommen, aber in der Theorie ist man genau genommen nicht rechtlich abgesichert?
Was nämlich schon realistischer erscheint wäre dass jemand aus dem Publikum filmt und es auf YT stellt oder so...

Danke jedenfalls auch dir für deine Tipps und alles!
schöne grüße :)
 

Curanai

Aktives Mitglied

@pusher23: Genau so hatte ich es beschrieben. :D

Ein Remix hätte die Folge, dass Du definitiv wichtige Elemente benötigen würdest - bspw. Vocals und Lead-Guitar (die Identifikation soll ja möglich sein; könnte darüber am besten gegeben sein). Dann wäre es zwar ein Remix - in der Tat, da dein Grundbeat etc. ganz anders ist -, an der Rechtestruktur, Urheberrecht etc. ändert sich aber nichts: es gehört weiterhin Rammstein und Du benötigst in der Folge (bei Release) entsprechende Rechte. Man spricht da immer von einer zu berücksichtigenden Schöpfungshöhe. Gerade bei Vocals, welche NICHT von Dir eingesungen wurden, ist es sehr deutlich. So sind Text-Rechte günstiger als "original gesungene Texte" ...

Alles davor, wovon Du schreibst, ist schwieriger zu definieren. Wir haben damals in Discotheken ähnliche Dinge vorgestellt - also mit Samples gearbeitet, deren Rechte wir noch nicht hatten. Das ging aber um den Test mit der "Crowd", ob und wie der Track ankommt. Die Rechte bekamen wir für das Sample nicht ... die Produktion war gescheitert. Aber zu der Zeit gab es YT noch nicht ... :D (hey, aber wir hatten schon Handys ^^)

Das ist eher was für einen Anwalt in puncto Urheberrecht - der bin ich nicht. Jeder Tipp, der nun von mir folgen würde, wäre in gewisser Weise "gefährliches Halbwissen" und beschert Dir keine Rechtssicherheit. Wenn Dir die Gefahr mit YT aber bekannt ist und Du in kein Fettnapf sehenden Auges springen willst: meide öffentliche Präsentation und beschränke die Kritiker auf Deine Räumlichkeiten (dort hast Du Befehlsgewalt bzgl. Smartphone-Wanzen etc.).
 

pusher23

Noch nicht viel geschrieben

Alles klar, scheint doch irgendwie ein schmaler Grat zu sein.

Da ich den Remix schon gerne auf einer/mehreren (je nach Ergebnis) Party spielen möchte sollte ich mich rechtlich absichern. Sprich die Rechte an den Originalbestandteilen sichern. Da bereits ein anderer User meinte dass dies bei Rammstein schwierig bis unmöglich ist stehe ich diesbez. vor einem Problem.
Aber es muss ja nicht unbedingt Rammstein sein, ich hätte mir nur gut vorstellen können dass ein Remix von der Band gut gekommen wäre. Aber zum Glück gibt es ja noch genug andere Produzenten welche ebenso in Frage kommen. Ich werd mich mal nach Alternativen umsehen und mich in der Zeit ein wenig näher mit der Theorie bzw. einer geeigneten Software auseinandersetzen. Das ist wohl erstmal der beste Fahrplan.

Jaja, weil du sagst früher gabs YT noch nicht. Der Smartphone-Wahn ist in meinen Augen generell inzwischen ziemlich ausgeartet. Ich habe Veranstaltungen gesehen wo die Leute in der ersten Reihe so ziemlich alle dastehen mit dem Smartphone auf den Musiker gerichtet. Anstatt dazu zu tanzen oder was man sonst eigentlich auf einem Konzert macht ;)
K.A. was sich das bringen soll, irgendeiner wenn nicht der Veranstalter selbst filmt sowieso immer mit. Da brauchen nicht Hundert Leute ihre Waffen zu zücken. Naja so ist das halt heute...

beste grüße
 

Curanai

Aktives Mitglied

konzerte-frueher-und-heute.jpg
 

pusher23

Noch nicht viel geschrieben

Oh ja das trifft genau ins Schwarze :-D

Hoffentlich endet die letzte "Ära" bald in es kommt wieder die erste hehe ;-))
 

ChaozCore

Noch nicht viel geschrieben

Ich hab grad einen Rammstein Remix (Hardtechno) gemacht und bin rein zufällig auf der suche nach einem Sampl, über dieses Forum gestolpert.
Jetzt hab ich mir sogar extra einen Account gemacht um zu Fragen, ob was aus deinem Remix geworden ist.
Zeig mir deinen und ich zeig dir meinen :^)
Liebe Grüße
 
ähm, ich würde die auch gerne sehen :) Das Rammstein "Bayern des samma mia" ist ja so erfolgreich geworden, dass Rammstein darauf in München eine Anspielung gemacht hat. Die Jungs gucken auch Youtube ;-)
 
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