@Roentgenfee
Hallo Christel, das freut mich wirklich sehr, wenn Dir mein Ergebnis gefällt!
Ich habe die Rohdatendatei in LR entwickelt, dabei achte ich darauf, was mir das Histogramm zeigt und wie die Tonwerte verteilt sind. Von den Objektivkorrekturen abgesehen interessiert mich vor allem der Weißabgleich, wo ich versuche, diesen möglichst "sinnvoll" einzustellen. Dann schaue ich, ob ich über/unterbelichtete Bildbereiche mit den LR Werkzeugen "retten" kann und stelle die Kontraste eher zurück, auch wenn das Bild dann erstmal etwas flau wirken mag. Auch schärfe ich da nichts und füge auch keine Mikrokontraste hinzu. Lediglich entrauschen sollte man das Bild, da sonst durch die nachfolgenden Manipulationen (z.B. in Photoshop) sehr schnell Bildrauschen entstehen kann.
Das Bild übergebe ich direkt als 16bit Tif an Photoshop, dabei wähle ich den Farbraum, den der Monitor ausreichend darstellen kann und dann geht es weiter. Es folgen diverse globale und lokale Kontrastbearbeitungen, Masken und Gradationskurven kommen hier und da zum Einsatz usw. usf., kommt halt immer darauf an, wie das Bildmaterial beschaffen ist.
Ich finde, Dein Tonemapping Ergebnis ist doch schon sehr gut geworden.
Mir ging es jetzt nur darum, zu zeigen, dass man das auch ohne diesen "Pseudo HDR" Umweg realisieren kann, denn alle benötigten Tonwerte sind ja in der 16bit Datei enthalten, sie müssen "nur" noch an die richtige Stelle gerückt werden, und das ist keine Zauberei sondern einfach nur Übungssache.
Spätestens aber jetzt sollte auch klar sein, dass das alles absolut gar nix mit HDR zu tun hat, weder Pseudo noch echte Belichtungsreihen können daran etwas ändern. Alle Bilder, egal wie wir sie letztendlich für Print und Screen erstellen, sind am Ende LDR. Und das ist vielleicht auch ganz gut so, sonst müßten wir alle mit Sonnenbrille vor den Bildschirmen sitzen
Mit liebem Gruß
Frank